Forum: Haus & Smart Home PVGS-600 Wechelsrichter macht immer vormittags eine Stunde pause?


von Volker K. (vklaffehn)


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Hallo zusammen!
Ich habe seit kurzem (seit Sontag) eine kleine PV-Anlage mit 600W peak 
in Betrieb, bestehend aus 15x40Watt GS-40 Modulen (hatte ich mal günstig 
bekommen) und einem Wechselrichter PVGS-600. Die Module haben eine max. 
Leerlaufspannung von 62V laut Datenblatt, gemessen eher 56-60V, und sind 
alle parallel geschaltet. Die Einspeiseleistung messe ich mit einem 
Sonoff POW der ersten Generation, geflashed mit der aktuellsten 
Tasmotaversion. Jetzt ist die letzten 3 Tage folgendes merkwürdiges 
passiert:

Ab ca. 1 Stunde nach Sonnenaufgang fängt die Anlage an, einzuspeisen. 
Dabei steigert sich die Leistung langsam bis auf 40 Watt (bis dahin kein 
direktes Sonnenlicht auf den Panels). Ab halb 11 ungefähr scheint die 
Sonne dann immer mehr auf die Panels, die Leistung steigt relativ 
schnell auf ca. 120-140W, dann schaltet der Wechselrichter anscheinend 
ab. Beim ersten mal habe ich den Wechselrichter getauscht (hab zufällig 
2 davon hier), dann sprang alles wieder an, die Leistung stieg über 
Mittag ca. 3 Stunden auf knapp 190W und fiel zum Abend in langsam 
wieder.
Nächster Tag: fast zur selben Zeit wieder 0 Einspeisung, nach ca. 45 
Minuten sprang alles von allein wieder an und lief sofort mit 190W 
weiter. Abends habe ich den Sonoff POW getauscht, heute wieder das 
gleiche Spiel. Die Startzeit des Ausfalls ist immer grob ähnlich, auch 
die Leistung von ca. 120W, die Dauer auch, 45-60 Minuten. Der 
Wechselrichter ist 17 Grad 'warm', die Status LED leuchtet während des 
Ausfalls rot. Selbst wenn ich alle Stecker ziehe und neu stecke, läuft 
es erstmal nicht. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Ich habe so 
ein wenig das MPPT in Verdacht, ich bin ja mit 60V am oberen Limit des 
Wechselrichters, wüsste aber nicht, wie ich das Problem umgehen könnte.
MfG
Volker

von JumpY Μ. (jumpy)


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Vermutung: Oberhalb der maximalen MPPT/Eingangsspannung des 
Wechselrichters durch den Temperaturkoeffizienten. Die Leerlaufspannung 
ist bei (in der Regel) 20°C angegeben, je Kälter das Modul wird desdo 
höher wird die Leerlaufspannung bzw. generelle Spannung der Module.
Ich denke zu der Zeit ist genügend Einstrahlung vorhanden, dass die 
Leistung hoch fährt, dann ist es aber so kalt dass die Spannung 
überstiegen wird. Vermutlich erwärmt die Sonne dann die Module langsam, 
weswegen es nach einer Zeit X wieder geht.

von Volker K. (vklaffehn)


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Hallo!

Ah, danke, ja, das klingt sinnvoll!

Dann beobachte ich einfach mal, wie es an wärmeren Tagen aussieht, die 
letzten Tage waren die Panels morgens ziemlich eingefroren :-)

MfG
Volker

von oszi40 (Gast)


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Volker K. schrieb:
> Ich habe so
> ein wenig das MPPT in Verdacht, ich bin ja mit 60V am oberen Limit des
> Wechselrichters, wüsste aber nicht, wie ich das Problem umgehen könnte.

1. Dann würde ich mal vor der kritischen Zeit zum Test die Module etwas 
abschatten, damit die 60V nicht erreicht werden?
2. Wenn der WR außerhalb des Gebäudes montiert wurde, ist er natürlich 
auch dem täglichen thermischen Stress ausgesetzt und könnte irgendwo 
z.B. einen Leiterriss haben?

von LaberHeini (Gast)


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Die spannung wird im winter zu hoh sein.
Kauf ein 50er oder 100er pack 10A dioden, das sind keine 10 eur, nicht 
shottky, und mach an jedes panel 2 der 3 in die leitung. Das knabbert 
dann 2V spannung ab und solte reichen.

Im sommer brauchts das nicht.

von LaberHeini (Gast)


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von LDR (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 1. Dann würde ich mal vor der kritischen Zeit zum Test die Module etwas
> abschatten, damit die 60V nicht erreicht werden?

Dazu müsste man sie ehr beheizen.

Beitrag #7344089 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Volker K. (vklaffehn)


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Moin!
Heute morgen waren es knapp 3 Grad plus, kein Ausfall, nur Wolken 
zwischendurch :-)
Ich habe heute dem Wechselrichter am PV-Eingang einen Step-Down-Wandler 
verpasst, der jetzt einen Gehäuselüfter zur Kühlung versorgt, und so ein 
kleines Voltmeter, dass die PV-Spannung anzeigt. Evtl. hänge ich da noch 
eine meiner EPS32-CAMs vor und gucke mal, wie so der Spannungsverlauf 
über den Tag aussieht.
Dioden zwischen jedes Panel ist mir zu aufwendig, ich bin froh dass die 
15 Panels auf dem Schuppendach liegen, da ist auch nicht wirklich mehr 
Platz, um da dranzukommen, das geht nur, wenn man alles einmal ab- und 
dann wieder aufbaut.

Danke auf jeden Fall für eure Hinweise und Tipps!

MfG
Volker

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