Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Automatische Messbereichswahl bei Multimetern, eure Meinug?


von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Hallo Leute,

inspiriert durch den Fluke-Thread und dem anschauen verschiedener MM 
habe ich mal eine Frage: Was nutzt ihr lieber? Manuelle Messbereichswahl 
oder automatische?
Ich hatte schon häufiger Automatik-MM in Verwendung, selbst besitze ich 
nur welche mit manueller Umschaltung. Die automatische Bereichswahl 
gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Grund: das "Gezappel", bis das MM den 
richtigen Bereich findet bzw. eingestellt hat, ist nervig.

Oder ist es wie so oft Gewöhnungssache, denn es gibt ja deutlich mehr 
automatische MM als manuelle MM?

Gruß

Marcus

von Tobo M. (chipi)


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Ich gebe dir Recht mit dem Gezapel, aber ich möchte trotzdem kein MM 
mehr ohne automatische Bereichswahl, am Ende überwiegen die Vorteile, 
ausserdem kann man mit der Rangetaste den Bereich manuell einstellen.

von Doomer (Gast)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Die automatische Bereichswahl gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Grund:
> das "Gezappel", bis das MM den richtigen Bereich findet bzw. eingestellt
> hat, ist nervig.

Du weißt, dass fast jedes Multimeter mit Autorange eine Range Taste hat 
womit man den Messbereich händisch wählen kann?

Sprich bei 0815 Anwendungen profitiert man von Autorange und bei vielen 
Messungen im gleichen Größenbereich wählt man einfach kurz den Bereich 
aus?

Manuelle Multimeter sind ein Relikt aus vergangenen Tagen und sollten 
nicht mehr neu gekauft werden. Ich sehe dafür echt keine 
Daseinsberechtigung mehr.

von Fachkräfte statt dumme Jungs (Gast)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> inspiriert durch den Fluke-Thread und dem anschauen verschiedener MM
> habe ich mal eine Frage: Was nutzt ihr lieber? Manuelle Messbereichswahl
> oder automatische?

Natürlich manuell, schliesslich legt die Fachkraft fest welchen 
Messbereich mit welcher Maßgenauigkeit es hier braucht und nicht das 
Messinstrument.

Das schaltet doch glatt in den Ohmbereich, obwohl man Geringinversiv 
hochohmig messen will.
Entweder man beherrscht sein Messinstrument, oder das Messinstrument 
tyrannisiert den Prüfer.

von Old (Gast)


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Bin ein „alter Hase“ und deshalb ist mir die altmodische 
Messbereichswahl mit einem Drehschalter vertraut und lieber als mich 
darauf verlassen zu müssen, was eine Automatik „denkt“, welcher 
Messbereich passen könnte und dafür Zeit vertrödelt.

Hab aber trotzdem Digital-Multimeter mit Automatik, aber eher ganz 
selten noch in Benutzung. Nehm ich nur noch zur Not, wenn die vier 
voRhandenen UNI-T UT890D+ nicht ausreichend sind, um alle interessanten 
Messwerte einer Schaltung gleichzeitig messen zu können.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Flachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Geringinversiv
Hä???

> Das schaltet doch glatt in den Ohmbereich, obwohl man Geringinversiv
> hochohmig messen will.
Ein Multimeter, das **selbständig** die **Messfunktion** auswählt ist 
nun doch eher selten.

> Natürlich manuell, schliesslich legt die Fachkraft fest welchen
> Messbereich mit welcher Maßgenauigkeit es hier braucht und nicht das
> Messinstrument.
Kann gut sein, dass ich "erwarte", dass eine Spannung der ein Strom in 
einem "bestimmten Bereich" ist. Tatsächlich liegt der aber ganz 
woanders. Und dann wieder die mühsam hingefummelten Messspitzen weg, 
umschalten und selber den passenden Bereich suchen? Nein, danke!

Ich nehme immer zuerst den Autorange und wenn ich dann einen fixen 
Bereich will, dann gibt es die Range-Taste, wo ich das Komma fixieren 
kann.

Und die Messgenauigkeit legt das Datenblatt des Messgeräts fest, nicht 
"die Fachkraft" durch manuelle Umschaltung.

: Bearbeitet durch Moderator
von Blume (Gast)


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> schliesslich legt die Fachkraft fest

Wer sich mit "stolzgeschwellter Brust" selbst "Fachkraft" nennen muss 
ist oft jemand bei dem man es anders nicht erkennen kann.

von Flo (Gast)


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Ich bevorzuge ältere Messgeräte mit fest eingestelltem Bereich.
Die haben in meinen Augen zwei Vorteile:

1.
Das Messprinzip ist klar, ich weiß dass bei Widerstandsmessungen ein 
bestimmter (vom Bereich abhängiger), bekannter Messstrom verwendet wird. 
Beim 200Ohm Bereich sind das 1mA, beim 2kOhm Bereich 100uA, usw. Damit 
traue ich mich auch an empfindliche ICs ran. Ein Multimeter, dass von 
selbst verschiedene Ströme ausprobiert ist mir da zu riskant.
Im Strommessbereich ebenso, dort kenne ich den Wert der Bürde und kann 
den Einfluss auf die Messung abschätzen.

2.
Ich messe mit einer bestimmten Erwartungshaltung, z.B. erwarte ich 3V an 
einem Pin. Also stelle ich den Messbereich passend ein und muss nicht 
schauen, wohin der Kommapunkt wandert. Die Erfassung ist schneller und 
man erkennt z.B. fehlende Signale besser, z.B. die Anzeige 0.01 ist 
besser als ob er mir jetzt 13mV anzeigt.

von Walter K. (walter_k488)


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Doomer schrieb:
>
> Manuelle Multimeter sind ein Relikt aus vergangenen Tagen und sollten
> nicht mehr neu gekauft werden. Ich sehe dafür echt keine
> Daseinsberechtigung mehr.

… und solch pauschale Aussagen haben ebenfalls keine 
Daseinsberechtigung, weil sie aufgrund der Generalisierung nur falsch 
sein können!

von Fachkräfte statt dumme Jungs (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und die Messgenauigkeit legt das Datenblatt des Messgeräts fest, nicht
> "die Fachkraft" durch manuelle Umschaltung.

Lothar M. schrieb:
> Flachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
>> Geringinversiv
> Hä???


Gering-Inversiv, meint das Messinstrument wirkt garnicht oder im 
Geringen Masse auf den Prüfling ein. Hat als einen sehr hohen 
Innenwiderstand und speist auch nicht (wie manche Ohmmeter) einen Strom 
ein.

> Und die Messgenauigkeit legt das Datenblatt des Messgeräts fest, nicht
> "die Fachkraft" durch manuelle Umschaltung.

Schon lange her, das man in ein Datenblatt/Kalibrierungsprotokoll eines 
Messinstrumentes geschaut hat?!

Die Maßgenauigkeit bezieht sich nicht nur auf den (Skalen-)Endwert des 
Bereichs, sondern ist auch gern für die einzelnen Messbereiche getrennt 
angegeben.

Und da in einer Prüfanweisung auch mal steht, mit welcher Genauigkeit ( 
bspw.: ± xy V) zu prüfen ist, schaltet man das Messinstrument in den 
Bereich mit der geforderten Genauigkeit. Falls das vorhandene 
Messinstrument einen solchen Bereich mit der nötigen Genauigkeit 
überhaupt bietet. Ein Autorange-Instrument verschweigt dergleichen 
gerne.

Toll auch, wenn des Instrument von der regulären Kalibrierung 
zurückkommt und sich die Notiz findet, das Bereich ABC eine schlechtere 
Genauigkeit als gefordert hat(te) und deshalb die letzen Messungen die 
diesen Bereich nutzten zu wiederholen sind. "Wir haben aber mit 
autorange gemessen" ist da eine ganz dumme Antwort ...
Im Hobbybereich mag Genauigkeit wurscht sein, im Profibereich bspw. 
Augenlaser ist es das nicht.

von Fachkräfte statt dumme Jungs (Gast)


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Blume schrieb:
> Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
>> schliesslich legt die Fachkraft fest
>
> Wer sich mit "stolzgeschwellter Brust" selbst "Fachkraft" nennen muss
> ist oft jemand bei dem man es anders nicht erkennen kann.

Puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuups

von Blume (Gast)


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Und da in einer Prüfanweisung auch mal steht, mit welcher Genauigkeit (
> bspw.: ± xy V) zu prüfen ist

Man merkt dass du Fachkraft bist, ohne Anweisung passiert nix :-)
99% aller Messungen die ich mache mache ich nicht auf irgendeine 
"Anweisung", sondern weil ich etwas entwickle, kontrolliere oder 
repariere.
Da weiss ich selber wie genau ich das sinnvoll messe und ob mein 
Messgerät dazu taugt.

Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Gering-Inversiv, meint das Messinstrument wirkt garnicht oder im
> Geringen Masse auf den Prüfling ein

Wenn du dein kopiertes Datenblatt von was auch immer mal gelesen 
hättest, dann könntest du sehen, dass alle Messbereiche z.B. des 
Spannungsmessbereichs den gleichen Innenwiderstand haben.

und nebenbei, du meist wohl "minimal-invasiv". Invers hat eine völlig 
andere Bedeutung, google mal danach.

von Blume (Gast)


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Diese Diskussion ist genauso unnötig wie eine ob ein Auto jetzt einen 
Tempomat haben soll oder nicht.
Ein mündiger Fahrer kann selbst entscheiden ob und wann der Tempomat 
sinnvoll einzusetzen ist, im dichten Stadtverkehr eher weniger, auf 
einer wenig befahrenen Straße eher mehr.
Genauso ist es mit der automatischen Messbereichswahl.

Wenn man halt eine Anweisung braucht was man benutzen soll ists blöd :-)

von Dyson (Gast)


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Finde ich ganz und gar nicht unnötig. Ich liebe Beiträge, in denen ein 
wahrer Profi aus dem Nähkästchen plaudert:

Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Blume schrieb:
>> Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
>
> Puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuups

von Christian M. (likeme)


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Eine manuelle Bereichswahl hat den Vorteil das sie schneller richtig 
anzeigt und nicht jedes mal herumeiert um den richtigen Range zu finden. 
Man kann es sich zu 90% denken was zu messen ist. Deshalb nutze ich gern 
mein Metex aus den 90igern.

von Doomer (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Doomer schrieb:
>> Manuelle Multimeter sind ein Relikt aus vergangenen Tagen und sollten
>> nicht mehr neu gekauft werden. Ich sehe dafür echt keine
>> Daseinsberechtigung mehr.
>
> … und solch pauschale Aussagen haben ebenfalls keine
> Daseinsberechtigung, weil sie aufgrund der Generalisierung nur falsch
> sein können!

Du bekommst die manuelle Bereichswahl beim Aurorange Multimeter durch 
eine Taste.

Was ist also ein konkreter Nachteil? Die schnelle Suche des Messbereichs 
geht am Drehrad schneller? Kurz zu weit gedreht und 400V auf den 200mA 
Bereich gegeben, die zweite Eingangsbuchse für den Strom war dem 
Hersteller zu teuer. Sorry Bro mit der Fackel in der Hand aber dafür 
war's ja manuell und der Hersteller hat sich 80ct für die Buchse 
gespart.

Einzig die Durchgangspieper sind bei der 5€ Klasse durchweg besser als 
bei den meisten modernen Geräten. Aber das hat mir der Messebereichswahl 
nicht viel zu tun.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Blume schrieb:
> Diese Diskussion ist genauso unnötig wie eine ob ein Auto jetzt einen
> Tempomat haben soll oder nicht.
Klar soll es. Denn nach der Lenkradheizung ist das die beste Funktion, 
die es gibt   ;-)

> Und da in einer Prüfanweisung auch mal steht, mit welcher Genauigkeit (
> bspw.: ± xy V) zu prüfen ist, schaltet man das Messinstrument in den
> Bereich mit der geforderten Genauigkeit.
In der Prüfanweisung ist sinnvollerweise berücksichtigt, dass Messgeräte 
Toleranzen haben. Und wenn etwas genaueres gefordert ist, dann steht das 
dort auch drin. Zumindest in den Inbetriebnahme- und Prüfanweisungen, 
die ich schreibe.

> Ein Autorange-Instrument verschweigt dergleichen gerne.
Das steht natürlich auch im Datenblatt jedes halbwegs vernünftigen 
Instruments mit Autorange.

> Im Hobbybereich mag Genauigkeit wurscht sein, im Profibereich bspw.
> Augenlaser ist es das nicht.
Man kann Anforderungen auch unnötig übertreiben.

> Schon lange her, das man in ein Datenblatt/Kalibrierungsprotokoll eines
> Messinstrumentes geschaut hat?!
Ich kann die Angaben darin wenigstens verstehen. Denn auch wenn da z.B. 
die meisten der Spannungsmessbereiche 3% Messfehler haben, aber der 
kleinste Messbereich 4%, so ist das Messergebnis beim Messen einer 
Spannung mit 25mV per Autorange trotz der höheren Toleranz im 0,05V 
Bereich genauer als wenn du händisch den 10x groberen Messbereich 0,5V 
mit nur 3% Messfehler ausgewählt hättest. Denn dieser Messfehler bezieht 
sich auch dort auf den Skalenendewert. Und 3% von 0,5V sind immer noch 
mehr als 4% von 50mV.

> speist auch nicht (wie manche Ohmmeter) einen Strom ein.
Jedes Ohmmeter (auch jedes mit manueller Bereichswahl) muss einen 
Strom einspeisen. Oder wie soll der Widerstand sonst in eine Spannung 
umgewandelt werden?

: Bearbeitet durch Moderator
von Dyson (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> Jedes Ohmmeter (auch jedes mit manueller Bereichswahl) muss einen Strom
> einspeisen. Oder wie soll der Widerstand sonst in eine Spannung
> umgewandelt werden?

Wahre Fachkräfte werten mit Kamera und Bildverarbeitung die Farbringe 
auf den Widerständen aus und berechnen gering inversiv den Leitwert.

von J. T. (chaoskind)


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Gering-Inversiv

Vermutlich hast du Mal von einer "minimal invasiven" Operation gehört, 
und willst das so pompös fachlich klingende Wort nun hier anwenden.

Eine Inversion läge vor, wenn dein Messapparillo die Werte invertieren, 
also umdrehen, würde.

: Bearbeitet durch User
von Dyson (Gast)


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Die Schwierigkeit beim Klugscheissen ist, dass man recht haben muss. 
Sonst wird man gnadenlos ausgezählt.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> ...und speist auch nicht (wie manche Ohmmeter) einen Strom ein.

Wie misst man den Wert eines Widerstandes durch den kein Strom fließt?

rhf

von Harald W. (wilhelms)


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Blume schrieb:

> Wer sich mit "stolzgeschwellter Brust" selbst "Fachkraft" nennen muss
> ist oft jemand bei dem man es anders nicht erkennen kann.

Da eine Fachkraft genug Muskeln haben muss, um Sachen in Fächern
zu legen und dort wieder rauszuholen, lassen diese sich an den
entsprechenden Muskelpaketen leicht erkennen.

von J. T. (chaoskind)


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Roland F. schrieb:
> Wie misst man den Wert eines Widerstandes durch den kein Strom fließt?

Ist doch klar, durch gutes Zureden. "Jetzt verrat mir deinen Wert 
wieder, Widerstand! Dann gibs zum Nachtisch auch ein halbes Ampere für 
ne halbe Stunde."

: Bearbeitet durch User
von Heizer Krematorium (Gast)


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"sichere Reproduzierbarkeit der Messung" ist auch so ein Grundkriterium,
dafür muss der Messbereich  einstellbar sein.

Und die Bedeutung von "Max out" sollte nach Tschernobyl auch jedem klar 
sein:
https://www.youtube.com/watch?v=Fy-QAIwV-D0

> Die Schwierigkeit beim Klugscheissen ist, dass man recht haben muss.
> Sonst wird man gnadenlos ausgezählt.

Klar, auf Rechtschreibfehler und Nebenbemerkungen rumhacken ist das 
"Anzählen" der intellektuellen Habenichtse ... kann man getrost 
ignorieren.

von Tim Gabinski (Gast)


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Ich hatte damals die Wahl zwischen Fluke 73 (nur automatische 
Bereichswahl), 75 (mit der Möglichkeit, den Bereich manuell zu wählen) 
und 77 (zusätzlich Touch Hold). Ich habe bewusst das 75 genommen, eben 
um den Messbereich manuell wählen zu können. Ein wichtiger Punkt wurde 
hier noch nicht angesprochen: Bei langsam schwankenden Signalen kann 
sich ein Messgerät mit ausschliesslich automatischer Bereichswahl gar 
nicht für einen Bereich entscheiden. Ein Beispiel aus der Praxis: Die 
Fluke 70er Serie hat zusätzlich zur digitalen Anzeige auch einen 
Analogen Balken mit 32 Strichen, dessen Anzeige mit einer 10x höheren 
Frequenz wie die Digitalanzeige aktualisiert wird. Das kann man z.B. für 
Audiomessungen gebrauchen, klappt aber nur, wenn man die Bereichswahl 
deaktiviert. Daher: Automatische Bereichswahl ja, aber nur in Verbindung 
mit der Möglichkeit, den Bereich auch manuell zu wählen.

Tim
(Ich glaube, heute gibt es so einfache Geräte wie das 73 ohne manuelle 
Wahl gar nicht mehr. )

von Heizer Krematorium (Gast)


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Tim Gabinski schrieb:
> Bei langsam schwankenden Signalen kann
> sich ein Messgerät mit ausschliesslich automatischer Bereichswahl gar
> nicht für einen Bereich entscheiden.

Richtig lustig wird es, wenn diese Schwankungen durch die Umschalterei 
des Messinstruments verursacht resp. beeinflußt wird.
Und bedeudet eine Schwankung der Anzeige eine Schwankung des 
Messwertes?!
Oder macht sich da nur die Firmware wichtig?

Und da gibt es Anforderungen, bei denen es heisst, das sich die optische 
Anzeige träge verhalten muß um dem bediener das Abschreiben des 
Anzeigewertes zu erleichtern. Also bloß nicht zwischen 9,99 und 10,00 
die siebensegmentanzeige "blinken" lassen, der könnte ja einen 
epileptischen Anfall bekommen...

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/epileptische-anfaelle-welche-muster-anfaelle-ausloesen-a-1146960.html

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Und wieder mal haben wir ein Gespenst an die Wand gemalt. 
Schulterklopfen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Hallo Leute,
>
> inspiriert durch den Fluke-Thread und dem anschauen verschiedener MM
> habe ich mal eine Frage: Was nutzt ihr lieber? Manuelle Messbereichswahl
> oder automatische?

Ich frage mich bei solchen Fragen immer was nützen dir die Antworten? 
Denn sie nützen dir nichts. Du wirst aufgrund der Antworten von ein paar 
Typen im Internet - wovon einige nicht auf allen Zylindern rund laufen - 
doch nicht dein Verhalten ändern. So blöd ist niemand.

Also, wozu dient die Frage? Richtig, nur zum trollen.

Ich verstehe wieder mal nicht, warum ein Moderator fleißig mittrollt 
statt den ganzen Müll in die Tonnen zu klopfen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> Ich verstehe wieder mal nicht, warum ein Moderator fleißig mittrollt
1. Ich habe einen Namen, du darfst mich "Lothar" nennen.
2. Wo trolle ich?

> statt den ganzen Müll in die Tonnen zu klopfen.
Laufend den Müll anderer Leute wegzuräumen? Da hätte ich viel zu tun.

von Heizer Krematorium (Gast)


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Lothar M. schrieb:
>> statt den ganzen Müll in die Tonnen zu klopfen.
> Laufend den Müll anderer Leute wegzuräumen? Da hätte ich viel zu tun.

Das mit dem "Müll" mag stimmen, das mit "anderer Leute" nicht unbedingt. 
Ist natürlich eine Frage des geistigen Horizontes.

> Und wieder mal haben wir ein Gespenst an die Wand gemalt.
> Schulterklopfen.

Man darf "Gespenster" auch 'beschwören' um darüber zu lachen. Ist ja 
Karneval, die moderne Fassung der Satyrspiele.

https://www.viernull.de/politik/corona-krieg-und-karneval/

von Blume (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Ich verstehe wieder mal nicht, warum ein Moderator fleißig mittrollt
> statt den ganzen Müll in die Tonnen zu klopfen.

Ist doch eine ganz normale Unterhaltung.
Wie oft hast du schon über das Wetter geredet? Und machst du trotzdem 
immer mal wieder, das Wetter wird trotzdem so wie es halt wird.

Solange das nicht ausartet ist das doch ok.

von Heizer Krematorium (Gast)


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Blume schrieb:
> Solange das nicht ausartet ist das doch ok.

Naja, da der einzig anwesende Moderator alle anderen Beiträge als "Müll" 
abqualifiziert, ist der Thread eigentlich schon entgleist. Völlig 
unabhängig welcher wohl- oder übelklingender Wörter er und die Anderen 
sich dabei bedienen. War man mal bei den kölschen grundgesetzen wie 
"Jeder jeck ist anders" geblieben ...
https://www.koeln.de/koeln/das-koelsche-grundgesetz-die-11-regeln-der-domstadt_1121331.html

von Wolfgang (Gast)


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Doomer schrieb:
> Sprich bei 0815 Anwendungen profitiert man von Autorange und bei vielen
> Messungen im gleichen Größenbereich wählt man einfach kurz den Bereich
> aus?

Das kommt drauf an, was bei dir 0815 ist.
Gewöhnlich sollte man beim Messen eine Vorstellung davon haben, in 
welchem Bereich der erwartete Messwert liegt. Es nervt einfach nur, wenn 
man mit der Prüfspitze in einer Schaltung diverse Spannungen 
kontrollieren will und das Ding jedesmal, sobald man die Prüfspitze vom 
einen zum nächsten Messpunkt bewegt, mit dem Messbereich am rumhampeln 
ist. Nicht nur, dass man auf die Zahlen achten muss, sondern immer auch 
noch auf den Messbereich.
Messgerät einschalten, Prüfpunkt antippen, Range einfrieren und dann 
kann man (endlich) anfangen, rumzumessen.

von Heizer Krematorium (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Gewöhnlich sollte man beim Messen eine Vorstellung davon haben, in
> welchem Bereich der erwartete Messwert liegt.

Eben. Und hier im Forum Mikrocontroller.net wird das der Bereich von 0 
bis 5V sein, wobei die allermeisten Messungen lediglich prüfen ob:

-Low anliegt
-High anliegt
-der Wert 'zappelt'

Wer da mit Autorange arbeitet, dokumentiert nur seine komplette 
Ahnungslosigkeit.


Beim Zusammenbau werden wohl noch ein paar Widerstände geprüft, da 
reicht dann die Spanne wohl von 0 bis in den Megaohm Bereich. Bei der 
Gelegenheit sollte man mal nachschauen, mit welcher Messspannung das 
Multimeter arbeitet um eine Idee über die fliessenden Prüfströme zu 
haben.

von Jörg R. (solar77)


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Heizer Krematorium schrieb:
> Ist natürlich eine Frage des geistigen Horizontes.

Der war bei Dir schon bei der Auswahl des Nicks in weite Ferne gerückt.


Heizer Krematorium schrieb:
> Eben. Und hier im Forum Mikrocontroller.net wird das der Bereich von 0
> bis 5V sein, wobei die allermeisten Messungen lediglich prüfen ob:
>
> -Low anliegt
> -High anliegt
> -der Wert 'zappelt'
>
> Wer da mit Autorange arbeitet, dokumentiert nur seine komplette
> Ahnungslosigkeit.
>
> Beim Zusammenbau werden wohl noch ein paar Widerstände geprüft, da
> reicht dann die Spanne wohl von 0 bis in den Megaohm Bereich. Bei der
> Gelegenheit sollte man mal nachschauen, mit welcher Messspannung das
> Multimeter arbeitet um eine Idee über die fliessenden Prüfströme zu
> haben.

Quatsch!

von Achim H. (anymouse)


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Was man auch berücksichtigen sollte, ob durch den automatischen 
Bereichswechsel Rückwirkungen auf das Messobjekt bzw. die zu messende 
Schaltung erfolgen.

Beispiel für geringe/keine Rückwirkungen: Spannungsmessung bei normalen 
DMM; da bleibt der Eingangswiderstand konstant bei 10 MOhm.

Beispiel für starke Rückwirkungen: Umschaltungen des Shunt bei 
Strommessungen; wenn das Autorange-Funktion für die 1A-Messung einen 
anderen Shunt mit abweichendem Widerstand verwendet als die 
10mA-Messungen, kann es ggf. mehrere stark unterschiedliche Messwerte 
geben, je nachdem in welchem Bereich gemessen wird.

Ich habe ein ältere Messgerät (Philips PM 2421), wo zwischen Faktoren 1, 
10 und 100 automatisch gewechselt wird, der grobe Bereich mV, V, µA, mA, 
A, Ohm, kOHm bzw. MOhm manuell umgeschaltet werden muss.

von ... (Gast)


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Ein Multimeter das genug Stellen hat, braucht keine Automatik.
Einfach auf 20 V/DC und man ist fertig.
Ein 4 1/2-Steller loest dann auf 1 mV und
ein 7 1/2-Steller auf 1 µV auf.
Wozu also umschalten?

Eine einsame "Range"-Taste ersetzt auch keineswegs eine
schnelle Umschaltmoeglichkeit, die direkt den gewuenschen
Bereich anwaehlen laesst. Ist also eher eine "Krueppelloesung".
Bei meinen Multimetern ist die Automatik eigentlich schnell.
Aber sie will trotzdem einen Arbeitstakt mehr, als bei einem
festen Bereich. Wenn man in einer Schaltung viele Werte messen
will, schaltet man sie also aus.

von Heizer Krematorium (Gast)


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Jörg R. schrieb:

> Der war bei Dir schon bei der Auswahl des Nicks in weite Ferne gerückt.

> Heizer Krematorium schrieb:
>> Eben. Und hier im Forum Mikrocontroller.net wird das der Bereich von 0
>> bis 5V sein, wobei die allermeisten Messungen lediglich prüfen ob:
>>
>> -Low anliegt
>> -High anliegt
>> -der Wert 'zappelt'

> Quatsch!

Naja, wer hinter einem Nick Bedeutung sucht, aber in dem Artikel selbst 
nur Quatsch erkennen mag, scheint wohl jedem geistigen Horizont 
entrückt.
Versuch mal wieder 'clean'  zu werden.

Beitrag #7349771 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7349775 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7349781 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7349800 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Ich frage mich bei solchen Fragen immer was nützen dir die Antworten?

Die Antworten nützen mir, um verschiedene Aspekte pro/contra Auto Range 
beim Kauf eines neuen MM zu kennen. Ich bin nämlich nicht allwissend!

> Denn sie nützen dir nichts. Du wirst aufgrund der Antworten von ein paar
> Typen im Internet - wovon einige nicht auf allen Zylindern rund laufen -
> doch nicht dein Verhalten ändern.

> So blöd ist niemand.

Doch, ich bin so blöd, die Ansichten anderer auszuwerten und ggf. bei 
meiner Kaufentscheidung zu berücksichtigen.
Wo hätte ich denn die Frage stellen sollen? Ich Forum "schnelle Küche 
leichtgemacht"?

>
> Also, wozu dient die Frage? Richtig, nur zum trollen.

Das ist eine Unterstellung! Ich versuche immer ruhig zu bleiben. Aber 
bei solchen Unterstellungen geht mir die Hutschnur hoch!

>
> Ich verstehe wieder mal nicht, warum ein Moderator fleißig mittrollt
> statt den ganzen Müll in die Tonnen zu klopfen.

Könnte ja sein, dass nicht jede(r) hier deine kruden Theorien teilt?!

Schalt also bitte mal nen Gang runter!

Gruß

Marcus

von W.S. (Gast)


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Gering-Inversiv, meint das Messinstrument wirkt garnicht oder im
> Geringen Masse auf den Prüfling ein.

Auch wenn es hier nicht zum Thema gehört: Du meintest vermutlich gering 
invasiv, also nur geringfügig das zu messende Objekt störend.
Eine Inversion ist etwas anderes als eine Invasion.

Und zum Thema: ich hab hier zwei Multimeter mit Autorange herumliegen 
und beide haben keine Taste zum feststellen des Bereiches, sondern nur 
eine Taste zum Festhalten der momentanen Anzeige. Finde ich 'bäh'.

W.S.

von m.n. (Gast)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Die Antworten nützen mir, um verschiedene Aspekte pro/contra Auto Range
> beim Kauf eines neuen MM zu kennen. Ich bin nämlich nicht allwissend!

Mein Tipp: achte darauf, daß die automatische Bereichswahl schnell 
erfolgt. Wenn Du für jede Messung 2 s auf das amtliche Endergebnis 
warten mußt, taugt das Teil nichts.
Einen Festspannungsbereich einzustellen und dann 24 V Versorgung und 0,2 
V Sättigungsspannung in einem Bereich messen zu wollen, erscheint mir 
etwas abwegig.

von Percy N. (vox_bovi)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Aber bei solchen Unterstellungen geht mir die Hutschnur hoch!

Eine weitere Errungenschaft idiomatischer Innovation. Hübsch!

von Gerald K. (geku)


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Vollkommen unnötig. Man sollte wissen was einem erwartet.
Man sollte wissen ob man Gleich- oder Wechselspannung messen will. Dann 
schaltet man vom größten Bereich herunter.

von ... (Gast)


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> Dann schaltet man vom größten Bereich herunter.

Wie altmodisch! :)
Da kein Zeiger vorhanden ist, kann auch keiner abbrechen.
Die Automatik macht es genau umgekehrt!

von Gerald K. (geku)


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... schrieb:
>> Dann schaltet man vom größten Bereich herunter.
>
> Wie altmodisch! :)
> Da kein Zeiger vorhanden ist, kann auch keiner abbrechen.
> Die Automatik macht es genau umgekehrt!

Man könnte von der Mitte anfangen. Bei Überlauf nach oben und bei zu 
kleinem Wert nach unten.

von m.n. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Man könnte von der Mitte anfangen. Bei Überlauf nach oben und bei zu
> kleinem Wert nach unten.

Hast Du das auch mal zu Ende gedacht?
:-(

von Jörg R. (solar77)


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Gerald K. schrieb:
> ... schrieb:
>>> Dann schaltet man vom größten Bereich herunter.
>>
>> Wie altmodisch! :)
>> Da kein Zeiger vorhanden ist, kann auch keiner abbrechen.
>> Die Automatik macht es genau umgekehrt!
>
> Man könnte von der Mitte anfangen. Bei Überlauf nach oben und bei zu
> kleinem Wert nach unten.

Oder man misst mit Autorange und vernünftigen Messleitungen. Ein gutes 
Multimeter misst auch im Autorange schnell.

von J. T. (chaoskind)


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Jörg R. schrieb:
> Heizer Krematorium schrieb:
>> Ist natürlich eine Frage des geistigen Horizontes.
>
> Der war bei Dir schon bei der Auswahl des Nicks in weite Ferne gerückt.

Du unterstellst ihm also einen weiten geistigen Horizont? Ich glaube, du 
meintest was anderes...

von Jörg R. (solar77)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> Ich frage mich bei solchen Fragen immer was nützen dir die Antworten?
>
> Die Antworten nützen mir, um verschiedene Aspekte pro/contra Auto Range
> beim Kauf eines neuen MM zu kennen. Ich bin nämlich nicht allwissend!

Du musst doch wissen was Dir lieber ist. Was nutzen Dir dutzende 
Meinungen?

von Heizer Krematorium (Gast)


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Percy N. schrieb:
> DenkenMachtSpaß schrieb:
>> Aber bei solchen Unterstellungen geht mir die Hutschnur hoch!
>
> Eine weitere Errungenschaft idiomatischer Innovation. Hübsch!

Neu wohl nur für Dich, der Duden kennts schon lange:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hutschnur

Auch in den Variationen "Über die Hutschnur" etc. pp. Aber da die 
Matrosenmütze keine Hutschnur kennt und bei Offiziersmützen das Band zur 
Kordel 'veredelt' wurde ist dem Nordeutschen Nautikkundigen das Hutband 
wohl nicht aus der Alltagskleiderkunde bekannt.

von ... (Gast)


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Vielleicht noch eine fachliche Fangfrage.

Sollte ein Multimeter bei einer Strommessung mit einem recht
konstanten Strom im DC und im (True-RMS) AC-Bereich das selbe
anzeigen?
Ich wuerde keinen Grund fuer unterschiedliche Ergebnisse sehen.

Mein Optimismus wird nicht von allen Multimeterbauern geteilt.

von Jörg R. (solar77)


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Heizer Krematorium schrieb:
>> Heizer Krematorium schrieb:
>>> Eben. Und hier im Forum Mikrocontroller.net wird das der Bereich von 0
>>> bis 5V sein, wobei die allermeisten Messungen lediglich prüfen ob:
>>>
>>> -Low anliegt
>>> -High anliegt
>>> -der Wert 'zappelt'
>
>> Quatsch!
>
> Naja, wer hinter einem Nick Bedeutung sucht, aber in dem Artikel selbst
> nur Quatsch erkennen mag, scheint wohl jedem geistigen Horizont
> entrückt.
> Versuch mal wieder 'clean'  zu werden.

Dein Nick ist unüberlegt und geschmacklos. Schon dafür hätte ich deine 
Kommentare gelöscht. Deine Meinung wie hier im Forum die allermeisten 
Messungen aussehen ist Quatsch.

von Marc X. (marc_x)


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Toll auch, wenn des Instrument von der regulären Kalibrierung
> zurückkommt und sich die Notiz findet, das Bereich ABC eine schlechtere
> Genauigkeit als gefordert hat(te) und deshalb die letzen Messungen die
> diesen Bereich nutzten zu wiederholen sind.

Das darf eigentlich nur passieren wenn das Messgerät einen Defekt hatte. 
Sollte bei einer Kalibrierung auffallen, dass das Messgerät aufgrund des 
maximal zu erwartenden Drift innerhalb des nächsten Kalibrierintervall 
seine Spezifikation verlässt, muss nachjustiert werden, alles andere 
wäre aus QM-Sicht grob fahrlässig.

von Tester (Gast)


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Sinnvoll ist die manuelle Bereichsumschaltung beim loggen von 
Entladekurven von z.B.: 500V auf 10 Volt. Bei automatischer 
Bereichsumschaltung fehlen sonst ein paar Messwerte. Oder ich will 
Spannungen von z.B.: 12 Volt messen. Dann spart man sich die halbe 
Sekunde bis der Bereich eingestellt ist. Ansonsten finde ich Autorange 
sehr angenehm, zumindest bei namhaften Messgeräten.

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Du musst doch wissen was Dir lieber ist. Was nutzen Dir dutzende
> Meinungen?

Mann o Mann, Leute!
Natürlich weiß ich, was mir lieber ist (manuelle Bereichswahl)!
Da nun jedoch viele MMs, vor allem etwas teurere, mit automatischer 
Bereichswahl angeboten werden, muss ich nun entscheiden, welchen 
Kompromiss ich eingehe. Wo ist da das Problem, wenn die Leute frage, 
welche Erfahrungen sie haben und welche Gründe für und wieder.

Im Übrigen, bist Du schon der zweite hier, der von mir eine 
"Rechtfertigung" für die gestellte Frage erwartet. Was soll das? Warum 
liest Du denn hier mit, wenn Du die Frage so blöd findest?

Also ehrlich, jetz macht doch bitte mal Pause... oder raucht ne HB, oder 
ne Tüte, oder tut sonstwas, was euch wieder runterbringt. Ich glaube, 
dass manche hier den ganzen Tag mit geballten Fäusten in der Hosentasche 
rumlaufen.
Ich hatte schon solche Kollegen: die verschwendeten 90% ihrer (eh schon 
beschränkten) intellektuellen Leistung damit, andere "auflaufen" zu 
lassen, deren Arbeit zu sabotieren bzw. zu boykottieren, rumzumaulen, 
sich über Kollegen lustig zu machen etc.pp, statt diese Energie in ihre 
Arbeit zu investieren. Zum Glück hatte ich schon länger keine solchen 
Kollegen mehr.

@Jörg: das war jetzt nicht speziell auf Dich gemünzt. Also nimms mit 
Humor.

Gruß

Marcus

von Thomas (Gast)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Grund: das "Gezappel", bis das MM den
> richtigen Bereich findet bzw. eingestellt hat, ist nervig.

Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster: Deine Erfahrungen hast du mit 
einem 20€ Multimeter von Aldi/Lidl/Schrottplatz gemacht?

Kauft euch einfach mal vernünftiges Werkzeug, das nervt nicht, macht 
nichts kaputt und funktioniert einfach ordentlich.
"Aber das kostet dann xxx€ blaaa" - ja, aber deine Lebenszeit, die du 
jedes mal an dem Geiz-ist-geil Gerät verschwendest, ist garantiert 
teurer.

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Thomas schrieb:
> Deine Erfahrungen hast du mit
> einem 20€ Multimeter von Aldi/Lidl/Schrottplatz

ich kaufe prinzipiell keine Technik bei Aldi & Consorten. ;-)
Ich hatte im beruflichen Umfeld schon MM mit Autorange in den Händen, 
die waren sicher nicht billig. Und fand das Handling nicht so toll.

Gruß

Marcus

von Jörg R. (solar77)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Du musst doch wissen was Dir lieber ist. Was nutzen Dir dutzende
>> Meinungen?
>
> Mann o Mann, Leute!
> Natürlich weiß ich, was mir lieber ist (manuelle Bereichswahl)!
> Da nun jedoch viele MMs, vor allem etwas teurere, mit automatischer
> Bereichswahl angeboten werden, muss ich nun entscheiden, welchen
> Kompromiss ich eingehe. Wo ist da das Problem, wenn die Leute frage,
> welche Erfahrungen sie haben und welche Gründe für und wieder.

Was helfen Dir Erfahrungen und Vorlieben Anderer? Du musst für Dich und 
deine Anwendungen entscheiden was am besten ist. Für Viele bedeutet 
Autorange automatisch „gezappel“, was Unsinn ist. Jedenfalls dann wenn 
man, wie ich schon schrieb, gute Messgeräte und vernünftige 
Messleitungen verwendet. Billigmessgeräte sind i.d.R. nunmal langsam, 
die billigen Messleitungen tun dann den Rest dazu.

Ich persönlich sehe auch kein Problem darin wenn ein Messgerät 2 
Sekunden braucht um einen stabilen Messwert anzuzeigen. Im Profibereich 
in einem automatisiertem Testumfeld ist dass etwas anderes. Da werkeln 
aber auch Messgeräte die 4 und auch 5-stellige Eurobeträge kosten.


> Im Übrigen, bist Du schon der zweite hier, der von mir eine
> "Rechtfertigung" für die gestellte Frage erwartet. Was soll das?

Ich habe Dich nicht um eine Rechtfertigung gebeten, ich habe Dir eine 
Frage gestellt.


> Warum liest Du denn hier mit, wenn Du die Frage so blöd findest?

Dafür, mit Verlaub, muss ich mich vor Dir nicht rechtfertigen.


> Also ehrlich, jetz macht doch bitte mal Pause... oder raucht ne HB,
> oder ne Tüte, oder tut sonstwas, was euch wieder runterbringt.

Ich bin unten, und wegen Dir fange ich nicht das Rauchen oder kiffen an.


> Ich glaube, dass manche hier den ganzen Tag mit geballten Fäusten
> in der Hosentasche rumlaufen.

Nö, nur bist Du bei weitem nicht der Erste der über dieses Thema 
diskutieren möchte.


> Gruß Marcus

Du heißt Markus? Und weshalb dann so ein dämlicher Nick? Ich empfinde es 
als unhöflich wenn man den TO nicht mit einem Namen ansprechen kann.

PS: Ich heiße tatsächlich Jörg;-)

: Bearbeitet durch User
von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Du heißt Markus? Und weshalb dann so ein dämlicher Nick?

Nein, ich heiße Marcus. Sorry, da lege ich Wert drauf.

Also ICH finde den Nick nett ;-)
Außerdem hast Du ja inzwischen auch bemerkt, dass ich meinen Namen am 
Ende der Postings nenne. Also ist doch soweit OK?!

Gruß

Marcus

von Jörg R. (solar77)


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DenkenMachtSpaß schrieb:

..liest sich nicht so schön wie:

Marcus schrieb:

..sorry, meine persönliche Meinung.

😀😀😀

Steht bei Dir aktuell der Kauf eines Messgerätes an? Tisch oder Hand 
DMM? Preis?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Heizer Krematorium schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> DenkenMachtSpaß schrieb:
>>> Aber bei solchen Unterstellungen geht mir die Hutschnur hoch!
>>
>> Eine weitere Errungenschaft idiomatischer Innovation. Hübsch!
>
> Neu wohl nur für Dich, der Duden kennts schon lange:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hutschnur

Da steht nur etwas von "über sie Hutschnur gehen".
Woran mag das liegen? Und was hat das mit dem Duden zu tun?

> Auch in den Variationen "Über die Hutschnur" etc.

"Über die Hutschnur gehen" habe ich nicht als innovativ bezeichnet.

Und auch auf duden.de findet sich nichts zu "da geht mir die Hutschnur 
hoch".

Ich hoffe, es geht Dir gut!

von Fachkräfte statt dumme Jungs (Gast)


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Jörg R. schrieb:
>> Naja, wer hinter einem Nick Bedeutung sucht, aber in dem Artikel selbst
>> nur Quatsch erkennen mag, scheint wohl jedem geistigen Horizont
>> entrückt.
>> Versuch mal wieder 'clean'  zu werden.
>
> Dein Nick ist unüberlegt und geschmacklos. Schon dafür hätte ich deine
> Kommentare gelöscht.

Du bist echt neben der Spur.
Namen sind Schall und Rauch, erst recht wenn deren Authentizität nicht 
verifizierbar ist. Und nur weil der irrelevante Teil des Postings nicht 
nach deinem Geschmack ist, verlangst du komplette Auslöschung? Wie 
'halbstark' ist das den?!.

> Deine Meinung wie hier im Forum die allermeisten
> Messungen aussehen ist Quatsch.

Meinungen sind immer Quatsch, was zählt sind Tatsachenbehauptungen. 
Abgesehen davon habe ich mich nicht dazu geäußért, wie m.M.n. die 
allermeisten Messungen hier aussehen, Du arbeitest hier mit unbelegten 
Behauptungen.

von Old (Gast)


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Jörg R. schrieb:
>
> Ich persönlich sehe auch kein Problem darin wenn ein Messgerät 2
> Sekunden braucht um einen stabilen Messwert anzuzeigen. Im Profibereich
> in einem automatisiertem Testumfeld ist dass etwas anderes. Da werkeln
> aber auch Messgeräte die 4 und auch 5-stellige Eurobeträge kosten.
>

Also mich stört es, wenn ein…zwei…drei… DMM bei einer 
Schaltungsentwicklung mehrere Sekunden brauchen, um brauchbare 
Ergebnisse anzeigen zu können. Im schlimmsten Fall qualmt und knallt es 
in der zu messenden Schaltung, ehe man überhaupt einen verlässlichen 
Messwert hätte ablesen können.

Automatisierte Messsysteme sind was ganz anderes als einfache DMM und 
beide nicht miteinander vergleichbar.

von Fachkräfte statt dumme Jungs (Gast)


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W.S. schrieb:
> Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
>> Gering-Inversiv, meint das Messinstrument wirkt garnicht oder im
>> Geringen Masse auf den Prüfling ein.
>
> Auch wenn es hier nicht zum Thema gehört: Du meintest vermutlich gering
> invasiv, also nur geringfügig das zu messende Objekt störend.

Yupp, schreib wie du sprichst, dann schreibste scheiß. Geringinvasiv ist 
gemeint. Wobei die Schreibweise grad scheissegal ist, es geht darum das 
das das Messmittel mit seiner nicht dokumentierten internen 
Rumschalterei "keinen Dreck wirft."

Deshalb lehrt man das man erst den Messbereich anstellt und dann die 
Klemmen an den Prüfling legt. Gerade gegen dieses Grundprinzip 
verstossen Autorang-Geräte. Kann ja sein, das intern die messleitungen 
bei der Umschaltung sicher freigeschaltet werden, muss aber nicht.

Randbemerkung: Bei einen scope klackern beim Umschalten Relais, beim 
Multimeter hört man nichts ... was das wohl bedeuten mag?

> Wie misst man den Wert eines Widerstandes durch den kein Strom fließt?
Falsch Formulierung. Die Frage ist, wie den elektrischen Widerstand 
misst ohne extern stürenden Strom von unbekannter Größe einzuspeisen?

Hatten da mal den Fall wo einer mal die Entladung eine Bufferakkus einer 
Echtzeituhr in einem stromlosen Gerät  über mehrere Tage qualifizieren 
sollte und dann mit der Aussage ankam, das die RTC Jahre laufen müsste 
(stand aber beim Kunden nach 7d still). Der wollte halt auch den 
"Innenwiderstand" des SBuffer-Condensators dauerhaft mitmessen und hatte 
deshalb ein Multimeter an die Anschlusse des Bufferst. Und schon war aus 
der geforderten Messung im stromlosen Zustand, eine im bestromten 
geworden ...

Oder der Grünschnabel, der RDS_on  eines FET mit dem Multimeter für 
Festwiderstände bestimmen wollte...
Und manche Größen misst man lieber nicht um nichts kaputt zu machen .. 
mauzt Schrödingers Katze in ihren verbliebenen Leben ;-)

>Ein wichtiger Punkt wurde
>hier noch nicht angesprochen: Bei langsam schwankenden Signalen
Eben dafür nimmt mancher Kollege für die Inbetriebnahme zusätzlich ein 
Zeigerinstrument an dem er sieht ob und wie das Signal langsam um einen 
Punkt schwankt oder mit leuchter Übersteuerung heranfährt. Für solche 
Beobachtungen sind Zeigerinstrumente immer noch besser als (digitale) 
Multimeter.

Also Autorange ist eigentlich immer ein Feature das man nicht wirklich 
braucht und wo man den Beteurungen des Herstellers glauben muß, das 
dadurch keine Fehlmessungen enstehen.
Also am Besten ohne, wenn man es nicht braucht (Durchmessen eines 
Haufens unbeschrifteter Bauelemente bspw.) Oder hoffen, das die 
Abschaltung so funktioniert wie erwartet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich habe drei Multimeter, davon eins mit Autorange, und komme mit allen
dreien sehr gut zurecht.

Den Messbereich manuell einzustellen ist i.Allg. kein großer Aufwand,
weswegen Autorange für mich kein absolutes Muss ist.

Mitunter ist der Autorange dennoch ganz praktisch: Bspw. kann nach dem
Einschalten sofort mit Messungen begonnen werden, ohne vorher noch
irgendwelche Knöpfe drücken zu müssen. Nützlich ist es auch, wenn man
gerade keine Hand zur Bedienung des Messgeräts frei hat.

Manchmal ist es auch lästig: Wenn bspw. der Messwert in der Nähe der
Bereichsumschaltung liegt und dabei stärker schwankt als die Hysterese
der Umschaltung, schaltet der Autorange ständig zwischen zwei
Messbereichen hin und her. Man muss dann neben dem Ablesen der Ziffern
auch immer auf die Position des Dezimalpunkts und die angezeigte Einheit
achten, was sehr ermüdend sein kann. Außerdem dauert es nach jedem
Umschalten etwas, bis sich der Messwert wieder eingependelt hat. Wichtig
ist deshalb, dass der Autorange deaktivierbar ist und der Messbereich
auch manuell eingestellt werden kann.

Meine Meinung: Das Autorange-Feature ist nicht essentiell, kann aber
ganz praktisch sein und hat – sofern es deaktivierbar ist – auch keine
Nachteile.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Oder der Grünschnabel, der RDS_on  eines FET mit dem Multimeter für
> Festwiderstände bestimmen wollte...
Wieso sollte das nicht gehen? Du must nur ein Messgerät haben, das 
genügend niederohmig messen kann. Und dann musst du mit der passenden 
Ugs noch den Kanal aufmachen. Mehr braucht es im Grunde nicht dafür.

Nach kurzer Betrachtung der Messwerte wird er dann herausfinden, dass er 
dafür natürlich auch die Bonddrähte noch in Betracht ziehen muss.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Randbemerkung: Bei einen scope klackern beim Umschalten Relais, beim
> Multimeter hört man nichts.

Bei einigen meiner Messgeräte höre ich Relais umschalten.

>  ... was das wohl bedeuten mag?

Das frage ich Dich, vielleicht kommst Du von alleine drauf.

von Edi M. (edi-mv)


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Automatische Meßbereichsumschaltung gibt's schon lange- ich habe in den 
70ern in einer Berliner Radiofabrik gearbeitet, da wurden solche Geräte 
verwendet.
Waren für die Aufgaben dort auch perfekt, etwa für Einstellung von 
Sollwerten und  Abgleich.
Sehr schön dabei: Das "Klackern" der Umschaltrelais beim "Hochdrehen" 
der Werte. man mußte nicht zur Anzeige schauen, erst wenn es z. B. 2 mal 
"geklackert" hatte, also der dritte Meßbereich erreicht war, dann erst 
schaute man zur Anzeige und machte den Feinabgleich.
Natürlich wurde auch der entsprechende Meßbereich DEUTLICH angezeigt- 
ein Muß, finde ich.

Für den Service würde ich das aber nicht wollen, eben wil es ja auch 
schwankende Werte geben kann, wie hier beschrieben:

Yalu X. schrieb:
> Manchmal ist es auch lästig: Wenn bspw. der Messwert in der Nähe der
> Bereichsumschaltung liegt und dabei stärker schwankt als die Hysterese
> der Umschaltung, schaltet der Autorange ständig zwischen zwei
> Messbereichen hin und her. Man muss dann neben dem Ablesen der Ziffern
> auch immer auf die Position des Dezimalpunkts und die angezeigte Einheit
> achten, was sehr ermüdend sein kann. Außerdem dauert es nach jedem
> Umschalten etwas, bis sich der Messwert wieder eingependelt hat. Wichtig
> ist deshalb, dass der Autorange deaktivierbar ist und der Messbereich
> auch manuell eingestellt werden kann.

Als langjähriger Praktiker will ich auch auf ein althergebrachtes 
Zeigerinstrument nicht verzichten- eben speziell bei nichtkonstanten 
Werten, die gering um einen Wert pendeln, ist das unschlagbar- wo 
Digitalanzeigen ein Ziffernflackern von sich geben, ist die 
Zeigeranzeige doch wesentlich angenehmer.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Edi M. schrieb:
> Als langjähriger Praktiker will ich auch auf ein althergebrachtes
> Zeigerinstrument nicht verzichten- eben speziell bei nichtkonstanten
> Werten

Da mein einziges Zeigermultimeter in seinem Einsatzbereich etwas
eingeschränkt ist¹, nehme ich für solche Dinge auch gerne mal ein Oszi.

────────────────
¹) keine umschaltbaren Messbereiche (nur 10V und 0,1A), ziemlich
   ungenau, starke Temperaturdrift, niedriger (bei Spannungsmessung)
   bzw. hoher (bei Strommessungen) und vom Messwert abhängiger
   Innenwiderstand usw. :)

: Bearbeitet durch Moderator
von ... (Gast)


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> keine umschaltbaren Messbereiche (nur 10V und 0,1A), ziemlich
> ungenau, starke Temperaturdrift, niedriger (bei Spannungsmessung)
> bzw. hoher (bei Strommessungen) und vom Messwert abhängiger
> Innenwiderstand usw. :)

So einen "Zappelmax" in Schwarzbakelit hatte ich auch mal.
12 V, 400 V, 20 mA und 1 kOhm. (Glaub ich.)
War aber trotzdem praktisch. War auch das einzige verfuegbare
Messgeraet am "Lehrstuhl". :)

von Edi M. (edi-mv)


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Yalu X. schrieb:
> Da mein einziges Zeigermultimeter in seinem Einsatzbereich etwas
> eingeschränkt ist¹, nehme ich für solche Dinge auch gerne mal ein Oszi.

Das geht zwar, und das kann man mit den meisten Oszis machen, da diese 
ja Gleichspannung als Verschiebung der Nullinie darstellen, aber die 
Ablesung anhand der Rasterteilung ist doch etwas umständlich, vor allem, 
wenn man aufgrund der vorhandenen Gleichspannung einen hohen Bereich 
verwenden muß.
Da ist eine Änderung ja dementsprechend sehr klein, etwa eine 
Gleichspannung von 100 V und Delta U 4V im Bereich 20V/ Teil, da bewegt 
sich die Linie ja nur um einige Millimeter.
Oder man nimmt einen kleineren Bereich, verschiebt so weit wie möglich, 
daß man eben den gewünschten Bereich vergrößert hat.
-Wenn der Oszi eine solch hohe Verschiebung hergibt. Viele können das 
nur sehr begrenzt.

Was anderes wäre ein Sichtgerät mit großer Bildröhre, das ist aber was 
anderes als ein üblicher Oszillohgraph.

Bei heutigen digitalen Oszis wird das aber sicher viel besser gehen.

Fazit: Kann man mchen, ist eine Notlösung oder Verlegenheitslösung.

von Fachkräfte statt dumme Jungs (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
>> Oder der Grünschnabel, der RDS_on  eines FET mit dem Multimeter für
>> Festwiderstände bestimmen wollte...
> Wieso sollte das nicht gehen? Du must nur ein Messgerät haben, das
> genügend niederohmig messen kann. Und dann musst du mit der passenden
> Ugs noch den Kanal aufmachen. Mehr braucht es im Grunde nicht dafür.

Passendes UGS ist bei vielen Zahlen raten und mangels Spannungsquelle in 
der Hosentasche muss es dann UGS = 0V machen,(Gate an source verbinden). 
Das öffnet zwar den Transistor aber nur für einen engen Bereich.

Und dann muss auch noch den richtigen Punkt auf der Kennlinie des 
konkreten FET treffen ohne was kaputt zu schießen.

Beim Festwiderstand ist das einfach weil dessen I0F(u) Kennlinie im 
großen Bereich linear ist, irgendein U-I-Paar tut es. Beim FET dagegen 
gibt es nur einen kleinen Kennlinienbereich, der eine Widerstandsgerade 
ist. Das weiteren hätte man einen Sättigungsbereich, einen Sperrbereich. 
Natürlich ist das Ganze auch noch von der Stromrichtung abhängig und 
allzu groß darf ID auch nicht erden.

Da muss man schon mal machlesen wie an dem konkreten Multimeter die 
Widerstandsmessung implementiert ist. Gerade daran scheitern viele, die 
gehen blind davon aus, das vom irgendwas an COM|INPUT angeschlossen 
schon der "elektrische Widerstand" korrekt angezeigt wird.


Manche Multimeter generieren einen konstante Strom irgendwas im 
mA-Bereich (hoffentlich unterhalb ID-max), andere dagegen arbeiten mit 
einer konstanten Spannung irgendwas zwischen 0V und Batteriespannung. 
Und das irgendwas kann auch so unter 0.5 V liegen, bei der man in 
Bereiche der Schwellenspannung kommt.
Um da sicher zu gehen, das keine Fahrkarte gemessen wird, sollte man in 
dem Fall mit weiteren Messinstrumenten Strom und spannung gleichzeitig 
messen und in der lage sein eine der beiden Größen kontrolliert zu 
ändern, bspw. Labormessgerät. Oder man schaltet (Sägezahn-) Generator 
und Scope zu einem Kennlinienschreiber zusammen.

Anhang aus: 
https://electronics.stackexchange.com/questions/227706/understanding-id-ugs-and-id-uds-graph-of-a-nmosfet

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Fachkräfte statt dumme Jungs schrieb:
> Passendes UGS
Das ist nicht das Thema und das habe ich vorausgesetzt.

Das Thema war: warum sollte man mit einem Multimeter bei brauchbarer Ugs 
den Rdson (plus Widerstand der Bondung) **nicht** messen können?

Wenn in deinem Beispiel-Mosfet eine 9V-Batterie zwischen G und S 
geschaltet wird, ist nach dem Anschluss eines Multimeters die Uds im 
Bereich knapp über 0V und garantiert immer so niedrig, dass im ohmschen 
Bereich gemessen wird.

> was kaputt zu schießen. ...
> (hoffentlich unterhalb ID-max)
Genau diese völlig unnötige Angstmacherei hatte ich mit "Gespenster an 
die Wand malen" gemeint. Dort wo in deinem Diagramm eines unbekannten 
Fets "mA" stehen, stehen in >99,9% der Mosfets Ströme im "A" Bereich. 
Und wenn einer mit einem Fet der verbleibenden <0,1% zu tun hat, dann 
kennt er sich mit Mosfets mit hoher Wahrscheinlichkeit so gut aus, dass 
er das Datenblatt und die darin enthaltenen Messaufbauten für die 
Parameter konsultiert.

> andere dagegen arbeiten mit
> einer konstanten Spannung irgendwas zwischen 0V und Batteriespannung.
Wie soll das gehen? Nur mal angenommen, ich halte die Prüfspitzen zum 
Test auf 0 Ohm mal kurz zusammen. Wird dann die Spannung immer noch 
"konstant" gehalten?

Heizer Krematorium schrieb:
> Bei der Gelegenheit sollte man mal nachschauen, mit welcher Messspannung
> das Multimeter arbeitet um eine Idee über die fliessenden Prüfströme zu
> haben.
Es ist sowieso sinnvoll, mal die Leerlaufspanunng und den Prüfstrom des 
Ohmbereichs (und Diodenmessbereichs) zu messen und auf das Messgerät zu 
schreiben. Ich habe 2 "gleiche" Multimeter mit 2 Jahren Abstand gekauft. 
Beide haben knapp 1mA Konstantstrom, eines davon hat aber 3V im Leerlauf 
und eines nur 1,5V. Das mit 1,5V kann nur rote LEDs "betreiben".

: Bearbeitet durch Moderator
von Fachkräfte statt dumme Jungs (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> stehen in >99,9% der Mosfets

Nope.

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