Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FI fällt zufällig bei 30m Brunnenpumpe


von Markus (Gast)


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Hallo, ich habe das komische Probleme das bei einer Brunnenpumpe 230V am 
Bauernhof, der FI fällt.

Die Pumpe ist nun ca. 5 Jahre alt in einem ca. 30m tiefen Brunnen, hängt 
an einer Zeitschaltuhr die jeden Tag um 10 Uhr für 10 Minuten Wasser 
pumpt (mehr gibt der Brunnen nicht her).

Dieses Problem tritt seit ca. nun 4 Tagen auf.

Wir haben die Pumpe rausgehoben, in einer Wanne getestet, sogar 2mal, 
alles einwandfrei.

Pumpe wieder in Brunnen: FI aus.

Wir haben beim Testen in der Wanne alles so gelassen, Leitung, Stecker, 
Schlauch, Seil, wie im Brunnen ... kein FI fällt.

Nun werden wir natürlich das Kabel Stück für Stück tauschen, die 
Klemmanschlüsse und Übergänge scheinen ok zu sein.

Was komisch ist:
Wir haben die Pumpe mehrmals aus und ein gesteckt zum Testen im Brunnen, 
wann der FI fällt scheint Zufall zu sein.
Aber es passiert nach einigen Malen.
Manchmal sogar beim ersten Mal.
Die Chance ist höher das der FI fällt, wenn man zwischen den 
Einsteckversuchen länger wartet.

Einmal ist der FI sogar gefallen, in dem Moment wo wir den Stecker 
rausgezogen haben!?

Manchmal fällt der FI sogar, wenn man die Zeitschaltuhr von EIN auf ZEIT 
umstellt.
Manchmal fällt der FI auch, wenn man nur die Zeitschaltuhr einsteckt mit 
der Pumpe dran und obwohl die Uhr auf ZEIT steht und gerade nicht ein 
ist.

Der FI fällt auch wenn man keine Zeitschaltuhr dran hat.

Zum Testen haben wir den kompletten Bauernhof abgeklemmt und nur die 
Pumpe am Stromverteiler gelassen: Immer noch FI fällt.


Was zu sagen ist:
Bauernhof = alte E-Installation.
Mich wundert nicht das etwas fällt, aber das es nun erst seit 4 Tagen 
auftritt?

Das Kabel zur Pumpe im Brunnen, ca. 40m lang, hat keine Erdung. !!
Darauf hat man wohl damals keinen Wert gelegt.
Bedauerlicherweise ist es teilweise einbetoniert, deswegen eher als 
letzte Möglichkeit zu tauschen vorgesehen.

Wir haben die Pumpe außerhalb mehrmals getestet, FI ist nie gefallen.

Es ist eine Einhell Tauchdruckpumpe GE-PP 1100 N-A.

Hoffe ich habe keine Info vergessen, es war ein langer Tag mit testen 
und probieren.

von Teo D. (teoderix)


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Markus schrieb:
> Wir haben beim Testen in der Wanne alles so gelassen, Leitung, Stecker,
> Schlauch, Seil, wie im Brunnen ... kein FI fällt.

Markus schrieb:
> Das Kabel zur Pumpe im Brunnen, ca. 40m lang, hat keine Erdung. !!

Na dann kann er in der isolierten Wanne, doch nicht fallen!

Die Kabeldurchführung, wäre hier wohl der verdächtige Nr.1.

von Udo S. (urschmitt)


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Das ist alles Raterei, Elektriker holen der eine Leckstrom und 
Isolationsmessung macht.

Markus schrieb:
> Das Kabel zur Pumpe im Brunnen, ca. 40m lang, hat keine Erdung. !!
> Darauf hat man wohl damals keinen Wert gelegt.

Wie soll das funktionieren?
Bedeutet das, das die Zuleitung zum Brunnen eine klassische Erdung hat, 
und am Brunnenschacht dann der FI sitzt? Ein Stecker-FI?

Auch die Gesamtlänge des Kabels ist ordentlich. Falls die Pumpe einen 
Motorschutzschalter hat, kann es sein, dass der fällt wegen 
Unterspannung und gar nicht wegen Fehlerstrom?

Markus schrieb:
> Wir haben beim Testen in der Wanne alles so gelassen, Leitung, Stecker,
> Schlauch, Seil, wie im Brunnen ... kein FI fällt.

In der Wanne hat die Pumpe deutlich weniger Wasserdruck gegen die sie 
arbeiten muss, dass könnte ein Indiz auf Unterspannung sein, weil sie im 
Schacht deutlich mehr arbeiten muss um das Wasser hochzupumpen.

von Thomas R. (thomasr)


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Vermutlich hat die Pumpe nur im Brunnen einen ausreichenden Erdkontakt 
über das Wasser rundum. Die Badewanne scheint dagegen einen schlechten 
Potentialausgleich zu haben, wenn überhaupt. Acrylwanne?

Die Pumpe hat wohl eine Macke, vermutlich ist Feuchtigkeit in die 
Wicklung/Anschlußraum gekommen. Erst ist das Auslösen nur sporadisch 
(kann z.B. auch von Bewegungen der Pumpe ausgelöst werden: Wassertropfen 
bewegen sich im Gehäuse) später wird das schlimmer weil das Wasser ja 
nicht mehr aus dem Gehäuse rauskann und "steigt".

Jetzt würde noch helfen die Pumpe zu öffnen und zu trocknen. Ob man die 
aber wieder wasserdicht zusammenbekommt??

von StefG (Gast)


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Mal einen anderen FI testen?

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas R. schrieb:
> Vermutlich hat die Pumpe nur im Brunnen einen ausreichenden Erdkontakt
> über das Wasser rundum.

Die oben genannte Pumpe ist teilweise aus Metall und hat Schutzklasse 1. 
Also bezieht sie die Erdung über den Schutzkontakt.

von Radler (Gast)


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Ist zu dem Stromkreis mit FI eventuell ein neuer Verbraucher dazu 
gekommen? Eventuell haben sich die Leckströme der Pumpe ja gar nicht 
verändert, sondern addieren sich mit den Leckströmen eines neuen 
Verbrauchers.

In welchem Zustand ist die Zuleitung? Liegt die vielleicht zur Zeit im 
Matsch/Schlamm/Wasser?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hängt die Pumpe mit dem Eigengewicht am Kabel oder
steht die da unten irgendwo auf?

wen sie frei hängt, fehlt schonmal die Zugkraft am Kabel,
wenn die oben in der Wanne getestet wird.

von Udo S. (urschmitt)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wen sie frei hängt

Gehört dem der sie installiert hat einen Satz heisse Ohren.
In der Bedienungsanleitung wird explizit darauf hingewiesen, dass sie an 
einem Seil/Kette aufzuhängen ist.
Ist eh interessant, denn die Pumpe hat vom Hersteller ein ca 15m langes 
Kabel mit einem Schukostecker.
Benutzt wird sie nach Angabe des TO aber in einem 30m tiefen Schacht.
Also hat jemand das Kabel ausgetauscht oder "verlängert".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stimmt, "Seil" wird auch im Eingangspost erwähnt
gnatz

:-D

dann wird die Ausführung der Verlängerung interessant.

von A. S. (Gast)


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Bei der Zeitschaltuhr sollte es relevant sein, ob die "fehlerhafte" 
Phase auch abgeschaltet wird. Das kann je nach "Einsteckrichtung" 
unterschiedlich sein.

Zum FI: Wieviel mA? Brandschutz (0,5 0der 0,3A) oder Personenschutz 
(30mA)?

Für einen Schnelltest nimm die Zeitschaltuhr raus (stiftet nur 
Verwirrung) und stecke einen Personenschutzadapter mit 10mA. Und dann 
wackeln etc. bis Du Stecker/Kabel oder Pumpe identifiziert hast.

Und statt der Wanne ein wassergefülltes KG-Rohr (oder Löschteich, 
Regentonne) wo Du die Pumpe von oben eingleiten lässt.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Markus schrieb:
> bei einer Brunnenpumpe 230V am Bauernhof, der FI fällt.

Solange er nicht in den Brunnen fällt ist es doch kein Problem, er ist 
dann ja noch erreichbar.

von Markus (Gast)


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Pumpe wurde zurückgegeben, danke alle.

von Udo S. (urschmitt)


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Markus schrieb:
> Pumpe wurde zurückgegeben, danke alle.

ist das ein Fake "Markus"?
denn im 1. Beitrag stand:
Markus schrieb:
> Die Pumpe ist nun ca. 5 Jahre alt

von Markus (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Markus schrieb:
>> Pumpe wurde zurückgegeben, danke alle.
>
> ist das ein Fake "Markus"?
> denn im 1. Beitrag stand:
> Markus schrieb:
>> Die Pumpe ist nun ca. 5 Jahre alt

Nein, Zgonc gab 5 Jahre Garantie, wäre im September abgelaufen.
Ich war auch sehr verwundert darüber, aber sie haben sich daran 
gehalten.

https://www.zgonc.at/at/unternehmen/garantie

von Thomas R. (thomasr)


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Udo S. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Vermutlich hat die Pumpe nur im Brunnen einen ausreichenden Erdkontakt
>> über das Wasser rundum.
>
> Die oben genannte Pumpe ist teilweise aus Metall und hat Schutzklasse 1.
> Also bezieht sie die Erdung über den Schutzkontakt.

Ja, aber die Zuleitung im Brunnen ist angeblich nur 2-adrig! Siehe hier:

> Das Kabel zur Pumpe im Brunnen, ca. 40m lang, hat keine Erdung!!
> Darauf hat man wohl damals keinen Wert gelegt.
> Bedauerlicherweise ist es teilweise einbetoniert, deswegen eher als
> letzte Möglichkeit zu tauschen vorgesehen.

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Markus schrieb:
> Es ist eine Einhell Tauchdruckpumpe GE-PP 1100 N-A.

Tu die Pumpe in den Müll.
Für solche Zwecke gehen nur Jung Pumpen.
Und auch diese haben ISO Probleme.
Lebensdauer 3-5 Jahre und danach in die Tonne.
Reperatur geht gar nicht, ISO Schaden.

Markus schrieb:
> Wir haben die Pumpe rausgehoben, in einer Wanne getestet, sogar 2mal,
> alles einwandfrei.
Falsches Wasser

Solche Pumpen haben oft ISO Probleme.

HolgerR

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Tu die Pumpe in den Müll.
> Für solche Zwecke gehen nur Jung Pumpen.
> Und auch diese haben ISO Probleme.
> Lebensdauer 3-5 Jahre und danach in die Tonne

Sind die Jung-Pumpen denn so viel billiger, dass sich das lohnt?

Hier sind es ja voraussichtlich 9 Jahre in Summe.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Thomas R. schrieb:
> Die Badewanne scheint dagegen einen schlechten
> Potentialausgleich zu haben, wenn überhaupt.

Die hatten die Wanne ja vielleicht GAR nicht geerdet.
Dann ist auch deren Material egal.

Sprich: Jener "Wannentest" war in dieser Form sinnlos.

Immerhin war -ohne mitverlegten PE- aber auch so klar
gewesen, daß "Fehlerstrom durch Wasser" ursächlich.


Markus schrieb:
> Pumpe wurde zurückgegeben

So weit perfekte Lösung. Jedoch könnte ein Austausch
durch identische Ersatztype ERNEUT zum Problem führen.
(Und diesmal vielleicht erst NACH ABLAUF der Garantie.)

Die Type scheint (just unter den Anwendungsbedingungen
zumindest, von allgemein will ich nicht sprechen) eben
ein Langzeit-Dichtigkeits-Problem zu haben.

Oder aber einfach nur ein Ausreißer ("Montagspumpe").

Für mich trotzdem ein Grund, über einen Typenwechsel
nachzudenken. Und sei es eine Nachfolgetype von Z. ...
also Einhell, nur halt nicht die selbe. Zumindest wenn
man längere Funktion anstrebt.


Holger R. schrieb:
> Für solche Zwecke gehen nur Jung Pumpen.
> Und auch diese haben ISO Probleme.
> Lebensdauer 3-5 Jahre und danach in die Tonne.
> RepAratur geht gar nicht, ISO Schaden.

1.) meine ich 3-5 Jahre hat auch schon die Einhell
durchgehalten... was genau bedeutet dann 2.) "gehen
nur Jung Pumpen" = "Einhell geht gar nicht"?

Nicht, daß ich wüßte, welche besser ist, aber...

: Bearbeitet durch User
von Manfred K. (4for)


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.. es ist völlig unsinnig von der "Qualität" alter™ Pumpen auf die der 
heutigen zu schliessen. Produkte und Produktion ändern sich schneller 
als man gucken kann.
Manchmal selbst wenn nur 2 Monate dazwischen liegen.

: Bearbeitet durch User
von Christian W. (orikson)


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Manfred K. schrieb:
> Manchmal selbst wenn nur 2 Monate dazwischen liegen.

Genau, in den 2 Monaten kann ein BWL schon wieder richtig viel 
kaputtsparen, damit die Pumpe noch schneller das zeitliche segnet.

Hatte diesen Winter ein ähnliches Problem mit meiner Pumpe (~1 Jahr 
alt), hat sich aber von alleine gelöst. Der FI fliegt jetzt einfach 
nicht mehr, frag nicht warum. Ist aber weder eine Einhell noch Jung 
Pumpe, sprich JEDE Pumpe kann diese Probleme bekommen

von Holger R. (holgerr)


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A. S. schrieb:
> Sind die Jung-Pumpen denn so viel billiger, dass sich das lohnt?
Nein, Jung Pumpen sind teuer und schwer zu bekommen.

Aber wie schon gesagt, diese Pumpen haben oft Iso-Probleme.
Da hilft nur austauschen.

Ich habe für Grundwasser zwei und eine für Schmutzwasser
im Hause. Alle 3-5 Jahre sind die hin mit Iso-Schäden.
Da die in Schächten verbaut sind, gehen nur die Jung KS Pumpen.

HolgerR

von spostma (Gast)


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Vielleicht besser ein 230V Isolationstransformator verwenden als jede 5 
Jahre eine neue Pumpe kaufen?

von Holger R. (holgerr)


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spostma schrieb:
> Vielleicht besser ein 230V Isolationstransformator verwenden als jede 5
> Jahre eine neue Pumpe kaufen?

Schon mal einen vollgelaufenden Keller wegen einer Pumpe gehabt ?

Und wenn da wegen Iso-Schaden die Wicklung oder der Schalter durchbrennt 
nützt der Trenntrafo auch nichts mehr.

Da küßt Du jeden, der Dir am Samstagabend eine neue Pumpe verkauft.
Hab ich in Hamburg-Billbrock nachts eine neue Pumpe bekommen
für normalen Preis. Ist aber eine Gegend wo mann sich eine 
Ersatz-Unterhose mitnehmen sollte.

HolgerR

von Holger R. (holgerr)


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Holger R. schrieb:
> Da die in Schächten verbaut sind, gehen nur die Jung KS Pumpen.

Die Baumarkt Pumpen werden mit Schalter an einem Kabel geschaltet,
die Jung-Pumpen haben den Schalter im Gehäuse mit einem Schwimmer-Bügel.
Das ist in Schächten ein erheblich sicher Betrieb.
HolgerR

von Bernd (Gast)


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Holger R. schrieb:

> 19.02.2023 01:00

> Da küßt Du jeden, der Dir am Samstagabend eine neue Pumpe verkauft.
> Hab ich in Hamburg-Billbrock nachts eine neue Pumpe bekommen
> für normalen Preis. Ist aber eine Gegend wo mann sich eine
> Ersatz-Unterhose mitnehmen sollte.
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Du bist wohl gerade mit Eratz-Unterhose und Ersatz-Pumpe aus Billbrock 
zurück? Wo genau bekommt man da solche Pumpen? Bei xyz-Import-Export?

von Stefan F. (Gast)


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spostma schrieb:
> Vielleicht besser ein 230V Isolationstransformator verwenden als jede 5
> Jahre eine neue Pumpe kaufen?

Wie verhindert ein Isolationstransformator, dass die Pumpe undicht wird 
und einen Wasserschaden erleidet?

von Bernd (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Wie verhindert ein Isolationstransformator, dass die Pumpe undicht wird
> und einen Wasserschaden erleidet?
Gar nicht. Dafür kommt das Wasser gleich geheizt aus dem Brunnen...

von Eppelein V. (eppelein)


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Holger R. schrieb:
> Markus schrieb:
>> Es ist eine Einhell Tauchdruckpumpe GE-PP 1100 N-A.
>
> Tu die Pumpe in den Müll.
> Für solche Zwecke gehen nur Jung Pumpen.
> Und auch diese haben ISO Probleme.
> Lebensdauer 3-5 Jahre und danach in die Tonne.
> Reperatur geht gar nicht, ISO Schaden.
>

Volle Zustimmung!

Die Marke Einhell sagt schon alles - Rotz vom Feinsten, gerade bei 
Pumpen!

von Gerald K. (geku)


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Markus schrieb:
> Das Kabel zur Pumpe im Brunnen, ca. 40m lang, hat keine Erdung. !!

Ist nur bei Schutzklasse 2 zulässig!

Hat das Kabel einen gn/gb Leiter bzw drei Anschlüsse?

Wurde beim Test in der Wanne das Wasser "geerdet"?

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Und wenn da wegen Iso-Schaden die Wicklung oder der Schalter durchbrennt
> nützt der Trenntrafo auch nichts mehr.

Immer wieder Weltuntergang.
Bei einer Tauchpumpe flog bei mir auch nach kurzer Betriebszeit der FI 
raus. Mit einer Steckdose, die nicht über einen FI ging, gab es dann 
keine Probleme mehr.
Die Dichtung vom Pumpenraum zum Motor ist kritisch. Da kann im Laufe der 
Zeit Feuchtigkeit zum Motor eindringen, die für einen Fehlstrom 
ausreichend ist. Das Motorlager wird dadurch meist auch schwergängiger.
Wenn man die Pumpe zerlegen, trocknen und Dichtungsring und Lager neu 
fetten kann, hält das wieder einige Zeit.
Das kann man selbst entscheiden, ohne einen Hausbrannt herauf zu 
beschwören.

von Stefan F. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Immer wieder Weltuntergang...
> Das kann man selbst entscheiden, ohne einen Hausbrannt herauf zu
> beschwören.

Hast du schlecht geträumt? Nichts dergleichen (nicht einmal ähnlich 
schlimmes) wurde hier geäußert, bis du kamst.

von m.n. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Hast du schlecht geträumt?

Ich habe geträumt, Du hast eine Messschaltung aufgebaut, mit der man 
ganz gezielt messen kann, wieviel Picoampere Fehlstrom fließen können.
Beunruhigend fand ich, daß der Strom doch so hoch ist. Vermutlich gibt 
es mit 33 Ohm Serienwiderstand eine erhebliche Verbesserung.
Helau!

von Stefan F. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Ich habe geträumt ... Helau!

Auf diesem Niveau kommuniziere ich nicht weiter mit dir!

von Holger R. (holgerr)


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Bernd schrieb:
> Du bist wohl gerade mit Eratz-Unterhose und Ersatz-Pumpe aus Billbrock
> zurück? Wo genau bekommt man da solche Pumpen? Bei xyz-Import-Export?
Genau. Ist aber schon ein Paar Tage her.

Wenn einem das Wasser knöchelhoch im Keller steht.
glaub mir da versuchst Du nicht die Pumpe zu reparieren
und tagelang auf Ersatzteile zu warten, da willst Du eine Neue
und zwar nicht gleich sondern sofort.

Den Laden, die hatten nur Pumpen, von Wasser bist Raketen,
Namen weiß in nicht mehr in Hamburg-Billbrock,
gegenüber war jedenfalls eine Moschee und da brachten
ein paar Herren eine Frau zum Gottesdienst,
denen hättet Du freiwillig Deine Kreditkarte mit Pin gegen.
HolgerR

m.n. schrieb:
> Holger R. schrieb:
>> Und wenn da wegen Iso-Schaden die Wicklung oder der Schalter durchbrennt
>> nützt der Trenntrafo auch nichts mehr.
>
> Immer wieder Weltuntergang.
> Bei einer Tauchpumpe flog bei mir auch nach kurzer Betriebszeit der FI
> raus. Mit einer Steckdose, die nicht über einen FI ging, gab es dann
> keine Probleme mehr.
> Die Dichtung vom Pumpenraum zum Motor ist kritisch. Da kann im Laufe der
> Zeit Feuchtigkeit zum Motor eindringen, die für einen Fehlstrom
> ausreichend ist. Das Motorlager wird dadurch meist auch schwergängiger.
> Wenn man die Pumpe zerlegen, trocknen und Dichtungsring und Lager neu
> fetten kann, hält das wieder einige Zeit.
> Das kann man selbst entscheiden, ohne einen Hausbrannt herauf zu
> beschwören.
Das erklär mal einer Berufsgenossenschaft.

HolgerR

von Carypt C. (carypt)


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könnte es sein, daß durch unterschiedliche grundwasserstände die 
erdungsleitfähigkeit unterschiedlich ist, somit also bei grundhochwasser 
der FI eher auslösen muß ?

von Holger R. (holgerr)


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Carypt C. schrieb:
> könnte es sein, daß durch unterschiedliche grundwasserstände die
> erdungsleitfähigkeit unterschiedlich ist, somit also bei grundhochwasser
> der FI eher auslösen muß ?
Das glaube ich eher nicht,
wahrscheinlich eher die Leitfähigkeit des Wassers.

von m.n. (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Das erklär mal einer Berufsgenossenschaft.

Wozu? Ohne App und ohne jemanden fragen zu müssen, kann ich das selber 
entscheiden.

von Eppelein V. (eppelein)


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Holger R. schrieb:

> Das erklär mal einer Berufsgenossenschaft.
>
> HolgerR

Die BGS ist eine Institution, die nur Beiträge gesetzl. einfordert, 
jedoch einen am ausgestreckten Arm im Bedarsfall verhungern läßt!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Eppelein V. schrieb:
> Die BGS ist eine Institution, die nur Beiträge gesetzl. einfordert,
> jedoch einen am ausgestreckten Arm im Bedarsfall verhungern läßt!

Dann haben die, von denen Du diese Info hast, etwas falsch gemacht.
Mein Vater wäre ohne eine BGS bestimmt längst tot.

von Holger R. (holgerr)


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Eppelein V. schrieb:
> Die BGS ist eine Institution, die nur Beiträge gesetzl. einfordert,
> jedoch einen am ausgestreckten Arm im Bedarsfall verhungern läßt!

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Dann haben die, von denen Du diese Info hast, etwas falsch gemacht.
> Mein Vater wäre ohne eine BGS bestimmt längst tot.

Als ehemaliger Selbstständiger gebe ich Euch beiden recht.
Ich war mit meinem Betrieb mal in zwei BG´s, BG Verkehr und BGHM.

Ich habe mal der BG Verkehr, der BGHM und unseren Ewerk anzeigt
das die E-Installation in der Kapelle auf unserem Friedhof
nicht den Regeln entspricht.
Fazit: Die BG Verkehr hat mich rausgeschmissen, die BGHM erklärt sich 
für nicht zuständig und das Ewerk hat dem Installatuer geglaubt der den 
Pfusch gemacht.
HolgerR

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Holger R. schrieb:
> Ich habe mal der BG Verkehr, der BGHM und unseren Ewerk anzeigt
> das die E-Installation in der Kapelle auf unserem Friedhof
> nicht den Regeln entspricht.

da würde ich eher den Betreiber (Stadt? Kirchenkreis?)
darauf aufmerksam machen.

Aber man sieht, wenn man sich mit Dingen beschäftigt,
die einen eigentlich nichts angehen, kriegt man eher Probleme
als dass man damit hilft.

Ich dachte früher auch noch definitv anders,
Aber einige Erfahrungen haben halt einen gewissen
erzieherischen Effekt

Im Sinne von:

Damit kannste mich ma' anne Füsse fassen.

von Holger R. (holgerr)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> da würde ich eher den Betreiber (Stadt? Kirchenkreis?)
> darauf aufmerksam machen.
Hab ich, kommt einer vom Kirchenvorstand und sagt alles in Ordnung,
auch abgebrochene Kontakte in der Steckdose, ist nicht so schlimm
und das die FI-Steckdosen in öffentlichen Gebäuden verboten sind keine 
Rede.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Aber man sieht, wenn man sich mit Dingen beschäftigt,
> die einen eigentlich nichts angehen, kriegt man eher Probleme
> als dass man damit hilft.
Ging mich als Arbeitgeber schon was an, ich habe für das Wohl und 
Unversehrheit meiner Mitarbeiter(m/w/s) zu sorgen.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Aber man sieht, wenn man sich mit Dingen beschäftigt,
> die einen eigentlich nichts angehen, kriegt man eher Probleme
> als dass man damit hilft.
Haste recht, wenn Du auf dem Friedhof merkerst
bekommt Du als Gewerbetreibener nur Ärger.
§1 Die Friedhofsverwaltung hat immer Recht.
§2 Sollte die Friedhofsverwaltung mal nicht Recht haben
tritt automatisch §1 ein.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Im Sinne von:
> Damit kannste mich ma' anne Füsse fassen.
Bin jetzt Privatier mit ungeregelten Vermögensverhältnissen.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich dachte früher auch noch definitv anders,
> Aber einige Erfahrungen haben halt einen gewissen
> erzieherischen Effekt
Unsere Friedhofsleiterin ist unbelehrbar.
Der kannste garnicht, die steht unter Gottes Schutz.
HolgerR

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Holger R. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> da würde ich eher den Betreiber (Stadt? Kirchenkreis?)
>> darauf aufmerksam machen.
> Hab ich, kommt einer vom Kirchenvorstand und sagt alles in Ordnung

Und warum gehst Du DANN noch zur BG?
Auch als Privat-Tier hätte ich wesentlich besseres zu tun
als mich danach noch weiter damit abzukaspern.

Holger R. schrieb:
> Unsere Friedhofsleiterin ist unbelehrbar.
> Der kannste garnicht, die steht unter Gottes Schutz

mit eucharistischem Fisch am Auto?

von Pete K. (pete77)


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Laut Datenblatt sollte die Pumpe maximal 12m im Wasser stehen, nicht 
30m.

von Thomas R. (thomasr)


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Das Gerät nun aber vollends OT!

Eine BG ist die Versicherung der Arbeitgeber gegen die Folgen von 
Arbeitsunfällen. Und damit diese gar nicht erst eintreten werden für den 
eigenen Betrieb entsprechende Regeln/Anforderungen aufgestellt. Falsche 
oder unsichere Installationen in Fremdbetrieben haben damit nun gar 
nichts zu tun. Dafür wäre die Unfallversicherung des jeweiligen 
Eigentümers zuständig.

von Thomas R. (thomasr)


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Pete K. schrieb:
> Laut Datenblatt sollte die Pumpe maximal 12m im Wasser stehen, nicht
> 30m.

Vermutlich ist der Brunnen zwar 30m tief aber das Wasser steht nur auf 
den untersten Metern.

Allerdings wäre die Frage ob die Pumpe an der Zuleitung hängt oder einem 
Seil? Ohne Zugentlastung würde das Wasser leichtes Spiel haben in die 
Pumpe einzudringen.

von Teo D. (teoderix)


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Thomas R. schrieb:
> Allerdings wäre die Frage ob die Pumpe an der Zuleitung hängt oder einem
> Seil? Ohne Zugentlastung würde das Wasser leichtes Spiel haben in die
> Pumpe einzudringen.

Markus schrieb:
> am
> Bauernhof

Das ist also kein Vollpfosten aus der Stadt, der nicht weiß warum's nich 
meher Tick-tack macht, wenn die Uhr von der Wand fällt!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Vermutlich ist der Brunnen zwar 30m tief aber das Wasser steht nur auf
> den untersten Metern.

bei heutigen Fertigungsqualitäten kann es nicht verkehrt sein,
sofern möglich,
dafür zu sorgen, dass immer möglichst wenig Wasser über der Pumpe steht.

von Holger R. (holgerr)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Und warum gehst Du DANN noch zur BG?
Meine Frau und Ex-Angestellte muß da noch weiter arbeiten.
> Auch als Privat-Tier hätte ich wesentlich besseres zu tun
> als mich danach noch weiter damit abzukaspern.
Ich hatte teilweise in der Vergangenheit geschrieben.
Ich jetzt jetzt raus,
aber mann hegt ja noch mache Gefühle.
>
> Holger R. schrieb:
>> Unsere Friedhofsleiterin ist unbelehrbar.
>> Der kannste garnicht, die steht unter Gottes Schutz
> mit eucharistischem Fisch am Auto?
Natürlich.

Thomas R. schrieb:
> Das Gerät nun aber vollends OT!
>
> Eine BG ist die Versicherung der Arbeitgeber gegen die Folgen von
> Arbeitsunfällen. Und damit diese gar nicht erst eintreten werden für den
> eigenen Betrieb entsprechende Regeln / Anforderungen aufgestellt. Falsche
> oder unsichere Installationen in Fremdbetrieben haben damit nun gar
> nichts zu tun. Dafür wäre die Unfallversicherung des jeweiligen
> Eigentümers zuständig.
So gesehen hast Du natürlich recht, aber wenn Deine/meine Mitarbeiter 
auf fremden Betrieben arbeiten müssen, macht mann sich sorgen um die 
eigenen Mitarbeiter.
HolgerR

von Holger R. (holgerr)


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Holger R. schrieb:
>> Eine BG ist die Versicherung der Arbeitgeber gegen die Folgen von
>> Arbeitsunfällen. Und damit diese gar nicht erst eintreten werden für den
>> eigenen Betrieb entsprechende Regeln / Anforderungen aufgestellt. Falsche
>> oder unsichere Installationen in Fremdbetrieben haben damit nun gar
>> nichts zu tun. Dafür wäre die Unfallversicherung des jeweiligen
>> Eigentümers zuständig.
> So gesehen hast Du natürlich recht, aber wenn Deine/meine Mitarbeiter
> auf fremden Betrieben arbeiten müssen, macht mann sich sorgen um die
> eigenen Mitarbeiter.
> HolgerR
Und mann haftet als Arbeitgeber gegen über seiner eigener BG, wenn Du 
Mitarbeiter auf Arbeitsstellen schicken tuts, wenn mann Dir unterstellen 
kann, das Du weißt da dort die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten 
werden.
HolgerR

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