Hallo Zusammen, ich suche Jemanden der mir aushilft bei folgender Problematik: Ich bastel grad an einer Kinder Orgel aus den 70ern? Die Orgel hat einen Mikrofoneingang mit separater Vorverstärkung, besitzt nur einen Sound mit feststehendem Vibratio. Die Tonhöhe wird über ein Widerstandsnetzwerk geregelt. Da ich gern an Geräten die Möglichkeiten erweitere (Circuit Bending) experimentierte ich an verschiedenen Punkten u.a. mit einem LDR, der mir dann einen schönen portamento/Teremin- Sound herstellte. Als ich an der Modulation experimentierte, schoß ich das Ding ab...einige Lötstellen reagieren auf Brührung/Masse und ich wollte mit Kupferfolie Kontakte gestalten um diese außen am Gehäuse zu bedienen. Dabei muß sich wohl ein Kondensator verabschiedet haben...oder auch noch ein Transistor? Ich machte ein Foto von dem Bauteil und schickte das nach Reichelt- Elektronik. Die sendeten mir (ohne Gewähr)ein equivalent zu. Hab ich dann eingelötet, das Ding beibt tot :(....brauche Hilfe. Hab noch den alten Kondensator.(Wiederstandsmessung: permanent OL) Fakten: - Die Ogel lässt sich einschalten (9V) - Der Verstärker scheint es zu tun, rauscht und knackt gelegentlich - Volumen geht (Rauschen wird lauter/leiser) - Kein Sound Ich glaube nicht das es was kompliziertes ist, aber ich weiß nicht weiter. Ich würde das ganze Ding auch verschicken und je nach Umfang ein wenig Geld in die Hand nehmen...sollte wieder funktionieren können, da Kindheitserinnerungen von meiner Frau :) Freu mich auch Atworten Gruß Oliver
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Fotos machen wie die Platine aussieht. Vorne und hinten. Schaltplan von der Platine zurück zeichnen. Dann kann man weiter schauen.
Das ist das Schlimmste, sozusagen der "Super- GAU", wenn jemand ein Gerät selbst total "verbastelt", und damit "abschießt". Wenn das Gerät industriell hergestellt ist, Schaltplan bereitstellen oder im Internet / beim Hersteller besorgen, und hoffen, daß es ´jemand gibt, der die Orgel -vielleicht, und auch bestenfalls- in den Zustand vor der Verbastelung bekommt.
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Wo wohnst oder arbeitest du? Ich frage, weil: jemand in der Nähe könnte dir die Versandkosten ersparen.
Oliver schrieb: > Die Tonhöhe wird über ein Widerstandsnetzwerk geregelt. Hi, und nur mit Transistoren "diskret" aufgebaut, dann dürfte das nicht so extrem schwer sein. den Fehler einzugrenzen und auszumerzen. Bei "temperierten" Orgelteiler-ICs haperte es schon mehr. (Z.B.TMS3819 out of sale.). Beitrag "Re: Hilfe beim Identifizieren von alten Wersi-Orgel-ICs" Aber ohne Foto oder sogar abgemalten Plan wird das Gerate. ciao gustav
Oliver schrieb: > Ich glaube nicht das es was kompliziertes ist, aber ich weiß nicht > weiter. Hallo, es wird wohl in der Nähe des Oszillators etwas defekt geworden sein, denn dort warst du mit dem LDR unterwegs. Aber ohne Schaltbild und/oder Platinenfotos kann hier keiner etwas dazu schreiben. Kompliziert ist immer relativ. Erst mal muß der Fehler gefunden sein, wenn es nur einer ist, dann erst geht es daran, Ersatzbauteile zu finden, wenn diese nicht spezifisch nur für dieses Gerät gebaut wurden. Standardbauteile kann man ersetzen. mfg
Karl B. schrieb: > Oliver schrieb: >> Die Tonhöhe wird über ein Widerstandsnetzwerk geregelt. > > Hi, > und nur mit Transistoren "diskret" aufgebaut, > dann dürfte das nicht so extrem schwer sein. den Fehler einzugrenzen und > auszumerzen. Bei "temperierten" Orgelteiler-ICs haperte es schon mehr. > (Z.B.TMS3819 out of sale.). > Beitrag "Re: Hilfe beim Identifizieren von alten Wersi-Orgel-ICs" > Aber ohne Foto oder sogar abgemalten Plan wird das Gerate. > Es sind nur Widerstände auf der Kontaktleiste. Die Transistoren sind allesamt: C711 83E Schaltpläne zeichen kann ich nicht. Der blaue Glimmerkondensator ist der "Neue" 3.3nF der alte (grün) hieß 332K100V
Christian S. schrieb: > > es wird wohl in der Nähe des Oszillators etwas defekt geworden sein, > denn dort warst du mit dem LDR unterwegs. > > Aber ohne Schaltbild und/oder Platinenfotos kann hier keiner etwas dazu > schreiben. > > Kompliziert ist immer relativ. Erst mal muß der Fehler gefunden sein, > wenn es nur einer ist, dann erst geht es daran, Ersatzbauteile zu > finden, wenn diese nicht spezifisch nur für dieses Gerät gebaut wurden. > Standardbauteile kann man ersetzen. Ja ich hab nun Bilder hochgeladen... Ich hab den LDR praktisch parallel zur Kontaktleiste geschaltet (gelber und blauer Draht) den blauen Kondesator hatte ich neu eingelötet, in der Hoffnung das der Fehler behoben war, denn diese Kontakte ergaben eine Soundänderung. Direkt verbunden ist auch der Transistor...
Nachdem was Du beschreibst, ist es ist extrem unwahrscheinlich, dass der Kondensator defekt war. Kondensatoren zeigen bei Widerstandsmessung am Multimeter OL (hochohmig) an. Das ist normal. Wenn das Multimeter Kapazitaetsmessung kann, dann ist diese zu verwenden um den Kondensator zu beurteilen. Bei solchen Spielereien sterben doch zumeist die Halbleiter. Leider kann man nicht erkennen, was auf den Transistoren steht. Aber die durften sich fuer wenige Euros alle zusammen komplett neu beschaffen lassen. Das IC (schwarzes Ding mit den vielen Pins) duerfte ggf schwieriger sein. Aber auch da erkennt man die Beschriftung nicht. Ein paar der Elkos sehen so aus, als wuerden sie sich schon ein bisschen aufblasen wollen. Aber das kann taeuschen. und knipse bitte die ueberstehenden Beine des neuen Kondensators ab. Nicht, dass du da versehentlich den naechsten Kurzschluss produzierst. sehe gerade, Du hast die Transistoren bereits identifiziert: C711 duerfte ein 2SC711 sein. Ist ein Standard NPN-Transistor, der aber eine etwas unuebliche Pinbelegung hat. Ersatz sollte also die gleiche Pinbelegung haben.
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Nach den Fotos würde ich vermuten, da werkeln 2 Transistoren als Tongenerator, vielleicht ein Multivibrator, da ist auch ein Steller, wahrscheinlich für die Grundton- Einstellung, dann ein Transistor als Impulsformer/ Treiber, mit einem Steller für die Inpulsform, und dann ein kleiner NF- Endstufen- IC, der es wahrscheinlich noch tut, wenn das Rauschen noch in der Stärke verstellbar ist. Und ich denke, das ist kein außerirdischer Typ, den kriegt man sicher noch. So könnte wirklich ein Transistor "abgeschossen" sein, es besteht m. E. noch Hoffnung. Die Elkos sehen nicht so mies aus- die sind bestimmt ok. Sind etliche drin- das Dingelchen soll ja ein paart tiefe Töne durchlassen. Transistor... 2SC711 ? Den kriegt man ja für kleines Geld noch. https://www.donberg.de/katalog/halbleiter/halbleiter_2sc/2sc_711.html Sieht alles nicht so sehr kaputtgebastelt aus- Elektronikfreund in der Nähe suchen.
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Kann man denn nachträglich noch Fotos einstellen in den ursprünglichen Beitrag? mfg
Christian S. schrieb: > Kann man denn nachträglich noch Fotos einstellen in den ursprünglichen > Beitrag? Offenbar ja, wie man hier sieht.
Edi M. schrieb: > Nach den Fotos würde ich vermuten, da werkeln 2 Transistoren als > Tongenerator, vielleicht ein Multivibrator, da ist auch ein Steller, > wahrscheinlich für die Grundton- Einstellung, dann ein Transistor als > Impulsformer/ Treiber, mit einem Steller für die Inpulsform, und dann > ein kleiner NF- Endstufen- IC, der es wahrscheinlich noch tut, wenn das > Rauschen noch in der Stärke verstellbar ist. Und ich denke, das ist kein > außerirdischer Typ, den kriegt man sicher noch. > > So könnte wirklich ein Transistor "abgeschossen" sein, es besteht m. E. > noch Hoffnung. > > Die Elkos sehen nicht so mies aus- die sind bestimmt ok. > Sind etliche drin- das Dingelchen soll ja ein paart tiefe Töne > durchlassen. > > Transistor... 2SC711 ? Den kriegt man ja für kleines Geld noch. > > https://www.donberg.de/katalog/halbleiter/halbleiter_2sc/2sc_711.html > > Sieht alles nicht so sehr kaputtgebastelt aus- Elektronikfreund in der > Nähe suchen. Danke für die brauchbare Antwort, trotz dürftiger Information meinerseits. Ja, direkt neben dem blauen (neuen) Konsendator ist der Poti zum Kalibrieren der Tonhöhe (Stimmen). Ja, das Gerät macht den Eindruck das alle weiteren Funktionen da sind (Rauschen etc:) aber nur halt nichts oszilliert. Fragen: Die/ den Transistor austauschen? Was meint der andi6510 mit anderer Pinbelegung? Wie stelle ich sicher den richtigen Transistor zu bekommen? Den alten (grünen) Kondensator wieder einlöten? Das beste hoffen?
Steve van de Grens schrieb: > Christian S. schrieb: >> Kann man denn nachträglich noch Fotos einstellen in den ursprünglichen >> Beitrag? > > Offenbar ja, wie man hier sieht. Und das stimmt so... nachträglich möglich :-D
Hallo, kannst Du keine Emails/ PN lesen? Eine Antwort wäre nett. VG Ferdi
Ferdinand H. schrieb: > Hallo, kannst Du keine Emails/ PN lesen? > Eine Antwort wäre nett. VG Ferdi Aaah, sry, hab ich nicht gecheckt....hatte Nachtdienst: Oliver
Oliver schrieb: > Fragen: > Die/ den Transistor austauschen? Wäre eine Möglichkeit. > Was meint der andi6510 mit anderer Pinbelegung? Die meisten -anderen- Transistoren haben eine andere Pinbelegung. Das ist eigentlich kein Problem, wenn man die Belegung kennt, und die Anschlüsse anderer Transis dementsprechend, wie vorgeschrieben, in die Lötstellenlöcher führt, > Wie stelle ich sicher den richtigen Transistor zu bekommen? Einfach.... den richtigen Transistor bestellen. Einen Link zu dem Transi bei einem Anbieter habe ich gestellt, Beitrag vom 01.03.2023 12:48 Da kriegen Sie gleich 5 Stück für kleines Geld. Wenn Sie selber Hand anlegen, ist wichtig:: Vorher die Einbauweise möglichst exakt skizzieren, oder Nahfotos machen, damit die neuen Transis genauso eingelötet werden, also die gleichen AnNschlüsse in die Lötstellenlöcher kommen.! Auf die Skizze schreiben, ob von oben oder unten gesehen. Das mache auch ich als Profi so. > Den alten (grünen) Kondensator wieder einlöten? Nicht nötig, hat die gleiche Kapazität. > Das beste hoffen? Kräftig beten könnte noch helfen..
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Edi M. schrieb: > Kräftig beten könnte noch helfen.. Und... haben die Gebete gewirkt ? Orgelt's wieder ?
Sehr freundlich, ja es orgelt wieder...hatte aber massive Unterstützung von "bastler1958" vielen Dank an dieser Stelle nochmal :) Kurz gesagt es war kein Bauteil kaputt....es war nur mein Lötmurks... Es wurde entlötet, gereinigt und neu gelötet...ging wieder....viel gelernt Gruß OLiver
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Oliver schrieb: > Es wurde entlötet, gereinigt und neu gelötet...ging wieder Interessant, denn deine Lötstellen sehen auf den Fotos gut aus.
Sehr spezielles Flussmittel wurde verwendet Die Isolierstrecken wurden niederohmig.
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