Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsversorgung für Temperaturfühler?


von Kevin (Gast)


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Hallo Leute,

nach langer suche und einigen Versuchen wende ich mich nun an euch. 
Folgender Aufbau:

Um die Temperatur meiner 2 Warmwasserpufferspeicher zu messen nutze ich 
folgenden Temperaturfühler:

https://www.amazon.de/dp/B09BYKD2CZ?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details

(ja ich weiß, Fleischthermometer, funktioniert aber super!) Um die 
Batterien zu ersetzen habe ich folgenden Netzteil benutzt:

https://www.amazon.de/dp/B07JQ7P1JJ?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details

Für das Empfängerteil funktioniert dieses Netzteil auch hervorragend, 
allerdings nicht für den Fühler selber. Dieser zeigt keine Temperaturen 
mehr an, ich vermute dass es hier zu querströmen zwischen dem Netzteil 
und des Hausnetzes kommt. Auch wenn ich anschließend wieder auf 
Batterien wechsle, dass gerät ist defekt.
Sobald das Netzteil den Fühler versorgt, kann man auch ein leichtes 
grippeln verspüren, sobald man die Messleitungen anfässt. Ich bin davon 
ausgegangen, dass ein Netzteil mit SELV kennzeichnungen und galvanischer 
Trennung hier kein problem darstellen sollte?

Mein bisheriger workaround besteht darin, anstatt des Netzteils eine 12V 
autobatterie + DCDC zu nutzen um das Messgerät zu versorgen. Allerdings 
ist dies auch nicht wirklich komfortabel, da die Batterie recht häufig 
geladen werden muss.

Ich möchte also gerne auf eine Art netzteil umsteigen, ohne den Fühler 
zu zerstören.

Gibt es noch ideen von eurer seite, wie das problem gelöst werden 
könnte?

: Verschoben durch Moderator
von olaf (Gast)


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von Peter D. (peda)


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Kevin schrieb:
> Sobald das Netzteil den Fühler versorgt, kann man auch ein leichtes
> grippeln verspüren, sobald man die Messleitungen anfässt.

Das kommt durch den Entstörkondensator und ist ungefährlich.
Es sei denn, das Netzteil ist wirklich defekt und hat Netzschluß.

Ich vermute mal, Du hast den Adapter versehentlich falsch rum eingelegt.
Früher waren Batteriehalter so konstruiert, daß bei falschem Einsetzen 
die Plusseite keinen Kontakt hatte, da vertieft gelegen. Aber das habe 
ich schon ewig nicht mehr gesehen.

von Kevin (Gast)


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Ich denke es war alles korrekt. Das Gerät hat ja funktioniert, solange 
bis ich die messfühler angeschlossen hatte. Damit wurde dann der kontakt 
zu den pufferspeichern geschlossen bzw. wurde das gerät geerdet. Danach 
war schluss ....

von Frederic S. (Gast)


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Hast Du mal mit dem Multimeter nachgemessen ob bei Deinem Netzteil eine 
Verbindung zwischen PE und einen der Kleinspannungs Anschlüsse war? Mit 
einem Netzteil mit Eurostecker wärst Du auf der sicheren Seite.

Einige günstige Netzteile haben hohe Rippelspannungen +- 800mV
Viele Batteriebetrieben Geräte haben keine Entstörkondensatoren am 
Eingang da Batteriespannung sehr glatt ist.

Ein Widerstand ca 33 - 100 ohm in Reihe und 100nF, 1nF 
Keramikkondensator und ca. 150uF Elektrolytkondensator parallel zum 
Thermometer sollten Rippelspannungen verhindern und auch im Fehlerfall 
den Strom befreien.

von Kevin (Gast)


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Danke erstmal für die Antworten.

Also die Ripple sind ca 200mv, gerade mit dem Oszi gemessen.

Verbindung der Kleinspannungsanschlüsse zum PE ist auch nicht vorhanden, 
ebenfalls gerade gemessen.
Ich würde ungern noch extra bauteile anlöten. Es sollte doch Netzteile 
geben, die das auch so schaffen oder? Aktuell habe ich nach der Batterie 
noch einen einstellbaren Spannungswandler:

https://www.amazon.de/dp/B003A5YPSK?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details

Wenn jemand gute Erfahrungen mit einem Netzteil hat, welches ich vor den 
Wandler packe, würde es mir auch reichen...

von Frederic S. (Gast)


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200mV könnten tödlich gewesen sein.
Ich würde Netzteile von Mean Well nehmen,damit hatte ich nie Probleme. 
Rippelepannung findest Du im Datenblatt, da gibt es große Unterschiede 
je nach gedachter Anwendung.

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