Hallo zusammen, durch Google bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden, anscheinend habt Ihr euch hier schon etwas mit Metabo Akkus und deren Schnittstelle zum Werkzeug befasst. Folgendes Vorhaben hätte ich, aus Spaß/Hobby würde ich gerne ein Selbstfahrendes Fahrzeug aus zwei Bierkisten bauen. Da der Akku aber dabei eins der teuersten Komponenten ist, und abgesehen davon Bleiakkus schwer sind würde ich gerne auf vorhandene Lithium Werkzeug Akkus von Metabo zurückgreifen. Ich hab einige 18V Lithium und LI-HD Akkus von meinen Werkzeugen hier liegen, und würde diese wie bei vielen Geräten üblich in Reihe zu 36V betreiben wollen. Wenn ich es bisher richtig gelesen habe gibt der Akku ohne kompatibles Werkzeug aber nicht dauerhaft Spannung raus richtig? Als Antrieb würde ich ein Set bestehend aus 36V Brushless Motor inkl. Controller Gasgriff etc. kaufen wie es sie zu Hauf im Netz gibt. Die Entladeschlussspannung sowie den maximalen Strom sollten man doch über den Controller begrenzen können. Die Akku Halterung habe ich gesehen vertreibt jemand bei ebay mit + und - Leitung komplett. Meint Ihr mein Vorhaben ist umsetzbar, und falls ja wo seht Ihr die Hürden? Und vielen Dank schon mal für eure Meinungen und eure Hilfe. Gruß Alois
> Wenn ich es bisher richtig gelesen habe gibt der Akku ohne kompatibles > Werkzeug aber nicht dauerhaft Spannung raus richtig? Ja, da gibts sog. ID-Pins. Ob die bei allen Akkus und Geräten dieselben sind, kann dir niemand sagen. Außerdem brauchst eine AkkuHalterung dafür. Wenn du diese aber auf ebay kaufen kannst und dort ein +/- Anschluß vorhanden ist, kannst dann alles mit +/- betreiben. Deinem Vorhaben sollte also nichts im Wege stehen, soferne du auch einen Akkulader hast. Wenn du die Akkus aber erst kaufen müßtest, solltest doch überlegen gleich auf normale LiIon-Akkus umzusteigen und diese mittels Lader zu laden, also den 36V-Akku (8-10 Zellen mal 3,7-4,2V) selbst zusammenzubasteln. Hat auch den Vorteil, daß defekte Zellen leichter auswechselbar und umzubauen sind. Außer du beantragst eine Straßenzulassung für das Bierkisten-Fahrzeug .
Es gibt übrigens für RC-Cars auch fertige AkkuPacks, auch hochprofessionelle Balancer-Ladegeräte, was du auch überlegen könntest. Je nachdem, was du nach den Bierkisten noch zusammenbauen willst . Frei kombinierbare Akkupacks sind ja nicht so schlecht, da gibts so PA-Lautsprecherboxen, die man sich umhängen kann, ultra-laut! , die laufen auch mit Akku, neben dem Gipfelkreuz auf dem MontBlanc.
Und ich kann den Akku nutzen ohne die ID-Pins zu beschalten? Ladegerät hab ich da, ein Dual und zwei Einzelne Original Metabo passend zu den Akkus. Akkus habe ich 4x 5,5Ah LiHD und 2x 4Ah. Mich würde es zwar schon mal reizen einen Akku selbst zu löten, aber nachdem ja einige Werkzeug Akkus da sind halte ich das für rausgeworfenes Geld. Wichtig ist nur die Akkus nicht zu beschädigen, aber wie gesagt das sollte durch die Strombegrenzung und Abschaltspannung am Controller kein Problem sein? Eine Straßenzulassung ist natürlich kein Thema ;-)
Die LiHd-Akkus geben IMMER Spannung ab. Bis auf Null Volt herunter. Ab einer gewissen Entladungsschwelle manipuliert die Elektronik das ausgegebene Signal der Temperaturüberwachung. Ich meine in Richtung niederohmiger. Hatte vor Jahren mal in der Richtung ein wenig experimentiert. MfG
Alois schrieb: > Wichtig ist nur die Akkus nicht zu beschädigen, Nur mit den ID-Pins kannst nicht viel beschädigen, entweder es funktioniert - oder nicht. Da du die Akkus und Ladegeräte hast, würde ich überlegen, ob dieser ebay-ADAPTER nicht die richtige Lösung wäre. Wenn es dazu glaubwürdige Rezensionen gibt. Weil: wie willst am Akku was anschließen ? Ich weiß nicht wieviele Pole da drauf sind, bei alten NiCd-Akkus hast oft nur +/- drauf. Aber bei Markengeräten kann das schnell 12-18 Kontakte ausmachen ! Da sind schon ganz andere Leute da im Forum dran verzweifelt. > sollte durch die Strombegrenzung und Abschaltspannung am Controller kein > Problem sein? Kann man nicht sagen. Weil das alles intern so verkabelt ist, daß man keine Fremd-akkus/-geräte damit benutzen kann. Das Hacken solcher Dinge wird eben zunehmend komplizierter. Hast 12-pole drauf, sind beim einen Gerät --desselben Herstellers-- diese Pole und beim anderen Gerät eben andere Pole beschaltet. So daß "ident" nicht immer "ident" bedeutet. Ich will damit nur sagen: ich erlaube mir da keine generellen Aussagen. Probieren geht über Studieren.
Armin X. schrieb: > Die LiHd-Akkus geben IMMER Spannung ab. Bis auf Null Volt herunter. Dann wären die ja relativ einfach zu verwenden, die Verantwortung liegt dann nur bei mir bzw. dem Controller die Akkus nicht zu Überlasten, Überhitzen oder zu Tiefenentladen. Die Akkus haben fünf Kontakte: +, -, T-, T+ , D Plus und Minus ist klar, T- und T+ ist auch klar, wie schon erwähnt von jemanden hier kann die Temperatur abgefragt werden. Bei Raumtemperatur habe ich 9,5 kOhm und nach dem Föhnen mit 60 Grad 8,5kOhm gemessen. Was mir noch nicht klar ist wofür der Kontakt D benötigt wird, kann aber auch gut sein das diesen nur das Ladegerät nutzt. Da muss ich nochmal einen Blick auf die Akku-Aufnahme meiner Geräte werfen. Mit den Controllern muss ich mich vor dem Kauf noch näher Informieren, ich gehe schon davon aus das über eine Schnittstelle per Laptop die max. Stromaufnahme und eine "Abschaltspannung" eingestellt werden kann. Somit müsste ich nur noch die Temperatur im Auge behalten, für die Aktuelle Spannung wäre sonst auch eine Anzeige am Lenker Denkbar. Gruß Alois
Alois schrieb: > Plus und Minus ist klar, T- und T+ ist auch klar, wie schon erwähnt von > jemanden hier kann die Temperatur abgefragt werden. > Was mir noch nicht klar ist wofür der Kontakt D benötigt wird, Das könnte der ID-Pin sein. Oft hängt dort nur ein Widerstand gegen Masse (oder Plus). Wenn der nicht da ist, läßt sich das Gerät nicht einschalten. Die 'Temperatur' brauchst ja hpts.nur zum Laden. Ich habe so 12V-LiIon- div. LUX-Geräte ausm Abverkauf, die wollte ich mit Netzteil betreiben, ließ sich aber nicht und nicht einschalten. Daraufhin bin ich mitm Multimeter zum Obi zum Akkumessen. Bei NiCd-Geräten is das völlig wurscht. Kannst jetzt von +/- Strom entnehmen ohne weitere Modifikationen? Mehr brauchst ja nicht. Wie das mit Tiefentladeschutz ist, keine Ahnung. Aber eine Spannungsanzeige am Lenker ist sicher nicht (und nie) verkehrt.
Alois schrieb: > Was mir noch nicht klar ist wofür der Kontakt D benötigt wird, kann aber > auch gut sein das diesen nur das Ladegerät nutzt. Früher wurde der D nur für die Laderegelung benutz. Über diesen tauscht sich der Akku mit dem Ladegerät aus. So bekommt zum Beispiel auch das Ladegerät mitgeteilt, dass nun ein 5,5Ah LiHd geladen wird der bitte nur mit 4,05V/Zelle geladen werden soll. Möglich ist auch dass sogar der Akku dem Ladegerät mitteilt, dass der Akku jetzt voll ist. Heute findet wohl auch eine digitale Kommunikation mit den Maschinen statt welche dann leider nicht funktionieren wenn sie einen Akku mit Thermokontakt simuliert bekommen.
Alois schrieb: > Armin X. schrieb: >> Die LiHd-Akkus geben IMMER Spannung ab. Bis auf Null Volt herunter. > > Dann wären die ja relativ einfach zu verwenden, die Verantwortung liegt > dann nur bei mir bzw. dem Controller die Akkus nicht zu Überlasten, > Überhitzen oder zu Tiefenentladen. > > Die Akkus haben fünf Kontakte: > > +, -, T-, T+ , D Das hast Du richtig zusammengefasst. Bei einer Reihenschaltung 2x18V mußt Du noch daran denken die Spannung eines jeden Akkupacks getrennt zu überwachen, da Du sonst ggfs eine der Akkupacks tiefentlädst während der andere noch genug Spannung hat. Denn Du kannst bei getrennten PAcks nicht von 100% gleichen Eigneschaften ausgehen. Ich habe das schon mal eine 2x18V zu 36V E-Mobilität Anwnedung gemacht, und genau dieser Fall wäre mir fast zum Verhängnis geworden .-)
Andrew T. schrieb: > Bei einer Reihenschaltung 2x18V mußt Du noch daran denken die Spannung > eines jeden Akkupacks getrennt zu überwachen, da Du sonst ggfs eine der > Akkupacks tiefentlädst während der andere noch genug Spannung hat. Denn > Du kannst bei getrennten PAcks nicht von 100% gleichen Eigneschaften > ausgehen. Das ist Logisch, hätte ich aber in dem Moment auch vergessen, danke dir. Ich hab heute nochmal an meinem Akkuschrauber nachgesehen den Kontakt D am Akku wird von den Geräten nicht verwendet/ ist nicht vorhanden. Es ist demnach tatsächlich so das dieser nur vom Ladegerät verwendet wird. Also ich sehe es im Moment so das mein Vorhaben Problemlos machbar ist, die Entladeschlussspannung, die Temperatur und der max. Entladestrom liegen aber in meiner Verantwortung. Der Akkus selbst ist dahin nicht abgesichert, das übernimmt bei den Metabo Artikeln das Gerät selbst. Eine Unbekannte ist noch der Entladestrom, wie hoch ich hier gehen darf. Im Allgemeinen sollten Werkzeugakkus jedoch relativ hohe Ströme gut verkraften können im Vergleich z.B. zu Notebookakkus/Zellen. Mal angenommen ich nehme einen 500W Motor sollte der Akku die Maximalen 13,88A die hier entstehen aber locker weg stecken können? Die Akkus werden schließlich auch im Winkelschleifer, Rasenmäher, Motorsense, Kettensäge etc. eingesetzt.
Alois schrieb: > Mal angenommen ich nehme einen 500W Motor sollte der Akku die Maximalen > 13,88A die hier entstehen aber locker weg stecken können? ?14A benötigen aber auch dicke Kabel, gelle? Je länger das Kabel, desto dicker muß es werden. Es gibt Leute, die verlegen beim Car-Amp 16mm² als unterste Grenze. > Die Akkus werden schließlich auch im Winkelschleifer, Rasenmäher, > Motorsense, Kettensäge etc. eingesetzt. Die sind da aber nicht durchgehend in Betrieb. Zwischendurch kühlt das Kabel wieder aus. Du solltest auch bedenken, daß 500W : 36V = 14A > Akkus habe ich 4x 5,5Ah LiHD und 2x 4Ah. Also sagen wir 36V x 5,5Ah = 200 Wh : 500W = 0,4h = 24 Minuten max. Betriebszeit. Nimmst alle vier (par/ser) könntest bis zu einer Stunde herumfahren. Das ist der Grund warum ich mir niemals E-Räder kaufen würde, unabhängig von den lächerlichen 25km/h Höchstgeschwindigkeit. Das ist wie das alte PUCH-Maxi: wer jemals damit mehrere Kilometer geradelt ist, weiß wovon ich rede. Es ist also nicht soweit her mit der Leistungsfähigkeit von Akkus .
Nochwas: Die Stromentnahme ist von der Belastung des Motors abhängig, wobei das Drehmoment: der Strom und die Umdrehungszahl: die Spannung besorgt. Sitzt also ein ausgewachsener Mensch auf dem Bier-Kart, wird es beim Anfahren extrem hohe Ströme ziehen. Das ist aber auch vom Drehmoment des Motors selbst abhängig. LiIon ist aber dafür bekannt, auch sehr hohe Ströme zu vertragen . Einfach Probieren - geht übers Studieren !
Rudi Ratlos schrieb: > > > Du solltest auch bedenken, daß 500W : 36V = 14A >> Akkus habe ich 4x 5,5Ah LiHD und 2x 4Ah. > > Also sagen wir 36V x 5,5Ah = 200 Wh : 500W = 0,4h = 24 Minuten > max. Betriebszeit. Nimmst alle vier (par/ser) könntest bis zu einer > Stunde herumfahren. Das ist der Grund warum ich mir niemals E-Räder > kaufen würde, unabhängig von den lächerlichen 25km/h > Höchstgeschwindigkeit. Ich sehe schon - du bist noch nie mit einem e-bike gefahren. Zum Thema: Die Idee ist nicht neu und wurde auch hier schon öfter besprochen. Deine 500W sind viel zu wenig. Ich würde eher einen 2000W Motor nehmen. Walta
Schrauber schrieb: > Nimm doch gleich den Akkuschrauber als Antrieb. https://de.wikipedia.org/wiki/Akkuschrauberrennen
Sinnvoller sind die Akkus vom Aldi, die stärkeren können wahlweise 18 oder 36V ausgeben, weil da 2 identische Akkupacks verbaut sind, die je nach Gerät entweder parallel oder seriell verschaltet sind.
Zum Pro Core gibts hier ein paar Videos (Entladetests) https://www.youtube.com/@powwersupply/videos Auch mit 50/75/100 A Entladestrom
Walta S. schrieb: > Ich sehe schon - du bist noch nie mit einem e-bike gefahren. > Deine 500W sind viel zu wenig. I Wir wissen nicht, was er da genau für einen Doppelbierkisten-Wagen zusammenbauen will. Und wofür. Eh net. So ein Glump würde ich mir nie kaufen. Ich fahre (muß) 50km zum Einkaufen. E-Bikes sind schwer, unhandlich, scheißÜbersetzung und keine Endgeschwindigkeit. Mitm MTB fahr ich bis zu 40km/h auf der Waagerechten mit 5,2bar . Diese Radeln erkennst aus 2km Entfernung, die schleichen immer so vor sich hin. Nach dem ersten eHype haben die Rennräder (auch viele! alte Rohr-Italiener..) bei uns unglaublich zugenommen. In der Großen Stadt mag es für alte Omis durchaus Vorteile haben, aber am Land tritt man besser selbst. Man merkt auch, daß sich die Leute 'irgendwie unwohl' darauf fühlen . Mitm normalen Radl glühst... um die Kurven herum, die eBikes schleichen nur herum. Ich finde, dieses Glump ist einfach viel zu wuchtig gebaut. Für 25km/h?? jedes Rennrad besteht nur aus hauchdünnen Rohren und Rädern und fährt einen Achtziger den Berg hinab ! mit Backenbremsen . Es ist wie mit den Rennautos oder den Rennbikes. Wenn du die Straße nicht in allen Gliedern spürst, mangels Federung, fliegst aus der Kurve .
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