Hallo zusammen, ich habe einen Brunnen bestehend aus einem 10cm Abwasserohr, was ca. 8m tief in der Erde steckt. Jetzt habe ich allerdings eine Tiefbrunnenpumpe, die zu stark ist. Heißt, das Wasser fließt zu langsam nach, so zieht die Pumpe Luft und schaltet ab. Jetzt gibt es aber dazu eine Steuerung: https://www.profi-pumpe.de/BRUNNENPUMPEN/Zubehoer-Brunnenpumpe/INVERTER-Pumpensteuerung-2-0-75kW-230V-1-230V-verkabelt::1716.html Bevor ich jetzt 150,- ausgebe, würde ich ganz gerne testen ob man meine Pumpe tatsächlich so weit herunterregeln kann, dass sie kontinuierlich fördert. Also, was steckt in dieser Steuerung drin? Ich habe nur einfache Frequenzumrichter gesehen, die zwar einen einphasigen Eingang haben, aber jedoch immer einen 3-phasigen Ausgang.
Guido S. schrieb: > Jetzt habe ich allerdings eine Tiefbrunnenpumpe, die zu stark ist. > Heißt, das Wasser fließt zu langsam nach, so zieht die Pumpe Luft und > schaltet ab. Du musst das Brunnenrohr zusätzlich abdichten.
Guido S. schrieb: > Also, was steckt in dieser Steuerung drin? Da sie ein Ausdehnungsgefäss empfehlen: wohl ein simpler ein/aus Schalter. "PWM" heisst das. Ruiniert zügig den Kondensator im Kondensatormotor und die Lager der Pumpe. Und bei Pumpen spart man wegen x^4 wenig, wenn die halbe Menge gefördert werden soll braucht man immer noch 86% der Motorleistung. Deren Energieeinsparungsversprechen sind schlicht gelogen. Wenn eine Pumpe zu schnell fördert, lass einen Teil des gepumpten Wassers eben wieder zurück laufen, Bypass wie im Hochdruckreiniger, oder bremse durch Verringerung des Querschnitts und damit Erhöhung des Gegendrucks. Simpel mechanisch. Jens K. schrieb: > Du musst das Brunnenrohr zusätzlich abdichten. Im Gegenteil, undichten, damit nur die Hälfte oben ankommt, oder verstopfen.
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Guido S. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe einen Brunnen bestehend aus einem 10cm Abwasserohr, was ca. 8m > tief in der Erde steckt. > Jetzt habe ich allerdings eine Tiefbrunnenpumpe, die zu stark ist. > Heißt, das Wasser fließt zu langsam nach, so zieht die Pumpe Luft und > schaltet ab. > Jetzt gibt es aber dazu eine Steuerung: > https://www.profi-pumpe.de/BRUNNENPUMPEN/Zubehoer-Brunnenpumpe/INVERTER-Pumpensteuerung-2-0-75kW-230V-1-230V-verkabelt::1716.html > > Bevor ich jetzt 150,- ausgebe, würde ich ganz gerne testen ob man meine > Pumpe tatsächlich so weit herunterregeln kann, dass sie kontinuierlich > fördert. > > Also, was steckt in dieser Steuerung drin? > Ich habe nur einfache Frequenzumrichter gesehen, die zwar einen > einphasigen Eingang haben, aber jedoch immer einen 3-phasigen Ausgang. Diese Steuerung ist ein einphasiger Frequenzumrichter, der mit nichten dem Motor schadet, wie es laberkopp behauptet. Einfacher wäre jedoch, wenn Du den Wasserpegel überwachst und die Pumpe vor erreichen des Trockenlauf abgeschaltet wird. Es gibt von Eaton und Siemens fertige Hutschienenmodule die via 2 adriger Leitung den Pegel überwachen können.
Peter M. schrieb: > Diese Steuerung ist ein einphasiger Frequenzumrichter, Zur Steuerung sog. Kondensatormotoren benötigt man typisch einen zweiphasigen Umrichter mit einer Phasenverschiebung von 90°. Der Kondensator muss dann entfernt werden.
Der Kondensator befindet sich jedoch in der Tauchpumpe und kann nicht entfernt werden. Somit wird es wahrscheinlich wirklich ein Umrichter 1-phasig auf 1-phasig sein.
Ich würde den max Durchfluss auf der Ausgangsseite mit einem Drosselventil begrenzen. Das scheint mir für diesen Fall am einfachsten.
Thomas B. schrieb: > Der Kondensator befindet sich jedoch in der Tauchpumpe und kann nicht > entfernt werden. Somit wird es wahrscheinlich wirklich ein Umrichter > 1-phasig auf 1-phasig sein. Bekommt man soetwas für 230V bis 750W günstig zu kaufen? Amplitude wird entsprechend auch mit geregelt, oder?
Thomas B. schrieb: > Der Kondensator befindet sich jedoch in der Tauchpumpe und kann nicht > entfernt werden. Somit wird es wahrscheinlich wirklich ein Umrichter > 1-phasig auf 1-phasig sein. Das könnte dann aber wirklich Lebensdauerprobleme ergeben, weil die Hilfsphase bei Drehzahlreduzierung zu schwach bestromt wird. Die "lesenswert"-Benotung wird heute anscheinend von Menschen vorgenommen, die von Elektrik keine Ahnung haben.
Michael B. schrieb: > Jens K. schrieb: >> Du musst das Brunnenrohr zusätzlich abdichten. > > Im Gegenteil, undichten, damit nur die Hälfte oben ankommt, oder > verstopfen. Falsch! Er muss das Brunnenrohr abdichten. So kann die Pumpe über dieses keine Luft ziehen.
Harald W. schrieb: > Der Kondensator muss dann entfernt werden. Peter electronic behauptet von seinen einphasigen Umrichtern Gegenteiliges!
WENN der FU für einen Anschluß mit Kondensator vorgesehen ist wird das auch so funktionieren. Selbst die CN FU's für Wechselstrommotoren lassen sich dafür umschalten (man muß also bei denen auch anders anschließen!). Und die Peters Leute wissen SEHR GENAU wie ein FU für C-Motoren funktionieren muß. Wenn da steht mit Kondensator, dann ist das auch so! Das Ausdehnungsgefäß ist bei guten Hauswasserwerken üblich (Vermeindung Wasserschlag) und möglicherweise schon vorhanden? Hier ist das Gefäß für die Elektronik notwendig damit diese durch das "Druckplateau" die richtige Drehzahl für den Motor einstellt. Der wird also nie gegen zu hohen Druck ankämpfen müssen, vermutlich wird damit auch die Einsparung erreicht. Der Preis ist gar nicht soo hoch, die CN Ware für diesen speziellen Fall ist kaum günstiger.
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Thomas R. schrieb: > WENN der FU für einen Anschluß mit Kondensator vorgesehen ist wird das > auch so funktionieren. Leider aber nur mäßig.
Bevor man eine Lösung sucht, erst mal das Problem richtig erörtern. Welche Förderleistung, welcher Wasserstand und wie schnell zieht die Pumpe den Pegel leer? Wie lange braucht es bis sich der Pegel wieder aufbaut?
Guido schrieb: > ich habe einen Brunnen bestehend aus einem 10cm Abwasserohr, Wie ein Brunnen aus Abwasserrohr, kein Brunnenrohr? Wenn das wirklich Abwasserrohr ist, wie soll da denn Wasser reinkommen? Ist der Brunnen geschlagen oder gebohrt? Wenn geschlagen wie alt, in welche Böden? > Jetzt habe ich allerdings eine Tiefbrunnenpumpe, die zu stark ist. > Heißt, das Wasser fließt zu langsam nach, Deine Brunnenleistung ist im Verhältnis zur Pumpenleistung zu gering. Dann kannst du entweder die Pumpenleistung verringern (wurde schon erörtert) oder die Brunnenleistung erhöhen. Letzteres wäre zu bevorzugen.
Jens K. schrieb: > Du musst das Brunnenrohr zusätzlich abdichten. Wenn Guido S. das macht, bekommt er gewaltigen Unterdruck in seinem Abwasserrohr. Wahrscheinlich kollabiert das ganze und dann kann er die 8 m graben um seine Pumpe zu bergen, hat dann aber auch einen 1A Schachtbrunnen. So gesehen: Ja klar.
Musik og F. schrieb: > Wie ein Brunnen aus Abwasserrohr, kein Brunnenrohr? > Wenn das wirklich Abwasserrohr ist, wie soll da denn Wasser reinkommen? Genau das habe ich mich auch als erstes gefragt. Woher soll das Wasser nachlaufen? Man braucht möglichst viel Oberfläche zu den wasserführenden Schichten damit Wasser nachlaufen kann. Ansonsten kann man ausser elektrisch die Pumpe auch mechanisch drosseln, indem man den Durchfluss mechanisch begrenzt. Das hat Michael B. ja angesprochen, genau wie die Lösung mit einem Bypass. Das verschlechtert allerdings die Effizienz der Pumpe. Man müsste sich mal die technischen Daten (falls vorhanden) anschauen inwieweit man da etwas sinnvolles machen kann.
Der Inverter scheint rein Ausgangsdruckgesteuert zu sein. Er hat ja sogar zwei Wasseranschlüsse. Ob das wirklich das ist was Guido (der TO) will? Eine Drucksteuerung nützt ihm wenig, wenn nicht genug Wasser im Brunnen nachläuft. Falls er einfach die maximal verfügbare Menge aus dem Brunnen in ein überirdischen Vorratstank pumpen will, dann bräuchte er eine Pegelsteuerung.
Ich wollte lediglich den Durchfluss der Pumpe verringern. Und das wollte ich mit einer Pumpensteuerung realisieren, indem die Pumpe einfach mit weniger Leistung arbeitet. Zum Brunnen. Der ist gebohrt worden und mit einem einfachen 10er Abflussrohr versehen, das unten geschlitzt ist. In dem Rohr ist übrigens auch ein Messgerät für den Pegel. Das kann ich wiederum über eine Hausautomatisierung auswerten und die Pumpe entspr. aus und wieder einschalten. Jedoch dauert es lediglich Sekunden bis der Pegel abgefallen ist. Also ist die Pumpe viel zu stark. Da ich generell von der Zisterne "lebe", fördere ich aus dem Brunnen nur im Sommer, eigentlich nie im Winter, da hier auch kein Gießwasser benötigt wird. Es kann auch sein, dass der Brunnen erst einmal wieder "freilaufen" muss, da schon seit Monaten nichts mehr gefördert wurde. Ich hatte erst eine oberirdische Pumpe dran, die lief fast kontinuierlich, ohne dass der Pegel in einen kritischen Bereich abgefallen ist. Die Lösung ist aber nicht so toll, da laut und nervig, wenn das Pumpengehäuse mal leer ist. Da die Pumpe nur eine Leihgabe ist, werde ich mir einfach eine kleinere Pumpe kaufen und auch nur ein 3/4" Schlauch nehmen, da dieser einfacher zu handeln ist in dem Schlauch. Wie schnell ich die Zisterne dann durch den Brunnen wieder voll bekomme, ist relativ irrelevant.
dennoch würde ich zur Vergrößerung der Brunnenstube versuchen die starke Pumpe einfach laufen zu lassen und gerade so viel Wasser wieder zurück fließen lassen, dass sie durchlaufen kann. Etwas Bewegung hat noch niemand geschadet. Vielleicht bekommst du damit etwas mehr Brunnenleistung. Ein 3-Wege-Kugelhahn dazu ist fein, Schlauchklemme und T-Stück tut es aber auch
Guido schrieb: > Ich wollte lediglich den Durchfluss der Pumpe verringern. Das geht nicht, eine Pumpe hat eine Kennlinie. Du kannst nicht Menge unabhängig von der Förderhöhe beeinflussen. > einfach mit weniger Leistung arbeitet. So bewegst du dich von der Kennlinie ins Kennliniefelt. Aber die Charakterisktik ist nun einemal durch die Pumpenschaufelgeometrie gegeben. Zudem musst du den NPSH der Pumpe kennen, sonst kavitierst du dir die kaputt. > Zum Brunnen. > Der ist gebohrt worden Schon mal besser als geschlagen, aber das Brunnen versiegen ist sprichwörtlich. > und mit einem einfachen 10er Abflussrohr > versehen, das unten geschlitzt ist. ARRRK warum hat da jemand 3,50 gespart und kein Brunnenrohr genommen? Nur weil sowas nicht bei Obi im Regal liegt? > In dem Rohr ist übrigens auch ein Messgerät für den Pegel. .... naja, eine Niveauvippe ist bei einer Tauchpumpe normal dabei. > Ich hatte erst eine oberirdische Pumpe dran, bei 8m Brunnentiefe? > die lief fast > kontinuierlich, ohne dass der Pegel in einen kritischen Bereich > abgefallen ist. Ja und wieviel förderte sie? > einfach eine kleinere Pumpe kaufen 3 Dinge hat eine Pumpe: Volumenstrom, Förderhöhe, NPSH. Dann kannst du die Pumpe wählen. > auch nur ein 3/4" Schlauch nehmen, geometrische Anschlüsse sind nur handwerklich von Vorteil. Hydraulisch bedeutet das weniger. Wenn du Ärger mit dem NPSH bekommst, kannst du Rezirkulation machen wie schon vorgeschlagen. Das ist natürlich rumplanscherei und das Vergnügen bezahlst du dem Stromversorger.
Guido schrieb: > Jedoch dauert es lediglich Sekunden bis der Pegel abgefallen ist. Guido schrieb: > Ich hatte erst eine oberirdische Pumpe dran, die lief fast > kontinuierlich, ohne dass der Pegel in einen kritischen Bereich > abgefallen ist. Dann ist der Brunnen versiegt, verschlammt, was auch immer. Du kannst jedenfalls nicht einfach so die Pumpe drosseln. Vor allem nicht auf nur 10 oder 20% des Volumens. Da sinken dann auch Ansaughöhe, Druck etc. Guido schrieb: > Ich hatte erst eine oberirdische Pumpe dran, die lief fast > kontinuierlich, ohne dass der Pegel in einen kritischen Bereich > abgefallen ist. War das eine Spielzeugpumpe? Oder so auf Kante, dass mit der Ansaughöhe quasi nichts mehr gefördert wurde? 8m Ansaughöhe wären ziemlich sportlich ...
Stephan schrieb: > 8m Ansaughöhe wären ziemlich sportlich ... Z.Z. liegt über Deutschland ein Hochdruckgebiet. Vielleicht schafft die Pumpe dann einige cm mehr als 8m. :-)
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