Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zweipunktregler (Komparator) Zeitperiode begrenzen?


von Fragender (Gast)


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Hallo Leute,

kann man bei einem einfachen Zweipunktregler die zeitliche Periode 
irgendwie konstruktiv begrenzen?

Sprich: ich will, das ein Komparator nicht schneller als mit 10kHz 
arbeitet.

von Volker Z. (vzavza)


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Hallo Gast,
die Hysterese vergrößern.

von m.n. (Gast)


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Volker Z. schrieb:
> die Hysterese vergrößern.

Zeig doch mal die Schaltung dazu ;-)

Am einfachsten ist es wohl, einen Tiefpass einzubringen. Eine 
Möglichkeit sieht so aus: 
Beitrag "Taster per Hardware entprellen – alternative Schaltung"

von Jörg B. (joergb2)


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Volker Z. schrieb:
> die Hysterese vergrößern.

Hysterese vergrößern geht in die richtige Richtung. Macht man normal mit 
einem Widerstand zwischen nichtinvertierenden Eingang und Ausgang. 
Nachteil ist aber, das dabei die Regelung auch ungenauer wird. Besser 
ist es, man schaltet an der Stelle ein R und ein C in Reihe. Dann ist 
die Frequenz begrenzt ohne das man groß an Regelgenauigkeit einbüßt.

von altvatrischer (Gast)


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> Sprich: ich will, das ein Komparator nicht schneller als mit 10kHz
> arbeitet.

Vorschlag: Sinngemäß D-Flipflop mit Takt < 10kHz dahinterschalten. 
Technisch vermutlich mit Mikrocontroller leichter zu realisieren - 
eventuell gleich mit dessen Komparator.

von A. S. (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Besser ist es, man schaltet an der Stelle ein R und ein C in Reihe. Dann
> ist die Frequenz begrenzt ohne das man groß an Regelgenauigkeit einbüßt.

Wieso das? Wenn er mit x kHz schaltet, wie kann er da "genauer" werden? 
Oder willst Du den Komparator zum OP machen?

von Forist (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Hysterese vergrößern geht in die richtige Richtung.

Falsch. Eine größere Hysterese führt dazu, dass die Schaltzeit von der 
Größe der Eingangssignaldifferenz abhängig wird. Bei kleinen 
Signaldifferenzen dauert es länge, den Bereich der Hysterese zu 
durchlaufen.

altvatrischer schrieb:
> D-Flipflop mit Takt < 10kHz dahinterschalten. Technisch vermutlich mit
> Mikrocontroller leichter zu realisieren

Ein D-FF ist keine Raketenwissenschaft. Wer Spaß daran hat, kann das 
durchaus in festverdrahteter Logik ausführen und dabei auch noch Strom 
sparen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Fragender schrieb:
> ich will, das ein Komparator nicht schneller als mit 10kHz arbeitet.
Warum?

m.n. schrieb:
> Zeig doch mal die Schaltung dazu ;-)
Und nenne die Anwendung, in der dieser Regler äh... Oszillator da so vor 
sich hin schnwingt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Ein Zweipunktregler oszilliert nun mal. Abhängig von der Trägheit der 
Regelstrecke. Und um so schneller, je geringer die Hysterese ist. Die 
Vergrößerung der Hysterese verschlechtert allerdings auch die 
Regelgenauigkeit.

Das sind Trivialitäten, ja. Aber als "Fragender" kann man sowas 
natürlich nicht wissen. Dazu müßte man ein "Lernender" sein. Und am Ende 
gar ein "Wissender".

Aber Eltern geben ihren Kindern nicht diese Namen. Der TE ist ein Troll.

von Jörg B. (joergb2)


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A. S. schrieb:
> Jörg B. schrieb:
>> Besser ist es, man schaltet an der Stelle ein R und ein C in Reihe. Dann
>> ist die Frequenz begrenzt ohne das man groß an Regelgenauigkeit einbüßt.
>
> Wieso das? Wenn er mit x kHz schaltet, wie kann er da "genauer" werden?
> Oder willst Du den Komparator zum OP machen?
e
Wenn ich z.B. einen Ofen habe, und stelle eine Hysterese ein, die einer 
Temperatur von 10°C entspricht, dann wird die Temperatur immer um 10 °C 
herumschwanken. Ist die Wärmekapazität des Ofens groß, dann immer noch 
10°C, aber langsamer.
Mache ich aber ein C in die Mitkopplung, dann begrenze ich hauptsächlich 
die Schaltfrequenz. Hat der Ofen dann aber eine große Wärmekapazität, 
bleibt die Schaltfrequenz, aber die Temperaturschwankungen werden immer 
geringer. Deshalb ist das mit dem C der bessere Ansatz.

von A. S. (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Hat der Ofen dann aber eine große Wärmekapazität, bleibt die
> Schaltfrequenz, aber die Temperaturschwankungen werden immer geringer.
> Deshalb ist das mit dem C der bessere Ansatz.

Bei sich ändernder Strecke oder Sollwert mag ein C besser sein.

Bei x Hz Schaltfrequenz sind Hysterese und Abweichung gleich (sofern man 
sich im annähernd linearen Bereich bewegt).

von m.n. (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Wenn ich z.B. einen Ofen habe, und stelle eine Hysterese ein, die einer
> Temperatur von 10°C entspricht, dann wird die Temperatur immer um 10 °C
> herumschwanken.

Aber nicht mit 10 kHz.

Lothar M. schrieb:
> Fragender schrieb:
>> ich will, das ein Komparator nicht schneller als mit 10kHz arbeitet.
> Warum?

Dazu fehlt noch die Antwort.

von A. S. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Aber nicht mit 10 kHz.

Ein Herd als Beispiel ist anschaulich. Ist wohl auch der bekannteste 
Zweipunktregler. Dass es meist << 1 Hz sind, macht es umso 
anschaulicher.

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