Moin zusammen, nachdem ich mich in den letzten 10(?) Jahren durch ein paar unterschiedliche Backup-Tools gehangelt habe, war ich zuletzt länger zufrieden auf Hardlinkbackup hängen geblieben. Für mich ein überraschend pfiffiges Konzept: Inkrementelle Backups werden erzeugt, indem nur neue Dateien neu angelegt werden, auf unveränderter hingegen ein sogenannter Hardlink angelegt wird: Der sieht im Dateisystem aus wie die eigentliche Datei, erzeugt aber keinen zusätzlichen Speicherverbrauch (Auf eine 1TB-Platte passt daher z.B. auch mehr als 5x ein 200GB großes Backup, dass jeweils wie eine komplette(!) Kopie aussieht). Vorteil: Ich sichere inkrementell und "versioniert". Außerdem + noch besser: Datenformat ist nicht properitär, sondern ich sehe einfach die ganz normale Ordnerstruktur. Was mich jetzt zunehmend umtreibt: Diese Backups sind so ja erstmal nicht "verifizierbar". Geht eine Datei irgendwo kaputt, wird sie, falls unverändert, ja auch nicht neu kopiert. Während verschiedene Tools ihre (properitären) "Images" auf Wiederherstellbarkeit" checken können, was ja vermutlich auch eine Prüfung auf Datenintegrität beinhaltet, ist diese Funktion hier nicht vorhanden (oder ich finde sie nicht). - Gibt es eine Strategie, dies "manuell" nachzubauen (selber Hashes generieren und prüfen o.ä.)? - Oder kennt jemand andere Tools, die ohne properitäres Format auskommen und dahingehend mehr Funktionen bieten? VG Peet Achja: WIN10!
Peet schrieb: > - Gibt es eine Strategie, dies "manuell" nachzubauen (selber Hashes > generieren und prüfen o.ä.)? > - Oder kennt jemand andere Tools, die ohne properitäres Format auskommen > und dahingehend mehr Funktionen bieten? Ich benutze RESTIC und das hat nach meinem Wissen soviel Fehlerkorrektur eingebaut, daß eine ungewollte Änderung im vorherigen Backup bei erneutem Backup derselben Datei erkannt werden würde. Nachgeprüft habe ich es aber noch nicht, vielleicht sollte ich es mal machen. Die Langsamkeit von RESTIC spricht aber eher dafür, daß meine Annahme stimmt. Gruß Klaus (der soundsovielte)
Peet schrieb: > Was mich jetzt zunehmend umtreibt: Diese Backups sind > so ja erstmal nicht "verifizierbar". Naja, verifizierBAR sind sie schon -- einfach gegen das Original vergleichen. Das Backup-Tool verifiziert halt nicht automatisch... > Geht eine Datei irgendwo kaputt, wird sie, falls > unverändert, ja auch nicht neu kopiert. Richtig. > Während verschiedene Tools ihre (properitären) "Images" > auf Wiederherstellbarkeit" checken können, was ja > vermutlich auch eine Prüfung auf Datenintegrität > beinhaltet, ist diese Funktion hier nicht vorhanden > (oder ich finde sie nicht). Ach so... in diesem Sinne verifizierbar... naja, ich würde da eher von Fehlererkennung sprechen, und die setzt gezielt eingebrachte Redundanz voraus -- die es hier halt nicht gibt. > - Gibt es eine Strategie, dies "manuell" nachzubauen Ich verwende "rbackup" (unter Linux) für die Backups und behelfe mir so, dass ich auf dem Backupmedium drei Inkarnationen jedes Backups erzeuge -- in drei separaten Backup-Verzeichnissen natürlich. Es gibt sozusagen drei verschiedene "Ketten" von Backups; so ist jede Datei, auch wenn sie nicht geändert wird, trotzdem drei Mal (physisch) auf dem Medium vorhanden. Die Überlegung dahinter: Wenn Bitfäule auftritt, dann sicher nicht dreimal an genau derselben Stelle einer Datei. Nach der "2 aus 3"-Mehrheitslogik sollte es möglich ein, einzelne Fehler zu korrigieren. Ein Automatismus dafür ist aber bis jetzt noch nicht vorhanden, auch keine Prüfroutine, die die Inkarnationen gegeneinander prüft (wobei man das Bit für Bit oder mittels Hashes machen könnte).
> Naja, verifizierBAR sind sie schon -- einfach gegen das > Original vergleichen. Das Backup-Tool verifiziert halt > nicht automatisch... rsync hat -c/--checksum - dann wird der Inhalt per MD5 verglichen.
foobar schrieb: >> Naja, verifizierBAR sind sie schon -- einfach gegen das >> Original vergleichen. Das Backup-Tool verifiziert halt >> nicht automatisch... > > rsync hat -c/--checksum - dann wird der Inhalt per MD5 > verglichen. Danke für den Hinweis. Da muss ich mich mal belesen, ob und wie das von rbackup durchgereicht wird; mit dem nackten rsync will ich nicht unbedingt herumfummeln. -- Hätte ich eigentlich auch selber darauf kommen können, mal nach so einer Option zu suchen... Dem TO wird das wohl nicht helfen, denn ich glaube nicht, dass sein Windows-Tool "Hardlinkbackup" auf rsync basiert...
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