Hey, wollte mal fragen ob jemand sagen kann, was so ungefähre Werte sind wieviel cm Schaumstoff wieviel Schall unterdrückt? Auf die Idee kam ich, weil es vor allem für Arbeitsplätze mit PC Arbeit zur Konzentration jetzt so schalldichte Telefonzellen gibt. Find ich cool, vlt kann ich das ja günstig für zuhause nachbauen, kosten ja doch an die 2k Euronen. Hätte jemand einen Ansatzpunkt für mich, wie sehr dieses Vorhaben möglich ist? Ich nehme mal nicht an das ich 3 Meter dicke Schaumstoffwände dafür brauche, aber hab auch keine Ahnung was Sinn macht. Von Schalllehre hab ich nicht viel Ahnung ... was wäre wenn ich mir einfach aus 50cm Schaumstoff ein viereckiges Quader um meinen home office Arbeitsplatz baue? Nachdem Schall nicht von unten kommt, dürfte das doch was helfen? Aber nachdem Schall ja auch "abprallt", wirds wiederum kompliziert. Für jeden input dankbar :)
Markus schrieb: > Ich nehme mal nicht an das ich 3 Meter dicke Schaumstoffwände dafür > brauche, aber hab auch keine Ahnung was Sinn macht. Du schreibst "zuhause" -- was ist denn das für eine Lärmquelle, die Du da ausfiltern willst? Ich kann zuhause ganz ungestört arbeiten, ohne Schalldämmung, aber ich wohne auch nur in der Berliner Innenstadt.
Welche Art von Schaumstoff? Es gibt Millionen verschiedene. U.a. auch spezielle Sorten zur Schalldämpfung.
Als schallschluckendes Material eignen sich Verpackungen von Hühnereiern. Die Zelle damit auskleiden. Diese Idee habe ich von Herrn Hagen Jakubaschk.
Diese "Schallschutzkabinen" können recht teuer sein. Soll es so etwas sein? Es gibt auch "noise-cancelling" Kopfhörer, vielleicht wäre das einfacher ...und der Mond tschieht über mich hinweg ...und die Pfterne (Urmel aus dem Eis)
:
Bearbeitet durch User
Also ich hab schon einiges durch ... in ear, over ear, noise cancelling , ohropax. die wh 1000 xm3 waren mir zu klein, ganz zu schweigen das man schwitzt wie irre damit ... von in ear kopfhörern hab ich nun einen op termin, um mir eine ohrmuschel entzündung rausschneiden zu lassen. was weiß ich was mit mir los ist ... aber muss halt weitersuchen, kann ja nicht aufhören zu arbeiten weil zu laut ist.
Bist Du irgendwo angestellt? Da sollte sich wohl der Arbeitgeber drum kümmern (er muss!). Der AG hat die Pflicht, den Angestellten die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass der AN seine Aufgaben bestmöglich erfüllen kann. Konzentrationsstörungen, die durch äussere Einflüsse entstehen, oder gar gesundheiltliche Beeinträchtigungen sind nicht hinzunehmen, und vom AG verpflichtend abzustellen.
Stefan M. schrieb: > Bist Du irgendwo angestellt? > Da sollte sich wohl der Arbeitgeber drum kümmern (er muss!). > Der AG hat die Pflicht, den Angestellten die Arbeitsbedingungen so zu > gestalten, dass der AN seine Aufgaben bestmöglich erfüllen kann. > Konzentrationsstörungen, die durch äussere Einflüsse entstehen, oder gar > gesundheiltliche Beeinträchtigungen sind nicht hinzunehmen, und vom AG > verpflichtend abzustellen. home office arbeitsplatz :)
Das Zeug ist auch etwas überteuert Conrad Nr 1331223 oder 1331221 "Akustikschaumstoff" Lautsprecher-Dämmschaum ein halber Quadratmeter 35,99 € oder 46,99 € Es gibt noch etwas billigeres aus Polyurethan, aber nicht diese typische "Eierkarton"-Struktur.
:
Bearbeitet durch User
Punkt 1, wäre eine hohe Dichte der Wände, dafür gibt es "Gipsplatten" die aus Sand und einem Bindemittel bestehen, damit kann man die Zimmer komplett neu auskleiden. Verkindert keinen Körperschall aber normale Schallwellen können das nicht anregen. Punkt 2, wären Materialien, die die Schallwellen aufnehmen und absorbiert(in Wärme umwandelt) so das der Schall eben nicht reflektiert wird. Und hier gibt es sehr viele Möglichkeiten. z.B. Akustikpaneele die man an den Wänden besfestigt, auch in Bilderoptik. Glaswolle ha z.B. diesen Effekt, diese Schallschutzpaneele an Bahnstrechen sind auch feines Lochblech und innen ist dann meist eine Wolle mit höherer Masse, z.B. Steinwolle.....
Markus schrieb: > home office arbeitsplatz :) Ok, dann erlaube mir die Frage, wie es kommt, dass Du ZH offenbar keinen ruhigen Arbeitsplatz hast. Was macht da soviel Krach? Kannst Du die Ursache nicht abstellen?
Mal hier durch stöbern. https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Pro-Audio/Absorber/cat-RECORDING-RECSAKAB
Rentner Ost schrieb: > Als schallschluckendes Material eignen sich Verpackungen von > Hühnereiern. So ein Unsinn.
ja das ist Unsinn, durch diese Pyramidenform wird der Schall nur gebrochen so das keinen direkte Reflektion auftrifft, sondern der Schall in mehrere Richtungen umgelenkt wird.
Solltest lieber in einem Architekten-Forum fragen. Zu diesem Thema gibt es unzählige Normen und unzählige Herstellerseiten. Bein Thema Schallschutz ist die Werbung der Hersteller übersichtlicher und einfacher als die DIN Normen. Z.B. https://medien.rigips.de/downloads/rigips_schallschutz_loesungen.pdf
Christoph db1uq K. schrieb: > Diese "Schallschutzkabinen" können recht teuer sein. Im Turbinensaal eines Kraftwerks, wo gemäß Arbeitsschutz der Zutritt nur mit Gehörschutz erlaubt ist, gibt es solche Schallschutzhauben ähnlich https://www.mikrocontroller.net/attachment/588116/Mupfel1.jpg. In den Hauben kann man (schnurlos) telefonieren, was an anderen Stellen aufgrund der Umgebungslautstärke unmöglich ist. Die Dinger sind ganz sicher keine Lösung für den Heimarbeitsplatz, weil sie recht eng sind, man müsste sie an den Sessel schrauben und sich nicht bewegen.
Markus schrieb: > Hey, > > wollte mal fragen ob jemand sagen kann, was so ungefähre Werte sind > wieviel cm Schaumstoff wieviel Schall unterdrückt? > > Auf die Idee kam ich, weil es vor allem für Arbeitsplätze mit PC Arbeit > zur Konzentration jetzt so schalldichte Telefonzellen gibt. Also heute nimmt man einfach eine Noise Cancelling Kopfhörer.
MaWin schrieb: > Rentner Ost schrieb: >> Als schallschluckendes Material eignen sich Verpackungen von >> Hühnereiern. > > So ein Unsinn. Natürlich ist dies absoluter Schwachsinn. Eierkartons eignen sich keineswegs zur Schalldämmung. Sie werden jedoch (als Low-Cost-Lösung) mit sehr gutem Erfolg verwendet, um hallige Räume akustisch "trockenzulegen", wie etwa Aufnahmestudios oder auch Proberäume für Musizierende jeglicher Art.
"Schaumstoff" ist zu 90% gar nicht geeignet um Schall zu "dämpfen". Um in einem Raum die Schallausbreitung zu verringern muß der Schall von etwas aufgenommen und in Wärme umgesetzt werden. Dafür eignen sich grundsätzlich nur Materialien mit offenen Poren die auch tief ins Material reichen (das ist bei "Schaumstoff" meist nicht der Fall). Der Schall dringt in die Poren ein und "verirrt" sich. Dabei ist die Dicke der Dämpfungsschicht ein Maß für die jeweils absorbierte Frequenz. Daher sehen "schalltote Räume" auch so merkwürdig aus: die pyramidenförmigen Gebilde bieten jeder Frequenz die "passende Materialdicke". Das Ausmaß der erzielbaren Dämpfung hängt entscheidend von der Struktur des Materials ab: zu dicht ist nicht gut, zu flockig auch nicht. Ich habe jahrelang in einem 8dB Raum Messungen machen dürfen. Platten aus Odenwalddecken sind für den Hausgebrauch ein guter Anfang für höhere Frequenzen. Für tiefere muß es halt dickeres Material sein, z.B. aus Glas- oder Steinwolle. Die "Pyramiden" bestehen auch aus diesem Material, jedoch in passende "Strümpfe" verpackt damit das nicht ausflockt.
Ob Maxwell Smart seine Glocke des Schweigens noch benötigt? Arno
Schall von innen (Eierkartons, Schaumstoffspitzen) und von außen sind 2 unterschiedliche Dinge. Innen ist wohl weniger ein Isolationsproblem: Wenn Dich Deine Tastatur oder Dein PC-Lüfter stört, gibt es da i.d.R. leisere Alternativen. Bei von außen solltest Du identifizieren, woher es kommt: Straßenlärm ist etwas anderes als gluckernde Heizungen oder Getrampel aus der Wohnung über Dir.
Rentner West schrieb: > Natürlich ist dies absoluter Schwachsinn. Eierkartons eignen sich > keineswegs zur Schalldämmung. > > Sie werden jedoch (als Low-Cost-Lösung) mit sehr gutem Erfolg > verwendet, um hallige Räume akustisch "trockenzulegen", wie etwa > Aufnahmestudios oder auch Proberäume für Musizierende jeglicher > Art. Merkst du nicht, dass du dir selbst widersprichst? Natürlich sollte man vorher die Eier rausnehmen. Es geht auch nicht um ein Abhörstudio. Sondern um einen gereizten Mitarbeiter, der nicht mehr von den Kollegen belöffelt werden will.
Wie so oft gehen bei diesem Thema die Begriffe und Themen durcheinander. Wichtig ist, den grundsätzlichen Unterschied zwischen Schalldämmung und Schalldämpfung zu verstehen. Thomas O. hat die Punkte schon angesprochen, ohne sie allerdings klar zu benennen. Schalldämmung ist, Lärm irgendwo nicht durchzulassen. Das machen z.B. Schallschutzfenster oder massive Wände. Wie viel Schall durchkommt kann man (wie praktisch alles) in dB messen. Trockenbauwände aus Rigipsplatten können große Schalldämmwerte haben. Dämmungswerte typischer Wandkonstruktionen kann man z.B. bei knauf.de finden. Rigipsplatten einfach so an die Wand schrauben bringt aber nichts. Wenn, dann muss man sie von der Wand isoliert befestigen, als so genannte Vorsatzschale. Zwischen die alte Wand und die Rigipsplatten kann dann z.B. Steinwolle, womit wir zur Schalldämpfung kommen. Schalldämpfung ist, wie Thomas O. schrieb, wenn Materialien Schallwellen aufnehmen und in Wärme umwandeln. Man muss dazu wissen, dass Schall in einem Zimmer vielfach z.B. an Wänden reflektiert wird. Bei Reflektionen an "schallharten" Flächen wird ein Großteil des Schalls reflektiert. Das führt zu einer gewissen Nachhallzeit, die wir sogar normal finden. Es gibt Materialien, die den Schall nicht vollständig reflektieren sondern frequenzabhängig zu einem gewissen Anteil aufnehmen und vernichten. Z.B. offenporige Akustikschaumstoffe, Steinwolle, Teppiche aber auch Polstermöbel oder Menschen. Will man einen Raum akustisch dämpfen muss man dafür sorgen, dass der Schall nicht mehr so oft an schallharten Flächen reflektiert wird. Das kann durch Abdecken der schallharten Fläche geschehen, z.B. durch Teppich auf dem Boden oder Akustikbilder und -panele an den Wänden und der Decke. Oder man baut Schallhindernisse auf, z.B. Polstermöbel, oder abgehängte Akustik-Deckensegel. Damit das was bringt müssen relevante Flächenanteile mit dämpfendem Material versehen werden. Ein einzelnes Akustikbild in einer Turnhalle bringt wenig. Im ganzen Raum ein langfloriger Teppichboden bringt dagegen viel, wie man in Fluren besserer Hotels beobachten kann. Man kann mit den Absorptionswerten der Materialien rechnen: wenn ein Material nur halb so viel absorbiert wie ein anderes, muss man ungefähr doppelt so viel Fläche damit belegen. Noch besser ist, Lärmquellen direkt am Entstehungsort zu bekämpfen. Ein Absorber direkt in Sprechrichtung, oder Akustik-Stellwände um den Kopierer herum, helfen viel, weil ein Großteil des Schalls damit bereits bei der ersten Reflektion bedämpft wird. Noch bevor er sich im Raum ausbreitet und dort vielfach reflektiert wird. Ein Betätigungsfeld für Profis wird das, wenn eine "ausgewogene" Akustik erreicht werden soll. Dabei müssen sowohl die Frequenzabhängigkeit der verschiedenen Materialien, aber auch die Abmessungen des Raums und mögliche Raummoden berücksichtigt werden. Die vielzitierten, an die Decke geklebten Eierkartons haben: * mangels Masse und fehlender Entkopplung *keine nennenswerte Schalldämmung* * sind nicht offenporig genug um Schall zu absorbieren, d.h. es gibt auch nur geringe Schalldämpfung * Durch die Form der Eierkartons wird der Schall aber nicht mehr so gleichmäßig reflektiert wie an einer glatten Betondecke. Sie können daher einen günstigen Effekt auf Raummoden, d.h. Resonanzfrequenzen des Raums, haben. @TO: was du brauchst, hängt ganz stark davon ab, was du erreichen möchtest! Hast du störenden Lärm aus angrenzenden Zimmern/Wohnungen? Störenden Lärm von außen? Oder stören dich Lärmquellen im selben Zimmer? Oder möchtest du, dass andere weniger gestört werden wenn du selbst Lärm machst (z.B. telefonierst)?
:
Bearbeitet durch User
Rentner West schrieb: > Natürlich ist dies absoluter Schwachsinn. Eierkartons eignen sich > keineswegs zur Schalldämmung. > > Sie werden jedoch (als Low-Cost-Lösung) mit sehr gutem Erfolg > verwendet, um hallige Räume akustisch "trockenzulegen", wie etwa > Aufnahmestudios oder auch Proberäume für Musizierende jeglicher > Art. Ist denn Noppenschaumstoff nicht besser geeignet? Arno H. schrieb: > Ob Maxwell Smart seine Glocke des Schweigens noch benötigt? Die hat doch nie richtig richtig funktioniert... michael_ schrieb: > Sondern um einen gereizten Mitarbeiter, der nicht mehr von den Kollegen > belöffelt werden will. Buddha-Box (South Park)
Helmut -. schrieb: > Oropax oder Mikeymausohren tun es auch. Oder moderner: halboffene BlueTooth-Kopfhörer mit noise-canceling. Und zur Konzentration das passende youtube-video: https://www.youtube.com/watch?v=yIQd2Ya0Ziw
>Eierkartons
brennen auch gut, das sollte man auch bedenken.
Niederfrequenter Schall hat Wellenlängen bis zu mehreren Metern, da
helfen die kleinen Noppen wenig. Die wirken eher bei mehreren Kilohertz.
Ich war einmal in einem schalltoten Raum, sehr beeindruckend. Auch der
Boden aus dünnem Drahtgitter und darunter diese Absorberkeile wie an
Wänden und Decken. Eine einsame Glühbirne zur Beleuchtung, auch die
reflektiert Schall. Die Keile dürften fast einen halben Meter lang sein
auch wegen der Wellenlänge.
Ich nutze Noise Cancelling Kopfhörer (geschlossen) von Sony. Keine In Ears! Funktioniert recht gut. Laute Unterhaltung im gleichen Raum dämpft es aber schlechter. Der Rest Lärm ist weg. Per Bluetooth gekoppelt nutze ich ihn auch als Headset.
:
Bearbeitet durch User
Wozu brauchst du sowas zu Hause? Wenn die Nachbarn derart brüllen, dass man nicht im Home Office arbeiten kann, dann würde ich denen was husten. Und wenn die eigenen Kinder verdächtig ruhig sind, dann sollte man dringend nachschauen was die so treiben...
Boomer schrieb: > Wozu brauchst du sowas zu Hause? Nicht jeder lebt so ruhig, dass er Flöhe husten hört. Und nicht nur Menschen machen Lärm, sondern beispielsweise auch Autos. Oder gutnachbarschaftliche Baustellen.
:
Bearbeitet durch User
Boomer schrieb: > Wozu brauchst du sowas zu Hause? Zumindest aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Wie störend von der Lautstärke etwas für einen persönlich ist hängt sehr stark von der Uhrzeit, der eigenen Stimmung, die Schwierigkeit der Aufgabe bzw. der Arbeit die man gerade ausübt und auch von der Art der Geräuschkulisse ab. Daher gibt es durchaus Situationen wo man sowas zu Hause gebrauchen könnte (aber Preis und Komfort es oft verhindert - "Micky Maus und Co." sorgen sehr schnell für heiße Ohren...) bzw. nicht der Rauschpegel in dB das Problem ist und sowas wie Hintergrundmusik oder auch Audiobooks z.B mich nicht stören sondern sind sogar meiner Konzentration förderlich sind - zu leise mag ich es nämlich nicht, sondern die Art des Geräuschpegel (Straßenlärm, Gespräche, Schreihälse jeden Alters, Telefonklingeln, Lüftergeräushe) teilweise extrem Stören. Ich nutze um das Problem zu minimieren gerne hochwertige (von der abkapselungn nach außen hin weniger von der Klangqualität da ich dann sowieso nicht zuhöre) BT Ohrhörer über den ich dann durchaus auch mal lauter mir angenehme Musik oder Audiobooks "höre", Hauptsache die mich wirklich störenden Geräusche werden überdeckt. Und ganz billig aber für so manch Zeitgenossen so schwierig zu verstehen: Alle Arten von Telefonklingeln und Benachrichtigstönen aus, Smartphone aus dem Weg und nicht griffbereit haben (wenn es wirklich wichtig ist wird erneut angerufen werden wobei wichtiges sowieso meist nur das ist von den man am liebsten gar nicht wissen will schlechte Nachricht bzw. eine weiter Arbeitsbelastung die einen aufgedrückt wird ...) , Türklingel wenn irgendwie möglich abstellen, wenn ein eigener "Arbeitraum" vorhanden ist diesen hinter sich verschließen, auch wenn es egoistisch klingt: für diese Zeit eine "Leck mich am Arsch Haltung" durchziehen (lass die Kinder herumplärren und sich gegeneinander abreagieren, lass den Paketboten das Paket wieder mitnehmen, lass die Partner ruhig mal mal selbst den Müll wegbringen. schnell mal Einkaufen gehen usw). Mann kann sich durchaus seine Ruhe (nicht unbedingt in dB) verschaffen - man muss es nur durchziehen und indem man sich dann eben nicht(!) unabkömmlich macht nicht(!) um alles und jeden kümmert und ein wenig trainieren (z.B. Hintergrundmusik, angenehme Geräusche - wer es mag Meeresrauschen, Walgesänge, regen prasseln,... what ever, Audiobooks zu hören ohne dabei aber zuzuhören...) Zum ruhigen Arbeiten gehört in der Praxis, da man so gut wie nie wirklich alleine ist und man immer Akustische Umwelt hat, eine gewisse Portion gesunder Egoismus und "Leck mich am Arsch - ich bin jetzt beschäftigt wenn es wichtig ist komm in einigen Stunden nochmal und sag schön Bitte" Haltung.
3D Druck Drucker schrieb: > bzw. nicht der Rauschpegel in dB > das Problem ist Ähmmm: ...bzw. nicht der Geräuschpegel in dB das Problem ist... wollte ich eigentlich schreiben ;-)
Rentner West schrieb: > Sie werden jedoch (als Low-Cost-Lösung) mit sehr gutem Erfolg > verwendet, um hallige Räume akustisch "trockenzulegen", wie etwa > Aufnahmestudios oder auch Proberäume für Musizierende jeglicher > Art. Nur weil das jeder Hobbyist macht, heißt das noch lange nicht, dass es auch irgendwas bringt.
Markus schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Bist Du irgendwo angestellt? > > home office arbeitsplatz :) Wenn der AG dir einen HO-Arbeitsplatz spendiert ist er trotzdem dafür zuständig. Falls er nur mobiles Arbeiten macht nicht, aber dann kannst du ja auch mal mobil sein und in eine ruhigere Gegend gehen.
3D Druck Drucker schrieb: > (z.B. Hintergrundmusik, angenehme Geräusche - wer es mag > Meeresrauschen, Walgesänge, regen prasseln,... Wie heist denn diese seltsame Musik, die bei Bernd dem Brot (KiKa, Sendeschluß) im Hintergrund läuft?
Markus schrieb: > wollte mal fragen ob jemand sagen kann, was so ungefähre Werte sind > wieviel cm Schaumstoff wieviel Schall unterdrückt? Die Dicke hat wenig mit dem Schallabsoptionsvermögen zu tun. Um einen schalltoten Raum zu erzeugen, sind reine Platten wenig hilfreich. Weil die Schallwellen relativ lang sind (1kHz->34cm), muss der Schall sich in der Oberflächenstruktur totlaufen können (Mischung aus Mehrfachreflektion, Interferenz und Absorption), d.h. es kommt auf auf akustische Impedanz, Dichte und Struktur an.
Christoph db1uq K. schrieb: > ...und der Mond tschieht über mich hinweg ...und die Pfterne (Urmel aus > dem Eis) du vergisst "Nuft Nuft, mir ist eine Fniege in den Hans gefnogen" :-) oder suche mal nach maxwell smart raum der stille
:
Bearbeitet durch User
...ich beiß dir glei 's Nasekipfele ab! Fiel mir neulich wieder ein, in der Serie "Beforeigners" biss die Wikingerkriegerin ihrem alten Feind fast die Nase ab. Von Super-Max erinnere ich mich nur das Schuhtelefon. Aber das Handy hatte Erich Kästner schon in "Der 35. Mai" erfunden.
Helmut -. schrieb: > Oropax oder Mikeymausohren tun es auch. Die helfen kaum gegen laute Kollegen. Menschliche Sprache wird sehr schlecht gedämpft.
Joachim B. schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> ...und der Mond tschieht über mich hinweg ...und die Pfterne (Urmel aus >> dem Eis) > > du vergisst > "Nuft Nuft, mir ist eine Fniege in den Hans gefnogen" :-) Zum Glück gibt es das alles in der Mediathek.
Moin zusammen, der Beitrag von Thilo R. bringt die wesentlichen Grundlagen auf den Punkt. Eine gute Lösung zur Dämpfung im Raum, also das Vermindern des Nachhals (und damit die Reduktion vorhandenen Pegels) ist nicht irgendein Noppenschaumstoff sondern Basotect, ein High-End Schaumstoff der je nach Dicke und Verkäufer ca 20€ pro 1000x 500 mm^2 Platte liegt. Damit lassen sich schallarme Räume konstruieren oder eben auch Hifi Boxen füllen. Die geben in den Datenblättern Dämpfungswerte in Abhängigkeit von der Dicke an. Dabei sollte im Raum immer überlegt werden, welcher Frequenzbereich (und damit der Wellenlänge!) relevant ist und das bei den Abständen der Platten zur Wand berücksichtigen um möglichen stehenden Wellen im Raum den Garaus zu machen. Hilft viel, weil weniger böser Schall resonieren kann. Aus Spaß hab ich mal eine Kiste mit 800x800x800 mm^3 gebaut, innen mit 50 mm Basotect ausgekleidet und ein Loch zum Kopfreinstecken freigelassen. Dadrin hört man nur noch das Blut in den Ohren rauschen… Grüße in die Runde Georg
Georg schrieb: > Aus Spaß hab ich mal eine Kiste mit 800x800x800 mm^3 gebaut, innen mit > 50 mm Basotect ausgekleidet und ein Loch zum Kopfreinstecken > freigelassen. > Dadrin hört man nur noch das Blut in den Ohren rauschen… Wemn Dir das gefällt, dann habe Spaß! Ich fand schon die Akustik in den Telefonhauben beklemmend.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich war einmal in einem schalltoten Raum, sehr beeindruckend. Auch der > Boden aus dünnem Drahtgitter und darunter diese Absorberkeile wie an > Wänden und Decken. Empfindliche Naturen bekommen Panik, wenn sie sich selbst nicht mehr hören. Aber diese Absorberhallen wollen nicht nach außen hin dicht sein, sie fressen bevorzugt Reflektionen innerhalb des Raumes. Innerhalb eines solchen Raumes zu arbeiten, hält kein Mensch über längere Zeit aus. Messung einrichten, Tür zu und die Meßgeräte per Fernsteuerung fahren. Wolfgang schrieb: > Weil die Schallwellen relativ lang sind Ja, sie sind lang. > (1kHz->34cm) Das möchtest Du gerne noch mal nachrechnen!
>noch mal nachrechnen Als Funkamateur gibt es eine Eselsbrücke: Schall- und Lichtgeschwindigkeit unterscheiden sich etwa um den Faktor eine Million. 34 cm Funk-Wellenlänge ergibt (300:0,34=) 882 MHz, damit liegt die Niederfrequenz derselben Wellenlänge bei etwa 882 Hz, das 1 kHz sollte also eigentlich stimmen. Die Schallgeschwindigkeit hängt noch von Luftdruck und anderen Faktoren ab, aber überschlagsmäßig kommt es hin. https://de.wikipedia.org/wiki/Schallgeschwindigkeit#Schallgeschwindigkeit_im_realen_Gas_/_Ph%C3%A4nomene_in_der_Luftatmosph%C3%A4re in Luft 343 m/s damit (343:0,34) = 1009 Hz
Manfred schrieb: > Empfindliche Naturen bekommen Panik, wenn sie sich selbst nicht mehr > hören. > > Innerhalb eines solchen Raumes zu arbeiten, hält kein Mensch über > längere Zeit aus. Gehörlose Techniker sind hier ganz klar im Vorteil. ;-) Übrigens wird Reizentzug (Sensorische Deprivation) gerne auch als Foltermethode genutzt. Hierbei werden bei "Probanden" Sinneswahr- nehmungen (optisch, akustisch, usw.) systematisch unterdrückt. Nach solch einer längeren "Behandlung" sind viele reif für die Psychiatrie.
Rentner Ost schrieb: > Als schallschluckendes Material eignen sich Verpackungen von > Hühnereiern. Die Zelle damit auskleiden. Der typische Blödsinn seit 30 Jahren. Außerdem ist das DÄMPFUNG! Thomas R. schrieb: > "Schaumstoff" ist zu 90% gar nicht geeignet um Schall zu "dämpfen". Doch ist es und wird auch genutz. Offenporiger Schaum wie Basotect gegen Höhen, weicher Schaum gegen Mitten und leichte Steinwolle gegen Bässe. Thomas O. schrieb: > ja das ist Unsinn, durch diese Pyramidenform wird der Schall nur > gebrochen so das keinen direkte Reflektion auftrifft, sondern der Schall > in mehrere Richtungen umgelenkt wird. Der Sinn ist der, dass schräg auftreffende Wellen, die reflektiert würden auch auf Schaum treffen. Allerdings funktioniert das eben nur bis zu dieser definierten Wellenlänge (Grösse). Thomas O. schrieb: > unkt 2, wären Materialien, die die Schallwellen aufnehmen und > absorbiert(in Wärme umwandelt) so das der Schall eben nicht reflektiert > wird. Auch das wäre DÄMPFUNG! Was er braucht ist DÄMMUNG gegen Schall von Außen. Seinen Eigenlärm hat er ja unter Kontrolle. Man sieht wieder mal wie wenig die Leute Ahnung haben. Der einzig gute Beitrag den ich hier finde ist der hier: Beitrag "Re: "Telefonzelle" für ruhiges Arbeiten"
Peter N. schrieb: > Rentner West schrieb: >> Natürlich ist dies absoluter Schwachsinn. Eierkartons eignen sich >> keineswegs zur Schalldämmung. >> >> Sie werden jedoch (als Low-Cost-Lösung) mit sehr gutem Erfolg >> verwendet, um hallige Räume akustisch "trockenzulegen", wie etwa >> Aufnahmestudios oder auch Proberäume für Musizierende jeglicher >> Art. KEIN MENSCH NUTZT EIERKARTONS. KEIN MENSCH. DAS TUN NUR DEPPEN, DIE AUF FACEBOOK LESEN, WAS ANDERE DEPPEN VERZAPFEN. Schaumstoff hat die Eigenschaft a) verlustbehaftet zu komprimieren b) den Schall in die Poren zu lassen Beides halt eben so la la. Richtig gut a) kann Sonorock, richtig gut b) Basotect. Für sehr hohe Frequenzen reichen auch Stoffe und Teppiche. >Re: "Telefonzelle" für ruhiges Arbeiten Suche mal nach "Soundbooth". Das sind Gesangs- und Sprecherkabinen. Gibt es auch als mobil. Ist aber teuer.
Audiomann schrieb: > Richtig gut a) kann Sonorock, richtig gut b) > Basotect. aixFOAM wäre auch noch ein Kandidat.
Georg schrieb: > Aus Spaß hab ich mal eine Kiste mit 800x800x800 mm^3 gebaut, innen mit > 50 mm Basotect ausgekleidet und ein Loch zum Kopfreinstecken > freigelassen. > Dadrin hört man nur noch das Blut in den Ohren rauschen… Bässe kriegst du damit aber weder gedämmt noch gedämpft. Das Basotect wirkt nur wenn es sehr dick ist, gegen Frequenzen unter 100Hz, z.B. ab etwa 50cm Dicke! Basotect ist auch zu dicht und federt, bzw reflektiert. Für Bässe nimmt man besser Sonorock, eine Steinwolle, die sehr offenporig ist und wenig elastisch, also plastisch federt. Damit reflektiert die Basswelle nicht mehr teilweise wie am Basotect, sondern geht verwirbelt rein und wird getötet. Auch da benutzt man 50cm .. 60cm, die reichen aber, um bis 30Hz wirksam zu sein. https://recording.de/forum/raumakustik-daemmung.47/
Audiomann schrieb: > wenig elastisch, also plastisch federt Ist das die mit den runden Ecken in gleißender Finsternis?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.