Ich würde gerne für einen kleinen Empfänger einen Bandpass entwickeln, der einmal 10MHz durchlässt und einmal 50 MHz. Ist sowas möglich ohne RF Schalter?
Wenn du exakt Bandpässe willst, dann brauchst du 2 und die musst du umschalten können.Bandpässen haben ja auch eine -3db Bandbreite die man bei der Berechnung berücksichtigt. Ein Tiefpass mit einer oberen Grenzfrequenz von 50 MHz braucht keinen Umschalter. Allerdings ist das halt ein Scheunentor.
Ja, natürlich geht das. Sowohl als aktiver Filter (na ja - bei 50 MHz wenig sinnvoll) als auch als passiver Filter. In den analogen Radios war das über über viele Jahrzehnte mit LC-Schwingkreisen Stand der Technik: Ein ZF-Verstärker mit Bandfiltern bzw. Durchlassfrequenzen 455 kHz und 10,7 MHz gleichzeitig. Ohne Umschaltung, die war nicht notwendig. Prinzip: Bei parallelen LC-Filtern zwei Schwingkreise in Serie, bei seriellen LC-Filtern zwei Schwingkreise parallel.
Moin, Rein theoretisch kannst du das z.B. machen, wenn du einen Bandpass von 10MHz-B bis 50MHz+B baust und "dahinter" eine Bandsperre von 10MHz+B bis 50MHz-B. Ob's in der Praxis noch so ne gute Idee ist, haengt wohl von so Sachen ab, wie Sperrdaempfung, Groesse von B und Bauteiltoleranzen. Gruss WK
Beitrag "Re: Rechtecksignal in Tiefpassfilter" da hatte ich mal einen Auszug aus dem Saal Filterkatalog zum Thema Antennenweiche gepostet.
Welche Bandbreite sollen die beiden Bandpässe haben? Die werden analog Diplexfilter ohne Umschalter parallel betrieben.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ein ZF-Verstärker mit Bandfiltern bzw. Durchlassfrequenzen 455 kHz und > 10,7 MHz gleichzeitig. Ohne Umschaltung, die war nicht notwendig. > > Prinzip: Bei parallelen LC-Filtern zwei Schwingkreise in Serie, bei > seriellen LC-Filtern zwei Schwingkreise parallel. Das funktioniert aber nur, weil die Kreise als Arbeitswiderstand parallel zu hohen Quell- und Lastwiderständen liegen, wie im Prinzipbild (hier mit Transistor und FET). In einem passiven 50 Ohm-System geht das nicht - höchstens als Notchfilter, siehe Simulation. Hier wird's eben komplizierter, z.B. über Splitter (verlustbehaftet).
Ob ihr es es glaubt oder nicht, mein Eigenbau QRP Transeiver hat für alle AFU Bänder einen 50 OHM Bandpass Sendeseitig, welcher natürlich auch RX mäßig genutzt wird. Die werden mit Kleinrelais in den Signalpfad geschaltet je nach Band das ich arbeiten will. Ich wüsste jetzt nicht wie man 5 Bänder ohne Umschaltung unter Berücksichtigung der 50 OHM Schnittstelle sauber filtern könnte.Für günstige Tipps bin ich dankbar ...
Die 5.Harmonische von 10 MHz wird aber durch das 50 MHz-Filter durchgehen, das Signal sollte also sauber sein.
> Die 5.Harmonische von 10 MHz wird aber durch das 50 MHz-Filter > durchgehen, das Signal sollte also sauber sein. Genau der Fall sollte ueberhaupt nicht stoeren. Er will es ja so :).
Peter A. schrieb: > Ich würde gerne für einen kleinen Empfänger einen Bandpass entwickeln, > der einmal 10MHz durchlässt und einmal 50 MHz. Ist sowas möglich ohne RF > Schalter? Ja, das ist möglich. Ein Bsp. ist im Anhang zu sehen. Es handelt sich im Grunde um 2 back-to-back Bandpass-Diplexer 2. Ordnung. Ob der Einsatz eines solchen Filters auch sinnvoll ist, hängt vom Empfänger ab.
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