Wie viele Jahre funktioniert ein Wärmepumpenkompressor im Durchschnitt bis er ersetzt werden muß. Habe meinen seit 12 Jahren,seither hatte er 2 Reparaturen. Mein Zanussi Kühlschrank hat 3o Jahre funktioniert. mfG Hans
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Sinnlose Frage, wie "Wie viele Jahre funktioniert eine Ehe im Durchschnitt bis er ersetzt werden muß? Habe meinen seit 12 Jahren,seither hatte er 2 Rehas. Mein Zanussi hat 3o Jahre funktioniert. mfG Hanni"
Unter guten Betriebsbedingungen können die Kompressoren lange leben. Gut heißt unter anderem (was man als Anlagenbetreiber tun kann) * kurze Takte vermeiden. * Kältemittelmagel ist Garantie für einen frühen Tod. * hohe Drücke (=vorlauftemperaturen) vermeiden. * bei Split-Wärmepumpen muss ggf sichergestellt werden dass ausgetragenen das Schmieröl zuverlässig wieder zurück zum kompressor gelangt. (leitungsverlegung) https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/149091/Lebensdauer-Kompressoren All die Faktoren hat beim Kühlschrank der Hersteller selbst in der Hand und damit im Griff. Bei den Wärmepumpen Herstellern gibt es auch ein paar die bisher nur Verbrenner gemacht haben und hektisch unausgereift Geräte auf den Markt werfen. Bei einem Heizungsbauer hat man das Problem, dass die * wenig spezialisiert sind. Das sind ausgebildete Kräfte, die von der Ölheizung bis zur Duschrinne alles perfekt beherrschen. * auf dem Bau läuft nix perfekt, jedes Haus ein Unikat. * der Handwerk an jeder Reparatur auch noch verdient, und auch die stromrechnung nicht bezahlen muss. Man trifft hier oft eine gewisse Wurstigkeit an... Generell ist man mit spezialisierten Kälteanlagenbauern besser bedient. Denke aber, dass mit der weiteren Verbreitung von Wärmepumpen die Erfahrung der Heizungsbauer wächst.
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Mein WP ist eine Stiebel-Eltron 12 Kw Wämeleistung. Und mit Mexikanischen Teilen. Es werden überall die billigsten Teile verbaut. Hans
Eigentlich sind die Kompressoren der namhaften Hersteller fast unkaputtbar. Lediglich der Lauf ohne Schmierung führt über kurz oder lang zum Exitus (wie auch beim Verbrennungsmotor). Wir hatten Kompressoren mit 12kWel. die jahrelang in Überlast liefen und erst im Hochsommer den auf 21A gestellten Motorschutzschalter warfen (Klimaanwendung) Bei der Überprüfung der Schaltung fiel auf, daß Hoch und Niederdruckschalter verwechselt waren, es also nie zu einer HD Abschaltung kommen konnte 😳😳 Sonst ist in einem KM Kreislauf nicht viel was wirklich defekt sein kann, außer dem TXV. Auf der Steuerungsseite und bei der Abnahme der Wärme ist da wesentlich mehr Potential.
Sinnlose Antworten auf sinnlose Fragen schrieb: > "Wie viele Jahre funktioniert eine Ehe im Durchschnitt > bis er ersetzt werden muß? Manchmal wird auch sie ersetzt. :-)
Meine Wp wird nur zum Heizen benützt.Zu Kühlen habe ich eine andere Technik. Im Sommer morgens 5 Uhr wird das Haus mit Frischluft von unten bis oben durch= geblasen,ca 1 Stunde lang,das reicht mir.Mit 3St 150mm Papst Ventilatoren. Und die Rollos bleiben herunter. Gruß Hans
Bei einem Kühlschrankkompressor ist die Temperaturdifferenz zwischen Verdampfer und Verflüssiger gering und damit ist auch die Druckdifferenz gering. Bei einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe, die eine Vorlauftemperatur von 60°C für klassische Radiatoren erreichen soll, kann die Temperaturdifferenz mehr als 70 Grad sein. Dementsprechend muss der Druck im Verdampfer sehr gering sein, im Verflüssiger dagegen sehr hoch. Das geht auf die Lebensdauer. Deshalb wird bei so hohen Temperaturdifferenzen üblicherweise elektrisch nachgeheizt (Prinzip Tauchsieder). Weil das aber politisch verpönt ist, gibt es auch Wärmepumpen, die so hohe Temperaturdifferenzen leisten können (ob die dazu 2-stufig arbeiten, weiß ich allerdings nicht). Die Belastung der Wärmepumpe und damit auch deren Lebensdauer hängt also entscheidend von den Temperaturen im Einsatzfall ab.
Habe F.B Heizung brauch keine hohe Temperaturen. Bei einem 2 stufigen gibt es noch mehr Verschleissteile. Gruß Hans
Diese Frage ist schwer zu beantworten, aber ich bin kein Freund von Inverter-Wärmepumpen, egal ob die jetzt als Klimaanlage betrieben werden oder zum Heizen. Die alten Geräte mit 50Hz-Verdichter sind deutlich zuverlässiger, bei den neueren haben findige BWLer viele Sparmaßnahmen durchgesetzt. Da werden gerne Kosten gespart indem die Wärmetauscher grenzwertig dimensioniert werden und der Verdichter mit 300Hz bzw. einer sehr viel höheren Enddrehzahl betrieben wird. Das findet der natürlich weniger toll als ein solider Verdichter, der ruhig mit 50Hz und vielleicht 2900 U/min vor sich hin brummt. Die Invertergeräte haben zwar wirklich eine viel bessere Effizienz im Teillastbetrieb, aber davon kann ich mir nichts kaufen wenn ich die eingesparten Stromkosten für regelmäßige Reparaturen hinblättern darf, oder evtl. sogar noch mehr. Ich habe eine recht genau 20 Jahre alte Bartl Luft-Wasser-Wärmepumpe, die ich als Klimaanlage betreibe. Mehr technische Spielerei als Komfort, aber braucht nicht viel Strom, weil wenn man die eine Stunde laufen lässt, hängen Eiszapfen von der Decke. Die 1..2 Euro dafür zahle ich gerne. Der Verdichter von dem Ding hat jetzt über 26k Stunden auf dem Tacho wenn ich mich recht erinnere und läuft wie am ersten Tag. Keine Kühlmittel-Lecks, was will man mehr. Ich glaube mit heutigen Geräten ist das nur noch schwer möglich.
Ben B. schrieb: > Da werden gerne Kosten gespart indem die Wärmetauscher > grenzwertig dimensioniert werden und der Verdichter mit 300Hz bzw. einer > sehr viel höheren Enddrehzahl betrieben wird. Das findet der natürlich > weniger toll als ein solider Verdichter, der ruhig mit 50Hz und > vielleicht 2900 U/min vor sich hin brummt. Hast Du dafür ein paar Belege? Ich kenne nur meine Panasonic LWWP ("Jeisha") und die bummelt dank Inverter zwischen 19Hz und 47Hz rum. (Je nach angeforderter Wärmemenge) > Ich habe eine recht genau 20 Jahre alte Bartl Luft-Wasser-Wärmepumpe, > die ich als Klimaanlage betreibe. Mehr technische Spielerei als Komfort, > aber braucht nicht viel Strom, weil wenn man die eine Stunde laufen > lässt, hängen Eiszapfen von der Decke. Die 1..2 Euro dafür zahle ich > gerne. Wäre es nicht viel effektiver, dauerhaft nur eine geringe Leistung zu fahren als immer nur kurzzeitig Vollgas? So gerät doch die Anlage ins takten...? Häuslebauer
Günni schrieb: > Bei einem Kühlschrankkompressor ist die Temperaturdifferenz zwischen > Verdampfer und Verflüssiger gering und damit ist auch die Druckdifferenz > gering. Bei einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe, die eine Vorlauftemperatur > von 60°C für klassische Radiatoren erreichen soll, kann die > Temperaturdifferenz mehr als 70 Grad sein. Dementsprechend muss der > Druck im Verdampfer sehr gering sein, im Verflüssiger dagegen sehr hoch. > Das geht auf die Lebensdauer. Deshalb wird bei so hohen > Temperaturdifferenzen üblicherweise elektrisch nachgeheizt (Prinzip > Tauchsieder). Weil das aber politisch verpönt ist, gibt es auch > Wärmepumpen, die so hohe Temperaturdifferenzen leisten können (ob die > dazu 2-stufig arbeiten, weiß ich allerdings nicht). Die Belastung der > Wärmepumpe und damit auch deren Lebensdauer hängt also entscheidend von > den Temperaturen im Einsatzfall ab. Hochinteressant! Danke für die Info. Wo findet man mehr dazu?
Habe seit 20 Jahren eine Sole-WP. Der Verdichter ist von Copeland. Laut Datenblatt hat er eine Lebensdauer von 45000-50000 h. Bei einer gut dimensionierten Anlage läuft die WP 2000h/a. Das wären dann ca. 25 Jahre Laufzeit laut Hersteller.
Interessantes Thema. Ich bastel mir auch grade einen 2m³ Latentwärmespeicher hinter meine konventionelle solide 16kW WP - um den Überschuß der PV für die Nacht als um den COP gehebelte Wärme zwischenzuspeichern. Und dazu um die Einschaltdauer des Kompressors zu erhöhen als auch die Schaltspiele zu reduzieren. Leider habe ich keine Fußbodenheizung als träge große Speichermasse - sondern große, recht schnell regelbare Industrie - Deckenheizkörper. In diesem Kontext interessieren mich auch die Erfahrungen mit den Inverter Wärmepumpen (z.B. die genannte Panasonic Jeisha) bezüglich Regelbarkeit und Lebensdauer im Vergleich zu den konventionellen z.B. Copeland Scrollkompressoren.. vg Maik
wo finde ich einen Wärmepupenkompressor, bin sehr daran interessiert. Die Idee, dann wird die gepupte Wärme endlich genutzt.
Udo S. schrieb: > Und was ist mit Warmwasser? Bei Fußbodenheizung ist es sinnvoll, die dadurch niedrigere Vorlauftemperatur mit der Wärmepumpe zu erzeugen und die Differenz für das Warmwasser elektrisch nachzuheizen. nur ich schrieb: > Hochinteressant! Danke für die Info. Wo findet man mehr dazu? In geballter Form habe ich die Information nicht gefunden. Einige Hersteller haben Planungsunterlagen herausgegeben, die recht informativ sind. Allerdings haben die ja ein Interesse, dass die auch gekauft werden und deshalb sind die Einschränkungen und Nachteile eher zwischen den Zeilen verborgen. Aber dreist lügen können die natürlich nicht, da man sie sonst haftbar machen kann. Kritische Informationen findet man unter: https://www.energieverbraucher.de/de/waermepumpen__293/ Da wird auch unter der Überschrift "Wärmepumpen im Altbau unzulässig"über ein Urteil berichtet, in dem das OLG Rostock feststellte, dass Wärmepumpen in ungedämmten Bestandsgebäuden ohne Flächenheizkörper unzulässig sind. (Nun ist ein Oberlandesgericht kein Provinzgericht und der Bundesgerichtshof hat den Einspruch gegen das Urteil abgelehnt.)
Wärmepumpen sind ein schwieriges Thema, da dort viele Interessen zusammenkommen und die Wirklichkeit bewusst oder unbewusst vernebeln. Als ich mein Haus gebaut habe, war das noch kein Thema und so habe ich Rippenheizkörper und eine Gasheizung eingebaut. Heute würde ich das Haus mit Fußbodenheizung ausstatten und in meinem Garten Erdwärme nutzen. Da mein nicht überbautes Grundstück mehr als doppelt so viel Fläche hat wie die Fläche, die ich beheizen muss, wäre das sinnvoll. Leider würde eine Umrüstung jetzt einem Abbruch des Hauses und ein Umpflügen des ganzen Gartens bedingen. Bei Bestandsbauten sind oftmals Rippenheizkörper verbaut, die an kalten Wintertagen Vorlauftemperaturen von 60°C (oder an sehr kalten Tagen noch mehr) benötigen. Als Wärmequelle müsste ich Luft nehmen. Die hat aber nur eine geringe Wärmekapazität. Wenn dort Wärme entnommen wird, sinkt die Temperatur stark ab - oder ich muss mit einem großen Ventilator sehr große Luftmengen durch den Wärmetauscher schicken. Das kostet elektrische Energie, macht Geräusche und es entsteht ein Luftzug, der möglichst nicht auf das Gelände des Nachbarn wehen sollte. Und wenn man feucht Luft abkühlt, gefriert diese und auf dem Wärmetauscher bildet sich eventuell Eis, das durch Wärmezufuhr von Zeit zu Zeit geschmolzen werden muss. Gerade wenn man an sehr kalten Tagen den höchsten Wärmebedarf hat, sinkt die Güteziffer der Wärmepumpe. Wenn man dann für 2 kWh Wärme 1 kWh Strom benötigt, rechnet sich die teure Anlage nicht mehr, da der Strompreis mehr als das Doppelte des Gaspreises ist. (Das wird - ohne massive Subventionen - auch so bleiben, da im Winter der Strom zu einem großen Teil auch künftig aus fossiler Energie gewonnen werden muss, da Photovoltaik im Winter nur geringe Erträge liefert. Und wenn aus Gas Strom erzeugt wird, wird mehr als die Hälfte der darin enthaltenen Energie in Wärme verwandelt. Da nutzt eine Gas-Brennwertheizung das Gas besser aus als eine Wärmepumpe auf dem Umweg über die Verstromung. Vor dieser Tatsache verschließen viele aus ideologischen Gründen leider die Augen.)
Ich habe 2 Erdsonden mit 99m wenn man tiefer bohren will braucht man eine Genehmigung.Jede Erdsonde besteht aus 2 U förmigen Kunststoffrohren und unten ist ein Stahlgewicht.Das Bohrloch mit den U Rohren wurde mit Beton vergefüllt. Für 4 Kw Wärme brauche ich 1 Kw Strom.Den täglichen Stromverbrauch habe ich seit 11-12 Jahren augeschrieben. Gruß Hans
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Hans K. schrieb: > Ich habe 2 Erdsonden mit 99m Was kostet denn so ein Spässchen? wie lange braucht es, bis sich das amortisiert hat? P.S.: Darf man das überall in DE auf seinem Grundstück einfach so genehmingunsfrei machen?
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Stefan M. schrieb: > Hans K. schrieb: >> Ich habe 2 Erdsonden mit 99m > > Was kostet denn so ein Spässchen? > wie lange braucht es, bis sich das amortisiert hat? > > P.S.: Darf man das überall in DE auf seinem Grundstück einfach so > genehmingunsfrei machen? Meine 70m Bohrung hat in 2015 ziemlich genau € 4.000 gekostet und füttert eine Sole/Wasser WP mit nur 3,5kW Heizleistung (Pel~900Watt). JAZ ist bisher immer über 3,8 und schlägt damit jeden fossilen Energieeinsatz. Für JEDE Bohrung benötigst du eine Genehmigung der unteren Wasserbehörde. Ist aber bis 99m normalerweise eine Formsache und wird vom Bohrunternehmen erledigt. Über 99m gilt "Bergrecht" und du müßtest das (in NRW) mit der BezReg Arnsberg als Bergbaubeörde klären. DAS willst du nicht, glaub mir. Daher wird bei größerer Entzugsleistung mehrfach bis 99m gebohrt und die Sonden parallel angeschlossen. In der Nähe von Trinkwasserschutzgebieten wird das sehr viel ernster genommen, denn aus einer defekten Sonde können größere Mengen Glykol austreten und das Wasser verseuchen. Da gibt es Auflagen.
Ben B. schrieb: > Diese Frage ist schwer zu beantworten, aber ich bin kein Freund von > Inverter-Wärmepumpen, egal ob die jetzt als Klimaanlage betrieben werden > oder zum Heizen. Die alten Geräte mit 50Hz-Verdichter sind deutlich > zuverlässiger, bei den neueren haben findige BWLer viele Sparmaßnahmen > durchgesetzt. Man muss sich nur den richtigen Hersteller raussuchen, hier sind die Japaner ganz gut dabei. Die haben die erhafte Einstellung ihr Gesicht verlieren zu können. Außerdem sind die Produkte so entwickelt das sie in Ländern mit einem sehr schlechtem Stromnetz zuverlässig laufen. Ich kann da Mitsubishi empfehlen. Außerdem ist der Heizungsbauer da wirklich der falsche Ansprechpartern, hier sollte man sich einen Kältemittelbauer holen der das Außengerät mit einem Wärmetauscher innen verbindet, danach darf der Heizi wieder dran, wobei die meisten null Ahnung haben da werden 20mm Röhrchen zum Heizkreisverteiler verbaut weil das schon immer gereicht hat, das da aber gerne mal 2,5m³/h durch die Anlage muss funktioniert dann auch nicht. Ein Normaler Heizi kann nur die Wasseranschlüsse an einer Monoblockanlage anschließen, wenn da mal etwas nicht stimmen sollte, kann man dann das ganze Teil austauschen, den der Heizi ist dann überfragt.
> Wäre es nicht viel effektiver, dauerhaft nur eine geringe > Leistung zu fahren als immer nur kurzzeitig Vollgas? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Zum einen hat man bei Dauerbetrieb auch immer mechanische Verluste, bei Kältemittelkreisläufen kann Betrieb mit dauerhaft niedriger Leistung dazu führen, daß das vom Verdichter ausgeworfene Öl nicht mehr aus dem Verdampfer (und zurück zum Verdichter) gefördert wird... Im Stromverbrauch schlagen sich bei mir Geräte mit hohen Einschaltzeiten weit stärker nieder als welche, die hohe Leistung für wenig Zeit beanspruchen. Eine volle Trommel Wäsche plus Wärmepumpentrockner kostet mich etwa einen Euro Strom. Eine etwas bessere Fritzbox mit ihren 15W Leistung (genauen Wert müsste ich nachmessen) kostet bei 40ct/kWh 4,32 Euro monatlich. Davon kann ich vier Trommeln Wäsche waschen und trocknen, obwohl diese beiden Geräte als absolute Energiefresser verschrien sind. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, bleibt auch die beim Trocknen entstehende Wärme komplett in der Wohnung - die müsste ich im Sommer auf die Klima aufrechnen (falls die Klima genutzt wird) oder im Winter von der Heizung abziehen. Oder beim Staubsaugen. Es ist völlig belanglos, ob das Ding 3kW zieht oder 600W. Wenn man nicht gerade einen Putzfimmel hat und jeden Tag 'ne Stunde staubsaugen muss, gehen die 1..2 Euro monatlich für das 3kW Monster im Grundrauschen unter. Sicherlich hängt das alles stark vom Nutzungsverhalten ab, eine Familie mit vier Kindern wäscht etwas öfter als ein Single-Haushalt und saugt eine größere Bude durch, aber man sieht eben sehr gut an solchen Rechnungen, daß es da wahrscheinlich keine pauschale Lösung gibt, die für alle gleich gut funktioniert. > So gerät doch die Anlage ins takten...? Ich find das Takten nicht so schlimm, solange die Einschaltzyklen lang genug sind. Wärmepumpen brauchen beim Anlauf ein wenig Zeit bis sich der Kältemittelkreislauf stabilisiert hat, es gibt einen optimalen Betriebspunkt des Verdichters und an den muss man nahe genug dran. Der Verdichter fast im Leerlauf (bzw. bei extrem geringer Vorlauftemperatur) braucht anteilig viel mehr Leistung nur für sich selbst als für die Förderung des Kältemittels. Letztendlich ist das bei einer Speicherlösung (wobei auch das Haus oder die Fußbodenheizung als Speicher dienen kann) eine Frage wie lange die Anlage nahe des optimalen Betriebspunktes arbeiten kann und ob dieser Gewinn die Speicherverluste übertrifft. Die letzte Frage ist, wieviel Komfort man möchte. Will man egal ob draußen 42°C Sommerhitze oder -25°C in einer kalten Winternacht drinnen immer exakt 22°C halten, dann ist das natürlich aufwendiger als wenn man Temperaturschwankungen von sagen wir 3..4°C hinnimmt und man muß mehr für den Dauerbetrieb der Technik berappen. Mir sind Temperaturschwankungen z.B. völlig egal, das einzige, was mich stört, ist die Überschreitung der Limits nach oben oder unten hin. Sprich wenn ich im Sommer nach Hause komme und es sind schwülwarme 35°C drinnen wie draußen, so daß sich das Problem auch nicht mit einer kalten Dusche und durchlüften lösen lässt - na dann 30 Minuten Vollgas mit der überdimensionierten Wärmepumpe... gibt eine starke Temperaturspitze nach unten hin, die mir sogar gefällt, von anderen gehasst wird... anschließend wärmt sich die Luft natürlich langsam wieder auf. Durch die starke Absenkung zieht die Wärmepumpe aber auch sehr viel Feuchtigkeit aus der Luft, so daß sich die gleiche Temperatur viel angenehmer anfühlt. Und wenn es irgendwann wieder zu warm werden sollte, dann schmeiße ich das Ding eben nochmal für vielleicht 20 Minuten an. Ist eine sehr hohe Leistung für vielleicht 'ne Stunde, aber die Bude automatisiert den ganzen Tag auf 22°C halten lassen, würde sicherlich mehr kosten. Dazu kommt eben die vergleichsweise hohe Ausfallrate der Invertergeräte, deren Reparatur bei Schäden am Verdichter oder Inverter schnell tausende Euro kosten kann. Oder wenn die Ersatzteile nicht mehr lieferbar sind, dann kauft man eine komplette neue Wärmepumpe, Kosten dafür sind bekannt. Im Gegensatz dazu haben einfache Anlagen vielleicht etwas höhere Stromkosten, aber es gibt keinen teuren Inverter, der den Arsch hochreißen könnte. Das Motorschütz kostet 50 Euro wenn's hochkommt und jeder Elektriker kann das einbauen. Wenn der Verdichter sterben sollte, findet man immer irgend einen zur Förderleistung passenden Verdichter, den man ohne großen zusätzlichen Aufwand einbauen kann. Was den Eisansatz im Winter an Luft-Wärmepumpen angeht, ist das Problem nicht so schlimm, wie es immer aufgebauscht wird. Das Wasser setzt beim Gefrieren nämlich exakt die Menge Wärme frei, die man hinterher zum Abtauen braucht. Wenn man das durchrechnet, verliert man nur die elektrische Leistung des Verdichters während des Abtaubetriebes, man muss keine zusätzliche Wärme aufbringen, weil man diese zuvor durch das Gefrieren des Wassers zusätzlich gewonnen hat. Es sind auch keine großen Mengen Wasser. Bei klarem Eisansatz etwas mehr, aber bei der üblichen weißen Bereifung ist das wirklich wenig. Wasser/Wasser-Wärmepumpen haben auch alle ihre Probleme. Zum einen ist die Installation deutlich aufwendiger und teurer, bei geschlossenen Kreisläufen können die Sonden undicht werden - viel Spaß dann beim Austausch - und bei offenen Wasserkreisläufen kommen die Probleme mit Chloriden, Sulfaten oder dem besonders beliebten Eisen und Mangan. Wahrscheinlich sind das auch keine Garantieleistungen, sondern normaler Verschleiß und äußere Umstände. > Habe seit 20 Jahren eine Sole-WP. Der Verdichter ist von Copeland. > Laut Datenblatt hat er eine Lebensdauer von 45000-50000 h. > Bei einer gut dimensionierten Anlage läuft die WP 2000h/a. > Das wären dann ca. 25 Jahre Laufzeit laut Hersteller. Korrekte Rechnung, machen alle Hersteller heute auch noch so. Allerdings geben alle Hersteller auch nur eine Gewährleistung für zwei oder maximal fünf Jahre. Wie gesagt, die alten soliden Wärmepumpen kommen fast alle auf 20..25 Jahre problemlose Betriebszeit. Dann wechselt man den Verdichter und die Schütze, evtl. die Lager der Lüftermotoren/Pumpe, schruppt das Ding nochmal 20..25 Jahre runter. Bei den neueren Invertergeräten scheint das aber die absolute Ausnahme zu sein, daß sie ohne Reparaturen älter als 5..10 Jahre werden. > Hast Du dafür ein paar Belege? Keine belastbaren, die ich Dir auf die Schnelle raussuchen könnte. Nur mein Hobbyspaß beim Basteln an Kälteanlagen und was ich in diversen Foren über moderne Wärmepumpen gelesen habe, was ich beim Basteln selbst gesehen habe. Z.B. nach kurzer Betriebszeit explodierte Inverter, Anlagen, die nach drei Jahren wegen Verdichterschäden ausgetauscht werden mussten, nach wenigen Betriebsjahren durchgegammelte Wärmetauscher... alles total öko grün nachhaltig und kostet auch fast gar nix!
Günni schrieb: > Bei Fußbodenheizung ist es sinnvoll, die dadurch niedrigere > Vorlauftemperatur mit der Wärmepumpe zu erzeugen und die Differenz für > das Warmwasser elektrisch nachzuheizen. So ein Quatsch. Auch zum Aufheizen vom Warmwasser provitiert man doch vom COP der Wärmepumpe, was man bei der elektrischen Heizung nicht hat. Zudem sind Wärmepumpen von ernstzunehmenden Herstellern durchaus darauf ausgelegt, die Warmwassertemperaturen zu erzeugen. Das ist dann auch in der Angabe der Lebenszeit eingerechnet. Und wer macht denn heutzutage überhaupt noch 60°C und mehr, unser Warmwasser ist maximal ~52°C warm. Selbst Radiatoren (egal ob alt oder neu) kann man mit kälterem Wasser versorgen und trotzdem angenehme Raumtemperaturen haben, die müssen dann aber hald dauerhaft offen sein Ben B. schrieb: >> Wäre es nicht viel effektiver, dauerhaft nur eine geringe >> Leistung zu fahren als immer nur kurzzeitig Vollgas? > Diese Frage ist schwer zu beantworten. Zum einen hat man bei > Dauerbetrieb auch immer mechanische Verluste, bei Kältemittelkreisläufen > kann Betrieb mit dauerhaft niedriger Leistung dazu führen, daß das vom > Verdichter ausgeworfene Öl nicht mehr aus dem Verdampfer (und zurück zum > Verdichter) gefördert wird... Das mit den Verlusten ist korrekt, ist aber ja auch wieder "nur" Wärme. Beim Öl würde ich aber auch davon ausgehen, dass Hersteller die modulierende Pumpen anbieten, das im Griff haben.
Es gibt spezielle Wärmepumpen, die für Brauchwasser einen zusätzlichen Wärmetauscher direkt nach dem Verdichter haben. An dieser Stelle können etwa 10..15% der Anlagenleistung mit sehr hoher Temperatur abgenommen werden, ohne daß die Leistungswerte darunter leiden. Gewissermaßen entzieht man dem Kältemitteldampf seine Überhitzung, also die Energiemenge oberhalb der Kondensationstemperatur. Kondensiert wird dann im Verflüssiger (Heizkreis), der Druck ist in beiden Wärmetauschern gleich. Man könnte auch über Brauchwasser-Aufbauten nachdenken, die das kalte Wasser aus der Leitung auf Heizkreis-Niveau vorwärmen. Was dann fehlt könnte ein elektrischer Durchlauferhitzer erledigen, das ist nicht mehr so viel, die Hauptarbeit wird vom Heizkreis der Wärmepumpe erledigt.
Sinnvollerweise nimmt man drehzahlsteuerbare Kompressoren, die bieten Langsam Anlauf, und koennen mit der Drehzahl runter, die Ein-Zeit verlaengern, wenn grad nicht so viel Strom da ist.
Christian W. schrieb: > So ein Quatsch. Auch zum Aufheizen vom Warmwasser provitiert man doch > vom COP der Wärmepumpe, was man bei der elektrischen Heizung nicht hat. Da der COP von der Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und benötigter Temperatur abhängt, ist der bei der Warmwassergewinnung geringer als bei der Erzeugung der Vorlauftemperatur für eine Fußbodenheizung. Bei großen Temperaturunterschieden arbeiten viele Wärmepumpen noch mit elektrischer Zuheizung. Deshalb bekam man die KFW-Förderung nur, wenn die Möglichkeit elektrischer Zuheizung verzichtet wurde. Der Beitrag von Ben B. ist hervorragend gemacht, mit sehr viel Sachkenntnis und Verzicht auf "politisch" motivierte Verzerrungen. Davon könnte man noch viel mehr benötigen. Mein Dank an Ben B..
Günni schrieb: > Da der COP von der Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und > benötigter Temperatur abhängt, ist der bei der Warmwassergewinnung > geringer als bei der Erzeugung der Vorlauftemperatur für eine > Fußbodenheizung Das ist richtig, der COP sinkt mit zunehmender Differenz. Aber bei elektrischer Zuheizung gibt es doch überhaupt keinen COP mehr. Also spart man doch selbst mit schlechtem COP Strom, im Gegensatz zur reinen elektrischen Heizung
Theoretisch ja, praktisch muss man den Verschleiß der Wärmepumpe dazurechnen. Technisch gibt es bei kälter werdenden Außentemperaturen einen Bivalenzpunkt, bei dem die Heizleistung der Wärmepumpe nicht mehr ausreicht, um die Heizlast des Gebäudes zu decken. Dann kann man sich überlegen, ob man die Temperatur im Haus geringfügig absenkt (senkt die Heizlast und "dehnt" den Bivalenzpunkt) oder den fehlenden Teil mit einer Zusatzheizung aufbringt. Wird es dann noch kälter, gibt es einen Abschaltpunkt für die Wärmepumpe, an diesem wird vollständig auf z.B. eine rein elektrische Zusatzheizung umgeschaltet. Umso besser die Wärmepumpe, desto tiefer liegen diese Temperaturwerte, allerdings erscheinen praktische Ausführungen dann bei höheren Außentemperaturen überdimensioniert. Es schraubt einfach niemand einen relativ kleinen Verdichter an einen äußerst großzügig dimensionierten Verdampfer, sondern es wird am Verdampfer gespart, für den Großteil der Zeit reicht das ja.
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Habe seit 11-12 Jahren die Soletemperatur meiner 2 St. 99m Erdsonden beobachtet unter +8 Grad bin ich nie gekommen. Gruß Hans
Hans K. schrieb: > Habe seit 11-12 Jahren die Soletemperatur meiner 2 St. 99m Erdsonden > beobachtet unter +8 Grad bin ich nie gekommen. > Gruß Hans Ist bekannt, was die Sole (oder das die Sonden umgebende Medium) im Verlauf in die Tiefe an natürlicher Temperatur hätte? Also dann, wenn du keine Wärme entziehen würdest?
nur ich schrieb: >> > > Ist bekannt, was die Sole (oder das die Sonden umgebende Medium) im > Verlauf in die Tiefe an natürlicher Temperatur hätte? Also dann, wenn du > keine Wärme entziehen würdest? Ich glaube das kann man auch nicht verallgemeinern, eine fließende Grundwasserschicht erneuert das Temperaturniveau stetig.
Hans K. schrieb: > Ich habe 2 Erdsonden mit 99m wenn man tiefer bohren will braucht man > eine Genehmigung Ich denke man braucht immer eine Genehmigung, zumindest scheint es sinnvoll zu sein will man nicht überrascht werden. https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nach-erdwaerme-bohrung-eine-stadt-zerreisst-a-589944.html https://www.bild.de/regional/berlin/wohnhaeuser-wegen-illegaler-brunnenbohrung-44162926.bild.html sucht mal selber nach "geothermie schäden"
In unserer eine Genehmigung vom zuständigen Bergamt. Und Im Wasserschutzgebiet hat man keine Chance auf eine normale Bohrgenehmigung. Gruß Hans
fahrradfahrer schrieb: > Ich glaube das kann man auch nicht verallgemeinern, eine fließende > Grundwasserschicht erneuert das Temperaturniveau stetig. Eine Genehmigung mit einer Sonde in "fließendes" Grundwasser zu gehen wird man nicht bekommen, da - wie weiter oben schon beschrieben - schon bei kleinen Leckagen durch die Flüssigkeit für den Wärmetransport das Grundwasser kontaminiert wird. Und wer das ohne Genehmigung macht, bekommt - völlig zu Recht - richtig Ärger. Hans K. schrieb: > Habe seit 11-12 Jahren die Soletemperatur meiner 2 St. 99m Erdsonden > beobachtet unter +8 Grad bin ich nie gekommen. Nun ist eine Temperatur von +8 Grad für einen "guten" COP zu wenig. Das reicht, wenn man nur niedrige Vorlauftemperaturen benötigt. Ein COP von 2 heißt ja, dass man für 2 kW Heizleistung 1 kW Strom benötigt. Da der Preis für eine Kilowattstunde Strom mehr als das 2-fache von einer Kilowattstunde Gas kostet, rechnen sich die hohen Investitionskosten für eine Wärmepumpe dann nicht mehr. Dass man einen besseren COP hat, wenn man weniger Wärme entnehmen muss, macht die Bilanz nur wenig besser. Bei Bestandsbauten ist die benötigte Vorlauftemperatur das entscheidende Kriterium. Wenn es gelingt, die durch bauliche Maßnahmen (Flächenheizkörper, Dämmung hinter den Heizkörpern, ...) zu senken, wird eine Wärmepumpe zunehmend wirtschaftlicher.
Günni schrieb: > Eine Genehmigung mit einer Sonde in "fließendes" Grundwasser zu gehen > wird man nicht bekommen, da - wie weiter oben schon beschrieben - schon > bei kleinen Leckagen durch die Flüssigkeit für den Wärmetransport das > Grundwasser kontaminiert wird. Und wer das ohne Genehmigung macht, > bekommt - völlig zu Recht - richtig Ärger. Na dann wird das aber schwer mit der Genehmigung, immerhin ist Deutschland ja kein Wüstengebiet, und in 99 Meter Tiefe nicht auf Grundwasser zu Treffen ist bestimmt eher die Ausnahme als die Regel. Ich kann nur über die örtlichen Gegebenheiten hier sprechen, da würden in der kompletten Gegend alle Bohrungen verboten werden.
Christian W. schrieb: > Günni schrieb: >> Da der COP von der Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und >> benötigter Temperatur abhängt, ist der bei der Warmwassergewinnung >> geringer als bei der Erzeugung der Vorlauftemperatur für eine >> Fußbodenheizung > > Das ist richtig, der COP sinkt mit zunehmender Differenz. Aber bei > elektrischer Zuheizung gibt es doch überhaupt keinen COP mehr. Also > spart man doch selbst mit schlechtem COP Strom, im Gegensatz zur reinen > elektrischen Heizung Dafür hat man mit verbrauchsnaher Warmwasserbereitung (Untertisch-Durchlauferhitzer oder -Boiler) weniger Wärmeverluste im Rohrsystem und keine Legionellen-Probleme. Wenn man das konsequent macht, spart man auch nicht nur Material an der Wärmepumpe, die etwas kleiner sein kann, sondern auch die ganze Warmwasserverrohrung und -dämmung. Und den Strom für die Zirkulation, wenn vorhanden. Je nach Gebäudestruktur (Wohnung oder Büro, wie lang sind die Rohrleitungen, sind sie gut gedämmt...) werden die Antworten da sehr unterschiedlich sein, aber mal als Hausnummer: Hier im Mehrfamilien-Wohnhaus gehen ~20.000kWh pro Jahr durch den Wärmemengenzähler von der Heizung in den Warmwasserspeicher, aber wenn man das verbrauchte Warmwasser berechnet, bräuchte das eigentlich nur ~6000kWh (je nach Annahme, welche Temperatur es am Hausanschluss hat). Der Rest sind Zirkulations- und Speicherverluste, die man mit dezentraler On-Demand-Warmwasserbereitung praktisch nicht hätte. So gut kann der COP einer Wärmepumpe (für Warmwassertemperaturen) fast nicht sein, dass er das wieder ausgleicht. Dazu braucht man aber natürlich eine Gesamtbetrachtung mit Systemverständnis. MfG, Arno
Arno schrieb: > Dafür hat man mit verbrauchsnaher Warmwasserbereitung > (Untertisch-Durchlauferhitzer oder -Boiler) weniger Wärmeverluste im > Rohrsystem und keine Legionellen-Probleme. Arno hat völlig Recht. Das hatte ich mir für unser Haus auch schon überlegt, aber leider reichte die Verkabelung für den Energiebedarf der Durchlauferhitzer nicht aus. Bei Bestandsbauten werden Änderungen oft sehr aufwändig (und teuer).
Arno schrieb: > Je nach Gebäudestruktur (Wohnung oder Büro, wie lang sind die > Rohrleitungen, sind sie gut gedämmt...) werden die Antworten da sehr > unterschiedlich sein, aber mal als Hausnummer: Hier im > Mehrfamilien-Wohnhaus gehen ~20.000kWh pro Jahr durch den > Wärmemengenzähler von der Heizung in den Warmwasserspeicher, aber wenn > man das verbrauchte Warmwasser berechnet, bräuchte das eigentlich nur > ~6000kWh (je nach Annahme, welche Temperatur es am Hausanschluss hat). > Der Rest sind Zirkulations- und Speicherverluste, die man mit > dezentraler On-Demand-Warmwasserbereitung praktisch nicht hätte. So gut > kann der COP einer Wärmepumpe (für Warmwassertemperaturen) fast nicht > sein, dass er das wieder ausgleicht. Na ja also kein modernes Gebäude wird so Verluste haben, da wird man sicher nicht auf eine Wärmepumpe antreffen. Und Zirkulation in den Ausmaßen werden heute überhaupt nicht mehr gebaut. Keine sinnvoll aufgebaute Zirkulation ist keine schlechte Sache, kann man pauschal nicht verteufeln.
fahrradfahrer schrieb: > > Na dann wird das aber schwer mit der Genehmigung, immerhin ist > Deutschland ja kein Wüstengebiet, und in 99 Meter Tiefe nicht auf > Grundwasser zu Treffen ist bestimmt eher die Ausnahme als die Regel. Ich > kann nur über die örtlichen Gegebenheiten hier sprechen, da würden in > der kompletten Gegend alle Bohrungen verboten werden. Bitte den Unterschied beachten: "fließendes Grundwasser" und "wasserführende Schicht". Das sind zwei Paar Schuhe. Genau deshalb gibt es die untere Wasserbehörde die die jeweiligen Verhältnisse kennt und ggf. Auflagen macht. Auch in der Nähe von Trinkwassergewinnungsgebieten KANN eine Anlage unter Auflagen errichtet werden. So werden in einer bestimmten Gegend des Niederrheins nur Anlagen genehmigt, die eine "Ausdrückvorrichtung" haben. Die Sole steht dabei unter Druck in den Sonden. Fällt der Druck wegen eines Lecks ab, wird über ein Umschaltventil und eine Pumpe bzw. Druckreservoir die gesamte Solemenge aus den Sonden in einen Auffangbehälter gedrückt. Damit bleibt der Boden sauber.
Thomas R. schrieb: > Bitte den Unterschied beachten: "fließendes Grundwasser" und > "wasserführende Schicht". > > Das sind zwei Paar Schuhe. Genau deshalb gibt es die untere > Wasserbehörde die die jeweiligen Verhältnisse kennt und ggf. Auflagen > macht. Das Wasser wird in den seltensten fällen stehen. Hier fließt das Grundwasser, und es erscheint mir nur logisch das es fast immer fließt. Es steht auch auf Wikipedia das es fast immer fließt. Es regnet Wasser dies versickert, und irgendwo kommt es dann wieder zu Tage, und den Weg dahin fließt es in der Regel mehr oder weniger. Teilweise gibt es mehrere Grundwasserschichten. Hier ist die obere Schicht vom 2WK verseucht, es gibt ein Wasserwerk welches das Wasser abpumpt, dort wird es mit Aktivkohle gereinigt und wieder versickern lassen. Und das Trinkwasser kommt dann aus einer sehr viel Tieferen Bohrung von der 2 Grundwasserschicht. Also es ist schon Unwahrscheinlich mir der Bohrung nicht durch fließendes Grundwasser zu stoßen. Ob das relevant ist für das regenerieren der Bodentemperatur ist natürlich eine andere Sache.
Ich habe ein Furzkissen unter meine Wärmepupe gelegt. Das trägt bei Ausfällen wenigstens zur Belustigung bei.
Hans schrieb: > Ich habe ein Furzkissen unter meine Wärmepupe gelegt. Vorsicht humorbefreit! Beitrag "Re: Wärmepupenkompressor Lebensdauer"
Also wenn ihr solche Probleme habt, daß ihr das mit einem Kompressor wegschaffen müsst, dann empfehle ich künftig nur eine Familienportion Sauerkraut und Bohnen. Vielleicht kann auf diese Weise sogar noch das 1,5°C-Ziel erreicht werden. Lasst die Letzte Generation bloß nicht euer freizügiges Feuerwerk hören, sonst klebt sie euch am Arsch oder betoniert den zu.
fahrradfahrer schrieb: > Das Wasser wird in den seltensten fällen stehen. Hier fließt das > Grundwasser, und es erscheint mir nur logisch das es fast immer fließt. > Es steht auch auf Wikipedia das es fast immer fließt. Es regnet Wasser > dies versickert, und irgendwo kommt es dann wieder zu Tage, und den Weg > dahin fließt es in der Regel mehr oder weniger. Teilweise gibt es > mehrere Grundwasserschichten. Hier ist die obere Schicht vom 2WK > verseucht, es gibt ein Wasserwerk welches das Wasser abpumpt, dort wird > es mit Aktivkohle gereinigt und wieder versickern lassen. Und das > Trinkwasser kommt dann aus einer sehr viel Tieferen Bohrung von der 2 > Grundwasserschicht. Natürlich steht das Wasser nicht still! Aber es kommt auf die Fließgeschwindigkeit an und die RICHTUNG. Wenn es auf ein Wassergewinnungsgebiet zufließt wirst du keine Genehmigung bekommen, fließt es weg davon sollte es kein Problem sein. Als Braunkohlenumsiedler hier in NRW hatten wir einige "Vorlesungen" der Wasserbauexperten zu diesen Themen. Auch von der Verseuchung des Grundwassers durch Altlasten des Tagebaus kann ich berichten (das Thema ist zum Kotzen, denn GENAU UM DAS ZU VERHINDERN werden die sauberen Erden unter Lützerath benötigt, aber die Ökos wollen das nicht hören)
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