Guten Tag zusammen! Folgendes Problem: Eine Steuerungsplatine die in unserer Anlage einen DC-Motor steuert macht Probleme. Um genau zu sein, hatten wir jetzt mehrere Fälle in denen entweder die Steuer-MOSFETs der H-brücke oder Widerstände welche vorher im Pfad der Versorgungsspannung VDD vorhanden sind, durchgebrannt sind. Das Fehlerbild ist nicht eindeutig. Die Platinen wurden damals von einem externen Entwickler entwickelt, welcher aber nicht mehr verfügbar ist und wir von der Seite keine Informationen mehr bekommen können. Wir haben zwar die ganzen Schaltpläne erhalten und lassen diese weiterhin extern fertigen, jedoch ist jetzt in letzter Zeit öfter das Fehlerbild aufgetreten und benötigt eine eingehende Analyse bzw. Beurteilung. Zur Schaltung die im Anhang zu sehen ist, fallen mir einige Punkte ein, die für mich als Hardware-Noob direkt ins Auge fallen und für mich nicht so leicht zu erklären bzw. zu verstehen sind. - Zunächst ist einmal zu sehen dass wir zwei Versorgungsspannungen haben, VDD==ca 30V und die +21V die oben direkt an den Kühlkörpern anliegen - Soll der Motor nach LINKS fahren, so muss meinem Verständnis nach, der Transistor T4 sperren. T4 wird also nicht leitend und T5 leitend, wodurch der Strom über R51 den MOSFET Q6 durchschaltet. Gleichzeitig wird über die Abzweigung nach R50 auch Q8 durchgeschaltet. Durch das Durchschalten fährt der Motor nun nach links und der Strom fließt über die Widerstände R53 und R55 und durch den Motor gegen GND. Im umgekehrten Fall, würden Q9 und Q7 durchschalten und der Motor würde in die entgegengesetzte Richtung fahren. Soweit mein grobes Verständnis der Schaltung, falls ich damit falsch liege könnt ihr mich gerne berichtigen. Nun ist es häufig so das die Kunden melden, das entweder überhaupt nichts mehr geht oder die Anlage nach dem Einschalten direkt anfängt zu fahren obwohl noch überhaupt kein Fahrbefehl getätigt worden ist. Das lässt für mich darauf schließen, das irgendwelche Transistor durchschalten, obwohl diese es gar nicht sollten. Eine erste Vermutung die ich hab, woran es liegen könnte, wäre dass die Zener-Dioden D24, D25, D14 und D48 falsch dimensioniert sind. Bei den IRFR7540 ist die maximale Gate-Source-Spannung mit 20V angegeben und die Zener-Dioden (ZF20) schalten ja auch erst bei 20V durch. In einem anderen Forumsbeitrag habe ich gelesen, dass eine zu hohe Gate-Source Spannung problematisch sein könnte. Vielen Dank im Voraus und beste Grüße
Paul schrieb: > Folgendes Problem: Eine Steuerungsplatine die in unserer Anlage einen > DC-Motor steuert macht Probleme. Um genau zu sein, hatten wir jetzt > mehrere Fälle in denen entweder die Steuer-MOSFETs der H-brücke oder > Widerstände welche vorher im Pfad der Versorgungsspannung VDD vorhanden > sind, durchgebrannt sind. Vergiss diese Schaltung, da ist nichts sinnvoll zu retten. Für die Ansteuerung von Mosfets in Brückenschaltung gibt es fertige Treiber, genannt sei der Klassiker IR2110. Falls kein PWM-Betrieb muß man die Steuerspannung für die oberen Mosfets anderweitig generieren da die Ladungpumpe nicht "pumpen kann". In der gegebenen Schaltung wird die Gatekapazität durch die irre großen Widerstände (47K + 27K) langsam geladen, der Mosfet arbeitet derweil im ungünstigen Linearbetrieb und die Mimik kann schwingen. (Millerkapazität) Uwe
Paul schrieb: > H-bridge.png Katastrophe! Wer den Plan erstellt hat, gehört geschlagen! Offene Leitungen an allen Ecken. Ohne Struktur das Ganze. Nichts bezeichnet ... Gruß Jobst
Uwe B. schrieb: > Paul schrieb: >> Folgendes Problem: Eine Steuerungsplatine die in unserer Anlage einen >> DC-Motor steuert macht Probleme. Um genau zu sein, hatten wir jetzt >> mehrere Fälle in denen entweder die Steuer-MOSFETs der H-brücke oder >> Widerstände welche vorher im Pfad der Versorgungsspannung VDD vorhanden >> sind, durchgebrannt sind. > > Vergiss diese Schaltung, da ist nichts sinnvoll zu retten. > Für die Ansteuerung von Mosfets in Brückenschaltung gibt es fertige > Treiber, genannt sei der Klassiker IR2110. Falls kein PWM-Betrieb muß > man die Steuerspannung für die oberen Mosfets anderweitig generieren da > die Ladungpumpe nicht "pumpen kann". > > In der gegebenen Schaltung wird die Gatekapazität durch die irre großen > Widerstände (47K + 27K) langsam geladen, der Mosfet arbeitet derweil im > ungünstigen Linearbetrieb und die Mimik kann schwingen. > (Millerkapazität) > > Uwe Danke für deine schnelle Antwort, ich habe schon befürchtet dass das Ganze komplett umgestrickt werden muss. Problem an der ganzen Sache ist, dass da schon ein Jahresbedarf an Platinen bestellt worden ist, da schon immer mit der Platine geararbeitet worden ist. Unterschied zu jetzt ist dass sie beim externen Entwickler damals ausführlich getestet wurde. Wie das im einzelnen bewerkstelligt wurde, kann ich leider nicht beantworten. Hättest du denn eine Idee für einen "Quick fix", welcher zumindest die Probleme "etwas" mitigieren würde?! Ich weiß, ist nicht der wahre Weg, aber letzten Endes muss ich ja irgendeine Lösung finden, die möglichst schnell und kosteneffizient das Ganze für mich löst. Du hast ja vorhin die hohen Widerstände angeschnitten, würde ein Austauschen der Widerstände dort "helfen"? Im nächsten Schritt könnte man bei der nächsten Bestellung dann ja auf den von dir beschriebenen Treiber gehen, was mir persönlich auch am liebsten wäre. Gruß Paul
Paul schrieb: > Unterschied zu jetzt ist dass sie beim externen Entwickler damals > ausführlich getestet wurde. Wenn die Schaltung so gut getest wurde, wie sie gezeichnet wurde, dann gute Nacht. Der Schaltplan ist wie ein Kindergartengemälde eines 4-Jährigen. Und allein die absolut unnötigen D69+D70 zeigen, dass ihr Glück habt, dass der Ersteller nicht mehr mitmacht. Wie auch immer: was sind das für viele unterschiedliche Spannungen? Woher kommen +24V? Woher kommt und wie stabil ist VDD? Und wie werde die 21V erzeugt? Werden die T4 und T5 mit statischen Pegeln angesteuert? Woher kommen die Ansteuersignale? Ist absolut sichergestetllt, dass nicht beide Transistoren T4 und T5 zufällig mal gleichzeitig angesteuert werden können? Welcher Strom soll denn da überhaupt fließen?
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Paul schrieb: > Problem an der ganzen Sache ist, > dass da schon ein Jahresbedarf an Platinen bestellt worden ist, Ein Stück Jahresbedarf ist keine brauchbare Größenangabe... Sind die Platinen schon bestückt? > Unterschied zu jetzt ist > dass sie beim externen Entwickler damals ausführlich getestet wurde. Durch Testen wird eine Murksschaltung nicht besser. Passst irgendwie nicht. Möglicherweise hat er die Platinen welche ihm schon bei Inbetriebnahme um die Ohren geflogen sind gleich entsorgt. > Hättest du denn eine Idee für einen "Quick fix", welcher > zumindest die Probleme "etwas" mitigieren würde? Wenn auf den Platinen weitere (ebenfalls fragwürdige?) Schaltung ist könntest du (zumindest) die Ansteruerschaltung durch eine kleine Zusatzplatine ersetzen. Man könnte versuchen die Widerstände über die die Gates gefüttert werde kleiner zu machen, bei sinnvollen Werten wird aber der Strom recht groß. Warum eigentlich sind die Gatewiderstände unterschiedlich groß? Da hat doch schonmal jemand im Nebel gestochert. Ein abenteuerlicher Versuch Totzeiten zu generieren? Wie Lothar schon schrieb, es fehlen Infos, insbesondere ob statisch geschaltet wird oder PWM zur Drehzahlstellung. Und, wiviel Strom, wie groß ist der Motor. Uwe
Paul schrieb: > beantworten. Hättest du denn eine Idee für einen "Quick fix", welcher > zumindest die Probleme "etwas" mitigieren würde?! Ja. Deutschkurs auf der VHS! Denn lernst du möglicherweise, wie man Probleme handhabt, mildert, lindert eindämmt oder vielleicht sogar behebt! https://dict.leo.org/englisch-deutsch/mitigation > Ich weiß, ist nicht > der wahre Weg, aber letzten Endes muss ich ja irgendeine Lösung finden, > die möglichst schnell und kosteneffizient das Ganze für mich löst. Wasch mich aber mach mich nicht nass. Ein oft gehegter Wunsch.
Lothar M. schrieb: > Wenn die Schaltung so gut getest wurde, wie sie gezeichnet wurde, dann > gute Nacht. Der Schaltplan ist wie ein Kindergartengemälde eines > 4-Jährigen. Ein Wimmelbild! ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Wimmelbild
Paul schrieb: > Folgendes Problem: Eine Steuerungsplatine die in unserer Anlage einen > DC-Motor steuert macht Probleme. Um genau zu sein, hatten wir jetzt > mehrere Fälle in denen entweder die Steuer-MOSFETs der H-brücke oder > Widerstände welche vorher im Pfad der Versorgungsspannung VDD vorhanden > sind, durchgebrannt sind. Das Fehlerbild ist nicht eindeutig. Die > Platinen wurden damals von einem externen Entwickler entwickelt, Dieser "Entwickler" war ein Frickler! (Uuups, reimt sich sogar). > - Zunächst ist einmal zu sehen dass wir zwei Versorgungsspannungen > haben, VDD==ca 30V und die +21V die oben direkt an den Kühlkörpern > anliegen Weil man für N-Kanal MOSFETs in der Anwendung ca. 10V mehr als die Leistungsversorgung braucht, um die Gates voll aufzusteuern. In dieser Schaltung werden die Leistungs-MOSFETs immer über Kreuz angesteuert, das sieht man oft bei Frickelschaltungen im Internet. T5 steuert Q9 und Q7, T4 steuert Q6 und Q8. > Eine erste Vermutung die ich hab, woran es liegen könnte, wäre dass die > Zener-Dioden D24, D25, D14 und D48 falsch dimensioniert sind. Nein, die begrenzen nur die Gate-Source Spannung auf 20V. > Bei den > IRFR7540 ist die maximale Gate-Source-Spannung mit 20V angegeben und die > Zener-Dioden (ZF20) schalten ja auch erst bei 20V durch. In einem > anderen Forumsbeitrag habe ich gelesen, dass eine zu hohe Gate-Source > Spannung problematisch sein könnte. Naja, man könnte sie auch gegen 15 oder12V Typen tauschen, das ist aber nicht das wesentliche Problem der Schaltung. Was für ein Motor hängt da dran? Wieviel Spannung und Strom braucht der nominal? Ich würde vermuten, daß man das mit einer vollintegrierten H-Brücke deutlich einfacher und sicherer machen kann, siehe [[H-Brücken Übersicht]].
Ach so. Eines der wesentlichen Probleme dieser "Schaltung" ist die hochohmige Ansteuerung der MOSFETs. Q9 wird über R59 mit 10k eingeschaltet, Q6 über R51 sogar mit 47k! Das ist nicht nur schnarchlangsam, das ist auch wackelig, denn jegliche Rückwirkung vom Motor auf das Gate über die vorhandene Gate-Drain Kapazität macht den Schaltzustand des MOSFETs instabil! Man könnte die Widerstände um Faktor 10 kleiner machen, vielleicht auch 20. Kann sein das es reicht, vielleicht aber auch nicht. Das gleiche gilt für R60 und R56, R50, R58. Dabei muss man aber die Verlustleistung beachten. Ab besten den Kram ganz weit weg werfen und von einem, der es WIRKLICH kann neu machen lassen. Oder einfach einen fertigen Treiber kaufen und anschließen, davon gibt es unzählige, die ALLE besser sind als der Murks.
Falk B. schrieb: > Naja, man könnte sie auch gegen 15 oder12V Typen tauschen, das ist aber > nicht das wesentliche Problem der Schaltung. Lieber nicht (zumindest nicht ohne angepasste Widerstände). Sonst wird die Gatespannung für die oberen FETs zu klein. Ist eh schon niedrig. Bei 21V und Vdd=30V: 47k / (27k+47k) * (30V-21V) = 5.7V Uwe B. schrieb: > Warum eigentlich sind die Gatewiderstände unterschiedlich groß? Da hat > doch schonmal jemand im Nebel gestochert. Ein abenteuerlicher Versuch > Totzeiten zu generieren? Ich vermute mal weil beide aus der gleichen Quelle angesteuert werden, bei den oberen FETs aber Source auf höherem Potential liegt. Grenzt an ein Wunder, dass das ganze mit ca. 0.3mA an max. Gatestrom je funktioniert hat. Dauert der Schaltvorgang immerhin grob 0.3ms. Vielleicht hatte der Entwickler kein Oszi und wollte das ganze fürs Debugging per Drehspulinstrument hintrimmen. Hoffentlich habt ihr mit dem Murks nicht auch noch PWM versucht ... Uwe B. schrieb: > Sind die Platinen schon bestückt? Wäre interessant. Wenn die FETs das bislang überlebt haben muss der Anlaufstrom eigentlich unter 20A liegen. Dauerstrom dann vmtl. < 5A und sollte easy ohne Kühlkörper gehen.
Paul schrieb: > Problem an der ganzen Sache ist, > dass da schon ein Jahresbedarf an Platinen bestellt worden ist Dann macht alle beiden neu :-P Du kannst bei der Highside auch P-Kanaler einsetzen, damit wird die Ansteuerung noch etwas einfacher. Soll die H-Brücke auch bremsen oder reicht Freilauf?
Der Vorteil an der Schaltung ist, das sie ohne spezielle high-side Versorgung auskommt. Das ist im IR2110 oder anderen high side Treibern meist nicht mit inbegriffen. Und Bootstrap-Versorgung passt nicht, wenn man nur selten schaltet. Wenn man aber so hochohmig einschaltet, dann kann man auch keine Frequenz fahren, die Schaltverluste sind hier übel. Aber funktionieren kann das schon, wenn man nur gelegentlich schaltet. Bei den Zenerdioden hätte ich auch eher 15V-Typen genommen. Und R50,R58 mal auf 10 k runtergenommen. Kann man ja mal ausprobieren und sich die Signale beim Schalten mal mit dem Oszi ansehen.
Hallo zusammen, vielen Dank für die Rückmeldungen. Also ich werde es jetzt mit geänderten Widerständen und geänderten Zenerdioden versuchen, habe hierfür schon alles bestellt. Versuch macht Klug. Zum Motor: Keine PWM, hin und wieder Richtungswechsel, gebremst wird nicht aktiv. Im Dauerbetrieb sollte der Motor nicht mehr als 5A ziehen, bei einer Nennspannung von 24V DC. Gruß Paul
Mess die Ströme in der Brücke. Z.B. im Source Pfad von Q6 und Q7 im Schaltmoment (Crossconduktion). Eine Hardwareverriegelung der beiden Halbbrücken ist in dem Schaltungsteil nicht zu sehen. Überstromschutz gibts auch nicht. 5A Nennstrom sind fix 60A Anlaufstrom. Mess die 24V in einer realen Maschine wenn der Motor gestoppt wird und er zurückspeist.
Beim Richtungswechsel ohne aktive Bremsung wars das dann. Die Motorspannung ist Drehzahl abhängig -> „Generatorbetrieb“ und im Leerlauf wie hoch? Bestimmt laufen nur die Schaltungen die man niemals umgeschaltet hat 😊 Baut das neu mit ordentlichem Treiber auf. Bzw. Kauft nen Modul aus China…
Paul schrieb: > Also ich werde es jetzt mit > geänderten Widerständen und geänderten Zenerdioden versuchen, habe > hierfür schon alles bestellt. Versuch macht Klug. Das kann richtig schief gehen, wenn man den Kunden eine Lösung präsentiert, die es dann doch nicht ist. So "komisch" die aktuelle Schaltung auch sein mag, bei 24 VDC kann man sie doch entspannt mit einem Oszilloskope testen. Da sollte sich zeigen, was zu ändern ist. Jörg E. schrieb: > Bzw. Kauft nen Modul aus China… Da würde ich eher ein Relais zum Richtungswechsel verbauen, als mich auf zufällig verfügbare Angebote zu verlassen.
Eieiei, bei DEM Schaltbild erwarte ich selbst von unseren Lehrlingen wesentlich mehr. Punkt1: Bei 24V Versorgung reichen 40V Mosfet. Vernünftig ausgelegt braucht das nie und nimmer einen Kühlkörper Punkt 2: Die Schaltung hat keinen Überstromschutz. Bei blockiertem Motor wird sie entweder von Netzteil geschützt oder geht kaputt. Punkt 3: D69, D70 braucht es nicht, R99, R100 vermutlich auch nicht Punkt 4: D14,D24,D25,D48 besser 15V Punkt 5: Wenn +21V und VDD da sind, 24V aber fehlt kann das Ding am Brückenkurzschluss sterben, ob das auch bei Drehrichtungswechsel geschehen kann ist aus dem Bild nicht ersichtlich. Punkt 6: Für R53? und R55 hätte man wohl besser kleine Drosseln gewählt Punkt 7: Die Versorgungsspannungen sind hoffentlich an anderer Stelle mit ausreichend Stützkapazität versehen. Für geordnete Funktion sollten diese aber nicht allzu weit weg sein. Punkt 8: Wer hat euch eigentlich das Speisungskonzept mit mit 21V, 24V und 30V verbrochen? Vermutung 1. Es muss extrem langsam eingeschaltet werden um Anlaufströme von Netzteil fernzuhalten. Ich habe selten einen so unübersichtlich gezeichneten Schaltplan gesehen. Die Verwendung vieler Einzelhalbleiter macht wesentlichen Mehraufwand in der Baugruppenprüfung. Das geht einfacher, kleiner, zuverlässiger und am Ende billiger. STDRIVE601 oder Infineon 2EDL23 Family mit beliebigem Mosfet währe ein Ansatz um mit halber Bauteilanzahl auf bessere Funktionalität zu kommen. Evtl. solltet ihr einfach über 2 Relais nachdenken. Selbst das währe in diesem Fall zuverlässiger. viel Erfolg hauspapa Ps: Morgen heult hier der nächste freie Entwickler weil ihm der Kunde die Stunden gekürzt hat...
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Da könnte doch fast eines der billigen Doppel-BTS7960-Module passen. 2 Inverter an die Eingänge und 5V statt 24V. Fertig. Sogar die Funktion, dass die Brücke sich auflöst, wenn beide Richtungen gleichzeitig angesteuert werden ist vorhanden ;) https://forum.arduino.cc/t/bts7960-burnout-second-time/849558/21?page=2 (Bild 2 bzw. 3; PWM halt auf Dauer-High 5V)
Falls die Dauerlast bei <130W bleibt schreit auch IFX9201SG "nimm mich"
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S. K. schrieb: > Falls der Strom unter 5A Wird er wohl nicht beim Anlaufen. Ich finde strombegrenzte Treiber ja auch echt schick, aber die interne Begrenzung hat ihre Tücken. Z.B. Glühlampen anzusteuern ist tricki. Solange die Glühwendel kalt ist, ist es fast ein Kurzschluss. Da aber die int. Begrenzung so schnell ist, wird die Glühwendel nicht warm. Das gleiche beim Motor. Wenn man das Losbrechmoment nicht überwinden kann, nützten einem die 5A des laufenden Motors in einer gut gewarteten Maschine auch nix. Bei einer selbst gebauten Überstromabschaltung kann man das Zeitverhalten selber festlegen. 100mR RDSon gegen 4mR ist auch so eine Sache. Die dicken Fets sind schon okay. Die Schaltung drum herum ist nur Murks.
Max M. schrieb: > Wenn man das Losbrechmoment nicht überwinden kann, Ich breche auch gleich los :-( Eine Strombegrenzung hält weder eine Glühwendel davon ab, zu leuchten, noch einen Motor, loszulaufen. Das nennt sich "Sanftanlauf" und ist keine Geheimwissenschaft.
Max M. schrieb: > Ich finde strombegrenzte Treiber ja auch echt schick, aber die interne > Begrenzung hat ihre Tücken. Selbstverständlich muss man da genauer hinschauen und ein einstellbares Stromlimit währe immer ein Freiheitsgrad mehr, macht aber auch mehr Aufwand. Mit 2x150mOhm Schutzwiderständen in der bestehenden Schaltung glaube ich nicht an riesige Dauerströme. Auch müsste das Netzteil die riesigen Anlaufströme klaglos liefern können. Ich glaub das nicht. Eher gegen 4A Dauerstrom, sonst sind da zu viel Spannungsabfall und Wärme. Ist aber natürlich geraten. Mit einem permanenterregten Gleichstrommotor hätte IFX9201SG dann gegen 50% Drehmoment Reserve. Wenn das reicht ist es eine elegante, fehlersichere Lösung mit wenig Aufwand. Wenn das nicht reicht gibt es besser geeignete Lösungen. Zur Ursprungsschaltung ist mir noch aufgefallen: -kein ESD Schutz, -vermutlich eingeschränkte Störfestigkeit in Sachen EMV. Das kommt da sehr auf Kabellängen und das Umfeld an. viel Erfolg hauspapa
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Max M. schrieb: > Mi N. schrieb: >> Nur sachunkundigen Blödsinn Ich habe halt meine Probleme damit, einen DC-Motor mit einer Glühbirne gleichzusetzen. Und bezüglich Motorstrom und Drehmoment, kann ich Dir auch nicht folgen. Aber als angemeldeter Nutzer bist Du ja einer der Guten, völlig losgelöst von fachlicher Kompetenz. S. K. schrieb: > Zur Ursprungsschaltung ist mir noch aufgefallen: Es bringt wenig, dem TO die vermeintlichen Fehler anderer um die Ohren zu hauen. Die bestehende Schaltung "erfolgreich" zu modifizieren, dürfte ihm aktuell am meisten nutzen.
S. K. schrieb: > Falls die Dauerlast bei <130W bleibt schreit auch IFX9201SG "nimm mich" Wenn man ihn dann hinreichend gekühlt bekommt. Ich nehme mittlerweile Abstand von allen noch so tollen Bauteilen von Infinion welche man auch in Autos einbauen kann. Werden angekündigt, werden abgekündigt, sind nicht lieferbar... Uwe
Mi N. schrieb: > Die bestehende Schaltung "erfolgreich" zu modifizieren, dürfte > ihm aktuell am meisten nutzen. An ehesten dürfte das mit der vorhandenen Platine hinzubekommen sein indem die oberne Mosfets durch P-Kanal Typen ersetzt werden und das Hühnerfuttergemüse weitgehend verschwindet. P-Kanal können in diesen modernen Zeiten durchaus akzepable Rdson - Werte haben. Uwe
Mi N. schrieb: > Und bezüglich Motorstrom und Drehmoment, kann ich Dir > auch nicht folgen. Scheint so. Ich habe gerade erst vor ein Paar Tagen einen L6502 mit Halogenlampen als Last testen wollen. War ein Kampf, wegen der Strombegrenzung. Eine 20W Halogenlampe bei 12V zieht 1,67A. Der L6502 geht bei 5A peak in Begrenzung. Wolfram ist ein Kaltleiter und der L6502 hatte seine liebe Mühe den Glühwendel überhaupt erst warm zu bekommen. Waren die Glühwendel erst warm, war es kein Problem. Das zu meiner Kompetenz sowas zu bewerten. Motore haben einen Anlaufstrom der 10-12 fach Nennstrom sein kann. Die bekommst du auch nicht 'Sanft' aus der Ruhelage, wenn da gelagerte Masse bewegt wird.
Uwe B. schrieb: > An ehesten dürfte das mit der vorhandenen Platine hinzubekommen sein > indem die oberne Mosfets durch P-Kanal Typen ersetzt werden und das > Hühnerfuttergemüse weitgehend verschwindet. > P-Kanal können in diesen modernen Zeiten durchaus akzepable Rdson - > Werte haben. Das würde ich auch so sehen, denn es geht ja offensichtlich nur um EIN-AUS-Betrieb. Aber nur der TO hat den Aufbau vor sich zu liegen. Noch etwas: MOSFETs machen einen Kurzschluß, wenn sie Überspannung bekommen haben. Eventuell reicht die Spannungsfestigkeit in Verbindung mit Spannungsspitzen nicht aus. Wenn man nicht auf SMD-Gehäuse begrenzt ist, sollten sich doch jede Menge Ersatztypen anbieten.
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