Ich habe eine RL-Kombination und möchte von dieser Schaltung die Zeitkonstante berechnen. Kann man die Zeitkonstante einfach mit τ=L / (R + R_L) berechnen? Wenn nein, wie dann? Ich habe auch die Übertragungsfunktion der Schaltung: u_a(t) = U_e * (1 - R_L/(R + R_L) * e^( - t R R_L / (R * L + R_L * L))) (Ich weiß nicht wie die LaTeX-Sytax geht, hoffentlich ist das Leserlich) Könnte man die Zeitkonstante auch da ablesen, weil e^( - t / τ)? Sprich τ = 1 / (R * L + R_L * L) ? Danke für die Hilfe schonmal im Voraus :). Ich hab auf Google nur die einfachen Beispiel mit einer RC-Kombination gefunden. (Und wie kann ich einen Anhang wieder entfernen?)
Für die Berechnung der Zeitkonstante kannst Du RL zu R parallel geschaltet denken.
> Für die Berechnung der Zeitkonstante kannst Du RL zu R parallel > geschaltet denken. So einfach geht das wohl nicht (leider). Betrachtung zur Zeit t=0: Wäre nur eine Induktivität in Reihe mit einem Widerstand (hier Parallelschaltung aus Rl und R, s.o.) geschaltet, wäre dann die Spannung immer noch null. Hier ist diese Spannung aber Ue(t=0)*R/(R+Rl).
Ich denke mir erst einmal das L weg. Dann ist die Ausgangsimpedanz die Parallelschaltung der beiden Widerstände: Rges=1/(1/R+1/Rl) Dann kommt das L dazu: tau = L / Rges. Für die Zeitkonstante ist es auch egal, ob L am Eingang oder an Masse angebunden ist.
Danke für eure Hilfe! Dank euch habe ich die Antwort gefunden, einfach L/Rges. Und man KANN die Zeitkonstante an der e-Potenz ablesen, wenn man den Kehrwert von dem ganzen nimmt (ohne das Minus und dem t) kommt dasselbe raus. also: L/((R * R_L)/(R + R_L)) = (R * L + R_L * L)/(R * R_L)
Herbert schrieb: > Kann man die Zeitkonstante einfach mit τ=L / (R + R_L) berechnen? Da sieht mir eher nach einer geratenen Formel aus. Und ist falsch. Herbert schrieb: > Sprich τ = 1 / (R * L + R_L * L) Hier hätte schon ein kleiner Einheiten-Check erbringen können, dass das nicht richtig sein kann. U. B. schrieb: > Betrachtung zur Zeit t=0: Zeitkonstanten in einem (linearen, zeitinvarianten) System hängen nicht von der Zeit ab. Der Ansatz führt nur in die Irre ... Herbert schrieb: > einfach L/Rges. > also: > L/((R * R_L)/(R + R_L)) = (R * L + R_L * L)/(R * R_L) Hm, naja, Rges ist nicht so recht definiert, oder? Reihenschaltung, Parallelschaltung, oder nochmal was anderes? Aber der Vergleich mit deiner e-Funktion war nun - im Gegensatz zu oben - richtig. Noch eine kleine Anmerkung (siehe beigefügte Rechnung, die recht flott von der Hand geht, wenn sie im Frequenzbereich durchgeführt wird) - siehe Anhang. Dazu: - tau wie bei dir, die Zeitkonstante kann in der gewählten Schreibweise/Normalform direkt abgelesen werden. - Die Übertragungsfunktion hat einen Durchgriff (Zählergrad = Nennergrad), d.h. die Ausgangspannung springt, wenn die Eingangsspannung springt. - Aufgrund des Durchgriffs gibt es auch noch eine Nullstelle; ich habe mir keine Mühe mir mehr gemacht, wo die in der (rücktransformierten) Differentialgleichung sichtbar wird. - Die Verstärkung ist eins.
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