Forum: PC Hard- und Software Empfehlung für bessere Lautsprecherboxen am Schreibtisch gesucht


von orchester (Gast)


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Guten Abend, ich bin Musiker und sitze somit meist "mitten" im 
Orchester, kann also recht gut von alles Seiten hören, was in der Musik 
so passiert.

Nun muss ich öfter am Schreibtisch Aufnahmen anhören, manchmal sogar 
einfach auf youtube (z.B. für Strichvergleiche bei Streichern), manchmal 
von CD, manchmal von zugeschickten Musikdateiformaten aller Art.

Ich hätte also gerne - ich glaube es heißt "Nahfeldboxen", die ich auf 
den Schreibtisch rechts und links draufstellen kann, um dann die Musik 
in erträglicher Qulität zu hören und dabei was aufzuschreiben oder auch 
mal (selten) zu bearbeiten.

Nun hab ich noch einen Verstärker da stehen, ich meine er kann 2x50W an 
4 Ohm, sollte mehr als ausreichen. Der Schreibtisch steht direkt an der 
Wand in einem recht kleinen Raum (15m²). Auf dem Schreibtisch habe ich 
Platz für 2 Boxen je max. 45x35x40 (HxBxT).

Ich will max. 400€ insgesamt ausgeben. ICh habe gesehen, dass es da auch 
aktive Boxen ("Äbhörlautsprecher") gibt, aber da ist mit nicht klar, wie 
ich die an Verstärker oder CD-Spieler und PC anschließe (bei normalen 
Boxen hab ich ja dafür div. Verstärkereingänge) und wie ich die 
Lautstärke regle.

Also lieber "normale" Boxen, oder? Gibt es hier evtl. jemanden mit 
ähnlichen Erfahrungen oder Ideen?

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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Du bist als Musiker nicht in der Lage selbstständig Lautsprecher 
auszuwählen und zu kaufen?

von Sven D. (sven_la)


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orchester schrieb:
> ich glaube es heißt "Nahfeldboxen"

Du meinst sicher Nahfeldmonitore bzw. nahfeldmonitorlautsprecher. Warum 
nimmst du nicht ordentliche Kopfhörer?

von Dumbeutel30000 (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Warum nimmst du nicht ordentliche Kopfhörer?

Das ist auch die billigste Lösung mit bestmöglicher Qualität.

Dazu einen 24bit USB DAC für 15-20€ wenn die onboard Soundkarte nichts 
taugt.

Aktive Nahfeldmonitore haben teils mehrere Eingänge, ansonsten halt 
Mischpult oder Vorverstärker.

von Ergo70 (Gast)


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Wenn es nicht auf den Euro ankommt:
https://www.genelec.com/theones

von orchester (Gast)


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Ja klar Kopfhörer hab ich, die sind aber nicht so geeignet wenn man z.B 
mit dem eigenen Instrument "dazuspielt" oder wenn man länger sitzt.

Also hören kann ich schon :-) Es geht mir eher ums Praktische, wie man 
es am Schreibtisch am besten macht, ohne gleich ein "Studio" aufzubauen.

Im Wohnzimmer, wo ich bisher sowas höre, hab ich ein Nubert-System, das 
klingt ganz gut, aber das ist nicht geeignet für einen Schreibtisch.

Und ich höre ja nicht nur vom Laptop, sondern auch CDs - und so diese 
Ansteck-Laufwerke sind irgendwie fummelig..

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kannst dir mal die kleinen Control One von JBL anhören. Die sind ein 
wenig grösser als PC Brüllwürfel. Ob sie so klingen, wie du möchtest, 
kannst du aber nur selber entscheiden.
https://www.thomann.de/de/jbl_control_1pro_wh_paar.htm

von orchester (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Control One von JBL

Danke, könnte evtl. passen, aber sie dürfen gerne etwas weiter runter 
als 100 Hz gehen. Hast Du die im Einsatz und für das ganz tiefe Register 
einen extra Subwoofer?

von Klaus H. (klummel69)


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Für diese Frage bist du in diesem Forum vermutlich falsch.
Außerdem gibt es zig Hersteller und Boxen fürs Nahfeld.

Ich habe mir für eine ähnliche Anwendung Monitore von Presonus zugelegt.
Die sind OK für mich, aber keiner kann Dir sagen was für dich gut ist.

Geh in ein Hörstudio oder order dir ein paar Varianten über ThoXXXX.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Sven D. schrieb:
> Du meinst sicher Nahfeldmonitore bzw. nahfeldmonitorlautsprecher. Warum
> nimmst du nicht ordentliche Kopfhörer?

Weil man mit Kopfhörern keine Stereobühne bekommt und nicht vernüftig 
lokalisieren kann.

"Nahfeldmonitore" sind für deinen Zweck deshalb geeignet, weil du kein 
behandeltes Zimmer haben dürftest und diese stärker gerichtet 
abstrahlen, als normale "Boxen" - also weniger zur Seite, was von den 
Wänden zurückkommen kann.

Aktive sind deshalb besser, weil sie meistens einen DSP-korrigierten 
Frequenzgang haben oder zumindest ihren Verstärker auf Weiche und 
Lautsprecher angepasst haben. Oftmals sind die Mehrweger, d.h. die 
beiden Lautsprecher in der Box (HT + TT) haben getrennte Verstärker.

Zu empfehlen wären:

Adam T5V / T7V
RCF Ayra Pro5

weniger das Zeug von Behringer, Rokit, Edirol, Fostex oder Presonus und 
vor allem keine Monkeys. Auch Yamaha HS überzeugen mich nicht. Wenn, 
dann die MSP.

Etwas teuerer:

Fluid Audio FX80 - richtig Doppelwumms!
EVE audio SC203 / SC204 - klanglich super für den Preis

von Onkel Hotte (Gast)


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orchester schrieb:
>> Control One von JBL

Lieber nicht. Sind zwar ganz OK, aber weit schlechter als ihr Ruf.

Genelec wurde schon genannt. Von Kasperkram wie Behringer (wird hier 
bestimmt noch als "toller" Tip kommen) gilt es weit *weit* Abstand zu 
halten. Tannoy ist immer ein Ohr wert, insbesondere die Koax-Systeme 
(Gold 5/7/9) sind top, aber über dem Budget:

https://www.thomann.de/de/aktive_nahfeldmonitore.html?cme=false&manufacturer%5B%5D=Tannoy

Ggf. mit einem solchen DAC kombinieren:

https://www.thomann.de/de/swissonic_had_1.htm

Damit fällt dann auch der meist lausige Onboardsound weg.

Aber egal was es wird: Ganz wichtig ist ausreichend Abstand zur 
Tischplatte! Stehen die LS direkt auf dem Tisch, ist es definitiv vorbei 
mit hochwertigem Abhören, weil sich die erste Reflektion unmittelbar dem 
Nutzsignal überlagert.

Also entweder Tisch- oder Bodenstative einplanen.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Die Aussagen zu JBL und Tannoy (die hatte ich noch vergessen) teile ich! 
Nicht aber die Empfehlung zu Swissonic. Das ist die Thomann-Hausmarke 
und kommt von denselben chinesischen Produzenten, die auch die Behringer 
produzieren.

Onkel Hotte schrieb:
> Also entweder Tisch- oder Bodenstative einplanen.

... oder direkt weich auf den Tisch und nach oben auf die Ohrspitzen 
richten, was bei den kleinen Nahfeldern die gängige Praxis beim "on 
desk" - -Betrieb ist.

Abstand untereinander 1,20m ... 1,50m
Abstand der gedachten Linie zur den Ohren = 0,86 * Abstand

von Onkel Hotte (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> EVE audio SC203 / SC204 - klanglich super für den Preis

Naja, P/L passt da überhaupt nicht. Dann doch lieber Adam T7V, Tannoy 
Gold 7/9 o.ä., da sehen die Eves dann doch eher blass dagegen aus. Aber 
das soll er sich selber anhören.

von rbx (Gast)


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orchester schrieb:
> Guten Abend, ich bin Musiker und sitze somit meist "mitten" im
> Orchester, kann also recht gut von alles Seiten hören, was in der Musik
> so passiert.

Und wird da nicht auch gelegentlich etwas über Schreibtischlautsprecher 
geklatscht?

Um das Probehören zusammen mit dem Budget kommt man nicht umhin.
Allerdings sind die Vorschläge vom Jürgen oben vermutlich schon sehr 
gut.

Mit etwas Glück kann man auch Selberbaupläne und gute Bestückung finden 
- und kommt so meistens auch auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Da 
muss man aber auch Lust drauf haben.

Also: ein wenig Testmaterial zusammensuchen und die Vorschläge oben mit 
in die engere Auswahl zum Probehören mitnehmen.
Und so ganz grob, wenn man nicht gerade vom Pech verfolgt ist, kann man 
durchaus auch von den Mitarbeitern von Thomann ganz gute Hinweise 
bekommen.
Ich würden dann aber eher was vom Raum erzählen, und weniger von der 
Musikrichtung.

von Onkel Hotte (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Nicht aber die Empfehlung zu Swissonic. Das ist die Thomann-Hausmarke
> und kommt von denselben chinesischen Produzenten, die auch die Behringer
> produzieren.

Das sollte keine konkrete Empfehlung sein, es ging ums Prinzip. Ich weiß 
wohl, was da drin ist ;)

> ... oder direkt weich auf den Tisch und nach oben auf die Ohrspitzen
> richten, was bei den kleinen Nahfeldern die gängige Praxis beim "on
> desk" - -Betrieb ist.

Kann man machen, ja, bleibt aber immer ein Kompromiss. Ein Stapel alter 
Bücher ist besser als anwinkeln, sieht aber schei*e aus :)
In üblichen Produktions-Setups sind i.d.R. Ständer o.ä. anzutreffen. 
Wandhängend ist auch eine Überlegung wert, so z.B.:

https://www.filmundtvkamera.de/app/uploads/2016/08/Ergonomie-von-Schnittpl%C3%A4tzen-3.jpg

Aber da spielen jetzt soviele Variablen rein, das bekommt man mit dem OP 
hier wahrscheinlich sowieso nicht geklärt.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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rbx schrieb:
> Mit etwas Glück kann man auch Selberbaupläne und gute Bestückung finden

Monitore selber bauen?

Da musst du aber schwer gut sein und viel ausprobieren und messen, um an 
das ranzukommen, was die Hersteller heute mit 
Akustiksimulationsprogrammen aus ihren Gehäusen rausholen und mit 
Signalverarbeitung an Linearität raushauen. Trotz all meines Wissens und 
Erfahrung im Lautsprecherbau und Signalverarbeitung, sehe ich mich nicht 
in der Lage, Monitore in der Preisklasse mal eben nachzubauen. Schon 
beim Gehäuseverleimen kannst du dir ins Knie schießen, wenn der Auftrag 
unsauber ist und zu ungleichmäßgigem Schwingen führt.

Ich habe schon mit Herstellern zusammengearbeitet und kann nur davon 
abraten, die Zeit zu investieren. Das kriegt man selber nicht hin. Und 
Teile, die unter 1000,- Euro kosten nachzubauen, ist schon an sich nicht 
lohnend. Schon, weil man die Lautsprecher nicht in Stückzahlen kaufen 
kann.

von Onkel Hotte (Gast)


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Eine konkrete Empfehlung habe ich aber noch, sofern benötigt:

https://www.thomann.de/de/m_audio_air_hub.htm

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Onkel Hotte schrieb:
> Kann man machen, ja, bleibt aber immer ein Kompromiss. Ein Stapel alter
> Bücher ist besser als anwinkeln,

Da bin ich anderer Meinung. Bücher sind wackelig. Wenn es sich um kleine 
Monitore handelt, dann sitzt der Tweeter keine 25cm über der 
Tischoberkante. Den kann man immer zu 30° neigen, um  den Höhenkegel 
nach oben zu ziehen und damit sicherzustellen, dass der Tisch nicht 
reflektiert. Die typischen Tischplatten sind ja meistens 19er Platten 
und gerade 60cm tief. Die Wellenlängen die da reflektieren können, sind 
in so kleinen Monitoren mit typisch kleinen Lautsprechern gut genug 
gebündelt. Das passt schon.

Bei mir sieht das aus, wie im Bild oben. Ich poste es mal, weil da 
eventuell jemand Ideen draus ziehen kann.

Die kleinen roten Lautsprecher deuten meine Breitband-Spotlautsprecher 
an, die aber keine Auras sind, wie die Form vermuten lässt, sondern 
Demos meines Kunden in Prototypenfarbe. Sie haben aber ähnliche Funktion 
und zeigen mit fast 45° nach oben, was an der Arbeitshöhe des 
Mix-Tisches von 70cm liegt. Da gibt es keine Reflexionen am Tisch.

Die blauen sind die Tannoy Reveal, die ich für electronic verwende (das 
ganze ist der "90er-Jahre Dancefloor desk"). Die grünen sind meine alten 
EVENT 2020 bas und die braunen sind 3 THX450 vom Teufel als 
Consumer-Abhöre.

Alle Lautsprecher sind exakt auf die Ohren gerichtet (Schnittpunkt der 
gedachten Normalen einige cm hinter dem Kopf). Die Ohren skizzieren die 
Position, die sich aus einer zurückgelehnten Haltung ergibt.

Man beachte auch die Anordnung der 3 Video-Monitore: Die beiden äußeren 
glotzen genau zwischen den LS durch. Der in der Mitte liegt sehr tief 
mit Unterkante 15cm zum Tisch, ist aber oben am Brett befestigt und kann 
hochgeschoben werden. Unter der oberen Tischplatte, die die Tannoys 
tragen, sind nur Rackmixer und AMPs, die meistens verdeckt sein dürfen.

Sepziallösung: Das MIDI-Keyboard liegt auf Keilen und kann nach vorn 
gezogen werden, indem man die PC-Tastatur und die Maus vorher nach 
hinten unten schiebt. So liegt das kompakt zusammen und die Kabel gehen 
alle locker nach hinten, ohne sich zu stören.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Trotz all meines Wissens und
> Erfahrung im Lautsprecherbau und Signalverarbeitung, sehe ich mich nicht
> in der Lage, Monitore in der Preisklasse mal eben nachzubauen. Schon
> beim Gehäuseverleimen kannst du dir ins Knie schießen, wenn der Auftrag
> unsauber ist und zu ungleichmäßgigem Schwingen führt.

Naja, ich habe oben schon geschrieben, man muss auch Lust drauf haben. 
Man ist flexibler, und kann Schwerpunkte setzen.
Blöd wirds dann aber, wenn die Lautsprecher (+ Verstärkung) so gut sind, 
dass man gleich hört, dass eine CD-Aufnahme ziemlich mies ist (was einen 
vorher, unter "normal" - Bedingungen nicht gestört hätte).
Es kommt immer auf gewisse Zusammenhänge und den eigenen Einsatz an.

Und das mit dem Schwingen.. da sollte man zuerst abhören, wie gut die 
Lautsprecher mit dem Einsatzgebiet klarkommen.

von Wolf17 (Gast)


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Vom Preis-Leistungsverhältnis unerreicht finde ich die edifier R1280 
Serie.
Klingt viel besser als die üblicen PC Speaker, ist auch für kleinere 
Wohnzimmer geeignet. Sind Aktivlautsprecher, ich würde die R1280DBs 
(150€) nehmen. Die hat analoge und digitale Eingänge und wenn der 
Tiefgang nicht reicht noch einen Subwooferausgang.

Eine Alternative wäre vielleicht die nuBox A-125. Die hat eine ähnluche 
Ausstattung und kostet als Auslaufmodell gerade 300€, weil die nuBox 
A-125 pro eingeführt wurde.

von orchester (Gast)


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Ich danke Euch, das sind viele gute Hinweise! Die aktiven Adam-Boxen 
sind mir auch schon mal aufgefallen. Falls ich die nehme, gibt es etwas 
Gefälliges für den Schreibtisch, was nicht wie so ein Riesen-Mischpult 
aussieht, wo ich dann sowohl diese Boxen anschließen kann, als auch die 
anderen Geräte (CD-Spieler, evtl. Radio, Laptop, Kopfhörer) mit einem 
großen Lautstärkeregler und ein bisschen Höhen/Tiefen/"Balance"? Quasi 
als Ersatz für den Verstärker vorher?

von Onkel Hotte (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Kann man machen, ja, bleibt aber immer ein Kompromiss. Ein Stapel alter
>> Bücher ist besser als anwinkeln,
>
> Da bin ich anderer Meinung. Bücher sind wackelig.

Das sei dir unbenommen. Natürlich ist das wackelig und für ein 
dauerhaftes Setup sicher nicht zu empfehlen. Ich dachte, das gibt der 
Kontext her :)
Ich wollte den OP nur in die richtige Richtung schubsen, es unter seinen 
konkreten Bedingungen, die wir hier alle nicht kennen, zumindest mal zu 
messen und/oder zu hören. In den meisten Fällen lohnt es sich. 
Ordentliche Ständer kann er dann nachkaufen.

Wolf17 schrieb:
> edifier

Als Ersatz für Plastik-Brüllwürfel OK, aber nicht für den ernsthaften 
Einsatz.

von Wolf17 (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Als Ersatz für Plastik-Brüllwürfel OK, aber nicht für den ernsthaften
> Einsatz.

Schon mal mit einer CD angehört? Oder nur mit totkomprimierter 
Minimalbitquelle?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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orchester schrieb:
> aber sie dürfen gerne etwas weiter runter
> als 100 Hz gehen. Hast Du die im Einsatz

Unter 100Hz ist ohne elektronische Korrektur immer schwierig, weil die 
Gehäuse so klein sind. Ich habe hier billige Thomann Kopien in der 
Anlage als Mid-High Lautsprecher und eine Tannoy Reveal 402 als aktive 
Abhöre in der Werkstatt. Die kleine Tannoy ist mir ein wenig basslastig, 
aber gar nicht schlecht und über die Control 1 Kopien von Thomann 
verlieren wir besser keine Worte.
Der Bass/Mid Bereich wird in der Stereoanlage von uralten JBL 2-Wege 
Bassreflex übernommen. Die sind so alt, das ich wirklich nicht mehr 
weiss, wie die heissen.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die kleine Tannoy ist mir ein wenig basslastig,
> aber gar nicht schlecht

Und da die Tiefen nicht so problematisch sind, kann man auch über einen 
selbstgebauten Tieftöner nachdenken.
Sollte aber zur Bude passen - und da ist kaufen + zurückgeben oder eben 
erstmal leihen können schon von Vorteil.

(https://www.bauanleitung.org/elektro/bassbox-bauanleitung)
(könnte man auch mit gutem Horn-Hochtöner bestücken und eventuell Regler 
einbauen (mehr Flexibilität bei der Abhöre))

von Tom (Gast)


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Habe die und die sind eigentlich ganz ordentlich
https://www.thomann.de/de/m_audio_bx8_d3.htm

von Onkel Hotte (Gast)


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rbx schrieb:
> Und da die Tiefen nicht so problematisch sind

ROFL...

Eine gescheite Tieftonentzerrung für einen Raum passend zu machen ist, 
insbesondere in diesem Kontext, die umfangreichste Arbeit überhaupt. Wer 
so einen Quatsch wie du da oben schreibt, hat nicht annähernd genug 
Fachwissen, um sich zum Thema zu äußern.

> (https://www.bauanleitung.org/elektro/bassbox-bauanleitung)

Oh weia. Von Deppen für Deppen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Wolf17 schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Als Ersatz für Plastik-Brüllwürfel OK, aber nicht für den ernsthaften
>> Einsatz.
>
> Schon mal mit einer CD angehört?

Ja. Und? Das Zeug ist und bleibt Plastikersatz-Spielzeug, und dafür ist 
es meinetwegen auch OK. Nett durch geschicktes Marketing gehyped. Mit 
brauchbaren Abhören hat das nichts zu tun.

von orchester (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> als aktive
> Abhöre in der Werkstatt.

Und für die Auswahl Deiner Quellen hast Du ein Mischpult, oder schaltest 
Du am Verstärker, oder noch anders?

von Dumbeutel30000 (Gast)


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orchester schrieb:
> Also lieber "normale" Boxen, oder?

Schau dich bei Canton/Nubert um, die haben "on Wall" Lautsprecher. Die 
sind nur wenige Zentimeter dick und man kann sie direkt am PC an der 
Wand aufstellen.

Und das wichtigste - Pack einen Subwoofer dazu. Das erweitert den 
Tiefgang enorm und kostet dich nur etwas Platz. Einen 12" Subwoofer 
geschlossenit aktiver Entzerrung mit Class D bekommt man meist relativ 
problemlos unter, verleiht aber auch den kleinsten Lautsprechern 
ordentlich Bumms.

Gibt auch fertige Studiomonitore mit Subwoofer Ausgang.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Dumbeutel30000 schrieb:
> Canton/Nubert

Aber doch nicht für eine ordentliche Abhöre.

Halbgarer Hifi-Kram hat da nichts verloren. Die genannten 
Nahfeld-Monitore sind schon der richtige Weg,  Welche genau, wie und wo 
angeschlossen und wie und wo aufgestellt hängt vom OP und seinen 
Möglichkeiten ab.

von Wolf17 (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
>>>> edifier R1280DBs Aktiv, Paar 150€ mit Fernbedienung, Sub out, analog und 
digital IN
>>> Als Ersatz für Plastik-Brüllwürfel OK, aber nicht für den ernsthaften
>>> Einsatz.
>> Schon mal mit einer CD angehört?
> Ja. Und? Das Zeug ist und bleibt Plastikersatz-Spielzeug, und dafür ist
> es meinetwegen auch OK. Nett durch geschicktes Marketing gehyped. Mit
> brauchbaren Abhören hat das nichts zu tun.

Und was bis 300€ klingt hörbar besser?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich habe mir als Schreibtischboxen vor einigen Jahren ein Paar Yamaha
HS7 zugelegt. Die haben einen ziemlich ausgeglichenen Frequenzgang und
hören sich auch so an. Insbesondere haben sie sie nicht diese sonst für
Bassreflexboxen typische Überhöhung im Frequenzgang kurz oberhalb der
unteren Grenzfrequenz. Andere mögen sie deswegen als langweilig
empfinden, mir gefallen sie zum entspannten Musikhören sehr gut.

Der Frequenzgang dürfte zwar gerne ein wenig weiter nach unten reichen,
um bspw. auch den Grundton des e₁ eines Kontrabasses noch adäquat
wiederzugeben, aber ich wollte mir auch keine Möbelstücke auf den
Schreibtisch stellen (diese stehen bei mir im Wohnzimmer und haben etwa
das achtfache Volumen ;-)). Des Weiteren brauchen die Lautsprecher
ausreichend Luft nach hinten, weil dort auch das Bassreflexrohr liegt.
Wenn dein Schreibtisch direkt vor einer Wand steht, sind sie nicht
optimal.

Einen Vergleich zu anderen Kleinlautsprechern habe ich leider nicht. Ich
habe mich beim Kauf im Wesentlichen an technischen Daten und z.T. auch
an Reviews von anderen Leuten orientiert, von denen ich annehmen konnte,
dass sie die Lautsprecher nicht primär für Techno, Schlager und
dergleichen einsetzen. Der Klangeindruck von Lautsprechern ist mangels
Referenz ohnehin sehr subjektiv und zudem von Aufstellungsort abhängig.
Folglich reicht das Bewertungsspektrum für fast alle Modelle von
absoluter Begeisterung bis zur völligen Ablehnung.

Ich muss zugeben, dass bei der Auswahl auch das Aussehen eine gewisse
Rolle gespielt hat. Ich wollte statt des – mittlerweile leider auch bei
Studiomonitoren immer mehr verbreiteten – Gamer-Plastikbomber-Designs
lieber etwas klassisch-schlichtes. Das Auge hört ja schließlich mit ;-)

Letztendlich beruhte die Entscheidung also auf einem Kompromiss zwischen
akustischen Eigenschaften, Platzbedarf, Aussehen und Preis (damals um
die 160€/Stück).

Da das interne Audio meines Rechners mit starken Störgeräuschen behaftet
ist, habe ich noch ein Behringer UMC204HD danebengestellt und die
Aktivlautsprecher differentiell daran angeschlossen. Damit sind
keinerlei Störungen mehr hörbar.

Weil es oben bereits kritisiert wurde: Ja, das ganze Zeug kommt aus
Fernost (die Lautsprecher aus Japan/Indonesien, das Audiomodul von den
Philippinen/China). Wenn man das aber als Ausschlusskriterium nimmt,
bleibt am Ende keine große Auswahl mehr übrig, da mittlerweile die
meisten Produkte (auch etablierter Hersteller) von dort kommen. Außerdem
sind die Asiaten ja nicht dumm und können sehr wohl gute Produkte
entwickeln und herstellen, wenn sie nur wollen. Man darf nur nicht auf
dem 1€-Grabbeltisch danach suchen :)

von orchester (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> um bspw. auch den Grundton des e₁ eines Kontrabasses noch adäquat
> wiederzugeben

Na darauf hoffe ich am Schreibtisch nicht, aber so eine Cello-C-Saite 
mit ca. 65 Hz - da sollte man schon hören, ob sie ganz da ist oder nur 
die erste Oberwelle, finde ich.

Yalu X. schrieb:
> Behringer UMC204HD danebengestellt und die
> Aktivlautsprecher differentiell daran angeschlossen

Also Du hörst "nur" vom PC, kein separater CD-Spieler oder andere 
Quellen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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orchester schrieb:
> Also Du hörst "nur" vom PC, kein separater CD-Spieler oder andere
> Quellen?

Der CD-Player steht im Wohnzimmer, zusammen mit den größeren (passiven)
Lautsprechern, die auch mit einem fünfsaitigen Kontrabass noch ganz gut
zurechtkommen. Dort höre ich normalerweise aber nicht vom PC.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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orchester schrieb:
> Und für die Auswahl Deiner Quellen hast Du ein Mischpult, oder schaltest
> Du am Verstärker, oder noch anders?

Nein, die Tannoy wird in der Werkstatt als Ausgabe für das zu 
reparierende Gerät benutzt und ich habe da nur ein Kabel mit RCA Stecker 
(Cinch) dran. Der Verstärker ist ja in der Tannoy drin, ist eine 
Aktivbox. Ich habe nur eine und kein Pärchen, weil die mal im Schrott 
gefunden wurde.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Das sind die besten:
https://valco.io/

Vor allem ehrlich und ordentlich!

von orchester (Gast)


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Danke dafür - hab mich prima amüsiert über den finnischen Humor!

von Klaus H. (klummel69)


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Onkel Hotte schrieb:
> Eine konkrete Empfehlung habe ich aber noch, sofern benötigt:
> https://www.thomann.de/de/m_audio_air_hub.htm

Das Teil auch gekauft, weil ich es praktisch fand. Es ist jedoch nicht 
uneingeschränkt zu empfehlen:

* Der Kopfhörer Ausgang ist etwas schwachbrüstig. Manche Kopfhörer 
(DT770 Pro, 80Ω) kommen damit nicht auf volle Lautstärke.

* Der Lautstärkeregler fühlt sich ordentlich an, hat aber an meinem 
Exemplar Probleme beim Aufdrehen von Stille auf leise Lautstärke. Hab 
daher die Verstärkung der aktiven Boxen reduziert und drehe dort halt 
nochmal nach wenn ich wirklich laut hören will.

* USB-Ports nur USB2.0 (Kann man IMHO verschmerzen)

Subjektiv hab ich das Gefühl, dass ein 15Jahre altes Alesis Interface 
ein ticken besser ist. Das Air-Hub Teil sieht halt stylischer aus.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Onkel Hotte schrieb:
> Lieber nicht. Sind zwar ganz OK, aber weit schlechter als ihr Ruf.

:-)

orchester schrieb:
> Nun hab ich noch einen Verstärker da stehen, ich meine er kann 2x50W an
> 4 Ohm, sollte mehr als ausreichen.

Achtung, normale Verstärker rauschen meist so stark  dass man mit den 
Ohren nahe am Lautsprecher das Rauschen hört. Nervt. Brauchbare 
Kopfhörerverstärker haben daher meist 10 x bessere Rauschwerte (auch 
wenn einer normalen Endstufe einfach nur ein Widerstand nachgeschaltet 
wird).

https://www.thomann.de/de/adam_aktive_nahfeldmonitore.html

Adam T5V. Passt in deine Grösse, deinen Preisrahmen, geht so weit runter 
dass ein passender Subwoofer nicht mehr ortbar ist, und während bei 
meinen A5X der Trafo vernehmbar brummt, sollen diese wohl ein 
Schaltnetzteil haben.

Und endlich gibt es klare Höhen über einen breiten räumlichen 
Abstrahlbereich.

Und Cinch hat ja wohl auch dein Audiogeraffel. Ich würde aber zum 
Subwoofer eine aktive Weiche mit Messmikrophonanpassung davor schalten, 
wie dbxDriverack.

von orchester (Gast)


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Danke, auch für den Hinweis, wie ich eine Klangregelung hinbekommen 
könnte mit aktiven Boxen, wenn auch teuer. Warum hast Du T5V statt T7V 
empfohlen?

Und was bedeutet Dein Satz zum Subwoofer?

von Michael B. (laberkopp)


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orchester schrieb:
> Warum hast Du T5V statt T7V empfohlen?

Wegen deiner Grössen- und Preisvorgabe und weil "auf dem Schreibtisch" 
für mich kompakt bedeutet. Die 7 soll nicht besser sein als die 5.

> Und was bedeutet Dein Satz zum Subwoofer?

Wenn man wirklich was hören will, ergänzt man Schreibtischboxen um einen 
Subwoofer. Da der dann unter dem Schreibtisch steht, darf er nur 
nicht-ortbare Frequenzen übertragen.

Bei mir ist sowohl Fernseher als auch Stereoanlage über Messmikro und 
DSP eingemessen und equalizert. Klingt erst mal weniger basslastig, dann 
entdeckt man bessere Sprachverständlichkeit und später fällt einem auf, 
dass man Instrumente viel differenzierter hört.

Wenn man dann unterschiedliche Boxen im selben Setup einmisst, entdeckt 
man dass all die Boxen im Normalbereich ähnlich klingen, nur an den 
Extremen, Höhen, Tiefen, Klarheit, wo also die Hardware der Box nicht 
mehr bringt und der Equalizer daher nicht mehr rausholen kann, da merkt 
man noch Unterschiede. Die Adam klang am klarsten und schaffte die 
saubersten Höhen. Wobei ich auch überrascht war, wie gut die JBL 
MR818/838 klingen selbst wenn sie ganz leise gespielt werden.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Onkel Hotte schrieb:
> Dumbeutel30000 schrieb:
>> Canton/Nubert
> Aber doch nicht für eine ordentliche Abhöre.
Die NuPro sind schon gut. Habe die 200er und die sind sehr neutral. 
Allerdings ist die Bündelung eines Monitorlautsprechers eben doch eine 
andere. Die NuPros sind auch nur grob in der Lautstärke verstellbar und 
brauchen daher trotz Fernbedienung immer noch einen Monitor-Controller. 
Der muss aber wiederum digital sein, will man den digitalen Eingang 
nutzen, was man tun sollte, weil der analoge erst gesampelt wird.

Yalu X. schrieb:
> Ich habe mir als Schreibtischboxen vor einigen Jahren ein Paar Yamaha
> HS7 zugelegt. Die haben einen ziemlich ausgeglichenen Frequenzgang und
> hören sich auch so an. Insbesondere haben sie sie nicht diese sonst für
> Bassreflexboxen typische Überhöhung im Frequenzgang kurz oberhalb der
> unteren Grenzfrequenz.
Mal nachgemessen? Die Überhöhung ist ja gewollt und sorgt ja für die 
Erweiterung nach unten, hängt aber zeitlich hinterher und wirkt damit 
anders, als ein Bass. Kommt halt darauf an, wie man das einsetzt. 
Eigentlich sollte es keine Überhöhung sondern einen Ausgleich der Kurve 
geben, dass sie homogen abfällt und erst unterhalb der Resonanz mit 
12dB.

Ich habe die jetzt nicht hier, nur mal gehört und fand sie 
undifferenziert. Preislich sind die ja super, aber den angegebenen 
Übertragungsbereich von "43 bis 30.000 Hz" nehme ich denen keinesfalls 
ab.


Onkel Hotte schrieb:
> rbx schrieb:
>> Und da die Tiefen nicht so problematisch sind
> ROFL...
> Eine gescheite Tieftonentzerrung für einen Raum passend zu machen ist,
> insbesondere in diesem Kontext, die umfangreichste Arbeit überhaupt.
Ich glaube, er meinte nur das "Bassboxen bauen" und da stimme ich zu. Es 
ist definitiv einfacher, einen woofer hinzubekommen, als einen guten 
Zweiweger. Wenn der Bausatz passt, dann ok. Bassboxen sind generell 
immer etwas ungenauer.

Die Tieftonentzerrung (im Raum!) ist hingegen ein ganz anderes Thema. Da 
braucht man aber DSP-Technik zu und ja, das ist alles andere als 
trivial. Mit nur EQ, wie manche meinen, geht da nichts.

>> (https://www.bauanleitung.org/elektro/bassbox-bauanleitung)
> Oh weia. Von Deppen für Deppen.
Da stimme ich zu. Wenn da schon wieder davon gesprochen wird, dass 
Bassboxen für Techno andere sind, als die für Hiphop und Rock ...

Es ist dann immer sehr erfrischend, bei diesen Jungs mal nachzuhaken, 
wie sie konkret eine Technobox bauen und wie eine für Rock. Da kommt 
dann meistens nichts mehr.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Jürgen S. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Ich habe mir als Schreibtischboxen vor einigen Jahren ein Paar Yamaha
>> HS7 zugelegt. Die haben einen ziemlich ausgeglichenen Frequenzgang und
>> hören sich auch so an. Insbesondere haben sie sie nicht diese sonst für
>> Bassreflexboxen typische Überhöhung im Frequenzgang kurz oberhalb der
>> unteren Grenzfrequenz.
> Mal nachgemessen?

Mangels Messmikrofon konnte ich das bisher nicht, möchte mir aber
mittelfristig mal eines zulegen. Hast du eine gute Empfehlung dafür? Es
sollte möglichst kein allzu tiefes Loch in meinen Geldbeutel sprengen,
da ich damit kein professionelles Tonstudio optimieren möchte, sondern
es lediglich dem Erkenntnisgewinn dienen soll. Dazu muss es definitiv
kein Brüel & Kjær sein :)

> Die Überhöhung ist ja gewollt und sorgt ja für die Erweiterung nach
> unten

Das ist schon klar. Bei absteigender Frequenz steigt die Lautstärke dann
eben erst an, um danach umso steiler wieder abzufallen. Bei vielen
Krachmusik- und Kinolautsprechern, wo diese Überhöhung sehr stark
ausgeprägt ist, äußert sich das sogar in einem nervigen Dröhnen an der
Resonanzfrequenz. Mir ist ein gerader, gleichmäßiger Übergang (also eher
Butterworth- als Tschebyscheff-Charakteristik) lieber, auch wenn dies
etwas auf Kosten der unteren Grenzfrequenz geht.

> Ich habe die jetzt nicht hier, nur mal gehört und fand sie
> undifferenziert.

Was genau meinst du mit "undifferenziert"? Kann man das irgendwie in
physikalischen Größen beschreiben?

> Preislich sind die ja super, aber den angegebenen Übertragungsbereich
> von "43 bis 30.000 Hz" nehme ich denen keinesfalls ab.

Der Übertragungsbereich bezieht sich auf -10dB. Bei -3dB sind es nur
55Hz – 24kHz (Herstellerangabe), was IMHO für dieses Boxenvolumen ganz
plausibel ist.

von rbx (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> dass
> Bassboxen für Techno
909..

Jürgen S. schrieb:
> für Hiphop
808, und Mikro ("BummCha")

Jürgen S. schrieb:
> Rock ...
Neuerdings wohl eher Sampleorgien - oder sowas hier:
The Phantom of the Opera - Emmy Rossum, Gerard Butler | The Phantom of 
the Opera Soundtrack
https://www.youtube.com/watch?v=pgz6PnHkmpY

Da wirds dann aber auch schon schwierig. Gerade so Musikalsachen können 
meine ziemlich linear abbildenen (60L)Bassreflex-PA (mit Hochtonhorn) 
nämlich nicht so gut.
DA würde ich direkt mal fragen wollen: Wieso nicht? (kann ich mir 
denken, Höhen extrem aufgedreht für den Mix, damit die Stimmchen eine 
Chance haben durchzukommen - und vermutlich ist der Hochtöner 
diesbezüglich nicht top - dafür aber für Alphörner, was ich eher als 
Gewinn ansehe. Das phänomenale Cats höre ich mir vorzugsweise auf dem 
Kopfhörer an.)
Was die Boxen vor allem super können, das ist sowas hier:
human league - seconds
https://www.youtube.com/watch?v=sPp0-E0FTAs
Anne Clark - Poem Without Words 1 - The Third Meeting
https://www.youtube.com/watch?v=gHFHJhCRfkk
(Dass der Flange-Effekt ein solcher ist, hörst du sofort auf den Dingern 
- die Kopfhörer, mit denen ich mir das Video anhöre sind diesbezüglich 
auch gar nicht so schlecht - aber ich würde jetzt nicht sagen, 
PopOut-Freundlich.)

von Jemand (Gast)


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Deine Fragestellung zielt doch sehr klar auf klanglich neutrale 
Lautsprecher ab die nichts "verwaschen" sondern sehr ehrlich sind was 
das Quellmaterial angeht.
Da Du Kopfhörer ebenfalls ausschließt ist die gängigste Lösung somit die 
bereits empfohlen Nahfeldmonitore. Auch zu finden als 
Monitorlautsprecher.

Die kommen in Tonstudios beim Abmischen zum Einsatz. Fast immer sind sie 
aktiv, können also direkt an den PC angeschlossen werden, evtl mit nem 
Adapterkabel

Was jedoch auch zu erwähnen wäre ist, dass Du eventuell einen kleinen 
Betrag in den Raum selbst investieren solltest. Ein oder zwei Dämpfer im 
Raum zum auslöschen von Reflektionen wären sicherlich kein Fehler da Dir 
ein ungünstig geschnittener Raum sonst die erkaufte Akustik auch wieder 
kaputt macht.

Mit etwas Suche in der Bucht sollte sich was die Boxen angeht da 
durchaus was finden lassen. Dämpfer kannst Du, je nach handwerklichem 
Geschick, recht gut selber bauen

von Onkel Hotte (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Dumbeutel30000 schrieb:
>>> Canton/Nubert
>> Aber doch nicht für eine ordentliche Abhöre.
> Die NuPro sind schon gut.

Auch wenn ich mit beiden Herstellern so meine Bauchschmerzen habe:

> Allerdings ist die Bündelung eines Monitorlautsprechers eben doch eine
> andere.

Darum ging's. Das Bündelungsverhalten der meisten Hifi-Kisten passt 
nicht für den angedachten Zweck.

> Ich glaube, er meinte nur das "Bassboxen bauen"

Das wäre in der Tat eher simpel, ich hatte das anders aufgefasst.

Yalu X. schrieb:
> Dazu muss es definitiv kein Brüel & Kjær sein :)

Nu sei mal nicht so geizig ;)

Für gelegentlichen Erkenntnissgewinn reicht eine einfache Kapsel in 
einem Stück Alurohr, wenn du eine Korrekturkurve hast.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Onkel Hotte schrieb:
> Für gelegentlichen Erkenntnissgewinn reicht eine einfache Kapsel in
> einem Stück Alurohr, wenn du eine Korrekturkurve hast.
So ein Blechrohr mit Kali gibt es fertig zu kaufen. Nennt sich ECM8000 
:-)

Yalu X. schrieb:
> Hast du eine gute Empfehlung dafür?
Beyerdynamic MM1. Hat eine Messkurve und ist unkalibriert schon sehr 
genau.

Yalu X. schrieb:
> Was genau meinst du mit "undifferenziert"? Kann man das irgendwie in
> physikalischen Größen beschreiben?
Um das Stereobild exakt aufzulösen, müssen bei Aufnahme und Wiedergabe 
alle Frequenzen gleichmäßig "sortiert" werden, d.h. der Verlauf der 
Höhen, Mitten und Bässe über der Stereoachse muss gleichmäßig sein. Dann 
steht ein Instrument mit all seinen Frequenzen zusammen. Da kommt schon 
durch die Mikros ein Fehler rein.

Ausgehend von einer fertigen Mischung kommt es nun auf die Lautsprecher 
an: Wenn die nicht exakt gleich arbeiten, weil eine Membran etwas 
leichter ist, ein Magnet anders verbaut, die Spule einen anderen 
Widerstand hat, die Ansteuerung einen anderen Frequenzgang, dann werden 
die Frequenzen nicht homogen abgebildet und das Bild verschmiert. D.h. 
die Instrumente werden "breit". Eine gewisse Verzerrung gibt es allein 
schon wegen des Stereosystems an sich, weil Bässe im Grunde mehr 
Pegeldifferenz und Phasendifferenz brauchen, als die Höhen, um sich nach 
Außen zu bewegen. Generell aber ist das Bild "undurchsichtig", wenn das 
Abstrahlspektrum ungleichmäßig ist. Bei Choraufnahmen verstellt man z.B. 
absichtlich die Mikros um das zu fördern, damit ein Klangkörper 
entsteht.

Bei Orchestern z.B. will man aber möglichst genau hören. Das ist die 
bekannte Lokalisationsschärfe. Man hat ein Instrument wirklich vor sich 
stehen und es klingt nicht wie aus dem "off". Das gilt für Rechts-Links 
und auch Vorne-Hinten. Auch diese Tiefenstaffelung ist davon betroffen. 
Richtig gut sind da z.B. die KH120. Kosten aber das Dreifache des 
budgets des TE.

Daher sind gute Monitore z.B. mit selektierten Lautsprechern bestückt 
und haben sogar mitunter einzeln vermessene und kalibierte 
Korrekurfunktionen im DSP, damit es gleich ist.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Für gelegentlichen Erkenntnissgewinn reicht eine einfache Kapsel in
>> einem Stück Alurohr, wenn du eine Korrekturkurve hast.
> So ein Blechrohr mit Kali gibt es fertig zu kaufen. Nennt sich ECM8000
> :-)

Das ist mir sehr wohl bekannt, aber da steht Behringer dran, das geht 
gar nicht ;) Das sollte eher ein Hinweis auf DIY sein, wenn ein gutes 
Mic zur Vergleichsmessung z.B. leihweise zur Verfügung steht.


> Yalu X. schrieb:
>> Was genau meinst du mit "undifferenziert"? Kann man das irgendwie in
>> physikalischen Größen beschreiben?

Auch wenn die Frage nicht an mich ging, ergänze ich Jürgens Antwort mal: 
Zeitverhalten ist wichtiger als z.B. aalglatte Frequenzgänge. Das wird 
gerne mal ins Lächerliche gezogen und gleitet sehr schnell ins Voodoo 
ab, aber ein geübtes (lies: an natürliche Klangerzeugung gewöhntes) Ohr 
reagiert da sehr empfindlich. Ja, auch doppelblind :)

von jibi (Gast)


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Vielleicht sind die was für dich (wenn du Spaß am basteln hast):
https://www.kickstarter.com/projects/1439311797/little-british-monitor-mkii-reference-micro-speake?ref=project_link

Ansonsten empfehl ich dazu ein paar ordentliche Kopfhörer. Die hab ich 
schon ne gefühlte Ewigkeit:
https://www.amazon.de/gp/product/B0016MOA7A/?tag=kdepbauthor-21

von rbx (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Richtig gut sind da z.B. die KH120. Kosten aber das Dreifache des
> budgets des TE.

Man könnte als Referenz zum akustischen Vergleich zumindest mal die 
Beyerdynamic (DT770 Pro z.B:) versuchen.
Die sind zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig - aber als Hörreferenz 
(um zum Beispiel MP3-Qualitäten zu vergleichen) ziemlich gut - im 
übrigen auch ganz gut, um mal gewisse Unterschiede zwischen Boxen und 
Kopfhörer zu vergleichen.
Die oben angesprochen PA-Boxen habe ich aber auch nicht selbst 
entwickelt, sondern die sind von Leo Kirchner
(https://kirchner-elektronik.de)

von Onkel Hotte (Gast)


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von rbx (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Zeitverhalten ist wichtiger als z.B. aalglatte Frequenzgänge. Das wird
> gerne mal ins Lächerliche gezogen und gleitet sehr schnell ins Voodoo
> ab, aber ein geübtes (lies: an natürliche Klangerzeugung gewöhntes) Ohr
> reagiert da sehr empfindlich. Ja, auch doppelblind :)

Mir fallen dazu eher Playback-Live-Auftritte im Fernsehen ein.
Aalglatte Frequenzgänge gibt es auch nicht, eher aalglatte 
Forensprüche..

So ganz grob fällt mir noch die Stereoortung ein + 3D-Ortung. Letzteres 
geht auch ganz gut, mit spezieller Aufnahmetechnik, und wäre in Open 
World Games echt nicht schlecht.

Theorie und Labor:
https://kirchner-elektronik.de/wp-content/uploads/2019/04/15508572-Lautsprechermesstechnik.pdf

YT:
Jetzt wollte ich mal schnell schauen..allerdings habe ich die (Musik-) 
Sachen, mit denen ich getestet hatte, typischerweise alle auf CD - 
Darunter auch eine Spezial-CD von einer Hifi-Zeitschrift. Das kann man 
schlecht übertragen, und der YT-Sound ist nicht unbedingt gut zum 
Testen.
Wenn man so gar nichts hat, oder keine Idee, dann ist eine Liste 
vielleicht ganz gut.
Da habe ich (auf die Schnelle) diese hier gefunden (wie gesagt, für 
einen Anfang nicht so schlecht, weil auch erzählt wird, warum):

10 very well recorded Songs to Test and Improve your HIFI system.
https://www.youtube.com/watch?v=NKNn7wwDHcE

von Onkel Hotte (Gast)


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rbx schrieb:
> 10 very well recorded Songs to Test and Improve your HIFI system.
> https://www.youtube.com/watch?v=NKNn7wwDHcE

Habe gerade keine Zeit, mir alles anzusehen. Seine Nr. 1, Zitat: "The 
vocals are great":

https://soundcloud.com/samuel-la-manna/children-under-the-star
https://www.youtube.com/watch?v=pEPBjbBIgvA

Juhu, die 90er wollen ihre Produktionstechniken und Synthis zurück. Und 
die vocals sind wohl deswegen great, weil es sie nicht gibt?

Und es geht mir hier ausdrücklich nicht um Musikgeschmack, soll jeder 
hören, was er mag. Mit solchen Tracks kann aber bestenfalls testen, ob 
alle Schrauben fest und die Kabel im LS ordentlich verlegt sind ;)

von Martin H. (horo)


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Onkel Hotte schrieb:
> eine einfache Kapsel in einem Stück Alurohr

... gibt prima Resonanzen, sowohl von der Luftsäule als auch vom Metall 
- BTDT. Gegen ersteres hilft Wolle (entweder vom Schaft oder vom Stein), 
gegen letzteres hilft ein übergezogener Gummischlauch.

von Martin H. (horo)


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Martin H. schrieb:
> vom Schaft

vom Schaf

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Jürgen S. schrieb:
> Richtig gut sind da z.B. die KH120. Kosten aber das Dreifache des
> budgets des TE.

Ich selbst bin ein glücklicher Besitzer eines KH120-Pärchens...


Die KH120 sind für diese Größe absolut genial. Nahezu linearer 
Frequenzgang - nur im Bassbereich wünsche ich mir noch den passenden 
Subwoofer, welcher aber nochmals ein sehr böööses Loch in's Portemonnaie 
reißt 😭

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Magnus M. schrieb:
> nur im Bassbereich wünsche ich mir noch den passenden
> Subwoofer, welcher aber nochmals ein sehr böööses Loch in's Portemonnaie
> reißt

Ja, die unter "Neumann" verkauften *) Woofer sind (un-)verhälnismässig 
teuer, finde ich. Man muss natürlich berücksichtigen dass da sehr viel 
DSP-Technik und Knowhow dahinter steckt, aber das Bassmanagement kann 
auch eine Anlage mit entsprechenden Funktionen übernehmen  - oder ein 
Audio-DSP / FPGA-DSP, wenn man einen einsetzt :-)

Ich habe den Eindruck, dass da die Marke Neumann gewaltig 
ausgeschlachtet wird. Andererseits sind ähnlich performante und potente 
Systeme der Konkurrenz nicht unbedingt wesentlich preiswerter.

So oder so, kann man sich einen Basslautsprecher auch selber bauen und 
das System einrichten. Die dafür nötige Intelligenz und Messtechnik muss 
man nicht unbedingt in den Lautsprechern verbauen, besonders nicht, wenn 
man über sehr präzise Mikrofone und Preamps verfügt. Plan und Material 
sind schon in den Startlöchern. Gfs bringe ich das ja auch als Bausatz 
raus :-)

--------------------------------------------
*) Die Technologie, die in der KH-Serie steckt, wurde angeblich von 
Mitte bis Ende der 2000er komplett von Ingenieuren bei Klein & Hummel 
entwickelt und mit dem Aufkauf der Firma durch Sennheiser im Jahre 2009 
übernommen - wie man lesen kann, ohne die Entwickler weiter zu 
beschäftigen. Da die Firma Sennheiser schon seit 20 Jahren im Besitz der 
Namensrechte der Firma Georg Neumann war, die eigentlich Mikrofone 
hergestellt hat, erklärt sich nunmehr die Begriffsbildung "Neumann KH", 
die seit 2010 in den Markt Einzug hielt. In wieweit da wirklich 
Sennheiser- oder Neumann-Knowhow drin steckt, kann ich nicht so genau 
einsschätzen. Ein ehemaliger Mitarbeiter von K&H, den ich in einem 
Projekt kennenlernte und der mir nicht nur viel über Lautsprecher und 
Mikrofone erklären konnte, sondern auch noch einen guten Sinn für Humor 
hatte, verglich das mit einem Vorgang, bei dem Volkswagen einen 
LKW-Hersteller aufkauft, die Produktion ins Ausland verlagert, um 
konkurrenzfähig zu werden und die Zahlen stimmen und dann überall "Audi" 
draufschreibt, damit sich die Kisten auch verkaufen. Dem logisch folgend 
werde ich die kommenden Woofer wohl KH nennen, um das darin verbaute 
Knowhow zu honorieren.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Bild vergessen zu posten. Geplant sind 4 als Bass Array. Für die 
Unkundigen: Man kann die Raummodenprobleme mindern, wenn man den Bass an 
verschiedenen Stellen im Raum einspeist. Darüber hinaus lassen sich 
damit auch Konterwellen erzeugen, die den Woofer zu einem Absorber 
machen.

Soweit zum Woofer als Basserweiterung, um:

orchester schrieb:
> so eine Cello-C-Saite mit ca. 65 Hz
... zu hören.

Ein weiterer Vorteil der Woofer ist bekanntlich, dass er einen 
wesentlichen Teil der Energie aus dem Hauptlautsprecher nimmt, was 
diesen in 2 Punkten entlastet:

1) die Leistung steht für mehr Dynamik in den Mitten zur Verfügung
2) es gibt weniger Intermodulationseffekte

Gerade Punkt 2 ist wichtig bei der angeführten Lokalisationsschärfe im 
Bezug auf das Hören von Orchestermusik mit vielen Instrumenten.

Daher ist eine Lösung mit kleiner Abhöre + Woofer am Ende eventuell 
präziser zum analytischen Hören, als 2 LS die tiefer spielen. Wenn, dann 
müsste man auf einen 3-Weger ausweichen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die 'alten' Klein&Hummel Monitore sind sicher über jeden Verdacht 
erhaben. Ich habe die aber extra nicht erwähnt, weil es die Firma an 
sich nicht mehr gibt und vermutlich ausverkauft wird.
Es ist aber keine Frage, das die absolut neutral sind und mit Fug und 
Recht die Referenz im Studio waren. Und das bei erstaunlich kleinen 
Abmaßen. Wenn mein Filmfreund und Produzent sich auf Altenteil 
zurückzieht, werde ich sicher versuchen, ihm seine K&H abzuschwatzen :-P

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Die H&K gehen im Tonforum und der Bucht weg, wie heiße Semmeln. 
Einerseits begründet, andererseits sind auch deren Membranen mal 
abgespielt und die Elektronik gealtert. Muss man hinschauen! Wenn man 
aber einen preisgünstigen, wenig genutzten O300 bekommt, darf man 3 
Kreuze im Kalender machen. Allerdings werden da selbst für 
"angeschlagene" Geräte neuerdings Sammlerpreise aufgerufen, bei denen 
die Firma, wenn die neuen zu entsprechenden Preisen verkauft worden 
wären, nicht pleite gegangen wäre. Gerade läuft ein Pärchen zu 2200,- in 
den Kleinanzeigen. Habe sie auch schon zu 2.500 gesehen. Vor Jahren 
standen die noch bei 1.500,- und darunter. Angeblich gibt es im Remstal 
irgendwo einen Aufkäufer, der vor 10 Jahren irgendwo bei einem 
Musikhändler im Lager zugeschlagen haben soll und eine Palette mit K&Hs 
zum Hau-Raus-Preis abgestaubt haben muss. Da hätte man reagieren müssen. 
Damals zu 80% Preis gekauft, 10 Jahre genutzt, heute zu 90% verkauft.

Ich liebäugle mit den aktuellen 310ern ...

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