Mahlzeit! Ich möchte ein Gerät in eines dieser schicken Handgehäuse bauen. Ähnlich wie das Beispiel-Bild für das Gehäuse, oben ein kleines Display, unten ein paar Taster zur Bedienung der Menüführung des Gerätes. Und genau für die Taster bzw. Eingabemöglichkeiten suche ich ein paar Ideen, um das ganze optisch und haptisch schick zu gestalten. Der offizielle Weg für eine Serienfertigung wären natürlich entsprechende Frontfolien mit Prägungen oder gar eine Folientastatur anfertigen zu lassen. Das ganze ist aber bei einer Stückzahl von 5 Geräten nicht wirklich bastlerfreundlich (5 Folien lägen wohl so um die 150 bis 200€). Selbstgebaute Frontfolien sind zwar auch möglich, aber zumindest meinen Versuchen sieht man an, dass ich keine Maschine bin. Dank Fernost ist es immerhin möglich, Frontplatten aus Platinenmaterial für sehr wenig Geld zu bestellen. Ausbrüche und Beschriftungen sind quasi kostenlos in der Natur der Platine enthalten. Wenn man Bock hat, kann man LEDs sogar als reverse-mount auf die Rückseite bringen und gleich in die Frontplatte integrieren. Was aber nun bleibt, sind Möglichkeiten der Benutzereingabe. Für kleine Anwendungen sind Kurzhubtaster mit langem Stößel eine einfache Möglichkeit, aber für diesen Fall würde ich mir etwas Größeres wünschen und vielleicht habt ihr ja Erfahrungen oder Ideen, was man alles machen kann. Meine Ideen bislang: - Drehencoder in die Frontplatte: Sieht zwar schick und minimalistisch aus, aber mich nerven Geräte, bei denen mit einem Element n Funktionen abgedeckt werden sollen. Alles andere als intuitiv. - Große Taster (Digitast oder Cherry MX mit Kappe) mit Ausbruch: Robust und gut mit Platinen-Frontplatte umsetzbar. Beschriftung der Tasten dann allerdings nur auf der Frontplatte, nicht auf der Taste - Touch-Tasten direkt in der Frontplatte: Kein haptisches Feedback, man kann leicht mal daneben drücken. Dafür sehr robust und wasserfest. Beschriftung direkt auf der Taste möglich - Die Taste in die Frontplatte designen und an drei Seiten ausfräsen, damit eine Art Tastenstößel für einen normalen Kurzhubtaster entsteht: Finde ich eigentlich auch ganz elegant, wie sich das ganze in der Praxis anfühlt, weiß ich allerdings nicht. Mein Favoriten wären wohl bislang die Cherry-MX-Taster und die ausgefräste PCB-Taste. Habt ihr noch Ideen oder wie habt ihr so etwas in der Vergangenheit gelöst? Gibt es vielleicht sogar günstige Anbieter für Frontfolien und Folientastaturen?
Sebastian R. schrieb: > Habt ihr noch Ideen oder wie habt ihr so etwas in der Vergangenheit > gelöst? Bei Geräten ohne Display sind immer zwei RGB Vandalismus Taster dran, die heißen einfach nur 1 und 2. Den Rest macht die Anleitung. Bei Kunde A haben die Taster eine völlig andere Funktion als bei Kunde B, obwohl das Gerät gleich aussieht. Was passiert lege ich in der Firmware fest. Bei Geräten mit Display: IMMER einen Drehencoder + 2 (oder mehr) Favoriten Tasten, meist auch RGB Vandalismus Taster (wir wollen ja die CI beibehalten). Der unschlagbare Vorteil beim Encoder ist seine Flexibilität. Wie oft ruft der Kunde nach 2 Monaten an und hat im Alltag festgestellt, dass er noch X oder Y mit im Display angezeigt bekommen möchte und noch eine Menüpunkt braucht. Was machst du dann mit deinen 6 Tasten? Kurze/Lange Tastendrücke auswerten? Findest du das intuitiver? Wenn es verspielt werden darf, dann bau ein Smartphone like Interface mit Touch oder lagern die Bedienung gleich in eine App aus und mach die Verbindung per BT oder WLAN. Ein Tablet dazu und ab dafür, aber pass auf welche IT Richtlinien beim Kunden gelten... VG Paul
Sebastian R. schrieb: > aber zumindest meinen Versuchen sieht man an, dass ich keine Maschine > bin. Du sollst ja auch nicht mit der Hand malen. Nutze einen (Farb)(Laser/Tintenstrahl)drucker für den Frontplattendruck. Und kaschiere den Druck dann mit einer Klarsichtfolie, die auch den Ausschnitt fur das Display abdeckt. Als Taster entweder echte Mikrotaster die durch ein Loch der Front gehen https://www.amazon.de/Youmile-100er-Pack-Miniatur-Mikro-Taster-Tastschalter-Qualit%C3%A4tsschalter-Miniature-6-x-5-mm/dp/B07Q1BXV7T/ref=asc_df_B07Q1BXV7T/ oder Knackfroschtaster die unter der Frontfolie auf einer Platine liegen https://www.ebay.de/itm/115019067552 oder Touch.
Paul schrieb: > Wenn es verspielt werden darf, dann bau ein Smartphone like Interface > mit Touch oder lagern die Bedienung gleich in eine App aus und mach die > Verbindung per BT oder WLAN. Ein Tablet dazu und ab dafür, aber pass auf > welche IT Richtlinien beim Kunden gelten... Da es tatsächlich um eine private Spielerei geht, sind IT Richtlinien kein Problem. Nur durch meine Arbeit in der Hardware-Entwicklung habe ich einen gewissen Standard auch für private Projekte entwickelt :D Das Traurige ist ja: Theoretisch kann ein Smartphone schon genau das, was das Gerät können soll. Am Ende geht's nur vor allem um Robustheit und schnelle Bedienbarkeit. Das Ganze wird im Prinzip eine Fernbedienung für eine Beleuchtungsanlage in einem Theater. Um Scheinwerfer zum Einleuchten ein-/auszuschalten möchte ich eine robuste Fernbedienung bauen, mit der ich auch aufm Beleuchterboden mit Handschuhen schnell interagieren kann, ohne den Fingerabdrucksensor am Handy zu suchen und auf Touchscreens rumzuwischen. Und wenns mal runterfällt, ist es bei so einem Gehäuse auch nicht so wild. Also schnell Kanal auswählen und dann an oder aus. Ein Encoder ist dabei eigentlich auch gar nicht so schlecht. Ich bin nur von "Eins für alles" irgendwie immer ein bisschen abgeschreckt.
Bei beta layout u.a. kannst Du für einen schmalen Taler durchsichtiges Polycarbonat von hinten bedrucken lassen. Wird mit dem Target Frontplattendesigner (kostenlos) designt. Da legst Du cap touch Flächen, Leds und Display hinter. Zwar keine taktile Rückmeldung, aber die ist beim Knackfrosch auch eher mau. Um Knackfrosch Folien selbst herzustellen musst Du Dir ein Drückwerkzeug mit Stempel und Matrize machen. Alleine das rückseitige Bedrucken mit Farbe, die auch 100 Tastendrücke hält, ist aber wieder Spezialwissen. Selbst gedruckte Papiereinleger vergilben auch schnell. Du kannst Dir auch eine dieser billigen CNC fräsen holen und damit zweifarbige Gravurplatten bearbeiten. Kann man auch hinterleuchten. https://cnc-plus.de/de/Werksstoffe---Zubehoer/610x610mm-Gravier-Platten--Gravurplatten-fuer-CNC-und-Laser-Gravur-.html
Moin, Im Link ist ein Beispiel wie ich mal gemacht hatte. Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !" Die Frontplatte ist mit Folie überzogen und unter den Tasten befinden sich taktile Drucktaster. Die "Artwork" machte ich mit Frontdesigner. Die Selbstklebefrontfolie bezig ich von einer Schilderfirma und hat ein Satin Muster drauf und sieht den bei HP oder Tektronix verwendeten Folien täuschend ähnlich. Die Artwork druckte ich auf einen Farblaserdrucker. Zwischen Folienstack und Frontplatte dient 3M 467 doppelseitige Klebefolie. Hat sich seit 2009 gut gehalten. Als "Papier" verwendete ich eine spezielle druckgeeignete Kunstofffolie. Die Tasten kann man fühlen und sind ganz ein wenig gewölbt. Der Druckpunkt ist angenehm. Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Als "Papier" verwendete ich eine spezielle druckgeeignete Kunstofffolie. Das sieht richtig gut aus 👍 Kannst Du noch sagen welche Folie und wo gekauft? Hast Du die geprägt oder ergibt sich die leichte Wölbung nur durch die Taster?
Vielleicht kommt so etwas infrage: https://www.apem.com/idec-apem/de/Schalter-f%C3%BCr-Leiterplatten/MEC-Kurzhubtaster/Navimec%E2%84%A2/c/Navimec?page=1 https://www.apem.com/idec-apem/de/Schalter-f%C3%BCr-Leiterplatten/MEC-Kurzhubtaster/Ultranavimec%E2%84%A2/c/Ultranavimec?page=1 https://www.apem.com/idec-apem/de/Schalter-f%C3%BCr-Leiterplatten/MEC-Kurzhubtaster/Ultranavimec%E2%84%A2/c/Ultranavimec?page=1 Bei Apem gibt es auch noch andere Tasten/Kappen: https://www.apem.com/idec-apem/de/Schalter-f%C3%BCr-Leiterplatten/MEC-Kurzhubtaster/c/MEC_switches?page=1 sogar Reichelt hat einiges davon im Programm: https://www.reichelt.de//446/index.html?ACTION=446&SEARCH=apem&START=0&OFFSET=16&LA=0&nbc=1&q=apem&SID=948a6fadb53138f3430d386e16bca9448da4996d55055bef3e628
Helmut K. schrieb: > sogar Reichelt hat einiges davon im Programm: Das Zeug rund um die Multimec 5 Serie gefällt mir echt gut!
Sebastian R. schrieb: > Gibt es vielleicht sogar günstige Anbieter für Frontfolien und > Folientastaturen? Kannst ja auch selber Hochglanz-Papier bedrucken, ausschneiden, LAMINIEREN (sehr steif, je nach Dicke)und unterhalb Doppelklebefolie. Oft ist eine billigere, stabilere, jederzeit nachbaubare, änderungsfähige Version günstiger als teures Herumgeprahle !
Rudi Ratlos schrieb: > Kannst ja auch selber Hochglanz-Papier bedrucken, ausschneiden, > LAMINIEREN (sehr steif, je nach Dicke)und unterhalb Doppelklebefolie. > Oft ist eine billigere, stabilere, jederzeit nachbaubare, > änderungsfähige Version günstiger als teures Herumgeprahle ! Ehm. Es geht nicht um's Herumprahlen und da ich auf der Suche nach einer günstigen Lösung bin, sicherlich auch nicht um teuer. Aber danke. Laminiert sieht halt in meinen Augen billig aus. Ich habe auch schon viel mit matter, selbstklebender Laminierfolie von Orafol (Oraguard 250, eigentlich für Fußbodenwerbung) gemacht. Sieht nicht schlecht aus, aber damit realisierte Prägungen und damit auch Tasten sind leider ein haptischer Alptraum. Papier lässt sich halt nicht so weit prägen, wie notwendig wäre, um schöne und vor allem auch zuverlässige Druckpunkte aus den Tastern zu bekommen.
Sebastian R. schrieb: > damit realisierte Prägungen sorry PRÄGUNGEN?, das hab ich nicht gesehen. Dann mußt einiges an Geld in die Hand nehmen. > um schöne und vor allem auch zuverlässige Druckpunkte > aus den Tastern zu bekommen. Der beste Druckpunkt ist immer noch die Taste/Kappe. Da es auch ein stockdunkles Theater ist, bist vielleicht mit besseren Haptik-Tastern billiger dran. Sehen tust sowieso nix, und die Tastenbelegung muß der Bediener halt auswendig kennen, oder er kennt 'Blindenschrift', da brauchst aber sehr empfindliche Fingerkuppen. Als Anregung, wie´s vielleicht nicht nur praktikabler, sondern auch schneller und billiger wird. Unterschiedliche Taster und Kappen?
eiN´paar Pickerl drauf, mit UV-Tinte gedruckt, oder mit Glitzerfarbe oder selbsleuchtender Farbe, (mußt selber abmischen?), sowas. Was man auch in nahezu völliger Dunkelheit --notfalls-- noch lesen k ö n n t e .
Oder du baust eine Tastenbeleuchtung oder auch eine SchwanewnhalsLampe dazu hinein. Strom mußt sowieso drinnen haben. Einfacher denken lernen und 'schottisch' sparen.
Sebastian R. schrieb: > Um Scheinwerfer zum Einleuchten ein-/auszuschalten > möchte ich eine robuste Fernbedienung bauen, mit der ich auch aufm > Beleuchterboden mit Handschuhen schnell interagieren kann Dreh-irgendwas mit Handschuhen kann ich mir nicht vorstellen. Leichtgänge Kurzhub auch nicht. Meine Lieblingstaster sind schwergängig, verglichen mit "normalen" Tasten, was in der Anwendung angenehm sein dürfte: FL12D. 2mm Hub, Druckpunkt und sehr gute LED-Beleuchtung, einfarbig oder rot/grün. Als Lieferanten kenne ich Buerklin, Farnell, RS und rsonline-privat.
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Max M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Als "Papier" verwendete ich eine spezielle druckgeeignete Kunstofffolie. > > Das sieht richtig gut aus 👍 > Kannst Du noch sagen welche Folie und wo gekauft? > > Hast Du die geprägt oder ergibt sich die leichte Wölbung nur durch die > Taster? Werde rückmelden, wenn ich die Infos habe. Die leichte Wölbung ergibt sich durch dünnne selbstklebe Filzplättchen die auf der Rückseite mittig im Loch gehalten werden. Im Dunkeln, kann man sich die Tasten erfühlen. Die Schalter waren ITT B3B Typen. Die haben eine stufenartige Plastikkappe. Der Schalter ist ein kleines Plättchen, dass beim Drücken schnappt. Die Höhe der Schalter ist genau einzustellen, damit der Druckpunkt im Flachbereich der Folie bleibt. Wenn man es richtig macht, dann fühlen sich die Taster recht natürlich schaltend an. Die Schalter waren insofern auch praktisch, weil die LP mit rund 6mm Abstandshülsen an der Frontplatte von hinten befestigt werden konnten. Mit dünnen Beilagscheiben kann man dann noch die optimale Höhe einjustieren. Es können auch andere Taktile Schalter verwendet werden. Es empfiehlt sich Taster mit mindestens 6mm Durchmeser zu finden und kurzen Schaltweg. Die B3B haben sich gut bewährt. Es ist wichtig den Lochdurchmesser so groß wie die Tastenabmessungen zu machen. Sonst wird der Folie nicht genug Beqegungsraum gelassen. Die Oberflächenbescaffenheit der oberen Folie sieht denen der Gerätehersteller täuschend ähnlich. Sind also nicht glatt. Hoffe diese Infos sind Euch nützlich. Gerhard
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Bauform B. schrieb: > Dreh-irgendwas mit Handschuhen kann ich mir nicht vorstellen. Geht schon, auf ein Poti/Encoder eine große (Rändel-)Scheibe stecken, die steht dann 'seitlich raus', da drehst mit 1 Finger/Daumen dran. Jede Stromzange (Wahl-Schalter) arbeitet so. Oder eine Kurbel-Scheibe mit einem Bolzen dran. Ich weiß nicht um wieviel Tasten und Komplexität es da geht, aber ich denke, je unterschiedlicher die Schalter sind, desto schneller angelernt seine Kollegen. Ich schau immer noch mit SD-TV, weil diese Fernbedienung genau so aufgebaut ist, erhöhte Taster, Viertelkreistaster, unterschiedliche Abstände zwischen den Reihen. Beim hisense brauch ich dauernd die Deckenleuchte oder eine Taschenlampe, sooo ein Chinesen-Glump.
Sebastian R. schrieb: > unten ein paar Taster zur Bedienung entweder Touchdisplay mit Menüführung, feedback könnte ein Summer geben oder eine Bewegung vom Display Button oder gar beides. Es gibt aber auch https://www.reichelt.de/resistives-touchpanel-analog-zum-aufkleben-ea-touch128-4-p259913.html und aus dem Drucker schicke Buttons selbstgedruckt, Folie drüber fertig.
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Max M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Als "Papier" verwendete ich eine spezielle druckgeeignete Kunstofffolie. > > Das sieht richtig gut aus 👍 > Kannst Du noch sagen welche Folie und wo gekauft? > > Hast Du die geprägt oder ergibt sich die leichte Wölbung nur durch die > Taster? Das "Papier" ist synthetisches Papier von Teslin und ist luftfeuchtigkeitsunempfindlich und stabil. Ist allerdings mit rund $1/Blatt relativ teuer. Die Inkjet Version ist X000DVA2KZ Die habe ich bei Amazon bestellt gehabt. Bezug: Www.BrainstormIDSupply.com
https://www.mikrocontroller.net/attachment/588754/79818c0c722645c11331ded30147842e.png Wir sehen hier ein - in jeder Hinsicht - miserables Design! Wer beschriftet schon hellgelbe Tasten mit weisser Farbe? Vermutlich ein weltfremder verstrahlter Designer. Solch einen kontrastarmen praxisuntauglichen Scheissdreck findet man oft auch im Netz, wenn hellgraue Schrift auf weissem Hintergrund erscheint.
> Ich weiß nicht um wieviel Tasten und Komplexität es da geht, aber ich > denke, je unterschiedlicher die Schalter sind, desto schneller angelernt > seine Kollegen. Genau so macht man es beispielsweise in den Cockpits von grossen Verkehrsflugzeugen. Die einzelnen Bedienelemente sind dort mechanisch sehr variabel ausgeführt. Also Kippschalter mit unterschiedlichen Knebeln, ebenso Drehschalter, Drucktaster, usw. So gut wie nie gibt es hier Verwechslungen durch Piloten.
Jochen P. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/588754/79818c0c722645c11331ded30147842e.png > > Wir sehen hier ein - in jeder Hinsicht - miserables Design! Wer > beschriftet schon hellgelbe Tasten mit weisser Farbe? Vermutlich ein > weltfremder verstrahlter Designer. > > Solch einen kontrastarmen praxisuntauglichen Scheissdreck findet man > oft auch im Netz, wenn hellgraue Schrift auf weissem Hintergrund > erscheint. Oder wie bei einer Sony Stereo Remote Control, wo mit Grünen Überschriften auf dunklen Untergrund markiert wurde. Konnte man nur bei anständiger Beleuchtung erkennen. Tss, was sich manche Designer so denken:-)
Jochen P. schrieb: >> Ich weiß nicht um wieviel Tasten und Komplexität es da geht, > aber ich >> denke, je unterschiedlicher die Schalter sind, desto schneller angelernt >> seine Kollegen. > > Genau so macht man es beispielsweise in den Cockpits von grossen > Verkehrsflugzeugen. Die einzelnen Bedienelemente sind dort mechanisch > sehr variabel ausgeführt. Also Kippschalter mit unterschiedlichen > Knebeln, ebenso Drehschalter, Drucktaster, usw. So gut wie nie gibt > es hier Verwechslungen durch Piloten. Ja. Aber da wird nur mit formellen Standards gearbeitet, wo alles, einschließlich der Schriftsätze, definiert ist. Ergonomie ist da eine Wissenschaft. Die Schriftsätze sind optimiert um Verwechslungen schwer zu machen, die bei manchen Schriftarten möglich sind. Manche Frontplatten haben dort sogar hintergrundbeleuchtete Beschriftungen. Sieht im Dunklen echt cool aus. Von der Branche kann man durchaus etwas lernen. Schade, daß die relevanten Standards für den Hobbyisten höchstwahrscheinlich nicht leicht oder billig zugänglich sind. Es gibt da übrigens den freien B612 Schriftsatz, der angeblich bei Airbus Cockpitts verwendet wird.
Sebastian R. schrieb: > Habt ihr noch Ideen oder wie habt ihr so etwas in der Vergangenheit > gelöst? Meine Wahl (getestet und im Einsatz) Rugged: Onpow 16mm (s Bild): Flach, wasserdicht, sehr robust und relativ günstig: https://www.tme.eu/en/details/v16-10n-12g-a/push-button-switches/onpow/gq16b-10e-j-g-12v-a/ Eagle lib kann ich rausgeben, Details per BM. Indoor: Rafi Kurzhub mit gefrästem Frontrahmen. Frontplatte geht heute mit z.B. schwarzer PCB inkl. Beschriftung. https://ecatalog.rafi-group.com/DE/DE/produktstruktur/kurzhubtaster/rf/rf-15 Helmut K. schrieb: > Bei Apem gibt es auch noch andere Tasten/Kappen: IP67 aber empfindlich. Für den rauen Betrieb eher wenig geeignet. Verschmutzung ist auch ein Thema.
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Zur Zeit lieferbar: https://www.tme.eu/en/katalog/push-button-switches_113674/?products_with_stock=1&mapped_params=2%3A828%3B102%3A1452842%3B711%3A1478742%3B
Beitrag #7351543 wurde vom Autor gelöscht.
Mucky F. schrieb: > Zur Zeit lieferbar: was soll der vandalsichere Schalter im gezeigten Plasikgehäuse wegen der Einbautiefe von mindestens 13mm und Einbaubreite von 22mm? Immerhin geht dann nicht der Schalter sondern nur das Plastikgehäuse kaputt 🤣 https://www.tme.eu/Document/7ef2ad674b282925214234a69c8f11f2/MTA16-10E-Y.pdf Irgendwo muss auch der Akku und die Elektronik hin.
Sebastian R. schrieb: > - Touch-Tasten direkt in der Frontplatte: Kein haptisches Feedback, Nur mal so als Idee: - Die Frontplatte so gebaut, daß man definierte Tastfelder hat, zum Beispiel aufgeklebte Knubbel, Rechtecke oder andere Formen - Die Frontplatte an den beiden oberen (oder allen) Ecken auf Kurzhubtadter gesetzt - hinter der Frontplatte, an den Stellen wo die aufgeklebten Tastfelder sitzen, die Leiterbahnflächen für die Touchsensoren aufbringen (zum Beispiel als PCB) - Input über die Touchfelder, aber erst ausgelöst, wenn zusätzlich mindestens einer der zwei (vier) Kurzhubtaster betätigt wird Kostet zwar ein bis vier Eingänge mehr, ist aber robust, wenn man es passend ausführt und durch unterschiedliche Formen der aufgeklebten Knubbel haptisch gut zu erkennen und man hat einen spürbaren Druckpunkt
Joachim B. schrieb: > Irgendwo muss auch der Akku und die Elektronik hin. Das ist auch der Grund, warum ich mich frage, was er von uns nun genau will. Also sein Gehäuse ist spitz zulaufend mit unbekannter Größe, da kannst lange herumtüfteln. Ich machs immer so, bevor ich was kaufe: Ich nehme Tiefkühlpizzakarton und konstruiere meine Test-Gehäuse damit. Lächerlich? Sei drei Tagen pfusch ich da an einem "Labornetzteil" herum, gestern nacht hab ich schon das Dritte Kartongehäuse gebaut. Das baut nach noch schnell rein, dafür kann das heruaskommen, jetzt bau ich gleich ein 36V/5A-Netzteil rein, wieder 5mm länger und 5mm höher, dafür kann ich das bei Bedarf gegen die ursprünglichen Upstepper "auswechseln" .... und so gehts dahin . Da bist vor Überraschungen gefeit . Und in seinem Fall: Die meiste Arbeit macht bekanntlich immer noch DAS KONZEPT Was will ich wie und womit erreichen? Beleuchtung ist nicht so einfach, viele Lampen, viele Dimmer, und noch viel mehr DMX-Kabel . Es reicht (ihm also ) auch ein billiges großes Plastikzahnrad an einem Encoder, ggfs. mit einer Taste, je nachdem wie man das montiert und ob man Tastencoder verwenden muß.
Sebastian R. schrieb: > Ideen, um das ganze optisch und haptisch schick zu gestalten. Kurz gesagt: nach den bisherigen Eingaben Wird eine ganz schöne Frust-Arbeit noch werden .
> ...Seit drei Tagen pfusch ich da an einem "Labornetzteil" herum, gestern > nacht hab ich schon das Dritte Kartongehäuse gebaut... Ich mach das heutzutage immer mit Frontdesigner von Abacus. Da kann man schön alle Bedienelemente und Anzeigen solange verschieben, bis es passt. Mit PCB Cad geht's übrigens auch ganz gut, wenn man sich dafür Frontplatten Footprints einrichtet. Die lassen sich leicht verschieben und weisen auch die genauen Lochkonturen für die Löcher und Ausschnitte auf. Bei mir ist es auch notwendig, weil ich meine Frontplatten mit der CNC Graviermaschine fräse. Früher zeichnete ich meine Frontplattenentwürfe zuerst immer auf Karopapier.
Sebastian R. schrieb: > Das Ganze wird im Prinzip eine Fernbedienung für eine Beleuchtungsanlage > in einem Theater. Um Scheinwerfer zum Einleuchten ein-/auszuschalten > möchte ich eine robuste Fernbedienung bauen, Kran Fernbedienung? Robust, erprobt, mit Handschuhen bedienbar? Wenn es nur Ein/Aus ist könnte das dein Bedienelement werden. https://de.aliexpress.com/item/1005002412972734.html?pdp_npi=2%40dis%21EUR%21%E2%82%AC%2093%2C67%2170%2C59%20%E2%82%AC%21%21%21%21%21%40211b441f16766611790257542efc17%2112000020568859623%21btf&_t=pvid%3A1d0318de-6149-48cb-8cff-1804b2fc6f41&afTraceInfo=1005002412972734__pc__pcBridgePPC__xxxxxx__1676661179&spm=a2g0o.ppclist.product.mainProduct&gatewayAdapt=glo2deu VG Paul
Gerhard O. schrieb:> > Früher zeichnete ich meine Frontplattenentwürfe zuerst immer auf > Karopapier. Ich mach (das) ALLES mit CorelDraw. Ist eher weniger PCB, sondern so Allerweltssachen wie Bohrschablonen, Schachtelbeschriftungen, Konstruktionsmessungen, mußt halt alles abmessen. Und trotzdem -funktionierts ohne Modell oft nicht. Ich verheize von 150-200 Tiefkühlpizzen/Jahr vielleicht 10-20 'neue' Kartons. Der Rest wird verbastelt. Hat nur 0,5mm, läßt sich mit Kugelschreiber bequem 'kantenritzen', hat 1 Rollrichtung, und wenn du Tesa-Paketband oder Buchfolie drüberziehst, läßt sich gut bearbeiten, und sehr stabil. Voriges Jahr ein Komplettes Schachtelsortiment damit entwickelt. Mach auch viel Wellpappe, aber das ist 'speziell' . Ich meine, daß der TO um ein Modell nicht herumkommen wird. Weil mit dieser Hand-Dose da oben, da warten noch ganz andere Probleme auf dich, als bei einer simplen 'viereckigen' Kiste. Mich würds eh interessieren, was er da genau funkschalten will im Theater, aber da läßt er sich nicht in die Karten schauen.
Rudi Ratlos schrieb: > Gerhard O. schrieb:> >> Früher zeichnete ich meine Frontplattenentwürfe zuerst immer auf >> Karopapier. > > Ich mach (das) ALLES mit CorelDraw. Ist eher weniger PCB, sondern so > Allerweltssachen wie Bohrschablonen, Schachtelbeschriftungen, > Konstruktionsmessungen, mußt halt alles abmessen. Und trotzdem > -funktionierts ohne Modell oft nicht. > Ich verheize von 150-200 Tiefkühlpizzen/Jahr vielleicht 10-20 'neue' > Kartons. Der Rest wird verbastelt. Hat nur 0,5mm, läßt sich mit > Kugelschreiber bequem 'kantenritzen', hat 1 Rollrichtung, und wenn du > Tesa-Paketband oder Buchfolie drüberziehst, läßt sich gut bearbeiten, > und sehr stabil. Voriges Jahr ein Komplettes Schachtelsortiment damit > entwickelt. Mach auch viel Wellpappe, aber das ist 'speziell' . Ich finde Deine Methode gut und hilft Platzkonflikte leichter zu erkennen. Im Prinzip machen wir es in der Firma schon lange genauso. Wir modellieren zuerst das gesamte Gerät in 3D MCAD einschließlich aller Leiterplatten die oft in komplizierter Manier miteinander zusammengesteckt sind. Das MCAD Design enthält alle Elemente als eigenständige Entitäten, die unabhängig oder zusammen verschoben werden können. Auf diese Weise lässt sich das gesamte Design aus allen Richtungen inspizieren, und wenn notwendig, verändern. Der MCAD Kollege kann z.B. einen Footprint auf der Leiterplatte etwas anders platzieren, wenn so gewünscht, und diese Änderung wird dann vom ECAD übernommen. In dieser Phase ist das Leiterplatten Layout noch im Anfangsstadium und Replatzierungen spielen in den meisten Fällen noch keine große Rolle. Die meisten unserer Designs wären ohne MCAD Unterstützung wesentlich umständlicher und schwieriger. Für den Heim- Hobbygebrauch lohnt sich diese Art der Entwicklung wegen des hohen Zeitaufwands weniger. Da erstellt man sich eher 3D Modelle für eigenes 3D Drucken. Generell sind die Resultate sehr überzeugend und es gibt dann später in der Prototyp und Herstellungsphase kaum oder keine unliebsamen Überraschungen. Mit möglicherweise anfallenden überraschenden Änderungen ist meist leicht fertig zu werden. > > Ich meine, daß der TO um ein Modell nicht herumkommen wird. Weil mit > dieser Hand-Dose da oben, da warten noch ganz andere Probleme auf dich, > als bei einer simplen 'viereckigen' Kiste. Mich würds eh interessieren, > was er da genau funkschalten will im Theater, aber da läßt er sich nicht > in die Karten schauen. Ja. Das ist hier oft das Problem und führt oft zu falschen Annahmen und verschwendet viel Zeit und beansprucht die Nerven.
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Gerhard O. schrieb: > Tastenfelder? Wie urig:-) > > https://www.youtube.com/watch?v=QpWhugUmV5U "-1" Bewertung. Echt jetzt, für diesen Klassiker? Wie verklemmt muß man eigentlich sein, um sich daran zu stoßen?
Gerhard O. schrieb: > Mit möglicherweise anfallenden überraschenden Änderungen > ist meist leicht fertig zu werden. Wie du richtig sagst, vom ersten Roh-entwurf ... Und trotzdem ist es erst fertig, wenn ein Prototyp die Praxis-Prüfungen bestanden hat. Trotz 3D-CAD. Du mußt dich ja fragen, was sich manche Konstrukteure bei ihren Konstruktionen eigentlich denken. Liest man ja oft: Sag, nimmt das selbst niemand in die Hand ? > verschwendet viel Zeit und beansprucht die Nerven. Andererseits lernt man bei den "Thread-Auswüchsen" (bis Off-Topic) oft mehr als wenn man dazu einen eigenen Thread eröffnet.
Sebastian R. schrieb: > Meine Ideen bislang: > > - Drehencoder in die Frontplatte: Sieht zwar schick und minimalistisch > aus, Naja, über Schönheit (auch bei Gehäusen) kann man streiten oder es besser bleiben lassen. Deine Idee, einen Drehencoder eventuell zu nehmen, ist in manchen Fällen ganz praktisch - aber nicht in allen. Es kommt auf die konkrete Anwendung an, ob du nur sozusagen binäre Einstellungen (Klappe auf/zu, Licht an/aus usw.) machen willst oder ob auch Werte geändert werden sollen (z.B. Sender und Lautstärke am Radio). Für Anwendungen in solcher Art ist ein Drehencoder im Prinzip die beste Lösung. Aber gestalterisch ist sowas zumeist nicht gut. Es kommt dabei nämlich auf den Drehknopf an. Siehe Bild. Sowas ist zwar von der Benutzbarkeit OK, aber da er deutlich über das Gehäuse hinausragt, sieht das Ganze eigentlich ziemlich unschick aus. Rein theoretisch könnte man sich für sowas einen ganz flachen Knopf mit einer kleinen Mulde für den Finger drehen, aber ob das zu deiner Werkstattausstattung paßt, ist eine ganz andere Frage. Und ob sich sowas für 3 Geräte lohnt, noch eine andere Frage. W.S.
Da ist man mal kurz nicht da, explodiert die Diskussion einfach! Also insgesamt sind wirklich viele, klasse Ideen und Anregungen dabei und ich hoffe, auch anderen kann der Thread helfen, eigene Projekte umzusetzen. Ich bin insgesamt noch nicht sicher, wie ich es umsetze, aber ein Encoder mit großem, flachen Rad erscheint mir plötzlich gar nicht mehr so abwegig. Dazu dann ein paar schicke Taster für den Rest. Und Rudi Ratlos: Such dir einen Therapieplatz, bitte. Ist dein in polemische Beiträge verpackter Frust ein Hilferuf? Weiter werde ich auf deine Ergüsse nicht eingehen.
Gerhard O. schrieb: > Die meisten unserer Designs wären ohne MCAD Unterstützung wesentlich > umständlicher und schwieriger. Für den Heim- Hobbygebrauch lohnt sich > diese Art der Entwicklung wegen des hohen Zeitaufwands weniger. Genau da setzt Fusion360 an, das integriert M- und ECad und Änderungen sind werden vom einen ins andere übernommen. Das kann man auch als Hobbyist genauso anwenden. Es ist nur nicht mehr so Kostenlos wie früher, das ist jetzt afaik auf 3 Jahre limitiert. Aber Fusion360 hat einen immensen Umfang und es gibt Leute die sich das gönnen. Für gut aussehende Aufkleber gibt es diesen Tipp von der make: https://www.youtube.com/watch?v=gvSXitJfPk0
J. S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die meisten unserer Designs wären ohne MCAD Unterstützung wesentlich >> umständlicher und schwieriger. Für den Heim- Hobbygebrauch lohnt sich >> diese Art der Entwicklung wegen des hohen Zeitaufwands weniger. > > Genau da setzt Fusion360 an, das integriert M- und ECad und Änderungen > sind werden vom einen ins andere übernommen. Das kann man auch als > Hobbyist genauso anwenden. > Es ist nur nicht mehr so Kostenlos wie früher, das ist jetzt afaik auf 3 > Jahre limitiert. Aber Fusion360 hat einen immensen Umfang und es gibt > Leute die sich das gönnen. > > Für gut aussehende Aufkleber gibt es diesen Tipp von der make: > https://www.youtube.com/watch?v=gvSXitJfPk0 Dankeschön! Das werde ich demnächst ausprobieren. Ist ein interessantes Übertragungsverfahren. Ich möchte das mit der Satinfolie ausprobieren.
Sebastian R. schrieb: > Und genau für die Taster bzw. Eingabemöglichkeiten suche ich ein paar > Ideen, um das ganze optisch und haptisch schick zu gestalten. Ganz einfach. Kauf dir eine China-Membranen-Tastatur. Dann suchst du dir eine Bedruckbare Klebefolie (Für Laser kein Problem). Nun bedruckst du die Folie mit den was du willst. Ich empfehle dir ein Hintergrund zu wählen der NICHT WEIß ist. Die Position der Taster ausmessen, und passend bedrucken. Das ganze Ausschneiden und auf die China-Tastatur kleben FERTIG. Bei Ebay findest du die Tastaturen in vielen Größen. So mache ich das nämlich immer. Überflüssige Tasten werden einfach mit überflüssigen Funktionen belegt. Display an/aus z.b. macht 1-2 Tasten weg mit Funktion. Mann muss halt etwas Phantasie haben. Selbst das Schneiden solcher Tastaturen ist eingeschränkt möglich. Kostenpunkt 2 -3 Euro.
Nachtrag: Die Alternative wäre man kauft sich entweder ein Kasten Micro-Schalter mit Kappen bei Amazon. Oder ein Kasten mit Taster mit Schraubgewinde Alles für unter 20 Euro zu haben.
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