Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Statische Ladung


von linix (Gast)


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Hallo Leute,
Ich habe ein altes Heathkit-Röhrenvoltmeter das mich plötzlich mit 
statischer Aufladung quält. Ich dachte zuerst, das es sich um einen 
elektrischen defekt handelt, weil der Zeiger plötzlich verrückt spielt 
wenn ich einen Meßbereich umschalten möchte, aber das ist nicht so. Wenn 
ich die Plexi ? - Kunststofffront vom Messwerk abnehme, funktioniert das 
Gerät normal. Mit aufgesteckter Front reagiert der Zeiger bei jeder 
Handannäherung und stellt sich von der Nullposition weg oder geht unter 
die Nullposition. Das Problem zeigt sich auch wenn das Gerät 
ausgeschalten ist. Den Netzstecker abstecken hat auch keinen Einfluß auf 
das Verhalten.
Hat jemand eine Erklärung bzw. einen Rat um des Problem zu beseitigen ?

Beitrag #7351780 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Monk (roehrmond)


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Lurchi schrieb im Beitrag #7351780:
> Es scheint
> Eine mögliche Lösung ist
> Eine weitere Möglichkeit ist
> Es ist auch möglich

Bin ich der einzige, der darin das Muster von ChatGPTs Antworten 
erkennt?

von Teo D. (teoderix)


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Steve van de Grens schrieb:
> Bin ich der einzige, der darin das Muster von ChatGPTs Antworten
> erkennt?

Muss man halt auf dem Schirm haben.... Danke

Beitrag #7351792 wurde von einem Moderator gelöscht.
von römischer tierpfleger (Gast)


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linix schrieb:
> Hat jemand eine Erklärung bzw. einen Rat um des Problem zu beseitigen ?

Hier gibts ein sehr ähnliches Modell auch, das Problem ist altbekannt 
d.h. der Kunststoff lädt sich - einfach feucht abwischen und die Statik 
ist weg.

Hat Dein Modell eine Klinkenbuchse bzw. was ist am Messanschluss? Hier 
fehlt der Messkopf komplett - ists wie beim Oszilloskop, ein erklärendes 
Foto oder Details wären schön.

Der Anschluss ist hier ein Gewinde gleicher Größe wie beim beim PL259 
UHF Stecker auf dem Foto von Radiomuseum,

von linix (Gast)


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Lurchi schrieb im Beitrag #7351780:
> Ein weiterer Ansatz wäre, die
> Kunststofffront mit einem antistatischen Spray zu behandeln.
Ja das werd ich versuchen !!!

römischer tierpfleger schrieb:
> Hier gibts ein sehr ähnliches Modell auch, das Problem ist altbekannt
> d.h. der Kunststoff lädt sich - einfach feucht abwischen und die Statik
> ist weg.
Feucht abwischen hilft nur kurzfristig ...
>
> Hat Dein Modell eine Klinkenbuchse bzw. was ist am Messanschluss? Hier
> fehlt der Messkopf komplett - ists wie beim Oszilloskop, ein erklärendes
> Foto oder Details wären schön.
Hat eine Klinkenbuchse für Tastkopf (1 Meg)
https://www.rathlev-home.de/museum/messgeraete/images/h-im-18.pdf


Leider wird es diese Forum nicht mehr lange geben weil es jetzt ja 
ChatGPT gibt ...... :)

von Werner H. (werner45)


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Statt ein Antistatikspray zu kaufen, kann man auch mit schwachen 
Salzwasser feucht abwischen und das dann trocknen lassen. Innenseite 
nicht vergessen.
Wer hat, kann auch ein Brillen-Antibeschlagtuch verwenden.
Oft hilft auch bloßes Anhauchen.
Die Aufladung kann auch bei gläsernen Scheiben auftreten.

von Teo D. (teoderix)


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Werner H. schrieb:
> abwischen

Das ist wohl das Ursprüngliche Problem. Einfach den Schmodder drauf 
lassen, der is auch Antistatisch. :)


linix schrieb:
> Leider wird es diese Forum nicht mehr lange geben weil es jetzt ja
> ChatGPT gibt ...... :)

Kann das Ding jetzt auch schon Trollen?! :DDD

von J. T. (chaoskind)


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Teo D. schrieb:
> Kann das Ding jetzt auch schon Trollen?! :DDD

Du würdest dich wundern. Soll ich Mal den "Mitschnitt" meiner ersten 
Unterhaltung mit ChatGPT Posten? Es ist sich unter anderem sicher, dass 
4 die 4te Primzahl ist, weil sie nur durch eins und sich selbst teilbar 
sei. Nach meinem Einwurf, das 4 auch durch 2 teilbar ist, kam dann: ja 
stimmt, man kann 4 durch 1, 2 und 4 teilen, trotzdem ist 4 eine 
Primzahl, weil sie nur durch 1 und 4 teilbar ist :D.

von H. H. (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Wer hat, kann auch ein Brillen-Antibeschlagtuch verwenden.

Oder ein ganz klein Wenig antistatische Haarspülung.

von Max M. (Gast)


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linix schrieb:
> Leider wird es diese Forum nicht mehr lange geben weil es jetzt ja
> ChatGPT gibt ...... :)
Also ChatGPT lernt u.a. über Foren.
Was schlimm genug ist, denn es hat ja auch den ganzen Müll gelernt.
Wenn es jetzt die Foren ersetzt, ist der Lernprozess ja vorbei.

Und da es Antworten so lange umformuiert und mit erfundenen Dingen 
ausschmückt bis der Fragende zufrieden ist, haben wir nach den YT Videos 
endlich die nächste Stufe der Internetverdummung erreicht.

Heute: 'Das muss stimmen, das habe ich auf YT gesehen'
Morgen: 'Das muss stimmen das hat ChatGPT gesagt'

Super!
Nein wirklich, das finde ich ganz super.
Je mehr Dumme es gibt um so besser werden die Klugen bezahlt.

Der Beweis:
Lurchi schrieb im Beitrag #7351780:
> Es scheint, dass die statische Aufladung die Ursache für das Verhalten
> des Heathkit-Röhrenvoltmeters ist.
Welch Geistesleistung, wo der TO genau das doch im Eröffnungspost 
bereits feststellt.
Demnächst findet ChatGT noch raus das Wasser nass ist.

> antistatischen Reinigungsmittel (oder)
> antistatischen Spray zu behandeln.
Und der Unterschied ist jetzt was?

> Aufbau des Geräts zu überprüfen, um
> sicherzustellen, dass alle Teile richtig geerdet sind.
Sicher lustig zu versuchen ein Kunststoffteil zu erden.
Hat der TO doch deutlich beschrieben das es beim Abnehmen der Abdeckung 
normal funktioniert.

> Es ist auch möglich, dass die Kunststofffront beschädigt ist und daher
> statische Aufladung verursacht.
Oh ja, man hört ja ständig davon das die bösen Statiktierchen sich in 
den Ritzen gerissener Kunsstoffabdeckungen einnisten und dort brüten.

Solche Antworten sind so lächerlich nutzlos, das ich weiterhin 
vollkommen tiefenentspannt und mit einem wissenden Lächeln darauf warte 
das eine KI mich ersetzt.

von linix (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das ist wohl das Ursprüngliche Problem. Einfach den Schmodder drauf
> lassen, der is auch Antistatisch. :)

Leider hat mich - wie alle Jahre wieder - der Putzfimmel gepackt - das 
war ein Fehler ;) - ich warte jetzt auf die Lieferung des 
Antistatischspray und hoffe das das Problem nach der Behandlung erledigt 
ist.

Max M. schrieb:
> Also ChatGPT lernt u.a. über Foren.
> Was schlimm genug ist, denn es hat ja auch den ganzen Müll gelernt.
> Wenn es jetzt die Foren ersetzt, ist der Lernprozess ja vorbei.

Da hast du - leider- den Nagel auf den Kopf getroffen .... - aber die 
Hoffnung lebt das die KI die Streu vom Weizen unterscheiden kann und 
wird !
Danke & schönen Tag

von Wolfgang (Gast)


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linix schrieb:
> Mit aufgesteckter Front reagiert der Zeiger bei jeder
> Handannäherung und stellt sich von der Nullposition weg oder geht unter
> die Nullposition.

Du könntest auch darüber nachdenken, warum du mit deiner Hand ein Feld 
erzeugst, dass das Gerät irritiert. Wie sieht es mit ESD-Schutz an 
deinem Arbeitsplatz aus?

von A-Freak (Gast)


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Das Problem war bereits in den Büchern aus den 1960er Jahren bekannt. 
Damals hat man empfohlen einen Tropfen Glyzerin ins Wasser zu mischen 
wenn man die Frontscheiben reinigt, damit ein ganz dünner Feuchtefilm 
zurückbleibt

von linix (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Du könntest auch darüber nachdenken, warum du mit deiner Hand ein Feld
> erzeugst, dass das Gerät irritiert. Wie sieht es mit ESD-Schutz an
> deinem Arbeitsplatz aus?
Selbst mit angelegten ESD-Band bringe ich den Zeiger fast bis zum 
Vollausschlag wenn ich davor - ohne die Abdeckung zu berühren - wische!
Ich denke das die Abdeckung Impregniert / Beschichtet war und diese mit 
der Zeit die Wirkung verloren hat denn es war ja lange Jahre kein 
Problem ...

von Max M. (Gast)


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linix schrieb:
> die
> Hoffnung lebt das die KI die Streu vom Weizen unterscheiden kann und
> wird !

Ja, die Hoffnung besteht.
Seit den frühen Anfängen der KI übrigens.
Die Lösung steht seit einigen Jahrzehnten unmittelbar bevor.
Wie auch bei der Fusion, gibt es gelegentlich Achtungserfolge in 
Teilbereichen.

Naja, man darf da wohl nicht so ungnädig sein.
Was der überwiegende Teil der Politiker so von sich gibt, hat viel von 
ChatGPT Antworten:
Oberflächlich, schwammig, falsch, der Erwartungshaltung des Fragenden 
angepasst, grundsätzlich zu hinterfragen und nicht für bare Münze zu 
nehmen.
Nur das ChatGPT ehrlich zugibt nur ein seelenloser Automat zu sein der 
fehlbar ist und teilweise Schrott redet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Frag ihn mal, ob die Rente sicher ist 😝

von Peter R. (Gast)


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es kann auch ein Kontakt zwischen Abdeckungsscheibe und Restgehäuse 
verloren gegangen sein sodass das Feld durch die Scheibe greift..

Mal einen blanken Draht am Masseanschluss des Tastkopfsteckers 
dranwickeln und qur über die Scheibe ziehn. Wirkung?

oder einfach die Masse der Tastkopfbuchse anfassen, sodass zwischen 
Körper und Instrument das el.Feld verschwindet.

von Peter R. (pnu)


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Peter R. schrieb:
> es kann auch ein Kontakt zwischen Abdeckungsscheibe und
> Restgehäuse
> verloren gegangen sein sodass das Feld durch die Scheibe greift..
>
> Mal einen blanken Draht am Masseanschluss des Tastkopfsteckers
> dranwickeln und quer über die Scheibe legen. Wirkung?
>
> oder einfach die Masse der Tastkopfbuchse anfassen, sodass zwischen
> Körper und Instrument das el.Feld verschwindet.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter R. schrieb:
> oder einfach die Masse der Tastkopfbuchse anfassen

Dann kann blöd enden wenn man in einem Kondensatornetzteil messen will.

von Udo S. (urschmitt)


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Max M. schrieb:
> Nur das ChatGPT ehrlich zugibt nur ein seelenloser Automat zu sein der
> fehlbar ist und teilweise Schrott redet.

Mal sehen wann er gelernt hat dass man das nicht zugeben sollte.

von Carypt C. (carypt)


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heizungsluft anstatt etwas luftfeuchte kann statics auslösen. ich könnte 
mir vorstellen, das etwas graphitpulver auf dem kunststoff verrieben die 
ladungen ableiten könnte, aber das ist eine vermutung. antistatische 
beschichtung kann ein metalldampffilm auf dem kunststoff sein, glaube 
ich gelesen zu haben
bei luftelektrizitätsfeldmessungen gibt es 
feuerflammen-entladungs-apparaturen , aber es geht auch mittels eines 
radioaktiven strahlers.

von Thomas U. (charley10)


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Gibt es diese fast durchsichtige Schirmung in den MikrowelleTüren auch 
einzeln?
Dieses Material aufgeklebt könnte die Lösung sein!

von Ralf D. (doeblitz)


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Thomas U. schrieb:
> Gibt es diese fast durchsichtige Schirmung in den MikrowelleTüren auch
> einzeln?

Also meine Mikrowelle hat ein Gitter auf der Tür, das kommt für eine 
Anzeige eher nicht so gut …

> Dieses Material aufgeklebt könnte die Lösung sein!

… aber es gibt ESD-sichere Dokumentenhüllen bzw. -Laminierfolien (aber 
der Preis ist schon fast im BDSM-Sektor anzusiedeln, IMHO).

So etwas (innen) auf die Abdeckung zu kleben und mit eine Feder an Masse 
zu kontaktieren könnte da wohl helfen.

von Thomas U. (charley10)


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Ralf D. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Gibt es diese fast durchsichtige Schirmung in den MikrowelleTüren auch
>> einzeln?
>
> Also meine Mikrowelle hat ein Gitter auf der Tür, das kommt für eine
> Anzeige eher nicht so gut …
>
>> Dieses Material aufgeklebt könnte die Lösung sein!
>
> … aber es gibt ESD-sichere Dokumentenhüllen bzw. -Laminierfolien (aber
> der Preis ist schon fast im BDSM-Sektor anzusiedeln, IMHO).
>
> So etwas (innen) auf die Abdeckung zu kleben und mit eine Feder an Masse
> zu kontaktieren könnte da wohl helfen.

Diese 4,58€ sollte es dir wert sein:
https://www.pkelektronik.com/esd-haengemappe-idp-stat.html
Du möchtest den Zeiger schliesslich noch erkennen!?

von linix (Gast)


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Rückmeldung:
Ich melde mich nochmals mit einen Update bzw. Lösung: Das Einsprühen mit 
Antistatickspray hat das Problem vollkommen beseitigt. Der Spray hat 
keine Auswirkung auf die Lesbarkeit der Skala. Wie lange das anhält wird 
sich zeigen ...

Thomas U. schrieb:
> Diese 4,58€ sollte es dir wert sein:
> https://www.pkelektronik.com/esd-haengemappe-idp-stat.html
> Du möchtest den Zeiger schliesslich noch erkennen!?
Der Zeiger zu erkennen ist das eine - ablesen der Skala ist das andere 
:)

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