Kann mir jemand erklären, warum bei einem FI (Einphasensystem) ein Unterschied zwischen dem Phasenleiter L und N gemacht wird? Ich kann mir das gerade technisch nicht erklären, übersehe ich da was? Also anders gefragt: Macht es wirklich einen Unterschied wo L und wo N rein (und raus) geht? Ein- und Ausgänge gibt es ja nicht, die Richtung ist egal.
Und bei FIs die als 2-Polig (nicht 1+N) beworben werden, werden beide gleichzeitig geschaltet?
Es wird auch für die Test-Taste gebraucht um dort einen definierten Strom fließen zu lassen.
Jörg schrieb: > Es wird auch für die Test-Taste gebraucht um dort einen definierten > Strom fließen zu lassen. Die Taste geht auch bei vertauschtem N/L... Gruss Chregu
Luky S. schrieb: > Und bei FIs die als 2-Polig (nicht 1+N) beworben werden, werden > beide gleichzeitig geschaltet? Nein, auch die haben einen Kontakt der später öffnet nur steht das nicht in der Werbung, sondern entweder auf dem Teil oder in der Anleitung. Und dann gibt es vermutlich FI zur Montage an Teilen wo N und L sowieso nicht definiert ist, wegen Schuko am Personenschutzschalter. Jörg schrieb: > Es wird auch für die Test-Taste gebraucht um dort einen > definierten Strom fließen zu lassen. Nein, die kann so montiert werden, dass es egal ist wo L und N und wo es rein geht und wo raus.
> Jörg schrieb: >> Es wird auch für die Test-Taste gebraucht um dort einen >> definierten Strom fließen zu lassen. > > Nein, die kann so montiert werden, dass es egal ist wo L und N und wo es > rein geht und wo raus. Aber ist das auch sinnvoll? Wenn die Testtaste zwischen 2 Phasen liegt teste ich den FI ja gegen einem deutlich höheren Auslösestrom als gewollt.
Jörg schrieb: > Aber ist das auch gut? Wenn die Testtaste zwischen 2 Phasen liegt Er liegt bei einem 1+N FI, und um den geht es hier ja, nicht zwischen 2 Phasen, und natürlich liegt er bei 3+N FI immer mit einem Ende an N. Schau halt einfach auf die Montagevorschrift so eines FI.
Michael B. schrieb: > Jörg schrieb: >> Aber ist das auch gut? Wenn die Testtaste zwischen 2 Phasen liegt > > Er liegt bei einem 1+N FI, und um den geht es hier ja, nicht zwischen 2 > Phasen, und natürlich liegt er bei 3+N FI immer mit einem Ende an N. > > Schau halt einfach auf die Montagevorschrift so eines FI. Upps, das Wort Einphasensystem habe ich erst beim dritten lesen entdeckt :)
Jörg schrieb: > Aber ist das auch sinnvoll? Wenn die Testtaste zwischen 2 Phasen liegt > teste ich den FI ja gegen einem deutlich höheren Auslösestrom als > gewollt. Mal davon abgesehen Jörg schrieb: > Upps, das Wort Einphasensystem habe ich erst beim dritten lesen entdeckt > :) wird auch beim 3-phasigen RCD nur einer Phase der Teststrom entnommen. Das spielt somit überhaupt keine Rolle. Wichtig für die Testprozedur ist doch nur, dass ein Strom, in der Größenordnung wie auf dem Gehäuse aufgedruckt, am Summenstromwandler vorbeigemogelt wird.
Christian B. schrieb: > Wichtig für die Testprozedur ist > doch nur, dass ein Strom, in der Größenordnung wie auf dem Gehäuse > aufgedruckt, am Summenstromwandler vorbeigemogelt wird. D.h. über einen Widerstand und Taster werden a) L vor und N nach oder b) L nach und N vor dem FI-Sensor verbunden.
Dieter D. schrieb: > D.h. über einen Widerstand und Taster werden > a) L vor und N nach > oder > b) L nach und N vor > dem FI-Sensor verbunden. Nein. Es wird Strom am Sensor vorbeigeleitet. Oliver
Oliver S. schrieb: > Nein. Es wird Strom am Sensor vorbeigeleitet. Mal dir Dieters Schaltung auf und vergleiche mit FI Innenschaltungen, ich glaube er hat es richtig beschrieben und du falsch verstanden. https://search.abb.com/library/Download.aspx?DocumentID=9AKK107680A1159&LanguageCode=de&DocumentPartId=&Action=Launch Allerdings gibt es wohl jede Bauweise, nach N schaltend oder zwischen 2 Phasen..
Laut dem Datenblatt ist es also beim z.B. F202 A egal, wo L und N sind, richtig?
Luky S. schrieb: > Laut dem Datenblatt ist es also beim z.B. F202 A egal, wo L und N > sind, richtig? Zumindest ist dort nicht gekennzeichnet, welcher Kontakt später trennt, wie es der kleine Haken an den N Kontakten bei den 3+N FI kennzeichnet.
Michael B. schrieb: > Allerdings gibt es wohl jede Bauweise, nach N schaltend oder zwischen 2 > Phasen.. Ja, beide Varianten gibt's. Gerade live im Sicherungskasten abfotografiert.
Marcel V. schrieb: > Ja, beide Varianten gibt's Ich find die ABB Lösung doof: da kann man den 3+N phasigen FI nicht für 1+N verwenden, weil der Test-Taster 400V braucht. Und es ist icht egal ob der Strom von oben kommt oder von unten kommt. Siemens hat das besser gelöst.
Christian M. schrieb: > Die Taste geht auch bei vertauschtem N/L... Nur wenn der Stromkreis nach dem FI belastet ist.
RCD's kann man sogar ganz ohne N anschließen, allerdings dann NUR BEI symmetrischen Verbrauchern wie z.B. einen Motor. Sonst wird nicht ohne Grund auf den RCD's der Anschluß vorgegeben. Eine Beschriftung 1/2, 3/4, 5/6 besagt zum Beispiel, daß die Lage der Einspeisung/Abgang beliebig ist. Wenn aber auf einem Anschluß ausdrücklich "N" draufsteht, MUSS dieser für den N benutzt werden weil dies der vor- bzw. nacheilende Kontakt ist. Bei einem vierpoligen (Drehstrom) RCD ist das extrem wichtig, sonst kann das beim Abschalten den plötzlichen Tod einiger Verbraucher bewirken!
Michael B. schrieb: > Luky S. schrieb: >> Laut dem Datenblatt ist es also beim z.B. F202 A egal, wo L und N >> sind, richtig? > > Zumindest ist dort nicht gekennzeichnet, welcher Kontakt später trennt, > wie es der kleine Haken an den N Kontakten bei den 3+N FI kennzeichnet. Weil es wegen der fehlenden Sternpunktverschiebung nicht notwendig ist!!
Michael B. schrieb: > Marcel V. schrieb: >> Ja, beide Varianten gibt's > > Ich find die ABB Lösung doof: da kann man den 3+N phasigen FI nicht für > 1+N verwenden, weil der Test-Taster 400V braucht. > Und es ist icht egal ob der Strom von oben kommt oder von unten kommt. > Siemens hat das besser gelöst. ??? Nur die Spezialausführung für "Neutralleiter links" hat den Taster über zwei Phasen.... Und bei DIESEM RCD ist die Lage der Einspeisung/Abgang ausdrücklich egal.
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Thomas R. schrieb: > RCD's kann man sogar ganz ohne N anschließen, allerdings dann NUR BEI > symmetrischen Verbrauchern wie z.B. einen Motor. Das stimmt nicht ganz. Es muss heissen: Nur wenn der N nicht existiert, bzw. kein Strom durch diesen fliessen kann. (z.B. weil der Motor keinen N hat, es kann aber auch ein 2-polig angeschlossener Motor sein, dann aber nur zwischen den Phasen)
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Beitrag #7360236 wurde vom Autor gelöscht.
> RCD's kann man sogar ganz ohne N anschließen, allerdings dann NUR BEI > symmetrischen Verbrauchern wie z.B. einen Motor. Bei den FI-Schaltern, deren Prüftaster-Kreis über den "N" läuft, lässt sich dann halt nicht prüfen. Und das soll man doch jeden Monat machen ...
Beitrag #7361118 wurde von einem Moderator gelöscht.
U. B. schrieb: >> RCD's kann man sogar ganz ohne N anschließen, allerdings dann NUR BEI >> symmetrischen Verbrauchern wie z.B. einen Motor. > > Bei den FI-Schaltern, deren Prüftaster-Kreis über den "N" läuft, > lässt sich dann halt nicht prüfen. > Und das soll man doch jeden Monat machen ... RCD ist halt nicht gleich RCD. Dafür gibt es die Sonderausführungen die genau das machen!! Aber das würde in diesem Forum wohl zu weit führen.
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Wendels B. schrieb: > es kann aber auch ein 2-polig > angeschlossener Motor sein, Nur mal aus Neugierde: Wo findet man so was?
Armin X. schrieb: > Nur mal aus Neugierde: Wo findet man so was? zum Beispiel in deinem Staubsauger.
>> Nur mal aus Neugierde: Wo findet man so was? > zum Beispiel in deinem Staubsauger. Der aber üblicherweise nicht an 2 Phasen angeschlossen ist... (worauf hier Bezug genommen wurde).
Christian B. schrieb: > Wichtig für die Testprozedur ist > doch nur, dass ein Strom, in der Größenordnung wie auf dem Gehäuse > aufgedruckt, am Summenstromwandler vorbeigemogelt wird. Wäre wünschenswert wenns so wäre tatsächlich entspricht der so erzeugte Prüfstrom leider locker dem doppeltem aufgedrucktem Fehlerstrom... Deshalb kann so nur geprüft werden, ob der FI überhaupt auslöst
> Wäre wünschenswert wenns so wäre tatsächlich entspricht der so > erzeugte Prüfstrom leider locker dem doppeltem aufgedrucktem > Fehlerstrom... Aha.
Michael schrieb: > tatsächlich entspricht der so erzeugte Prüfstrom leider locker dem > doppeltem aufgedrucktem Fehlerstrom... Naja, locker das Doppelte würde ich nicht sagen, aber immerhin das 1,5 fache. Gemessen habe ich einen 5k1 Prüfwiderstand. Das entspricht einem Prüfstrom von 45mA.
Marcel V. schrieb: > Gemessen habe ich einen 5k1 Prüfwiderstand. Andere Hersteller bauen in ihre 30mA FIs deutlich weniger ein.
Die „Test Taste“ ist ausschließlich dafür vorgesehen, den elektromechanischen Auslöser zu betätigen um dessen Funktion zu prüfen. Eine namhafte Firma hat vor ca. 20 Jahren eine große Zahl RCD‘s zurückrufen müssen, weil das Schaltwerk klemmte. Dabei spielt der Teststrom keine Rolle solange er ausreichend ist. Eine echte Prüfung eines RCD geht ausschließlich mit speziellen Meßgeräten die dann auch die Auslösezeit erfassen. Neben dem Auslösestrom ist die Zeit der andere wichtige Faktor!
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Luky S. schrieb: > Kann mir jemand erklären, warum bei einem FI (Einphasensystem) ein > Unterschied zwischen dem Phasenleiter L und N gemacht wird? Ich kann mir > das gerade technisch nicht erklären, übersehe ich da was? Es gibt sogar FI-Automaten die ausschalten wenn Du deine Musikanlage nicht richtigt eingestellt hat oder die falsche Musik hörst: https://www.doepke.de/de/produkte/schuetzen/fehlerstromschutzschalter-rccb/fehlerstromtyp-f/fuer-audiophile-anwendungen https://www.youtube.com/watch?v=_CsB1SDVPhE HolgerR
Holger R. schrieb: > Es gibt sogar FI-Automaten die ausschalten wenn Du deine Musikanlage > nicht richtig eingestellt hast oder die falsche Musik hörst: Diese Seite ist gefaked. Durch den Summenstromwandler sind RCDs werkseitig von Hause aus schon niederimpedant! Schade dass sich die renommierte Firma Doepke auf so einen audiophilen Quatsch einlässt.
Marcel V. schrieb: > Holger R. schrieb: >> Es gibt sogar FI-Automaten die ausschalten wenn Du deine Musikanlage >> nicht richtig eingestellt hast oder die falsche Musik hörst: > > Diese Seite ist gefaked. Durch den Summenstromwandler sind RCDs > werkseitig von Hause aus schon niederimpedant! Schade dass sich die > renommierte Firma Doepke auf so einen audiophilen Quatsch einlässt. Finde ich auch eher lustig aber wenn doch die Nachfrage da ist? Es gibt genügend Menschen die den Quatsch glauben und bereit sind dafür (viel) Geld auszugeben. Doepke bedient auch andere, wesentlich sinnvollere Nischen. So gibt es eine Variante für Klassenräume/Labore bei der die Funktion des "Not-Aus" gleich integriert ist. Renommierter Hersteller, der gerade wegen seiner "Nicht-Größe" so etwas kann.
Holger R. schrieb: >… > nicht richtigt eingestellt hat oder die falsche Musik hörst: > https://www.doepke.de/de/produkte/schuetzen/fehlerstromschutzschalter-rccb/fehlerstromtyp-f/fuer-audiophile-anwendungen > https://www.youtube.com/watch?v=_CsB1SDVPhE > Wenn der RCD bei Böhmermann-Geschwafel oder der Musik von linken Zecken-Bands , wie zb den Toten Hosen einfach abschaltet … ist es doch genial!
> Wenn der RCD bei Böhmermann-Geschwafel oder der Musik von linken > Zecken-Bands , wie zb den Toten Hosen einfach abschaltet … > ist es doch genial! So'n Smart-Dingens kann/DARF keine Zulassung bekommen: Dann würde nämlich auch z.B. bei der Übertragung der ESC (=Uhropiänn-Schrott-Compresse) und bei allen Sendungen mit dem 'Informations'gehalt à la "Aktuelle Kamera" uvm. die Stromversorgung ganzer Häuser unwiedereinschaltbar lahmlegt! ;-)
Und so'n Spezialgerät https://www.doepke.de/de/produkte/schuetzen/fehlerstromschutzschalter-rccb/fehlerstromtyp-f/fuer-audiophile-anwendungen MUSS auch viel können, wenn es lt. Suchmaschine z.B. 739,99 € kostet... - By the way, nur ich bin irre, NICHT etwa die in unserem sog. 'System' überhand nehmenden, absurden Auswüchse (- oder doch das 'System' insgesamt?).
Beitrag #7364251 wurde von einem Moderator gelöscht.
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