Liebe alle, Ich habe noch einen alten Verstärker soundwave a1300r in Gebrauch, bei dem der Balanceregler spinnt: Manchmal kratzt er nur, aber oft muss ich ihn weit auf eine Seite drehen für gleichmäßige Lautstärke aus beiden Lautsprechern. Bevor ich Unsinn mache - soll ich ihn gleich auslöten (wo gibt es passende Ersatzteile) oder kann man den mit Spray (welches) behandeln/ heilen?
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Rainer U. schrieb: > Liebe alle, > > Ich habe noch einen alten Verstärker soundwave a1300r in Gebrauch, bei > dem der Balanceregler spinnt: Manchmal kratzt er nur, aber oft muss ich > ihn weit auf eine Seite drehen für gleichmäßige Lautstärke aus beiden > Lautsprechern. Bevor ich Unsinn mache - soll ich ihn gleich auslöten (wo > gibt es passende Ersatzteile) oder kann man den mit Spray (welches) > behandeln/ heilen? Vielleicht hilft, den Regler einige Dutzend Mal voll bewegen, damit sich die Schleifkontakte säubern. Wenn aber allerdings Sulfatierung die Ursache ist, hilft nur noch ausbauen und auseinandernehmen und mit entsprechender Chemie zu unsulfatieren. Ist je nach Konstruktion nicht immer möglich.
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Der Balanceknopf ist eigentlich der, der am wenigsten gebraucht wird - bei mir zumindest. Wenn du ihn für eine gleichmäßige Lautstärke auf beiden Kanälen weit weg drehen musst, kann das auch andere Ursachen haben: verdreckte Schalter (-20dB, Klangregelung überbrücken, Monoumschalter) oder ein Kontaktproblem im Lautsprecherrelais. Löte ihn einfach mal aus und ersetze ihn durch zwei in Reihe geschaltete Widerstände des halben Potiwertes. Dazwischen den alten Poti-Mittelabgriff anschließen. So wäre zumindest die Mitte mal fest. Wenn das dein Problem löst, dann reinige es (Kontakt WL, Isopropanol) oder kaufe ein neues Poti.
Das mit dem Bewegen hatte ich versucht, aber die Mittellage stimmt weiter nicht. Ich fürchte, ich kann nicht feststellen,ob da Sulfat oder was auch immer drauf ist. Hatte gehofft, es gibt so eine Art Universalspray..
Hallo, hier gibt es eine der vielen Abhandlungen zum Thema Kontaktschwierigkeiten bei HIFi-Geräten. http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=185&thread=4894&postID=15#15 Manche Leute empfehlen, die Potis vorsichtig aufzubiegen und mit den richtigen Mitteln zu reinigen. hier im Forum war schon etliches darüber zu lesen. Im dümmsten Fall kann man den Balancesteller lahm legen, indem man ihn passend mit 2 Drähten überbrückt. Also ich brauche ihn eigentlich nie. mfg
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Rainer U. schrieb: > es gibt so eine Art Universalspray.. Vom dem würde ich gleich 50 Döslein bestellen... Letztens habe ich die Kontakte von zwei Lautsprecherrelais mit Papier gereinigt. Seitdem sind beide Kanäle wieder gleich. Aber leider mußte ich die Relais auslöten, um die Kappe öffnen zu können. mfg
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Ok danke, feste Widerstände könnte passen, so werde ich es machen wenn gar nichts Anderes funktioniert. Danke allerseits
Christian S. schrieb: > Rainer U. schrieb: >> es gibt so eine Art Universalspray.. > > Vom dem würde ich gleich 50 Döslein bestellen... Ballistol? Das Problem ist meist, das Zeug in die Potis zu bekommen, ohne diese auszubauen und zu öffnen (und dabei möglicherweise zu zerstören). Es kann übrigens auch am Lautstärkepoti liegen, wenn ein Kanal zu leise ist...
Christian S. schrieb: > Im dümmsten Fall kann man den Balancesteller lahm legen, indem man ihn > passend mit 2 Drähten überbrückt. Nicht kurzschließen, eher offen lassen, besser mit zwei Widerständen die Potimittelstellung nachbilden. Wenn du kurz schließt, hörst du je nach Schaltung gar nichts mehr 😀. https://www.mikrocontroller.net/attachment/276657/volume_balance.gif
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Rainer U. schrieb: > Manchmal kratzt er nur, aber oft muss ich > ihn weit auf eine Seite drehen für gleichmäßige Lautstärke aus beiden > Lautsprechern. Meine Kristallkugel meint, es ist die Metalfeder am Schleifer. Gerhard O. schrieb: > Wenn aber allerdings Sulfatierung brauchts auch eine paramechanische Lösung, s.u. Rainer U. schrieb: > Hatte gehofft, es gibt so eine Art Universalspray japp, hier als chemiefreies ultraschallaktiviertes Warmwasserbad. Es rüttelte über Jahrzehnte Milliarden Atome wach und sauber ;) Klaus H. schrieb: > Widerstände des halben Potiwertes QSL Rainer U. schrieb: > feste Widerstände könnte passen Oder ein Trimmer. Wenns nicht sofort passt, dann nachher immer ;)
aus dem www - Trimmer mit ohne weniger Schwefel nach Ultraschallbad
Rainer U. schrieb: > (wo gibt es passende Ersatzteile Genau das ist das Problem: manche alten Verstärker enthielten merkwürdige Potis, bei Balance z.B. mit Mittenabgriff und beidseitig logarithmischer Widerstandsbahn oder 2 gehenläufige Widerstandsbahnen, die du heute so nicht mehr bekommst, zumindest nicht von der Stange. Wenn mehrmaliges hin- und herdrehen nicht hilft, ausblasen mit Druckluft, ausspülen mit Isopropanol, dann kann ausbauen, aufbiegen, putzen, neu schmieren und mit Vaseline als Staubfänger fetten, zusammenbauen, die bessere Lösung sein. Potis sind ja nicht high tech, damals hatte man aber gerne noch winzige Kohlestückchen am schleifer die beim Auseinanderbau rauskrümeln, also aufpassen
Christian S. schrieb: > Im dümmsten Fall kann man den Balancesteller lahm legen, indem man ihn > passend mit 2 Drähten überbrückt. Also ich brauche ihn eigentlich nie. Beim gezeigten Sony TA-F-470, wie auch Kenwood KA 5010 und viele andere artverwandte muß das Signal duch den Balancesteller durch und wird nur dann abgeschwächt, wenn zur Seite gedreht wird. Die würde ich kurz schließen. Der Kenwood KA 7010 hat auch genau dieses Leiden. Sonst ist er topfit. https://www.hifi-wiki.de/index.php/Kenwood_KA-7010 mfg
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