Ich möchte mir ein neues Digital Multimeter zulegen, da mein altes 25€ Gerät u.a. zu träge bei der Messung und Anzeige von Spannungen ist. Bei der Recherche bin ich jetzt vom Preis/Leistungsverhältnis (Name spielt auch eine Rolle) bei dem Fluke 114 hängen geblieben. Es hat von den Grundfunktionen alles was ich bisher auch gebraucht habe und würde mir genügen. Ich benötige es nicht beruflich sondern für den Heimgebrauch. Ich habe nun folgende Fragen: 1. Wird das Fluke 114 auch in China etc. gebaut wie die allermeisten dieser Geräte von anderen Herstellern? 2. Falls es auch in China gebaut wird, gibt es ein absolut vergleichbares Gerät von einem anderen Hersteller? Eigentlich habe ich nur 100% China-Geräte bei den Anbietern gefunden! 3. Ich lege Weert auf Qualität, von daher möchte ich was zuverlässiges!
Die Geräte von Brymen sind qualitätsmässig durchaus mit Fluke zu vergleichen
Fluke 114, ein Multimeter ohne Strommessbereiche, ich weiß ja nicht, ob das was für den Preis was für Hobbybastler ist. Schau dir mal die UNI-T Multimeter an, insbesondere z.B. das UT890D+. Das ist fix, kostet wenig, braucht nur übliche und preiswerte AAA Batterien statt einer teuren 9V-Blockbatterie und bietet alle Messbereiche, die man so gebrauchen könnte. https://meters.uni-trend.com/product/ut890-series/ Ist mein meistgebrauchtes Multimeter neben vielen anderen und teureren.
Renate schrieb: > Die Geräte von Brymen sind qualitätsmässig durchaus mit Fluke zu > vergleichen Irgendwie schauen die Geräte alle gleich aus :-) Brymen scheint ein Taiwanesischer Hersteller zu sein. Das Brymen BM867s Multimeter Edition+ könnte mir gefallen. Ist bestimmt für meine Zwecke überladen, aber man weiß ja nie :-)
Old schrieb: > Fluke 114, ein Multimeter ohne Strommessbereiche, ich weiß ja nicht, ob > das was für den Preis was für Hobbybastler ist. > > https://meters.uni-trend.com/product/ut890-series/ > > Ist mein meistgebrauchtes Multimeter neben vielen anderen und teureren. Ich möchte gerne ein Multimeter wo ich nicht mehr den Spannungsbereich im einzelnen auswählen muss. Einstellen auf DC oder AC sollte genügen und alles andere macht dann die "Automatik". Dieser Hersteller hat eine Vielzahl von Multimeter.
Mit automatischer Messbereichswahl dann wirklich Fluke nehmen. Andere Multimeter mit automatischer Messbereichseinstellung hab ich schon einige defekte. Wie das bei UNI-T ist, kann ich nicht sagen, da ich doch lieber die manuelle Wahl des Messbereichs habe(n will) und keines mit automatischer Einstellung.
Thorsten S. schrieb: > Ich möchte gerne ein Multimeter wo ich nicht mehr den Spannungsbereich > im einzelnen auswählen muss. Einstellen auf DC oder AC sollte genügen > und alles andere macht dann die "Automatik". Nennt sich Auto range, haben heute fast alle DMMs. Ich hab ein UT61C. Ist OK, aber eben deutlich unter der Fluke-Liga. Die Spannungs- und Widerstandsmessung bei Autorange ist DEUTLICH langsamer. Der Durchgangsmesser hat auch ne leichte Verzögerung von geschätzt 200-300ms. Man kann damit leben, ist aber nicht optimal. In der Firma hab ich seit Jahren ein Fluke 87V, das ist natürlich ne andere Liga und man ist verwöhnt ;-) Kostet halt um die 600 Euro. Ist sein Geld aber wert.
Old schrieb: > kann ich nicht sagen, da ich doch > lieber die manuelle Wahl des Messbereichs habe(n will) und keines mit > automatischer Einstellung. Nö. Auto range ist schon gut. Und man kann es bei Bedarf abschalten.
Brymen BM235 kann ich empfehlen. Klein und sehr schnelle Messbereiche. Alle Funktionen die man normal braucht. Nur der Holster ist zu weich und der Aufstellbügel gibt nach.
Falk B. schrieb: > Thorsten S. schrieb: > Ich hab ein UT61C. Ist OK, aber eben deutlich unter der Fluke-Liga. Genau das ist ja mein Problem bei der Auswahl eines guten DMM. Erfahrungen anderer Elektroniker sind hier doch sehr wichtig und hilfreich! Die höchste Priorität hat natürlich die Messgenauigkeit und -Geschwindigkeit. Die große Frage ist doch ob 150 bis 200€ eines 100% China oder Taiwan DMM es auch bzgl. der o.g. Kriterien Wert sind?
Thomas W. schrieb: > Brymen BM235 kann ich empfehlen. > Klein und sehr schnelle Messbereiche. > Alle Funktionen die man normal braucht. > Nur der Holster ist zu weich und der Aufstellbügel gibt nach. Zeigt das auch direkt im Display die Frequenz bei einer Spannungsmessung an?
Thorsten S. schrieb: > Thomas W. schrieb: >> Brymen BM235 kann ich empfehlen. > > Zeigt das auch direkt im Display die Frequenz bei einer Spannungsmessung > an? Gleichzeitig? Nein, das kann es nicht. Bzw ich verwende es nicht, daher glaube ich das es überhaupt keine Frequenz anzeigen kann.
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Old schrieb: > Mit automatischer Messbereichswahl dann wirklich Fluke nehmen. > Andere Multimeter mit automatischer Messbereichseinstellung hab ich schon > einige defekte. Das liegt dann aber eher an der generell mangelhaften Qualität der Geräte. Ich habe hier ein gutes Dutzend >30 Jahre alte Auto-Ranging Multimeter (darunter ein paar Siemens B102*), welche nicht aus dem Hause Fluke stammen und trotzdem noch funktionieren. Ein Multimeter aus China muss nicht schlecht sein, auch dort gibt es Firmen, welche vernünftige Geräte liefern, kostet aber halt ein paar Euro mehr. Zum Fluke 114, für das was das Gerät kann ist es fürs Hobby zu teuer, da bekommt man wie gesagt bei anderen Herstellern deutlich mehr fürs gleiche Geld.
Thorsten S. schrieb: > Die höchste Priorität hat natürlich die Messgenauigkeit Sicher? Dann nimm ein Keysight 34461A. Mir reichen eigentlich meistens 2-3 sichere Stellen aus. Klar, ein Schätzeisen will man nicht, aber ob es jetzt 102 mA oder 102 mA sind, ist oft egal. Obwohl ich auch ein Metrahit 28 habe, nehme ich meistens mein (uraltes) Voltcraft 91.
Ich würde mir nicht zuviel Sorgen wegen eines "Manufactured in China" machen; dort können sie auch hohe Qualitåt herstellen, wenn sie wollen und sollen - und da kommt der eigentliche Hersteller mit seinen Qualitätsansprüchen und -kontrollen ins Spiel. Bei einem Fluke würde ich mir viel weniger Sorgen machen als bei einem "SuoDui", selbst wenn beide in der gleichen Fabrik produziert werden. Bei Fluke gehe ich von der verwendung der richtigen Sicherungen, Leiterbahnabständen etc. aus, nicht aber beim "SuorDui". Es gibt auch Flukes, die in China für den chinesischen Markt hergestellt werden, wie 17B etc., die bekommt man hier aber nicht über offizielle Kanäle. Meiner Meinung nach die Wichtigsten Kriterien, welche man bei einer DMM-Auswahl berücksichtigen sollte: * Möchte man damit am normalen 230V-Stromnetz messen, oder reichen kleinere Sapnnung? Das Problem ist (nicht nur) die Sapnnung, sondern die niederimpedante Energielieferfähigkeit des Stromnetzes. Da sollte man auch die CAT-Sicherheitseinstufungen berücksichtigen! * Welche Messfunktionen möchte man haben? Strommessung, Schneller Durchgangsprüfer, Frequenzabschätzung, Kapazitätsmessung, Induktivitätsmessung, ... * Reichen die AC-Messbereich für die gewünschten Frequenzen? Viele DMM (auch teure Fluke!) haben mit AC-Frequenzen über 400 Hz Probleme, Audiomessungen bei 1 kHz überschreiten diese Grenze bereits deutlich. * Wie absolut genau soll es denn sein? Vor allem der erste und der letzte Punkt widersprechen sich häufig, bzw. machen Geräte extrem teuer. Anfängliche Genauigkeit ist heute kein Hexenwerk, das schaffen selbst Billigheimer. Und hochpreisige Handheld-Flukes haben meist andere Ansprüche als eine hohe Messgenauigkeit. Fazit: Mehrere Messgeräte zu haben, ist meist schlauer. Ggf. ein robustes Fluke 114 fürs Stromnetz, und ein Uni-T oder Bryman für die Kleinspannungsbastelleien.
Achim H. schrieb: > Bryman für die > Kleinspannungsbastelleien. Schau Dir mal die Spezifikationen für die Brymen an oder die Tests bei EEVBlog, dann gilt das nur noch für die UNI...
Beitrag #7345903 wurde vom Autor gelöscht.
Wenn du mit dem damit möglichem Messumfang auskommst, du bereit bist für eine gewisse Qualität und Langzeitstabilität auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, dann machst du mit dem Fluke nichts verkehrt! Ich habe sehr viele Jahre sehr viele Geräte davon betreut, und ich weis, warum wir die Fluke Hand-DMMs zum Hausstandard gewählt haben.
> Ich habe nun folgende Fragen
Einfacher Tip: Vergleiche die Spezifikation von wirklich alten
Multimetern von Fluke, mit den "Flukes" die direkt aus China kommen.
Also z.B. die 1xx-Serie.
Dann wirst du feststellen, dass diese Geraete durch die Bank
z.T. wesentlich ungenauer sind.
Und ob sie die bauliche Qualitaet haben, um einige Jahre/Jahrzehnte
zu ueberstehen, weiss heute auch noch keiner.
Zu Uni-T muss man nichts sagen. Buchsen aus gebogenen Konservenblech
und nicht vorhersehbare Spannungsfestigkeit. Wenn der Importeur
im Einkauf sparen will, landet die Billigvariante bei dir.
"Gutes Rad sein eben teuer."
wenns um Qualität geht, käme mMn auch Gossen Metrawatt infrage, z.B. Metrahit Serie
Aber nicht für Hobbybereich. Für das Geld bekommt man schon ein gutes E-Bike. ;)
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bei e..y Kleinanzeigen ein neuwertiges Metrahit AM TECH für 220€ - für den Betrag bekommst du grad ein mechanischen Einrad...
Ich hatte Mal ein gebrauchtes Metrahit extra. Tolles Gerät mit dem dedizierten Ein-/Ausschalter. Aber die Dinger sind ja richtig groß. War mir zu unhandlich.
Peter K. schrieb: > wenns um Qualität geht, käme mMn auch Gossen Metrawatt infrage, > z.B. > Metrahit Serie Genau das ist nicht der Fall! Bei denen kommt es regelmäßig dazu, dass sie gerade über den in der Spec angegebenen Genauigkeit (Spannung in Abhängigkeit der Frequenz) stolpern. Die gaukeln gerne etwas vor, was nicht ist. Besser wäre es gewesen, die Spec diesbezüglich nicht unsinnig eng zu ziehen. Nach drei bis vier Jahren schaffen sie das nicht mehr! Das kann Fluke besser!
das ist ja meckern auf ganz hohem Niveaus - hier geht es um ein Gerät für anspruchsvolle Hobbyanwender, nicht für Prüflabors
> ein Gerät für anspruchsvolle Hobbyanwender
Fuer den reicht allemal ein 10 Euro Geraet aus dem Subbamarkt.
Da ist ausserdem gleich noch ein voller 9 V-Block dabei.
Und Messkabel!
Kennt hier jemand Mestek? Ich habe seit einigen Monaten zwei DM100C und nutze die jetzt überwiegend- bin recht zufrieden. Bin auch kein Genauigkeitsfetischist, aber beide zeigen im 60V-Bereich auf 10mV gleich an. Übrigens gleich auch mit dem Owon HDS242! Das Ding kann ich durchaus empfehlen. Zeigt übrigens bei AC-Messungen die Frequenz mit an! Habe nur noch nicht begriffen, wofür das V.F.C.steht. Das wird im Manual nur mit sich selbst erklärt. http://www.mestek-tools.com/en/productdetail.aspx?detailid=70
Fluki schrieb: > > Zu Uni-T muss man nichts sagen. Buchsen aus gebogenen Konservenblech > und nicht vorhersehbare Spannungsfestigkeit. > Kann ich so nicht bestätigen. Bei fast täglicher Nutzung des UNI-T und öfteren Wechsel der Messstrippen sind die Buchsen noch immer in Ordnung und Spannungsmessungen oberhalb von 230V waren bisher auch kein Problem.
Peter K. schrieb: > bei e..y Kleinanzeigen ein neuwertiges Metrahit AM TECH für 220€ - für > den Betrag bekommst du grad ein mechanischen Einrad.. Super Tipp, dann sende das Geld mal per paypal und beobachte wie nix mehr passiert. Ernsthaft so naiv, dass hochwertiges für wenig verscherbelt wird?
Tom schrieb: > Ernsthaft so naiv, dass hochwertiges für wenig verscherbelt wird? Muss nicht sein. Ich hab schon oft Schnäppchen auf eBay Kleinanzeigen gemacht. Eine Beha leckstromzange für 100€, wie neu.
Tom schrieb: > Ernsthaft so naiv, dass hochwertiges für wenig verscherbelt wird? da gibts einige im Angebot in dieser Preisklasse, hab meins auch da erstanden
Tom schrieb: > Ernsthaft so naiv, dass hochwertiges für wenig verscherbelt wird? Seit wann sind hochwertig? Nach ein paar Jahren kannst du die doch wegschmeissen.
Old schrieb: > Fluke 114, ein Multimeter ohne Strommessbereiche, ich weiß ja nicht, ob > das was für den Preis was für Hobbybastler ist. Warum sollte das Fluke 114 keinen Strommessbereich besitzen? Der Haken ist eher, das der empfindlichste Messbereich dabei bis 6A reicht und nur eine Auflösung von 1mA liefert, beim 10A Bereich sogar nur 10mA.
Wolfgang schrieb: > Warum sollte das Fluke 114 keinen Strommessbereich besitzen? Weil Fluke da keinen eingebaut hat. Weswegen denn sonst?
sorry, das mit der schwachen Strommessung war das Fluke 115, das Fluke 114 muss in der Tat beim Strom völlig passen.
Thorsten S. schrieb: > Ich möchte gerne ein Multimeter wo ich nicht mehr den Spannungsbereich > im einzelnen auswählen muss. > da mein altes 25€ > Gerät u.a. zu träge bei der Messung und Anzeige von Spannungen ist. "Autorange" sorgt natürlich betriebsbedingt dafür, das es etwas länger dauert, bis die Anzeige stabil steht. > Zeigt das auch direkt im Display die Frequenz > bei einer Spannungsmessung an? Die Frequenzmessung braucht man eher selten. Viel wichtiger sind m.E. Bereiche für Strom und Kapazität. Die Schwankungen der Netzfrequenz sind derart gering, das man zur Messung der Abweichungen sowieso einen genaueren Zähler braucht.
Ich habe zwei Fluke 117 auf der Arbeit (mit Kapazitätsbereich, Frequenz und Berührungsloser Spannungsfeststellung). Ich habe privat auch einige billige und alte Metex und Voltcraft DMM, aber das Fluke ist schon ein sehr gutes Gerät. Bis auf die Auflösung bei Messungen von 4-20mA ist das Gerät Top. Wäre es nicht so teuer (akutell 330 Euro, vor 5-7 Jahren noch 250 Euro) würde ich mir für zu Hause auch eins holen
Also Leute vielen vielen Dank für eure tolle Unterstützung bei meiner Entscheidungsfindung. Immer wieder lese ich, dass Fluke zwar recht teuer ist aber doch von den meisten beruflich wegen seiner Zuverlässigkeit verwendet wird. Ich habe mir alle Alternativen bzw. eure Vorschläge angeschaut, und je mehr ich gesehen hatte umso unschlüssiger wurde ich. Oft waren die DDMs bzgl. Funktionsvielfalt überladen. Ich habe gerade ein gebrauchtes Fluke 175 True RMS Multimeter mit Tasche + div. Meßkabel und Adapter für 160€ gekauft. Ich hoffe es deckt meine Erwartungen ab und wird ein guter Ersatz für mein altes Meßgerät :-)
Thorsten S. schrieb: > Ich habe gerade ein gebrauchtes Fluke 175 True RMS Multimeter mit Tasche > + div. Meßkabel und Adapter für 160€ gekauft. Für Hobby reicht das aus. "Richtig kalibriert" wird es nicht mehr sein, ist aber für Hobby sicher uninteressant. Ich bekomme ein 175 für einen symbolischen Euro.
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René H. schrieb: > "Richtig kalibriert" wird es nicht mehr sein Deine Aussage lässt darauf schliessen, dass du gar nicht weisst, was Kalibrieren ist.
Dyson schrieb: > René H. schrieb: >> "Richtig kalibriert" wird es nicht mehr sein > > Deine Aussage lässt darauf schliessen, dass du gar nicht weisst, was > Kalibrieren ist. Dafür gibt es das Internet. ;)
René H. schrieb: > Thorsten S. schrieb: >> Ich habe gerade ein gebrauchtes Fluke 175 True RMS Multimeter mit Tasche >> + div. Meßkabel und Adapter für 160€ gekauft. > > Für Hobby reicht das aus. "Richtig kalibriert" wird es nicht mehr sein, So wie ich das verstanden habe ist kein neues Fluke DDM kalibriert. Das kann man aber zusätzlich gegen Aufpreis machen lassen!
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Dyson schrieb: > René H. schrieb: >> Dafür gibt es das Internet. > > Nein, das Internet kalibriert keine Messgeräte. Nimm doch nicht alles wörtlich. Ich meinte, dass man dort nachlesen kann was "Kalibrieren von Messgeräten" bedeutet.
Thorsten S. schrieb: > So wie ich das verstanden habe ist kein neues Fluke DDM kalibriert. Das > kann man aber zusätzlich gegen Aufpreis machen lassen! Lass dich nicht verrückt machen. Das einzige, was beim Kalibrieren gemacht wird, ist die Überprüfung, ob sich sämtliche Messbereiche innerhalb der vom Hersteller angegebenen Toleranzen befinden. Dafür gibt es dann einen Zettel und einen kleinen Aufkleber wie beim TÜV. Und eine Rechnung über um und bei 100€. Eingestellt wird, wie viele Leute glauben, bei der Kalibrierung gar nichts. Das Einstellen, auch Justieren genannt, kostet dann einen Batzen Geld extra. Ist bei Fluke aber nicht zu erwarten. Die befinden sich nach 30 Jahren praktisch noch im Auslieferungszustand. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum man sich ein Fluke kauft und nicht wegen dem gelben Gehäuse. Das Kalibrieren bei Fluke ist deswegen i.a.R. reine Formsache. Kalibrieren ist wichtig für zertifizierte Firmen, die das regelmässig nachweisen müssen und für die Prüfer eine Lizenz zum Geld drucken.
Dyson schrieb: > kostet dann einen Batzen Geld extra. Dafür kann man sich dann vielleicht auch gleich ein neues Gerät kaufen. ?
Dyson schrieb: > Kalibrieren ist wichtig für zertifizierte Firmen, die das regelmässig > nachweisen müssen und für die Prüfer eine Lizenz zum Geld drucken. Ganz genauso hatte ich das auch verstanden, und vielen Dank für deine ausführliche Aufklärung. Ich denke ich mache nichts falsch mit diesem Fluke 175, wobei ich mir sicher bin, dass die anderen DDMs auch nicht für meine Belange schlecht gewesen wären. Ich gebe aber zu, dass der Hersteller "Fluke" mir doch noch etwas mehr Sicherheit gibt. Am Dienstag werde ich es in meinen Händen halten und die ersten Messungen damit machen :-)
Thorsten S. schrieb: > Ich denke ich mache nichts falsch mit diesem Fluke 175 Denke ich auch nicht. Obwohl ich auch schon gegenteilige Meinungen gelesen habe. Nicht jeder wird mit Fluke warm.
René H. schrieb: > Thorsten S. schrieb: >> Ich denke ich mache nichts falsch mit diesem Fluke 175 > > Denke ich auch nicht. Obwohl ich auch schon gegenteilige Meinungen > gelesen habe. Nicht jeder wird mit Fluke warm. Ja klar. Mal schauen ob es eine gute Freundschaft wird? Ich denke schon :-)
Thorsten S. schrieb: > Ich denke ich mache nichts falsch mit diesem Fluke 175 Bestimmt nicht. Thorsten S. schrieb: > Am Dienstag werde ich es in meinen Händen halten und die ersten > Messungen damit machen :-) Das ist doch Valentinstag. Dann kannst du dir das ja noch von deiner Freundin wünschen.
Hol dir am besten noch ein paar Ersatzsicherungen. Die 440mA Sicherung ist sehr schnell durch, bei falscher Messung.
Thorsten S. schrieb: > Immer wieder lese ich, dass Fluke zwar recht teuer ist aber doch von den > meisten beruflich wegen seiner Zuverlässigkeit verwendet wird. Hallo Thorsten, man könnte es auch von der anderen Seite sehen: die Einkäufer in den Firmen geben lieber Geld aus, statt ein Risiko einzugehen (verständlicher Weise). So ist jedenfall meine Erfahrung. Und dass mit den hohen Preisen auch eine gute Qualität erreichbar ist, ist logisch. Ob Fluke allerdings der Preis/Leistungs-Sieger ist, wage ich zu bezweifeln. Wie immer spielt der "Name" eine große Rolle. P.S.: Habe neulich mal eine nette Handtasche für meine Liebste gefunden: https://www.valentino.com/de-de/schultertaschen_cod1647597305832954.html#dept=DI_BAGS_Valentino_Garavani_LOCO_W Da ist das Preis/Leistungs-Verhältnis sicher sehr schlecht. Na ja, kommt drauf an, was in diesem Fall die "Leistung" ist. :-) Jedenfalls, ich bin noch am überlegen... :-) Gruß Marcus
Thorsten S. schrieb: > Ich gebe aber zu, dass der Hersteller "Fluke" mir doch > noch etwas mehr Sicherheit gibt. Sicherheit, so so... Du meinst die Sicherheit, bei deinen Spezis mal so ganz nebenbei dein neues "Fluke" zu erwähnen. ;-) Kenn ich, wegen dieser "Sicherheit" habe ich mir letztes Jahr auch nen neuen Mercedes rausgelassen und keinen Skoda. Gruß Marcus
DenkenMachtSpaß schrieb: > Ob Fluke allerdings der Preis/Leistungs-Sieger ist, wage ich zu > bezweifeln. Wenn Bild & Co. vergleichen, oder Hobbyanwender wie ich, dann sicher nicht. 😉
> nicht wegen dem gelben Gehäuse
Es gibt auch Cremefarbene!
Das Gelb lam erst spaeter™.
Ich finde, bei den DMMs kommt es auch darauf an, in welchem Umfeld die Geräte verwendet werden. Bei mir zu Hause werden die Geräte sehr pfleglich behandelt, da würde auch das 10E-Gerät lange halten. Mein Fluke 75 dagegen, gekauft in den 80ern, hat viel durchgemacht (will ich hier nicht schon wieder erzählen, einfacheren DMM kommen da die Tränen, und die schalafen danach eine ganze Woche lang schlecht), und ist immer noch in Top Form. Das war, trotz des hohen Anschaffungspreises 1983, eine meiner besten Investitionen. Ich habe vor zwei Jahren ein 77-IV gebraucht für unterwegs gekauft, das wird mich überleben, genauso wie das 75 aus der ersten Serie. Und falls ich 100E zuviel ausgegeben habe, im Vergleich zu Uni-T oder Brymen oder Aldi, die das vielleicht auch schaffen - dann ist das auch in Ordnung.
DenkenMachtSpaß schrieb: > Du meinst die Sicherheit, bei deinen Spezis mal so ganz nebenbei dein > neues "Fluke" zu erwähnen. ;-) > > Kenn ich, wegen dieser "Sicherheit" habe ich mir letztes Jahr auch nen > neuen Mercedes rausgelassen und keinen Skoda. Ein selten dämlicher Kommentar. Tim Gabinski schrieb: > Ich habe vor zwei Jahren ein 77-IV gebraucht für unterwegs gekauft, das > wird mich überleben, genauso wie das 75 aus der ersten Serie. Ich habe ein 77 und ein 87, beide aus der ersten Baureihe. Beim Fluke77 stört mich, dass es bei krummen Stromverläufen Unfug misst, kein True-RMS kann. > Und falls > ich 100E zuviel ausgegeben habe, im Vergleich zu Uni-T oder Brymen oder > Aldi, die das vielleicht auch schaffen - dann ist das auch in Ordnung. Mein Uni-T61 ist unerträglich langsam. Bei den, ach so tollen, Brymen wundert mich, dass sie nur von wenigen Händlern verkauft werden. Was Aldi und Co angeht, sind die Geräte unschlagbar billig und für die Masse aller Bastelanwendungen ausreichend. Ich hätte es garnicht nötig, aber hatte gerade vorhin wieder eines meiner Billig-Chinesen in der Hand. Es ist erstaunlich, wie genau die Dinger sind.
Ich habe seit bald 40 Jahren ein Fluke 77. Erst in der Firma. Ich dachte auch ein Billiges reicht. Aber beim 77 geniesse ich es, dass es genau die Messbereiche bietet, die man am meisten braucht. Nicht auf einer 360° Skala mit zig Messbereichen, die nie genutzt werden. Für zB Kondensatoren und Frequenzen brauche ich kein Multimeter. Ein Fluke 77 hat sich irreparabel verabschiedet. Batterie gewechselt und es hat danach nie mehr gebootet. Mit dem 10A Messbereich messe ich auch kurzzeitig Diesel-Glühkerzen. Den Ami-Shunt, eine Amisicherung, habe ich durch eine 15A Steck-Sicherung (als Messwiderstand) ersetzt, passt.
Wolf-Dietmar P. schrieb: > Ich habe seit bald 40 Jahren ein Fluke 77. Meins wird auch bald 30 Jahre alt. Zu den vorgenannten Vorzügen kommt aus meiner Sicht noch: Zuverlässigkeit. Ich meine damit, das kaum Etwas schlimmer ist als ein Meßgerät auf das man sich nicht verlassen kann. Ich habe schon einige MG einer bekannten Fa. aus Hirschau erlebt, die -etwas in die Jahre gekommen- erst einmal durch einen Schlag auf den Drehschalter oder hin- und herdrehen besagten Schalters zu einer einigermaßen realistischen Anzeige gebracht werden mussten. Mein mir vor etwa 40 Jahre zugelaufenes "Polytest 1" Multimeter macht diese Zicken auch heute noch nicht. Zu den ebenfalls vorgenannten Gossen-Metrawatt MG: wir haben in der Fa. grade erst eine größere Anzahl Multimeter von denen bekommen. Die gefallen mir auch ganz gut, wobei ich zur Haltbarkeit noch nichts sagen kann. Auch empfinde ich die Buchsenverrieglung als ein nettes Feature, da die Jugend -offenbar aus Konzentrationsschwäche- permanent vergisst die Buchsen paasen zu stecken. Das kann bei Fluke ganz schön ins Geld gehen... Das METRALINE DM 41 der Fa. scheint aus meiner Sicht zum Basteln ausreichend zu sein. Zum Preis von 90€ bei o.g. Hirschauer Fa. nicht schlecht. Just my 2 cents Gruß Elux
Was noch positiv ist, ist der Stromverbrauch, auch wenn man es vergisst auszuschalten. Ich habe seit über 20 Jahren einen halb ausgelaufenen 9V Akku drin, der immer wieder ein paar Monate hält. Über die Geschwindkeit der Ablesung kann vielleicht noch jemand was sagen, der einen Vergleich hat. Ich weiss nicht, ob das 77 eher langsam in der Darstellung des Messwerts ist und ob neuere Modelle schneller sind.
Reiner O. schrieb: > Auch empfinde ich die Buchsenverrieglung als ein nettes Feature, da die > Jugend -offenbar aus Konzentrationsschwäche- permanent vergisst die > Buchsen paasen zu stecken. Das kann bei Fluke ganz schön ins Geld > gehen... Bei meinem Fluke piepst einem das Messgerät böse an wenn man die Strippen in den Buchsen für Strommessung hat und auf Spannungsmessung umschaltet. Ich bi zwar etwas schwerhörig, aber das reicht trotzdem noch als Erinnerung wenn man es vergessen sollte.
Ich kann auch die Brymen Geräte empfehlen https://www.welectron.com/Brymen?utm_campaign=ga-brymen Und/oder die Tests im EEVBlog, schon alleine wegen des Unterhaltungswerts.
Udo S. schrieb: > Bei meinem Fluke piepst einem das Messgerät böse an wenn man die > Strippen in den Buchsen für Strommessung hat und auf Spannungsmessung > umschaltet. Das ist ja cool! Unsere machen das - leider - nicht. Daher finde ich das bei den Metrawatt Teilen ja so brauchbar: Du kannst garnicht umschalten, wenn die Buchsen noch belegt sind. Das erste Messgerät für die ersten Geh-/Meßversuche sollte -IMHO- was billiges sein. Wenn man das dann in rauchendes Plastik verwandelt hält sich der Schaden in Grenzen. Wenn man daraus dann -hoffendlich- was gelernt hat kann man sich ja ein richtiges Messgerät kaufen und das kann dann auch ruhig ein paar Taler mehr kosten. Wieviele Meßgeräte kauft/braucht man den denn so? Gruß Elux
Fluke 189. Bekommt man gebraucht auch schon für 200EUR. Ich hab meins hier vor einiger Zeit nur verkauft weil ein Fluke 289 eingezogen ist.
Und was ist jetzt bei einem Fluke für 500€ besser als bei einem UNI-T für 50€.
Qwertz schrieb: > Und was ist jetzt bei einem Fluke für 500€ besser als bei einem UNI-T > für 50€. Kann ich jetzt auch nicht wirklich beantworten. Wir haben fast ausschließlich teure Flukes im Betrieb, zuhause habe ich ausschließlich Billigheimer, Metex, Uni-T, Mestek, etc. Besser? Keine Ahnung.. Aber als ich einmal den sauteuren Fluke PowerAnalyzer (434 o.ä., älteres Modell) nutzen durfte (musste...) habe ich mich halb scheckig geärgert, über ein schlechtes Messgerät, schlechte Anleitung und unvorstellbar schlechte Software dazu. Da entschied ich, niemals die gelbe Marke zu kaufen.
Das Fluke 189 würde ich dem 289 jederzeit vorziehen, außer man braucht den Logger oder den LowOhm Bereich. Das langsame Einschalten und Umschalten von Funktionen über das Menü nervt.
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Qwertz schrieb: > Und was ist jetzt bei einem Fluke für 500€ besser als bei einem > UNI-T für 50€. Alles.
> Da entschied ich, niemals die gelbe Marke zu kaufen.
Wer nicht mindestens eins im Schrank, Regal oder auf dem Tisch hat,
hat in diesem Fred gar nichts zu melden!
Owonkäufer sowieso nicht.
Ich hab immerhin drei davon.
Und ein gelbes ELV...
Gunnar F. schrieb: > Da entschied ich, niemals die gelbe Marke zu > kaufen. Also das gelbe metex. ;)
Fluki schrieb: >> gelbe Marke > > Wer nicht mindestens eins im Schrank, Regal oder auf dem Tisch hat, > hat in diesem Fred gar nichts zu melden! So ist das, gelb ist Pflicht!
> So ist das, gelb ist Pflicht!
Das gelbe ELV kann immerhin neben den ueblichen Messaufgaben noch
Widerstand, Kapazitaet, Induktivitaet, Temperatur und Frequenz
mit 3 3/4 Stellen messen.
Bei dieser Vielfalt musste selbst John Fluke passen.
Es hat mittlerweile 30 Jahre auf der Uhr und ist "Made in Taiwan"!
Das gelb bei deinen heisst: Findet Platz in der gelben Tonne.
Thorsten S. schrieb: > bei dem Fluke 114 hängen geblieben Laut Fluke-Webseite ist es für den Elektriker im Feldeinsatz optimiert, in meiner Elektronikwerstatt wäre ich damit nicht glücklich. Reiner O. schrieb: > Das erste Messgerät für die ersten Geh-/Meßversuche sollte -IMHO- was > billiges sein. Wenn man das dann in rauchendes Plastik verwandelt hält > sich der Schaden in Grenzen. Ein sehr vernünftiger Rat, den ich in anderen Threads auch schon schrieb. Er wird aber selten bis nie erhört, es muß gleich das Beste sein. > Wenn man daraus dann -hoffen t lich- was gelernt hat kann man sich ja ein > richtiges Messgerät kaufen und das kann dann auch ruhig ein paar Taler > mehr kosten. So ist das. Nochmal Zustimmung, "gelernt" ist das Zauberwort. Das Einfachgerät muß garnicht aufgedampft sein, es genügt schon, mit diesem erkannt zu haben, was man wirklich benötigt bzw. das Neue unbedingt mehr können muß. Sollte Thorsten eigentlich schon durch haben: Thorsten S. schrieb: > da mein altes 25€ > Gerät u.a. zu träge bei der Messung und Anzeige von Spannungen ist. Reiner O. schrieb: > Wieviele Meßgeräte kauft/braucht man den denn so? Zwei sehe ich als notwendig, um z.B. mal per Labornetzgerät einen sehr niederohmigen Widerstand auszumessen oder den Meßfehler durch das eingeschleifte Strommessgarät zu bestimmen. Mal belegen, dass der AliExpress-MosFet seine Werte nicht einhält, braucht dann schon drei Multimeter und zwei Labornetzteile. Mehr als drei ist Luxus. Aber schön, sie zu haben und wer sagt schon Nein, wenn sie einem quasi zulaufen "Hilfe, rette mich vor dem Container". Vielleicht sehe ich das auch alles zu eng, nachdem ich beruflich Prüf- und Meßtechnik für eine Elektronikfertigung gebaut habe. Fluki schrieb: > Das gelb bei deinen heisst: Findet Platz in der gelben Tonne. Nö! Schaue Dir die Bilder im angehängten ZIP an und verstehe: Manfred schrieb: > Es ist erstaunlich, wie genau die Dinger sind. Ich fahre solche Meßreihe nicht regelmäßig ab, aber gucke sporadisch, wie sich meine DMMs relativ zueinander verhalten. Bei AC taugen beide Chinesen wenig, weichen ab und sind in der Anzeige instabil. In einem Arduino-Aufbau mal Spannungen angucken oder schauen, ob der Li-Akku leer ist, geht mit dem A830L wunderbar. Und das Ding ist perfekt, Verbindungen durchzupiepen, es reagiert erheblich schneller als alle meine anderen DMM. Zu Deiner Beruhigung: Ich habe drei Fluke-Handmultimeter, ein Fluke Tischgerät sowie ein HP-Tischgerät betriebsbereit. Ach ja, ein Uni-T Handmultimeter (nicht mein Freund) und ein Prema-Tischgerät sind auch noch auf dem Tisch.
Manfred schrieb: >> Du meinst die Sicherheit, bei deinen Spezis mal so ganz nebenbei dein >> neues "Fluke" zu erwähnen. ;-) >> >> Kenn ich, wegen dieser "Sicherheit" habe ich mir letztes Jahr auch nen >> neuen Mercedes rausgelassen und keinen Skoda. > > Ein selten dämlicher Kommentar. Du bist also der Meinung, dass nicht auch beim Kauf eines Messgerätes ein wenig "Markenfetisch" mit spielt? Dann schau Dir doch mal die Threads hier im Forum an, wenn es um Geräte von z.B. Rohde & Schwarz geht. Dieses Markenbewusstsein sehe ich auch in meinem Bereich, in dem es schon darauf ankommt, ob man mit nem (wenn auch guten) Medion Notebook oder z.B. nem (teueren) HP Zbook arbeitet. Ich finde das auch bescheuert, aber es ist leider so. Als ich mal mit dem Clio meiner Lebensgefährtin an der Pforte einer Fabrik vorfuhr, meinte der Pförtner (den ich schon kannte): "Hallo Herr X, warum sind Sie denn heute mit so einem kleinen Auto unterwegs?" Aktuell fahre ich auch das "kleinere" Auto meiner Lebensgefährtin, ganz einfach, weil ich viel weniger fahre wie sie. Und ich habe kein Problem damit. Mein Posting war eigentlich großteils auch ironisch gemeint. Ich bleibe jedoch bei meiner Überzeugung, dass "Markenbewusstsein" in vielen Bereichen eine Rolle beim Kauf spielt. Gruß Marcus
DenkenMachtSpaß schrieb: >>> Kenn ich, wegen dieser "Sicherheit" habe ich mir letztes Jahr auch nen >>> neuen Mercedes rausgelassen und keinen Skoda. >> Ein selten dämlicher Kommentar. > Du bist also der Meinung, dass nicht auch beim Kauf eines Messgerätes > ein wenig "Markenfetisch" mit spielt? Dann schau Dir doch mal die > Threads hier im Forum an, wenn es um Geräte von z.B. Rohde & Schwarz > geht. Schwierig. Ich hatte in der Firma R&S und HP auf dem Tisch, das Zeug war teuer, aber auch in den Meßwerten zuverlässig stabil. Das Grundig Millivoltmeter hat abends einen anderen Wert als am Morgen gezeigt, das R&S-Labornetzteil hat diverse andere überlebt, ebenso hat das Philips(Fluke)-Scope das Yokogawa überlebt. Solange diese etablierten Marken ihrer Qualität treu bleiben, sind sie ihr Geld wert. Im Privatbereich haben leider viele Marken bewiesen, wie man sich auf dem guten Namen ausruht, da sehe ich sie nicht mehr als Kaufkriterium. Vielleicht mag es sich geändert haben, zu meiner Zeit hat sich der "Markenfetisch" bewährt. > Dieses Markenbewusstsein sehe ich auch in meinem Bereich, in dem es > schon darauf ankommt, ob man mit nem (wenn auch guten) Medion Notebook > oder z.B. nem (teueren) HP Zbook arbeitet. Ich finde das auch > bescheuert, aber es ist leider so. Glück gehabt? Mein Acer-irgendwas hat ein Displayproblem, der Medion wirkt einfach klapperig, das Siemens-Fujitsu hat gut 10 Jahre kein einziges Problem gezeigt. Das war aber kein Fujitsu aus der Heimwerkerecke, also ein Beispiel, wo alleine der Name nicht ausreicht, die können auch billig. > Als ich mal mit dem Clio meiner Lebensgefährtin an der Pforte einer > Fabrik vorfuhr, meinte der Pförtner (den ich schon kannte): "Hallo Herr > X, warum sind Sie denn heute mit so einem kleinen Auto unterwegs?" > Aktuell fahre ich auch das "kleinere" Auto meiner Lebensgefährtin, ganz > einfach, weil ich viel weniger fahre wie sie. Und ich habe kein Problem > damit. Hier reden wir aneinander vorbei. Ich möchte gerne (und kann) ein komfortableres Auto fahren, aber ich tue es nicht wegen dessen Markenprestige oder, um dem Nachbarn etwas zu zeigen! Ginge es rein darum, stände hier eine andere Marke in der Garage, kein Ford, dem ja ein schlechtes Prestige nachgesagt wird. > Mein Posting war eigentlich großteils auch ironisch gemeint. Ich > bleibe jedoch bei meiner Überzeugung, dass "Markenbewusstsein" in vielen > Bereichen eine Rolle beim Kauf spielt. Deine Ironie habe ich nicht oder nur im Ansatz erkannt. Es ist richtig, dass das "Markenbewusstsein" eine Rolle spielt, zumindest für mich versuche aber, mich dem nicht stumpf dumm zu unterwerfen.
Manfred schrieb: > Im Privatbereich haben leider viele Marken bewiesen, wie > man sich auf dem guten Namen ausruht, da sehe ich sie nicht mehr als > Kaufkriterium. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Das iegt ja daran, dass viele Markennamen im Rahmen von Insolvenzen etc. verkauft wurden. Der Markenname hat dann natürlich nichts mehr mit dem "originalen" Unternehmen zu tun. Deshalb kann man sich dann natürlich auch nicht mehr auf Namen solcher Marken verlassen. Oder meinst Du noch existente Firmen, die immer häufiger Geräte von schlechter Qualität verkaufen? Auch da stimme ich dir zu. Das liegt vermutlich im geradezu pervertierten Drang zur kurzfristigen Gewinnmaximierung. Gruß Marcus
DenkenMachtSpaß schrieb: > Dieses Markenbewusstsein sehe ich auch in meinem Bereich, in dem es > schon darauf ankommt, ob man mit einem (wenn auch guten) Medion Notebook > oder z.B. nem (teueren) HP Zbook arbeitet. Ich finde das auch > bescheuert, aber es ist leider so. Sorry, aber der Unterschied zwischen einem Business Notebook und einem Medion Schinken ist deutlich. Das fängt daran an das ich jetzt keinen Medion Schinken mit Dockingstation kenne, man wäre also auf Gedeih und Verderb Drittherstellerzeug ausgeliefert in der Hoffnung das es funktioniert. Geht dann weiter mit der Austauschbarkeit von Komponenten/Ersatzteile. Für mein altes Lenovo bekomme ich heute noch Originalteile und das Ding ist 7 Jahre alt. Mach das mal mit einem Discountergerät. Da hast du Glück wenn nach 6 Monaten beim Hersteller überhaupt die Typenbezeichnung noch bekannt ist. Und genau solche Sachen machen den Unterschied. Das ist für mich persönlich bei Messgeräten genauso: Langzeitstabilität und ggf. Ersatzteilversorgung/Afterservice. Auf mein mittlerweile Jahrzehntealtes Fluke 45 kann ich mich verlassen, das weiß ich. Das sich sowas (und natürlich auch der Name) im Preis wiederfindet ist klar. Und wenn ICH! (meine Meinung) die Wahl habe zwischen einem Rigol Tisch DMM für 650,- oder einem Gerät von Fluke/Agilent/Whatever (wobei Fluke ja afair keine Tisch DMM mehr im Angebot hat), dann nehme ich den Aufpreis in Kauf. Und das obwohl ich tatsächlich ein Rigol Oszi benutze. Von Ungefähr kommt der Preis bei den meisten betagten Messgeräten von HP/Agilent/Fluke, etc eben nicht.
Manfred schrieb: > komfortableres Auto fahren, aber ich tue es nicht wegen dessen > Markenprestige oder, um dem Nachbarn etwas zu zeigen! Ich im Prinzip auch nicht! Vor meinem aktuellen Auto fuhr ich einen 200er Rover. Ich hatte ständig teure Werkstatteinsätze wg. des Zylinderkopfs bzw. Motorblocks. Und man weiß ja, was Basteleien am Motorblock/Zylinderkopf so kosten. Ich habe mir dann nen Mercedes (natürlich gebraucht) gekauft, weil ich das Design geil fand und ich ein solides Fahrzeug haben wollte nach meiner Odyssee mit Rover. Und weil meine bessere Hälfte der Meinung war, ich bräuchte ein schickes Auto. ;-) Als ich dann das Auto gekauft hatte, war ich irgend wie schon ein wenig "stolz" (oder wie man auch immer das nennen mag). Ich bin eigentlich total gegen Statusgehabe! Ist übrigens ne A-Klasse. Also nix übertriebenes! Vor allem: keine Schwanzverlängerung. Aber ich denke wir sind hier mit dem Thema doch ein wenig OT. Gruß Marcus
Markenbewusstsein schrieb: > Sorry, aber der Unterschied zwischen einem Business Notebook und einem > Medion Schinken ist deutlich. > > Das fängt daran an das ich jetzt keinen Medion Schinken mit > Dockingstation kenne, man wäre also auf Gedeih und Verderb > Drittherstellerzeug ausgeliefert in der Hoffnung das es funktioniert. Bei mir nicht. Weil die so eingerichtet sind, dass man damit auch liederlich umgehen kann. Und bei Reparatur und Aufrüstung Geld ohne Ende vorhanden ist. Und angeben damit, dass auf der Rückseite riesengroß das Herstellerlogo prangt. Seit USB-3 ist ein extra Docking nicht mehr nötig.
Qwertz schrieb: > Und was ist jetzt bei einem Fluke für 500€ besser als bei einem UNI-T > für 50€. Die UNI-T im Preisbereich 50-100€ sind schon gut und genauer als Flukes für 500€. Ein Markenname kostet eben.
DenkenMachtSpaß schrieb: > Manfred schrieb: >> Im Privatbereich haben leider viele Marken bewiesen, wie >> man sich auf dem guten Namen ausruht, da sehe ich sie nicht mehr als >> Kaufkriterium. > > Da stimme ich dir voll und ganz zu. Das iegt ja daran, dass viele > Markennamen im Rahmen von Insolvenzen etc. verkauft wurden. Der > Markenname hat dann natürlich nichts mehr mit dem "originalen" > Unternehmen zu tun. Deshalb kann man sich dann natürlich auch nicht mehr > auf Namen solcher Marken verlassen. Ich gehöre zur älteren Generation und kenne alle deutschen Marken. Batterien Grundig oder Märklin, Mikrowellenherd Nordmende, Fahrrad Telefunken ... das haben diese niemals hergestellt, für mich ist das ein Mißbrauch der Namen. Bei Electrolux und Whirlpool weiß man auch nicht mehr so recht, in wie weit die ihrem Namen noch gerecht sind. > Oder meinst Du noch existente Firmen, die immer häufiger Geräte von > schlechter Qualität verkaufen? Auch da stimme ich dir zu. Das liegt > vermutlich im geradezu pervertierten Drang zur kurzfristigen > Gewinnmaximierung. Genau das, die noch existierenden Marken. Zu Bosch, Miele, Liebherr ... findet sich so einiges im Forum, was genau diese Theorie untermauert. Wenn irgendwann meine Waschmaschine ihr Leben aushaucht, werde ich mir von Poco eine Beko oder sonstwas für 300 Euro holen, zu einer 1200 Euro Miele mangelt es mir am Vertrauen.
Ing schrieb: > Die UNI-T im Preisbereich 50-100€ sind schon gut und genauer als Flukes > für 500€. Ein Markenname kostet eben. Das würde ich Dir vielleicht glauben, wenn ich neben den Fluke nicht auch ein UNI-T hätte: Manfred schrieb: > Ach ja, ein Uni-T Handmultimeter (nicht mein Freund) ...
Thorsten S. schrieb: > Ich möchte mir ein neues Digital Multimeter zulegen, da mein altes 25€ > Gerät u.a. zu träge bei der Messung und Anzeige von Spannungen ist. Für Hobby? Welches ist es denn? Verstehen kann man es. Sich nochmal was gönnen, damit man das Liebe Geld nicht den Erben in den Rachen wirft. Mit einem teuren Meßgerät wird man aber nicht zum Elektronik-Experten. Ein Experte kommt auch mit dem billigsten und einfachsten Meßmitteln zurecht. Mein Vergleich: Ein Depp kauft sich eine teure Gitarre und glaubt, ein großer Rockmusiker zu sein. Und ja, ich kannte sowas aus dem realen Leben.
Manfred schrieb: > Ing schrieb: >> Die UNI-T im Preisbereich 50-100€ sind schon gut und genauer als Flukes >> für 500€. Ein Markenname kostet eben. > > Das würde ich Dir vielleicht glauben, wenn ich neben den Fluke nicht > auch ein UNI-T hätte: > > Manfred schrieb: >> Ach ja, ein Uni-T Handmultimeter (nicht mein Freund) ... Warum ist denn welches UNI-T „nicht dein Freund“ und zigmal die Unterschiede zu welchem Fluke. Ich kann über das/die UNI-T UT890D+ jedenfalls nicht klagen, macht genau (im wörtlichen Sinn) das, was ich brauche und erwarte.
Ich habe ein Fluke 17B+ bei ebay (aus Asien) in angestossener Verpackung gekauft für knapp 100 €. Funktioniert einwandfrei, habe es natürlich geöffnet, kein Fake. Reicht mir für die meisten Fälle.
Old schrieb: > Ich kann über das/die UNI-T UT890D+ jedenfalls nicht klagen, macht genau > (im wörtlichen Sinn) das, was ich brauche und erwarte. Wenn Du aber als Hobby Deine Gartenlaube ans Stromnetz anschließen möchtest (und Du das dürftest), darfst Du nicht das Uni-T UT-890D verwenden; das hat keine Zulassung für CAT IV. Und wenn ich die Anleitung richtig lese, hat es im Innern nur Sicherungen für 250V. Die aufgedruckten CAT II 1000V / CAT III 600V wären dann in sicherheitstechnischer Hinsicht eine Lüge.
Achim H. schrieb: > Old schrieb: >> Ich kann über das/die UNI-T UT890D+ jedenfalls nicht klagen, macht genau >> (im wörtlichen Sinn) das, was ich brauche und erwarte. > > Wenn Du aber als Hobby Deine Gartenlaube ans Stromnetz anschließen > möchtest (und Du das dürftest), darfst Du nicht das Uni-T UT-890D > verwenden; das hat keine Zulassung für CAT IV. > > Und wenn ich die Anleitung richtig lese, hat es im Innern nur > Sicherungen für 250V. Die aufgedruckten CAT II 1000V / CAT III 600V > wären dann in sicherheitstechnischer Hinsicht eine Lüge. Deshalb haben ja die Brymen auch Sicherungen von Bussmann
Zitat: Als ich mal mit dem Clio meiner Lebensgefährtin an der Pforte einer Fabrik vorfuhr, meinte der Pförtner (den ich schon kannte): "Hallo Herr X, warum sind Sie denn heute mit so einem kleinen Auto unterwegs?" Aktuell fahre ich auch das "kleinere" Auto meiner Lebensgefährtin, ganz einfach, weil ich viel weniger fahre wie sie. Und ich habe kein Problem damit. Mein Posting war eigentlich großteils auch ironisch gemeint. Ich bleibe jedoch bei meiner Überzeugung, dass "Markenbewusstsein" in vielen Bereichen eine Rolle beim Kauf spielt. ------ Wir haben u.a. auch einen Twingo. wenn der dann über 20 Jahre alt ist, sieht man die Qualitätsunterschiede zu teureren Wagen. Aber wenn man schrauben kann, kann man auch damit (gut) leben. So wäre es auch der Unterschied bei Fluke und Unit T. Mein letztes UNIT T Zangenamperemeter hat sich automatisch selbst zerstört, nach 2-Jahren Nichtbenutzen. Hat keinen Messwert mehr angezeigt, blieb auf 0,00. Fehlersuche verlief im Nirvana der fehlenden Serviceunterlagen. Aber ein Fluke neu kaufen, würde ich auch nie machen. Dafür ist der Preis zu überzogen.
Mein gebrauchtes Fluke 175 ist heute angekommen, und was soll ich sagen, ich bin voll überzeugt von diesem Gerät. Es liegt sehr gut in der Hand und die Meßleitungen sind der Hammer. Die ersten Testmessungen hat es auch bestens bestanden.
ths schrieb: > Ich habe ein Fluke 17B+ bei ebay (aus Asien) in angestossener Verpackung > gekauft für knapp 100 €. Funktioniert einwandfrei, habe es natürlich > geöffnet, kein Fake. Reicht mir für die meisten Fälle. Für 100€ bekommt man aber ein viel besseres UNI-T.
Heinz schrieb: > Für 100€ bekommt man aber ein viel besseres UNI-T. Heinz, das hättest du ihm aber auch vorher sagen können.
Heinz schrieb: > ths schrieb: >> Ich habe ein Fluke 17B+ bei ebay (aus Asien) in angestossener Verpackung >> gekauft für knapp 100 €. Funktioniert einwandfrei, habe es natürlich >> geöffnet, kein Fake. Reicht mir für die meisten Fälle. > > Für 100€ bekommt man aber ein viel besseres UNI-T. Ich hab mich letztendlich bewusst für Fluke und gegen UMI-T entschieden :-)
Thorsten S. schrieb: > Ich hab mich letztendlich bewusst für Fluke und gegen UMI-T entschieden > :-) Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.
Wolf-Dietmar P. schrieb: > Wir haben u.a. auch einen Twingo. wenn der dann über 20 Jahre alt ist, > sieht man die Qualitätsunterschiede zu teureren Wagen. Da muß man dem Namen vertrauen, es sind genug "teureren Wagen" unterwegs, die das Alter nicht erreichen. Es geht doch anders los: Sieht die Innenausstattung anständig aus? (Wie fühlt sich das Gehäuse vom DMM an) Hakelt die Schaltung? (Rappelt der Drehschalter). Folgt er der Lenkbewegung sauber? (DMM saubere und schnelle Bereichsumschaltung). Was will ich damit sagen: Bevor man die tatsächliche Lebensdauer selbst erfahren wird, müssen andere Dinge gut passen, und da ist Fluke noch immer weit vorne. Harald W. schrieb: > Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Darfst Du gerne so sehen. Die Zeit wird zeigen, ob Fluke seinem Namen weiterhin gerecht wird oder auch "optimiert" hat.
Harald W. schrieb: > Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Es hat sich schon immer für mich gelohnt etwas mehr für einen guten Namen auszugeben! Ich habe mir vor über 35 Jahren ein Zeiss Fernglas gekauft, und vor 2 Jahren wegen etwas Schwergängigkeit zu Zeiss zur Wartung geschickt. Es kam zurück mit neuen Augenmuscheln, leichtgängig und gereinigt. Im beiliegenden Schreiben wurde mir weiterhin damit viel Spaß gewünscht. Rechnungsbetrag war 0,00€
Mein Fernglas von Quelle ist ein paar Jährchen älter, habe ich von meinem Vater geerebt. Er war Jäger und hat es oft benutzt. Es ist noch fast wie neu.
Siggi schrieb: > Mein Fernglas von Quelle ist ein paar Jährchen älter, habe ich von > meinem Vater geerebt. Er war Jäger und hat es oft benutzt. Es ist noch > fast wie neu. Ich habe damals einen Monatsnettolohn ausgegeben, da mich die Klarheit des Zeiss Glases im direkten Vergleich mit 6 anderen Gläsern voll überzeugt hat, und nie bereut. Ich kann das Quelle Glas nicht beurteilen, aber die Gummierungen dürften in dieser langen Zeit schon gelitten haben...
Hat jemand ein UT15B PRO/ UT17B PRO? Das wäre vielleicht eine Alternative zum Fluke, mit wenig Messbereichsstellungen. Im Vergleich zu meinem Fluke 77 hätte es dann auch eine "REL" Taste, dann kann man ZB eine Stromzange damit nullen. Das kann das 77 nicht. ---- Zeiss, zum nebelfreiem Durchblick auch bei schlechten Lichtverhältnisssen. Das hat mich damals auch veranlasst eins für 600 DM zu kaufen.
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Siggi schrieb: > Mein Fernglas von Quelle ist ein paar Jährchen älter Ich habe hier auch so ein Noname Fernglas von meinem Schwiegervater. Die Scharfstellung bewegt sich leider nicht mehr. Hersteller unbekannt. Mal sehen ob ich in einer ruhigen Stunde das Teil wieder gangbar kriege.
Thorsten S. schrieb: > Mein gebrauchtes Fluke 175 ist heute angekommen, und was soll ich sagen, > ich bin voll überzeugt von diesem Gerät. Viel Spass damit, das sieht wirklich noch wie neu aus.
Udo S. schrieb: > > Viel Spass damit, das sieht wirklich noch wie neu aus. Dank dir. Es funktioniert einwandfrei! Habs über eBay-Kleinanzeigen gekauft 🍀
Thomas W. schrieb: > Keine Wickelstecker ist aber eher uncool. Du meinst sicher Winkelstecker. Die kosten nicht die Welt, kann man nachkaufen.
Thorsten S. schrieb: > Es hat sich schon immer für mich gelohnt etwas mehr für einen guten > Namen auszugeben! Mitunter durchaus. Mitte der 70er hat ein Bekannter ein defektes Feuerzeug an Rowenta zur Reparatur geschickt. Als Antwort kam ein Päckchen, enthaltend ua einen Brief mit der Bitte um Nachsicht hinsichtlich des Defektes. Beigefügt waren 1. das reparierte Feuerzeug 2. ein schweres Tischfeuerzeug 3. ein schickes Heerenfeuerzeug 4. das gleiche Midell in der Ausführung für Damen. Eigentlich rauchten die beiden überhaupt nicht ...
Thorsten S. schrieb: > Es hat sich schon immer für mich gelohnt etwas mehr für einen guten > Namen auszugeben! > Ich habe mir vor über 35 Jahren ein Zeiss Fernglas gekauft, Zeiss dürfte sich auch heute noch seinem guten Namen verpflichtet fühlen. Aber nun, 35 Jahre später: Würdest Du eine Stereoanlage von Philips kaufen, einen Nordmende-Fernseher, einen Dual-Plattenspieler? Wolf-Dietmar P. schrieb: > Hat jemand ein UT15B PRO/ UT17B PRO? > Das wäre vielleicht eine Alternative zum Fluke, mit wenig > Messbereichsstellungen. Wenn man viel Zeit hat, auf das Einschwingen eines Meßwertes zu warten, kann man UT ertragen. > Im Vergleich zu meinem Fluke 77 hätte es dann auch eine "REL" Taste, > dann kann man ZB eine Stromzange damit nullen. Das kann das 77 nicht. Brauche ich nicht, meine Stromzange (Kyoritsu) der 80er Jahre hat ein Drehpoti für Null. Percy N. schrieb: > Mitunter durchaus. > Mitte der 70er hat ein Bekannter ein defektes Feuerzeug an Rowenta zur > Reparatur geschickt. "Mitte der 70er" !!!! Da habe ich auch noch für ein paar DM einen Bügeleisengriff bekommen. Ob Rowenta im Jahr 2023 noch einen Service anbietet? Es müsste etwa in den Zeitraum passen, dass ich auf Krups-Hausgeräte sauer bin: "Aufgrund elektrischer Sicherheit .. bla bla .. liefern wir Ersatzteile nur an zertifizierte Reparaturbetriebe". Ich will jetzt Marken nicht generell verreißen, aber es ist sehr kritisch geworden, welcher man noch vertrauen kann.
Manfred schrieb: > Ob Rowenta im Jahr 2023 noch einen Service anbietet? Die Frage ist wohl eher, ob die heute noch derartige Margen einfahren können, dass sie sich irgend eine Form von "Großzügigkeit", von allen Kunden bezahlt, noch leisten können. Geld verdient wird heute am ehesten mit Produkten, die nicht gekauft werden, um die zu benutzen, sondern, um sie gekauft zu haben. Demonstrativer Konsum finktioniert auch dann, wenn man nur sich selbst beeindrucken möchte ... Manfred schrieb: > Ich will jetzt Marken nicht generell verreißen, aber es ist sehr > kritisch geworden, welcher man noch vertrauen kann. Hersteller wie auch Markeninhaber müssen jeweils immer wieder aufs Neue ihre ökonomische Nische finden und verteidigen. Hispano-Suiza hat vor sehr langer Zeit extrem luxuriöse Limousinen gebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg hat es gerade noch für https://de.wikipedia.org/wiki/HS_30 gereicht.
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Bei mir werkelt ein 28 Jahre altes Fluke87. Bis jetzt mußte noch nichts justiert werden und die Kalibrierung hat sich auch nicht geändert. Das Teil ist superstabil. War für mich eine gute Erstehungsentscheidung.
Gerhard O. schrieb: > Bei mir werkelt ein 28 Jahre altes Fluke87. Bis jetzt mußte noch > nichts > justiert werden und die Kalibrierung hat sich auch nicht geändert. Das > Teil ist superstabil. War für mich eine gute Erstehungsentscheidung. Das ist aber nichts außergewöhnliches. Mein Voltcraft ist auch etwa so alt.
Heinz schrieb: > ths schrieb: >> Ich habe ein Fluke 17B+ bei ebay (aus Asien) in angestossener Verpackung >> gekauft für knapp 100 €. Funktioniert einwandfrei, habe es natürlich >> geöffnet, kein Fake. Reicht mir für die meisten Fälle. > > Für 100€ bekommt man aber ein viel besseres UNI-T. Viel besser bezogen auf? Langzeitstabilität der Messergebnisse? Genauigkeit? Fehler? Ersatzteilverfügbarkeit? Kalibrierbarkeit? Messbereiche?
Percy N. schrieb: > Manfred schrieb: >> Ob Rowenta im Jahr 2023 noch einen Service anbietet? > Die Frage ist wohl eher, ob die heute noch derartige Margen einfahren > können, dass sie sich irgend eine Form von "Großzügigkeit", von allen > Kunden bezahlt, noch leisten können. Diese Großzügigkeit wird nicht allgemein erwartet, Du hast nur einen Teil gequotet: Manfred schrieb: > "Mitte der 70er" !!!! Da habe ich auch noch für ein paar DM einen > Bügeleisengriff bekommen. Ob Rowenta im Jahr 2023 noch einen Service > anbietet? Es wäre ein Kaufargument, neben Zuverläsigkeit einen bezahlbaren Service anzubieten. Ich habe den Eindruck, dass an beidem mangelt. Wenn ich höre / lese, dass z.B. für einen Geschirrkorb (Geschirrspüler) als Ersatzteil über 100 Euro verlangt werden, sehe ich das als nicht vorhandenen Service. Gerhard O. schrieb: > Bei mir werkelt ein 28 Jahre altes Fluke87. Bis jetzt mußte noch nichts > justiert werden und die Kalibrierung hat sich auch nicht geändert. Das > Teil ist superstabil. War für mich eine gute Erstehungsentscheidung. Noch relativ jung, das Manual wurde 1988 erstellt. Meinem wurde eine Korrektur von 1994 beigelegt. Notiert habe ich 1995, also ist meines auch knapp 28 Jahre alt. Mein Fluke77 ist etwas älter, von ca. 1985. Das 8060A wurde Anfang 2001 angeschafft, kurz vor Verkaufsende. Das ist alles elektrisch stabile und robuste Technik. Mal abwarten, ob die Fluke von heute in 25 Jahren noch immer so gut drauf sind.
Ich A. schrieb: > Viel besser bezogen auf? Lass es doch. Es gibt keine UNITs, die besser sind als Fluke. Mark schrieb: > Das ist aber nichts außergewöhnliches. Mein Voltcraft ist auch etwa so > alt Ich habe ein Fahrrad, das ist noch älter.
Dyson schrieb: > Ich A. schrieb: >> Viel besser bezogen auf? > > Lass es doch. Es gibt keine UNITs, die besser sind als Fluke. Das wiederum ist eine plumpe Verallgemeinerung die nicht zwingend stimmen muss, daher war ich ernsthaft an nachvollziehbaren und belegbaren Eigenschaften interessiert die "besser" sind. Zumal "besser" ja oftmals einfach subjektiv ist und jedwede Objektivität vermissen lässt. Fluke ist nicht das Maß der dinge, schon gar nicht für den Preis den man dafür hinlegen muss. Zieht man den Gebrauchtmarkt noch in Betracht, wird es natürlich schon besser. Und wie man am 114er sieht, gibt es natürlich auch DMM die für diverse "Nischen" gemacht sind. Für einen Elektriker der sowas täglich nutzt ist ein Fluke 114 vielleicht besser als was anderes. Und das mag ja genau so gut für ein Uni-T gelten. Es kommt daher wie so oft auf den Einsatzzweck und die eigenen Erwartungen an.
Nein. Es kommt einzig und alleine auf die individuellen Anwendungsfälle und Erwartungen an, was vielleicht besser geeignet ist.
Dyson schrieb: > Ich habe ein Fahrrad, das ist noch älter. An meinem Fahrrad sind noch keine wichtigen Teile gebrochen, weil sie gemäß damaliger Erfahrung und noch nicht "computeroptimiert" hergestellt sind. Was lange held gibt kein Geld oder so ähnlich. Allerdings kommt mir noch das Philips-Combiscope in den Sinn, was später von Fluke übernommen wurde. Nach etwa 10 Jahren machte es Unfug und der Hersteller lehnte eine Reparatur ab. Gut für mich, in der Firma gab es ein Neues und das Defektgerät ging mit in meine Heimwerkstatt. Mit einer Tüte frischer Elkos für das Schaltnetzteil tat es dort noch etliche Jahre seinen Dienst. Jetzt will ich nicht hören, dass es alter Schrott gewesen sei oder die Firma geizig wäre. Ich hatte viele ältere Geräte auf dem Tisch, für die es einfach keinen Grund gab, diese zu ersetzen, nur weil kaufmännisch ohne Wert. Neuanschaffungen kamen immer dann, wenn die Anforderungen aufgrund neuer Produkte höher wurden. Das durfte dann auch gerne aus dem gehobenen Preissegment sein.
Dyson schrieb: > Ich A. schrieb: >> Fluke ist nicht das Maß der dinge > Doch. Old schrieb: > Nein. Es kommt einzig und alleine auf die individuellen Anwendungsfälle > und Erwartungen an, was vielleicht besser geeignet ist. Wer nichts besseres kennt, ist zufrieden. Ich konnte mit dem Ersa-30 löten, nachdem ich eine Weller WTCP bekam, wollte ich den nicht mehr anfassen. Seit ich eine direkt beheizte Station habe, will ich den WTCP nicht mehr benutzen ... Du verstehst? Mit der Metabo-Bohrmaschine im Universalständer habe ich tolle Dinge gemacht. Nachdem mir eine Solid-Tischmaschine der 100kg-Klasse mit Drehstrommotor zugelaufen ist, habe ich den Heimwerkerständer nie mehr angefasst ... Du verstehst? Ich wäre wohl auch mit dem UT-61 zufrieden, wenn ich nicht erlebt hätte, dass DMMs anderer Hersteller schneller und stabiler messen - ich wurde verwöhnt. "Verwöhnt" liegt für mich in der beruflichen Historie, ich habe viele Jahre ganztägig "gebastelt" und wurde dafür auch noch gut bezahlt.
Manfred schrieb: > Wenn ich höre / lese, dass z.B. für einen Geschirrkorb (Geschirrspüler) > als Ersatzteil über 100 Euro verlangt werden, sehe ich das als nicht > vorhandenen Service. Das ist durchaus angebracht; die Verärgerung darüber könnte aber umgelenkt werden, wenn Du Dir klarmachst, dass genau dadurch der Kaufpreis 250 Euro niedriger war. There is no such thing like a free meal. Btw: vor 30 Jahren hat Opel mir 200 DM für einen Lichtschalter abgeknöpft. Ich bin dann wieder auf BMW umgestiegen, war weniger belastend.
Als armer Schüler war ich mit allen "Hand me downs" überglücklich und lernte zu improvisieren. Mit dem Ersa30 ging es dann zur Ablöse mit einem selbstgebauten WTCP. Der Weller war damals das Non Plus Ultra für mich. Den Ersa rührte ich niemals mehr an. Die mangelnden Meßmöglichkeiten damals hatten übrigens unerwarterweise ein Gutes; man lernte nämlich auch mit dem Gehirn zu sehen und schätzen. Ganz ohne Instrument ging es natürlich nicht, aber man konnte viel mit Einfühlungsvermögen erreichen. Und durch Herausforderungen und kniffelige Probleme zu lösen, wird man mit der Zeit immer besser mit dem Elektronikverständnis. Beckman hatte früher auch recht gut funktionierende DMMs. (DM320)
Hi, Dyson schrieb: > Doch. nö, das ist Augenauswischerei. Es bietet für das Geld zu wenig Messmöglichkeiten. 50 % des Geldes gibt man nur für den Namen. Ich habe nicht gesagt das UniT etwas gutes ist, aber es sind auch andere Hersteller am Markt die echt gut sind. Beha ist leider nicht mehr dabei, aber ich habe seit ca 25 Jahren 2 Beha Hexagon 340 Zuhause und 2 auf Arbeit. Waren damals ca 200DM. Die gehen und gehen und... 1 9V Block hält ca. 1Jahr und ich habe auch 2000V damit gemessen ohne das es Schaden genommen hätte. Ist aber eben auch CatIV 600V. Wenn ich heute welche kaufenn wollte müsste ich mich erstmal kundig machen. Fluke wäre auf jeden Fall nicht dabei, höchstens als abschreckendes Beispiel. Trotzdem viel Erfolg mit euren Flukes, Uwe
Gerhard O. schrieb: > Mit dem Ersa30 ging es dann zur Ablöse mit > einem selbstgebauten WTCP. Der Weller war damals das Non Plus Ultra für > mich. Den Ersa rührte ich niemals mehr an. Ach ja :-) Heute hast Du JBC oder Weller RT - benutzt Du die WTCP noch an? > Die mangelnden Meßmöglichkeiten damals hatten übrigens unerwarterweise > ein Gutes; man lernte nämlich auch mit dem Gehirn zu sehen und schätzen. Dafür wurde ich mehr als einmal gehasst: Meßwerte angeguckt und einfach aus Bauch heraus "das glaube ich nicht". > Ganz ohne Instrument ging es natürlich nicht, aber man konnte viel mit > Einfühlungsvermögen erreichen. Und durch Herausforderungen und > kniffelige Probleme zu lösen, wird man mit der Zeit immer besser mit dem > Elektronikverständnis. Das sind halt die alten Säcke, zu denen vermutlich auch Du gehörst. Zeigervoltmeter mit 20kOhm/Volt oder Strommessung mit mehreren Ohm Shunt im Multimeter gab gerne Meßfehler. Bei mir war Meßfehlerrechnung noch Thema in der Berufsschule. Die Gittervorspannung einer Röhre kann man nicht messen, man muß sie über dem Kathodenwiderstand messen ... mit einem aktuellen DMM könnte man das wohl direkt. Zu Deinem "Elektronikverständnis" habe ich noch eine andere Betrachtung, die in diesem Forum öfter auf Unverständnis stößt: Ich konnte nicht jeden Pfurz in den Bildschirm tippen, weil es Internet noch garnicht gab. Ich war gezwungen, selbst nachzudenken - zumindest mir hat das nicht geschadet. Ich war in der Firma in der komfortablen Situation, erfahrene Kollegen fragen zu können. Das hatte aber Grenzen, gelegentlich kam als Antwort, ich solle gefälligst selbst nachdenken. > Beckman hatte früher auch recht gut funktionierende DMMs. (DM320) Der Name sagt mir etwas, war aber in Europa eher selten.
Uwe schrieb: > ich habe seit ca 25 Jahren 2 Beha Hexagon 340 Beha war auf den Elektriker spezialisiert, der Elektronikentwickler kennt die garnicht. Siehe: Ich A. schrieb: > Es kommt daher wie so oft auf den Einsatzzweck und die eigenen > Erwartungen an. Uwe schrieb: > Wenn ich heute welche kaufenn wollte > müsste ich mich erstmal kundig machen. Ein guter Ansatz. > Fluke wäre auf jeden Fall nicht > dabei, höchstens als abschreckendes Beispiel. Und die hierzulande meistverkaufte Automarke xx kommt mir nicht in die Garage, weil andere Hersteller die Dinge, die mir wichtig sind, besser können. Also nochmal: Ich A. schrieb: > Es kommt .. auf den Einsatzzweck .. an Was auch immer da passiert ist, Gossen-Metrawatt und Hewlett-Packard hatten ernsthafte Multimeter, aber haben sich von Fluke den Markt abnehmen lassen. Ob es nun gefällt oder nicht, viele von uns nutzen Fluke und sind damit sehr zufrieden. Das schließt nicht aus, dass andere Hersteller es gleichartig gut können. Ob es nun blinde Markenhörigkeit ist oder sich doch rational begründen lässt, werden wir nicht geklärt bekommen. Du kennst die Threads Weller gegen JBC - da geht das verdammt ähnlich zu.
Das Fluke hat Nachwuchs bekommen. Ich schau mir jetzt mal das UT15B Pro an. 69,- im eleshop.de. Der Standfuss ist schon mal besser und das Gerät fällt nicht so schnell um. Bei Diodenmessung beträgt die Messverzögerung ca. 1/4 Sekunde gegen über ca. 0 Sekunden beim Fluke. Mal weiter sehen. Jedenfalls kann man mit der eingebauten Taschenlampe endlich wieder nachts unter der Bettdecke lesen.
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Manfred schrieb: > Strommessung mit mehreren Ohm Shunt im Multimeter gab gerne Meßfehler. Da waren die alten Zeigerinstrumente oft besser als die "modernen" digitalen.
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