Bei meiner 12 Jahre alten Heizungssteuerung (Firma TEM Typ SE6010 OGZ) war die Spannungsversorgung zusammengebrochen. Schuld war ein gealterter Elko. Kein Wunder, wurde die Steuerung auch nicht aktiv gekühlt. Beim Austausch fiel mir auf, dass vor den Niederspannungstransformator im Primärkreis ein dicker 2,2uF Folienkondensator in Serie geschaltet ist. Was macht das für einen Sinn ? Weshalb sollte so ein Aufwand getrieben werden, nur um die Blindleistung des Trafos zu kompensieren ? Ich fürchte sogar, dass Störungen im Netz aufgrund von Schwingkreiseffekten potenziert werden könnten. (Zuletzt hatte ich einen durchgebrannten Zündtransformator, nachdem ich einen Solarkonverter an das Netz angeschlossen hatte.)
Ek schrieb: > ein dicker 2,2uF Folienkondensator in Serie geschaltet ist. Das ist wohl eher keine "Kompensation", sondern ein Kondensatornetzteil.
Ek schrieb: > Kein Wunder, wurde die Steuerung auch nicht aktiv gekühlt. Warum sollte eine Steuerung die eigentlich nur ein paar Watt brauchen dürfte aktiv gekühlt werden? Das ist nur ein Bauteil mehr das -da mechanisch- irgendwann ausfällt. Ek schrieb: > Beim > Austausch fiel mir auf, dass vor den Niederspannungstransformator im > Primärkreis ein dicker 2,2uF Folienkondensator in Serie geschaltet ist. > Was macht das für einen Sinn ? Weshalb sollte so ein Aufwand getrieben > werden, nur um die Blindleistung des Trafos zu kompensieren ? Ich melde mal Zweifel an dass du das richtig gesehen hast. Entweder ein Kondensatornetzteil oder ein Teil der Entstörung. Bei weiterem Klärungsbedarf mal scharfe Bilder machen und hier einstellen.
>> ein dicker 2,2uF Folienkondensator in Serie geschaltet ist. > Das ist wohl eher keine "Kompensation", sondern ein > Kondensatornetzteil. Mein altes Multimeter Fluke 8600A hat netzseitig einen Kondensator 2,8 µF in Reihe zum Transformator. Hintergrund: Das Ding ist für Betrieb am Netz oder mit den eingbauten NiCd-Akkus (Monozellen) vorgesehen. Durch diese Schaltung werden dann die Zellen im Stand-by mit (einigermassen?) konstantem Strom geladen.
Ja, ist eine eher unübliche Netzteilschaltung.
Udo S. schrieb: > Ek schrieb: >> Kein Wunder, wurde die Steuerung auch nicht aktiv gekühlt. > > Warum sollte eine Steuerung die eigentlich nur ein paar Watt brauchen > dürfte aktiv gekühlt werden? Das ist nur ein Bauteil mehr das -da > mechanisch- irgendwann ausfällt. Es finden sich deutliche Verfärbungen des Gehäuses oberhalb des eingebauten Netztansformators. Das Gerät sitzt unmittelbar über dem Brenner - es werden Temperaturen von 50 Grad C überschritten. Da wäre eine Kühlung angebracht. Es handelt sich definitiv nicht um ein Kondensatornetzteil. Werde demnächst ein Bild posten.
Ek schrieb: > Schuld war ein gealterter Elko. Kein Wunder, wurde die Steuerung auch nicht aktiv gekühlt was war das für ein Elko ? Hersteller, Typ, (Bild)
Ek schrieb: > Es handelt sich definitiv nicht um ein Kondensatornetzteil. Werde > demnächst ein Bild posten. Es ist eine Kombination aus Kondensatornetzteil mit Trafo. Wurde z.B. von Bühler elektronik in den 80er Jahren massenhaft vertrieben, hat den Vorteil das der eigentliche Trafo etwas einfacher wicklungstechnisch ausgeführt (dickerer Draht, weniger Windungen) werden kann. Eignet sich ökonomisch nur für keine Leistung, aber ist dafür schon eine interessante Alternative zum 230V primärseitigen Trafo.
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