Ich habe versucht, unison für die Synchronisation einer Mint 19- und einer Mint 21-Installation zum Laufen zu bekommen – ging gründlich daneben. Das Problem ist, dass unison auf beiden Systemen in der gleichen Version laufen muss, die zudem noch mit derselben Compilerversion compiliert worden sind. Auf 19 gibts aber nur unison 2.48.4 und auf 21 unison 2.51.2. Dann habe ich den Tipp gefunden, man sollte mittels snap auf beiden Systemen unison-jz installieren – auf 19 geht das, auf 21 gibts kein snap… Eigentlich sind ja dermaßen strikte Versionsanforderungen an ein Synchronisationsprogramm ein echtes Totschalgargument. Gibt es aus diesem Dilemma einen halbwegs gangbaren Weg, oder kann man unison knicken?
Wozu verwendest du die alte Version? Bleib doch einfach auf der aktuellen Version...
Doomer schrieb: > Wozu verwendest du die alte Version? Bleib doch einfach auf der > aktuellen Version... Die gibts für Mint 19 nicht – hatte ich doch geschrieben…
Taucher schrieb: > Doomer schrieb: >> Wozu verwendest du die alte Version? Bleib doch einfach auf der >> aktuellen Version... > > Die gibts für Mint 19 nicht – hatte ich doch geschrieben… Du schreibst nur von Unison, nicht von der eigentlichen Anwendung. Syncthing hat diese Einschränkung nicht aber wieso aktualisierst du das Mint 19 nicht auf die aktuelle Version 21?
Doomer schrieb: > aber wieso aktualisierst du das Mint 19 nicht auf die aktuelle Version 21? Ich aktualisiere nie auf eine andere Version, sondern baue das neue System vollständig neu auf. Da ich ausserdem noch einige Anwendungen auf 19 habe, die ich ständig nutze, die aber bei 21 nicht mehr vorhanden sind, muss das 19 zwangsläufig noch ein Weilchen in Benutzung bleiben. Und genau deswegen wollte ich die Systeme bidirektional synchronisieren…
Taucher schrieb: > Gibt es aus diesem Dilemma einen halbwegs gangbaren Weg, oder kann man > unison knicken? https://wiki.ubuntuusers.de/Unison/ Ganz unten unter Problembehebung: Option 1 (einfach): Man installiert das Paket unison-all welches neue und alte Versionen enthält.
Werauchimmer schrieb: > Option 1 (einfach): Man installiert das Paket unison-all welches neue > und alte Versionen enthält. Hab ich auch schon probiert… auf 19 bekommt man Unison 2.48.4 und auf 21 die 2.51.2 – das Problem bleibt. Doomer schrieb: > Syncthing hat diese Einschränkung Das probiere ich… Kann das auch simultan in beide Richtungen synchronisieren?
Ich bin inzwischen von Unison abgekommen (hatte es über 10Jahren im Einsatz). Hatte immer mal wieder Kompatibilitätsprobleme. Nutze inzwischen FreeFileSync per SFTP. Damit hatte ich am wenigsten Problemen zwischen Linux... oder Windows Systemen. Nur als alternativer Vorschlag.
Taucher schrieb: > Das probiere ich… Kann das auch simultan in beide Richtungen > synchronisieren? Ja, man kann es praktisch wie den Dropbox/etc Client lokal nutzen ohne Cloud, man sollte aber Relays usw. deaktivieren bevor man die Ordner hinzufügt. Die sollten zwar sicher sein da alles verschlüsselt wird, aber sicher ist sicher, insbesondere wenn man es nicht braucht. Du kannst dir deine Mint 19 Anwendungen in einen (Classic) SNAP bzw. LXC Container legen. Das geht relativ einfach und wird auch auf dem Mint 21 problemlos funktionieren.
Taucher schrieb: > Ich aktualisiere nie auf eine andere Version, sondern baue das neue > System vollständig neu auf. Wenn du mit deiner Zeit sonst nichts anzufangen weißt...
Doomer schrieb: > man sollte aber Relays usw. Was meinst du damit? Doomer schrieb: > LXC Container Das scheint so was ähnliches wie Docker zu sein? Gute Idee…
Taucher schrieb: > Doomer schrieb: >> man sollte aber Relays usw. > > Was meinst du damit? https://docs.syncthing.net/users/relaying.html > Doomer schrieb: >> LXC Container > > Das scheint so was ähnliches wie Docker zu sein? Gute Idee… LXC ist mehr persistent. Deutlich besser als Docker.
Klaus H. schrieb: > Ich bin inzwischen von Unison abgekommen (hatte es über 10Jahren im > Einsatz). Hatte immer mal wieder Kompatibilitätsprobleme. > > Nutze inzwischen FreeFileSync per SFTP. > Damit hatte ich am wenigsten Problemen zwischen Linux... oder Windows > Systemen. +1
Taucher schrieb: > Dann habe ich den Tipp gefunden, man sollte mittels snap auf beiden > Systemen unison-jz installieren – auf 19 geht das, auf 21 gibts kein > snap… Snap wird auf Mint per default unterbunden, was ein sehr gutes Feature von Mint ist, aber kann man Snap natürlich auch nachinstallieren: https://snapcraft.io/docs/installing-snap-on-linux-mint
Taucher schrieb: > Doomer schrieb: >> LXC ist mehr persistent. > > Verträgt es sich mit kvm? Ich verstehe die Frage nicht ganz, da bräuchte ich mehr Details. Willst du eine graphische Anwendung? X Anwendungen unter LXC sind möglich, aber da finde ich Snaps deutlich besser geeignet (diese konfigurieren viel für einen). Um welche Anwendungen geht es konkret? Teils ist eine snapcraft.yaml wirklich sehr sehr schnell geschrieben...
Doomer schrieb: > Ich verstehe die Frage nicht ganz, da bräuchte ich mehr Details. Ich habe etliche VM unter kvm laufen – die sollen natürlich weiter funktionieren. Doomer schrieb: > Willst du eine graphische Anwendung? X Anwendungen unter LXC sind > möglich, aber da finde ich Snaps deutlich besser geeignet (diese > konfigurieren viel für einen). Eines was ich dauernd benutze, ist Gespeaker. Den gibts seit Mint 20 nicht mehr in den Repos. Das Dingens ist zwar nur ein Python-GUI für espeak und sehr spartanisch, aber besser als nix. Es erlaubt schnelleres Lesen, als Firefox. Ich würde ihn sehr gerne weiter benutzen.
Nop schrieb: > Snap wird auf Mint per default unterbunden, was ein sehr gutes Feature > von Mint ist Warum ist das gut?
Doomer schrieb: > Teils ist eine snapcraft.yaml wirklich sehr sehr schnell geschrieben... Nur schmeißt einem Mint ordentlich Knüppel zwischen die Beine, wenn man snaps basteln will:
1 | $ snapcraft |
2 | Native builds aren't supported on Linux Mint. You can however use 'snapcraft cleanbuild' with a container. |
3 | $ snapcraft cleanbuild |
4 | Failed to initialize container: LXD could not be found. |
5 | You must have LXD installed in order to use cleanbuild. Refer to the documentation at https://linuxcontainers.org/lxd/getting-started-cli. |
Taucher schrieb: > Doomer schrieb: >> Teils ist eine snapcraft.yaml wirklich sehr sehr schnell geschrieben... > > Nur schmeißt einem Mint ordentlich Knüppel zwischen die Beine, wenn man > snaps basteln will: > > $ snapcraft > > Native builds aren't supported on Linux Mint. You can however use > 'snapcraft cleanbuild' with a container. > > $ snapcraft cleanbuild > > Failed to initialize container: LXD could not be found. > > You must have LXD installed in order to use cleanbuild. Refer to the > documentation at https://linuxcontainers.org/lxd/getting-started-cli. https://snapcraft.io/toolbox Da kann ich dir nur diesen SNAP empfehlen, mit dem kann man kinderleicht einen LXD Container für SNAP Builds einrichten. SSH Keys werden automatisch hinterlegt, genauso das Homeverzeichnis durchgereicht und Cross Compiler ebenfalls sauber aufgesetzt, kurz gesagt viel Arbeit abgenommen. Einfach sourcen und dann hast du die entsprechenden lxd_snapcraft/lxd_ensure usw Befehle. https://git.launchpad.net/~ondrak/ondras-snaps/+git/toolbox/tree/glue/bin/snapcraft-lxd-wrapper?h=22 LXD ist deutlich besser als Multipass, insbesondere für Cross Builds. PS: Der SNAP ist von einem Canonical Entwickler, also alles sicher.
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