Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Linearregler Ausgangsspannung


von Hans F. (dani1632)


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Hallo,

ich habe hier ein Verständnisproblem mit der Formel für die 
Ausgangsspannung eines einfachen Linearreglers. Schaltung siehe Anhang, 
Formel siehe auch im Anhang.

Ich habe diese Formel nun schon auf auf mehreren Quellen gefunden, 
dürfte auch stimmen, wenn man sich überlegt, wo die beiden Spannungen 
abfallen.

Aber: Die Formel kann irgendwie trotzdem nicht zu 100% stimmen, weil 
wenn ich R2 sehr groß gegenüber R3 wähle, dann wird die Ausgangsspannung 
höher als die Eingangsspannung - das kann doch bei einem Linearregler 
nicht sein?!

Deswegen bitte um kurzen Input, wo ich hier hänge...

Danke!

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Daniel F. schrieb:
> Deswegen bitte um kurzen Input, wo ich hier hänge...

Das gilt nur solange wie deine Bauteile sich auch noch im linearen 
Bereich befinden. Wenn dann irgendwo "Sättigungen" auftreten gibt es 
keine Formel mehr. Die Versorgungsspannung deines OPV ist da auch so ein 
Kandidat.

von Hans F. (dani1632)


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OK, aber wenn ich z.B R2 20kOhm wähle, und R3 = 1kOhm, hätte ich 
theoretisch eine "Verstärkung" von 21 - was ist dann in Sättigung, die 
Versorgung sehe ich hier unabhängig davon?

von Max M. (jens2001)


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Daniel F. schrieb:
> dann wird die Ausgangsspannung
> höher als die Eingangsspannung

Wiso, über die Eingangsspannung ist doch in der Formel garnichts gesagt!

Die Formel gillt natürlich nur in gewissen Grenzen. Aber da stimmt sie.

von Purzel H. (hacky)


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Die spannung ueber R3 ist gleich der Spannung ueber der Diode. 
Natuerlich muss die Eingangsspannung Spannung groesser wie die 
ausgangsspannung sein. Ich denke etwa zwei Volt mehr sollten's sein.

von Michael B. (laberkopp)


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Daniel F. schrieb:
> wird die Ausgangsspannung höher als die Eingangsspannung

Dann regelt er halt nicht mehr.

Die Formel gilt logischerweise nur innerhalb der vernünftigen Grenzen.

Mehr als Eingangsspannung - dropOut kommt nicht raus

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Die Formel gilt logischerweise nur innerhalb der vernünftigen Grenzen.

Daniel F. schrieb:
> wenn ich R2 sehr groß gegenüber R3 wähle, dann wird die Ausgangsspannung
> höher als die Eingangsspannung - das kann doch bei einem Linearregler
> nicht sein?!

Dafür gäbe es bei der mathematischen Beschreibung die 
Fallunterscheidung. Wenn das in der Schule mit einem Bezug zur Technik 
bei Dir unterrichtet wurde, müßte das zu verstehen leichter fallen.

Die Gleichung beschreibt daher nur den linearisierten Teilbereich der 
Kennlinie, siehe hierzu das Bild auf der verlinkten Seite:
https://service.projektlabor.tu-berlin.de/onlinekurs/schaltungshilfe/der-operationsverstaerker.htm

von Jörg B. (joergb2)


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Daniel F. schrieb:
> was ist dann in Sättigung

Der Transistor. Und der OPV, weil dessen Ausgang am oberen Anschlag 
hängt.

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