Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Subwoover kondensator explodiert


von Mike T. (turntablism)


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mein bruder fragte mich ob ich sein subwoofer reparieren kann. da sind 
wohl die kondensatoren hinüber - einer ist geplatzt. er hat mir fotos 
gesendet und ich denke das ist die netzteil platine im subwoofer.
die kondensatoren haben die bezeichnung 80wv 10000uf.

was bedeuten die 80wv und kann mir jemand helfen online den richtigen 
ersatz zu finden ?

von Radler (Gast)


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Wenn ich mich nicht irre, steht das WV für "Working Voltage". Ein neuer 
Kondensator sollte also mindestens auch für 80V, eher darüber ausgelegt 
sein.

von oszi40 (Gast)


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Ja, ja die "billigen" 85-Grad-Typen. Trotzdem würde ich erst mal nach 
weiteren Fehlern suchen. Ein Kurzschluss mit Elko könnte weitere Opfer 
zur Folge gehabt haben oder eine Ursache=?

von Andreas M. (amesser)


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Schau mal ob die vier Kondensatoren alle parallel sind oder zumindest je 
zwei. Du könntest den kaputten dann erstmal auslöten und erst mal testen 
ob der Subwoofer dann leise eingestellt wieder eine Regung zeigt. Dabei 
möglichst den Kopf nicht über die Platine halten. Es kann gut sein, das 
da noch mehr hinüber ist und ein neuer Kondesnator nicht reicht.

von Andreas M. (amesser)


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Achja: Und Vorsicht an den Kondensatoren liegt möglicherweise auch nach 
dem Ausschalten noch ordentlich Spannung an, da würde ich nicht mit dem 
Finger die Anschlüsse berühren sondern erst mal ein paar Minuten stehen 
lassen.

von oszi40 (Gast)


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Ein Voltmeter könnte nützlich sein ...

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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IdR. sollte man das Silizium drumherum auch eben grundlegend messen.

von Mike T. (turntablism)


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Andreas M. schrieb:
> Schau mal ob die vier Kondensatoren.....

da sind 8 stück dieser elkos verbaut.
multimeter ist natürlich vorhanden aber ich habe den woofer noch nicht 
bei mir. es geht mir erst mal darum, den passenden ersatz elko zu 
finden.

von LDR (Gast)


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Mike T. schrieb:
> es geht mir erst mal darum, den passenden ersatz elko zu
> finden.

Dann schau nach den Maßen und dem Footprint.


Vermutlich passt so einer:

https://www.digikey.de/de/products/detail/cornell-dubilier-electronics-cde/382LX103M080N052/2295337

von Audiomann (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> chja: Und Vorsicht an den Kondensatoren liegt möglicherweise auch nach
> dem Ausschalten noch ordentlich Spannung an,
Eine richtig gebaute Schaltung sollte sich aber binnen einer definierten 
Zeit über einen Entladewiderstand entspannen.

von Michael B. (laberkopp)


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Mike T. schrieb:
> was bedeuten die 80wv und kann mir jemand helfen online den richtigen
> ersatz zu finden ?

https://www.it-tronics.de/snap-in-elko-kondensator-radial-10000-f-80v-850c-esmh800vsn103ma50s-d35x50mm-10000uf/

Miss aber vorher die Gleichrichterdioden durch.

von Manfred K. (4for)


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Audiomann schrieb:
> Eine richtig gebaute Schaltung sollte

ja, sollte.. sollte.. das hilft überhaupt nix

von Supergast (Gast)


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Bevor Du Geld ausgibst folge doch bitte dem Rat von Andreas M.

Wenn der Verstärker also noch funktioniert, dann bitte gleich ALLE Elkos 
dieses Typs austauschen.

von Monk (roehrmond)


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Man muss wohl Mitleid mit dem Hersteller haben, er musste offenbar sogar 
am Platinen-Material sparen und die Kondensatoren über stehen lassen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Mike T. schrieb:
> multimeter ist natürlich vorhanden aber ich habe den woofer noch nicht
> bei mir. es geht mir erst mal darum, den passenden ersatz elko zu
> finden.

Unfug.

Erst messen, dann bestellen! Kann sein, dass es noch deutlich mehr 
zerlegt hat. Zum Testen mit wenig Signal reichen auch weniger und/oder 
kleinere Elkos.

Hat der Sub auch einen Hersteller und eine Typenbezeichnung?

von Thomas R. (thomasr)


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Solche Schadensbilder kenne ich eigentlich nur als Folge eines defekten 
Gleichrichters: dann sehen die Cs die Wechselspannung und werden 
gekocht. Also unbedingt den/die Gleichrichterbrücken prüfen!

von MiWi (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Solche Schadensbilder kenne ich eigentlich nur als Folge eines defekten
> Gleichrichters: dann sehen die Cs die Wechselspannung und werden
> gekocht. Also unbedingt den/die Gleichrichterbrücken prüfen!

Bei dem Elkohersteller bruzelt es Elkos auch ohne äußere Einwirkungen im 
Lauf der Zeit durch...
iaW: Samwha ist eine Hersteller der das Prinzip Elko verstanden hat aber 
nicht weiß wie man sowas richtig produziert. Dafür sind die Teile 
billig...

Der TE hat noch nicht gesagt wie das Fehlerbild aussieht, denn sein 
Bruder wird den Verstärker nicht vorauseilend geöffnet haben sondern da 
wird wohl was passiert sein das er den Verstärker geöffnet und das 
Malheur vorgefunden hat.

von Audiomann (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Solche Schadensbilder kenne ich eigentlich nur als Folge eines defekten
> Gleichrichters:
Fragt sich dann, warum die Gleichrichter durchschmoren. Wahrscheinlich 
ähnlich gut dimensioniert, wie die Elkos (85V).

Steve van de Grens schrieb:
> Man muss wohl Mitleid mit dem Hersteller haben, er musste offenbar sogar
> am Platinen-Material sparen und die Kondensatoren über stehen lassen.
Oder er hat mit ehemals kleineren Kondensatoren geplant und dann in den 
Tests gesehen, dass die nicht reichen.

Oder sein Produktmanager hat ihn gebeten, die Schaltung für mehr 
Leistung auszulegen und er hat die Spannung hochgedreht.

(was wiederum tote Gleichrichter wahrscheinlicher macht)

von Andreas M. (amesser)


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Audiomann schrieb:
> Eine richtig gebaute Schaltung sollte sich aber binnen einer definierten
> Zeit über einen Entladewiderstand entspannen.

Natürlich. Diese Zeit ist aber auch bei einer korrekt ausgelegten 
Schaltung größer als Null. (Zumindest in unserem Universum) Zumal wegen 
Stromverbrauch/Sinnloser Hitzeentwicklung die Entladewiderstände nicht 
beliebig klein dimensioniert werden können. (Mein Verstärker würde ohne 
Netz noch einige Minuten weiter laufen würden die Lautsprecher nicht per 
Relais abgetrennt) Und deswegen: Warten! (Oder Messen) Im Zweifelsfall 
vor Arbeitsbegin niederohmig brücken.

von Andreas M. (amesser)


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Wie oben gesagt ist Dioden Durchmessen vorm wieder-einschalten wohl auch 
angebracht.

von Mike T. (turntablism)


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also, gestern abend hats geknallt und gerochen. mein bruder nahm den 
schraubenzieher, öffnete den sub und sah den stinkenden elko. hat ein 
foto gemacht und gefragt ob ich das eventuell auslöten und ersetzen 
kann.

es handelt sich um einen ca. 20 jährigen subwoofer.
model: teufel sw 11000

ich sollte die platine am WE bekommen.

vorab mal besten dank für die tips und hinweise

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Mike T. schrieb:
> model: teufel sw 11000

Puh, da möchte ich nicht Nachbar sein müssen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Mike T. schrieb:
> teufel sw 11000

Wenn Teuel draufsteht, wirft man das weg und kauft was ordentliches neu 
;)

> ich sollte die platine am WE bekommen.

Sollten die Daten auch nur Ansatzweise stimmen (700 W Sinus), dann hoffe 
ich, du hast hinreichend Erfahrung und Messequipment. Nicht, dass das 
Raketentechnik wäre (im Gegenteil), aber handwerkliche Fehler machen 
ordentlich "Bumms" und ggf. "Aua".

von Onkel Hotte (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Puh, da möchte ich nicht Nachbar sein müssen.

Bei Käfighaltung kann das schon böse werden, in einem 100 m²- Wohnzimmer 
reicht das nicht mal für einen T-Rex.

von Thomas R. (thomasr)


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Mit dem Drehstromanschluß im Kinokeller hatte ich unter anderem eine 2kW 
PA Endstufe an einem 18“ Chassis (und passendem Gehäuse). Nach einigen 
Jahren mußte das Haus abgerissen werden. Auflösung folgt 😎

von Mike T. (turntablism)


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Onkel Hotte schrieb:
> Mike T. schrieb:
>> teufel sw 11000
>
> Wenn Teuel draufsteht, wirft man das weg und kauft was ordentliches neu
> ;)
>
>> ich sollte die platine am WE bekommen.
>
> Sollten die Daten auch nur Ansatzweise stimmen (700 W Sinus), dann hoffe
> ich, du hast hinreichend Erfahrung und Messequipment. Nicht, dass das
> Raketentechnik wäre (im Gegenteil), aber handwerkliche Fehler machen
> ordentlich "Bumms" und ggf. "Aua".

das letzte "grössere" gerät das ich ge-recapt habe, war ein revox b750 
verstärker. wir habens beide überlebt :-). hab mich auch schon an einem 
crt chassis eines spielautomaten hingewagt. hatte da das erste mal 
schweissausbrüche beim entladen. ging aber auch gut.

von Thomas R. (thomasr)


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Thomas R. schrieb:
> Mit dem Drehstromanschluß im Kinokeller hatte ich unter anderem eine 2kW
> PA Endstufe an einem 18“ Chassis (und passendem Gehäuse). Nach einigen
> Jahren mußte das Haus abgerissen werden. Auflösung folgt 😎

An Phase 2 war eine weitere PA Endstufe mit 2kW für die Shaker 
angeschlossen, Phase 3 speiste den eigentlichen AV Verstärker und „den 
Kleinkram“. Die Beleuchtung war „sicherheitshalber“ getrennt davon 😂

von Alfred B. (alfred_b979)


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Thomas R. schrieb:
> Shaker

https://www.nettervibration.com/fileadmin/Products/NHR_NVI/NVI-3-01-300x300.jpg

Audiomann schrieb:
>

Mag dem so sein, aber seitlich überstehende Elkos sind
trotzdem ein Armutszeugnis...

von Michael B. (laberkopp)


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Andreas M. schrieb:
> Audiomann schrieb:
>> Eine richtig gebaute Schaltung sollte sich aber binnen einer definierten
>> Zeit über einen Entladewiderstand entspannen.
>
> Natürlich. Diese Zeit ist aber auch bei einer korrekt ausgelegten
> Schaltung größer als Null. (Zumindest in unserem Universum) Zumal wegen
> Stromverbrauch/Sinnloser Hitzeentwicklung die Entladewiderstände nicht
> beliebig klein dimensioniert werden können.

Kondensatoren mit mehr als 1Ws Ladung müssen mit einem 
Parallelwiderstand versehen sein der sie in weniger als 1 Minute 
entlädt.

Nicht auf 0V (dauert ja ewig), aber auf ungefährliche Berührspannung, 
also wohl zumindest unter 60V.

Klar kann auch der Entladewiderstand irgendwann mal kaputt sein.

von Dieter W. (dds5)


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Die Elkos sind die billigste Serie HC, ist ja netterweise sogar 
aufgedruckt.

von Peter K. (chips)


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MiWi schrieb:
> iaW: Samwha ist ein Hersteller der das Prinzip Elko verstanden hat aber
> nicht weiß wie man sowas richtig produziert. Dafür sind die Teile
> billig...

da hatten bestimmt die Kaufleute das Sagen..
die UCC von it-tronics sind da eine 1000%ige Aufwertung des Gerätes

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Bei dem Elko links im Bild spannt auch schon der Deckel. Der wird also 
bald nachkommen.

Am besten alle vier erneuern, falls die restliche elektronik überlebt 
haben sollte.


mfg

von Thomas R. (thomasr)


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Thomas R. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Mit dem Drehstromanschluß im Kinokeller hatte ich unter anderem eine 2kW
>> PA Endstufe an einem 18“ Chassis (und passendem Gehäuse). Nach einigen
>> Jahren mußte das Haus abgerissen werden. Auflösung folgt 😎
>
> An Phase 2 war eine weitere PA Endstufe mit 2kW für die Shaker
> angeschlossen, Phase 3 speiste den eigentlichen AV Verstärker und „den
> Kleinkram“. Die Beleuchtung war „sicherheitshalber“ getrennt davon 😂

Das Haus wurde natürlich NICHT wegen des Betiebes von Shakern und 
Subwoofern abgerissen sondern wegen nahender Braunkohlengrube.

Heute bewirken 4x50Watt an 4 Subwoofern einen sehr viel besseren Bass. 
Man sollte sich halt mit Akustik beschäftigen und nicht den Teufeln 
dieser Zeit glauben :-) Bei Bedarf gerne das "Rezept"

von LDR (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> und nicht den Teufeln
> dieser Zeit glauben :-) Bei Bedarf gerne das "Rezept"

Da gabs doch einen Fachautor.

https://de.wikipedia.org/wiki/William_Peter_Blatty

von Thomas R. (thomasr)


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Dr. Floyd E. Toole, damals Entwicklungsleiter für Lautsprecher bei 
Harman. Leider nur in englischer Sprache verfügbar. Lohnt sich aber weil 
man danach die Akustik von Räumen und Lautsprechern ganz anders "sieht".

von Toxic (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> dann sehen die Cs die Wechselspannung und werden
> gekocht.

Wenn man sich die 4-Weg-Bruecke mal genau ansieht,sehen die keine 
Wechselspannung.Je nach Polaritaet und defekter Diode gibt es einen 
satten Kurzschluss der entweder die interne Sicherung zum Schmelzen 
bringt oder die Leiterbahn pulverisiert oder aber die externe 
Haussicherung ausloest,weil bei einer vorhergehenden Reparatur ein Nagel 
als Sicherung verwendet wurde ;-)

von Mike T. (turntablism)


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Christian S. schrieb:
> Bei dem Elko links im Bild spannt auch schon der Deckel. Der wird also
> bald nachkommen.
>
> Am besten alle vier erneuern, falls die restliche elektronik überlebt
> haben sollte.
>
>
> mfg

Oder alle 8 stück.
Hab das Ding heute abend geholt.
Geh morgen mal beim Fachgeschäft vorbei und frag ob die ersatz haben. 
Ansonsten muss ich die bestellen. Die 4 sind zusätzlich mit heisskleber 
zusammen geklebt.
Wie macht der fachmann den kleber weg ? War ein wenig mühsam....
Das Board sieht so weit in Ordnung aus. Die Sicherung ist auch noch heil 
geblieben.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Mike T. schrieb:
> also, gestern abend hats geknallt und gerochen.

> es handelt sich um einen ca. 20 jährigen subwoofer.
> model: teufel sw 11000
Technische Daten

    zwei 300 mm-Neodymtreibern
    maximaler Schalldruck von 120 dB (1 m, 1 W, max 2 % Klirr) bei 
vorbildlicher Linearität
    Frequenzbereich von 20 bis 200 Hz, kaum messbare Abweichungen von 
±0,5 dB
    700 Watt-Sinus-High End-Elektronik


OK, de rSubwoofer ist schon volljährig.

Aber befindet sich der Bruder noch immer im Sturm- und Drang- Alter, 
wenn er da keine Ruhe geben kann?

mfg

: Bearbeitet durch User
von Mike T. (turntablism)


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Schon grosses Kino mit so einem System. Hab da auch schon was geguckt. 
Will ihm nur helfen und es macht mir spass elektronik zu reparieren, 
auch wenn ich eigentlich nicht viel ahnung davon habe :-)

von LDR (Gast)


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Mike T. schrieb:
>> Am besten alle vier erneuern, falls die restliche elektronik überlebt
>> haben sollte.

> Oder alle 8 stück.

Zunächst mal die Gleichrichter prüfen!

Dann schauen wie die Elkos verschaltet sind.
Die vier einer Gruppe alle parallel?

von Mike T. (turntablism)


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Die beiden gleichrichter sind i.o.
Kannst du mir sagen wie die elkos verschaltet sind ?

von Andreas M. (amesser)


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Die unteren beiden sind definitiv parallel. Die Leitunsführung ist sehr 
eigenwillig, drei von den Dicken Leitern nach oben sind unten verbunden. 
Evtl bekommt jeder Transistor eine separate Zuleitung zur 
Kondensatorbank. Wohl zwei Brückenendstufen.
Ich denke Du könntest es mal vorsichtig anschalten, aber nicht den Kopf 
über die restlichen Kondensatoren halten.

von Thomas R. (thomasr)


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Da scheinen je zwei 10.000µF parallel und antiseriell für symmetrische 
Betriebsspannung  geschaltet zu sein. Man sieht aber nicht den Rest der 
Schaltung und auch nicht die Brücken auf der Bestückungsseite. 
Vermutlich sieht das im unsichtbaren Platinenteil ähnlich aus.

Da sollte wohl ursprünglich ein 47.000µF (??) mit Schraubanschluß in der 
Mitte plaziert werden und die 4 x 10.000 sind nur die zweitbeste Lösung 
gewesen (daher auch der Überhang über die Platine). Das zweite Monster 
dann im oberen Platinenteil. Daher die seltsamen Leitungsführungen.

Bei den Preisen für solche Monster hat dann wohl der Einkauf anders 
entschieden :-(

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (amesser)


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Thomas R. schrieb:
> Bei den Preisen für solche Monster hat dann wohl der Einkauf anders
> entschieden :-(

Könnte auch Beschaffungsthematik sein. Je nach Verfügbarkeit wird anders 
bestückt. Oder die Platine wird noch woanders und dann in anderer 
Ausbaustufe verwendet.

von LDR (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Da scheinen je zwei 10.000µF parallel und antiseriell für symmetrische
> Betriebsspannung  geschaltet zu sein.

Nicht antiseriell, sondern seriell.


> Da sollte wohl ursprünglich ein 47.000µF (??) mit Schraubanschluß in der
> Mitte plaziert werden

Nicht laut Bestückungsdruck.


Alle Elkos ausbauen, Kapazität und ESR messen, und dann auch noch 
wiegen.

von LDR (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Wohl zwei Brückenendstufen.

Bei der hohen Betriebsspannung ist BTL nicht nötig.

von Mike T. (turntablism)


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LDR schrieb:
> Alle Elkos ausbauen, Kapazität und ESR messen, und dann auch noch
> wiegen.


Hab da so ein Komponenten-Testgerät und mal einen Elko gemessen.
9367 uf
Vloss 0.9%
ESR 0.00 Ohm

Der defekte / explodierte hat folgenden wert..
9486 uf
Vloss 3.2%
ESR 0.00 Ohm

Mit nem Multimeter hab ich sie nicht gemessen.
aber die elkos scheinen wohl für die tonne.

Wie meinst du das mit dem wiegen, und warum ?

: Bearbeitet durch User
von LDR (Gast)


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Mike T. schrieb:
> die elkos scheinen wohl für die tonne.

Der eine auf jeden Fall, aber das war ja eh klar.


> Wie meinst du das mit dem wiegen, und warum ?

Die Dinger trocknen aus, und das kann man wiegen.

von Mike T. (turntablism)


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Elkos bekommen und 4 davon verbaut.
Dann haben wir den Brocken wieder ans Gehäuse des SW angeschraubt und 
eingeschaltet. Nada, nix, tot und standen mit langem Gesicht da.
Ich nahm die Platte dann wieder nachhause und las mich wieder zwei 
Stunden durch Foren. Irgendwann kam ich dann drauf, dass an der 
Netzbuchse zwei 6.3A/250V Feinsicherungen sein sollten...Hahahaha. Eine 
war durch. Jetzt hat's wieder saft. Am Abend wird getestet..

: Bearbeitet durch User
von Oi!nk (Gast)


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Dieser Trafo liefert nie im Leben die angegebene, teuflische  Leistung.

von Gerald B. (gerald_b)


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Oi!nk schrieb:
> Dieser Trafo liefert nie im Leben die angegebene, teuflische  Leistung.

Aber vielleicht stinkt er dann ja so...
duck und weg

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Dieser Trafo liefert nie im Leben die angegebene,
> teuflische Leistung.
Muss er auch nicht, die Endstufe liefert die Leistung ja auch nicht.

von Thomas R. (thomasr)


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Mike T. schrieb:
> Elkos bekommen und 4 davon verbaut.
> Dann haben wir den Brocken wieder ans Gehäuse des SW angeschraubt und
> eingeschaltet. Nada, nix, tot und standen mit langem Gesicht da.
> Ich nahm die Platte dann wieder nachhause und las mich wieder zwei
> Stunden durch Foren. Irgendwann kam ich dann drauf, dass an der
> Netzbuchse zwei 6.3A/250V Feinsicherungen sein sollten...Hahahaha. Eine
> war durch. Jetzt hat's wieder saft. Am Abend wird getestet..

Wäre auch echt seltsam gewesen wenn da nicht irgendetwas angesprochen 
hätte! Ich drücke die Daumen!

von Mike T. (turntablism)


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Gester hatte der Bruder das Ding noch etwa zwei Stunden in Betrieb und 
es scheint so weit alles ok. Das teil läuft wieder. Hurra

Vielen dank für die kommentare und den tip zu den passenden Elkos.

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