Messung von Störungen auf PE

[Tom J. (tomj)]

Hallo zusammen,

Wie im Titel beschrieben geht es um die Messung von Störungen auf PE.
Das Problem mit einem nicht Batterie betriebenen Oszi (den ich habe) ist 
doch, das ich ja gegen PE als Bezugspotential Messe und somit nur schwer 
weiter komme.

Daher die Überlegung eine Differenzialsonde zu verwenden und hier nur 
den "+" Pol zu verwenden, sodass Spannung zwischen PE und dem offenen 
"-" Pol (der nur durch EMI, wie auch der "+" Pol, belastet ist) gemessen 
wird.

Bin ich da komplett daneben oder sollte das gehen?

Beste Grüsse,

Tom

[Stefan F. (Gast)]

Tom J. schrieb:
> Bin ich da komplett daneben oder sollte das gehen?

Ich denke das geht nicht, weil du ein Bezugspotential brauchst. Und zwar 
eins ohne Störungen. Also eine zweite Erdung.

Wenn du sie besorgt hast, schließe einfach den Eingang des Oszilloskopes 
an diese ruhige Erdung an. Dass es dann die Spannung invertiert misst, 
ist bestimmt egal.

[Tom J. (tomj)]

Hallo Stefan,

verstanden: Oszi an eine alternative Erde, aber die ist schwer 
herzubekommen......

Das Problem ist eine unverseuchtes Bezugspotential zu bekommen.
Daher die Überlegung mit der Diff Sonde. EMI Störungen auf die Sonde 
sind ja minimiert, da differential.

Beste Grüsse,

Tom

[Achim S. (Gast)]

Tom J. schrieb:
> EMI Störungen auf die Sonde
> sind ja minimiert, da differential.

Zu differentieller Leiterführung gehört auch, dass beide Signale aus 
vergleichbaren Quellen getrieben werden. In deinem Aufbau hättest du das 
extreme Gegenteil: + liegt niederohmig auf PE, - hängt hochohmig in der 
Luft. Damit misst du beliebig große Störungen eben weil dein - kein 
definiertes Potential hat.

Tom J. schrieb:
> Oszi an eine alternative Erde, aber die ist schwer
> herzubekommen......

Du brauchst aber ein definiertes Bezugspotential. Eine Spannungsmessung 
mit "nichts" als Bezugspotential gibt es nicht.

[Wolfgang (Gast)]

Tom J. schrieb:
> Bin ich da komplett daneben oder sollte das gehen?

Ja, nein