Hallo zusammen, ich hoffe, ich bin hier richtig. Ich würde gerne einen Kompass haben, der nicht nach Norden, sondern zu einem bestimmten Ort oder gar einem anderen Kompass der gleichen Art zeigt. Also ungefähr so wie Jack Sparrows Kompass... Hier ein gescheitertes Kickstarter Projekt mit diesem Ansatz: https://www.kickstarter.com/projects/332966816/mc-the-compass-that-doesnt-point-north/faqs Nun habe ich leider keinerlei Ahnung von jeglichen Fähigkeiten, die man braucht, um so ein Vorhaben umzusetzen. Daher wollte ich hier mal fragen, wo man am besten anfängt und ob vielleicht jemand eine Idee hat, wie man das ganze konkret umsetzen könnte. Über Tipps würde ich mich sehr freuen, Viele Grüße Simon
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Ich hatte tatsächlich auch schon mal die Idee, so eine Art "Real Life Minecraft Kompass" zu bauen. Vom Konzept her ist es gar nicht soooo schwierig und kann mit Arduino-Zeugs schnell zusammengesteckt werden. Nen digitaler Kompass, nen GPS-Modul und ein bisschen Mathematik. Mit dem Kompassmodul weiß man, wo Norden ist und mit ein bisschen Trigonometrie kann man den Winkel der Geraden herausfinden, die Ist-Standort mit "Zuhause"-Standort verbindet. Eine Nadel in die Richtung zeigen zu lassen ist dann der nächste Schritt.
Wie wäre es (ganz banal) mit einer reinen Software-Lösung für's Smartphone?
Joachim S. schrieb: > Wie wäre es (ganz banal) mit einer reinen Software-Lösung für's > Smartphone? Das wäre natürlich eine Alternative. Aber, wenn es nicht unmöglich kompliziert ist, dann wäre so ein hölzerner Kompass als Endprodukt, der "zum Ort deiner Wünsche" oder irgendwo anders hinzeigt, natürlich schon vorzuziehen.
Vielen Dank für deine Einschätzung, Sebastian. Ich nehme das mal als Ausgangspunkt und informiere mich weiter!
Sebastian R. schrieb: > Vom Konzept her ist es gar nicht soooo schwierig und kann mit > Arduino-Zeugs schnell zusammengesteckt werden. Jaaa, genau! Sebastian R. schrieb: > Mit dem Kompassmodul weiß man, wo Norden ist Das klappt schon deshalb so wunderbar weil das Erdmagnetfeld so überaus homogen ist und Deviation glücklicherweise nirgendwo eine Rolle spielt, ;-)
Norbert schrieb: > Das klappt schon deshalb so wunderbar weil das Erdmagnetfeld so überaus > homogen ist und Deviation glücklicherweise nirgendwo eine Rolle spielt, > ;-) Mit GPS kann man bei Bewegung in eine Richtung ja auch noch Norden herausfinden. Auf den Grad genau wird es am Ende nicht werden, zumal eine Abweichung der Nadel von ein paar Mikrograd schon dutzende Kilometer am Ziel vorbei zeigen könnte. Aber so als Konzept und Spielerei finde ich den Gedanken ganz unterhaltsam :)
Ihr meint also, dass es nicht möglich wäre, von 1 km Entfernung zu einem bestimmten Haus zu navigieren? Da dürfte die Abweichung ja nicht so viel ausmachen, oder?
Simon schrieb: > Da dürfte die Abweichung ja nicht so viel > ausmachen, oder? Kommt drauf an, ob du während des Weges immer wieder auf den Kompass schaust. Das System korrigiert sich auf dem Weg ja im Prinzip immer wieder selber. Mit einmal anpeilen und dann los könnte man schon mal 100m daneben liegen ;)
Wenn du ein GPS hast und die koordinaten des zielpunktes bekannt sind ist das nicht schwer. Du nimmst die differenz der länge und die differenz der breite. Dann die länge mit cos(breite) schrumpfen. Dann atan2(länge,breite) fertig. Oder atan2(breite,länge) fertig. Oder 90-atan2, schau selber nach.
Sebastian R. schrieb: > Auf den Grad genau wird es am Ende nicht werden, zumal eine Abweichung > der Nadel von ein paar Mikrograd schon dutzende Kilometer am Ziel vorbei > zeigen könnte. Hier in Deutschland ist die Deviation noch übersichtlich und variiert um ca 2°E PLUS lokale Verwerfungen. Kann also von bequemen Piloten bei der Navigation (außer bei der Prüfung) vernachlässigt werden. Suche ein anderes Land auf und und das kann schnell zu ordentlichen zweistelligen Werten führen. Eine Kompassnadel richtet sich nicht nach Norden aus, sondern an den jeweiligen lokalen magnetischen Feldlinien. US Westküste 15°, Kanada gerne mal 40° (oder mehr) Da zeigt der Kompass alles, nur nicht nach Norden.
Simon schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Wie wäre es (ganz banal) mit einer reinen Software-Lösung für's >> Smartphone? > > Das wäre natürlich eine Alternative. Aber, wenn es nicht unmöglich > kompliziert ist, dann wäre so ein hölzerner Kompass als Endprodukt, der > "zum Ort deiner Wünsche" oder irgendwo anders hinzeigt, natürlich schon > vorzuziehen. "Unmöglich kompliziert" ist das sicher nicht, Sebastian hat da ja schon den Ansatz genannt: Mikrocontroller (z.B. Arduino-Board), GPS-Modul, am besten noch ein digitaler Kompass. Dazu dann noch Batterien oder Akkus. Und dann brauchst Du natürlich noch etwas, das die "Kompassnadel" in die richtige Richtung bewegt, z.B. ein Schrittmotor. Für den Schrittmotor brauchst Du dann aber auch wieder einen Treiber... Kurzum: Als eigenständige Hardware ist das vergleichsweise viel Aufwand für etwas, was man vermutlich nur einmal kurz benutzt. Soll das Deine Angebetete zu dem Ort führen, wo Du ihr einen Heiratsantrag machst?
Joachim S. schrieb: > Kurzum: Als eigenständige Hardware ist das vergleichsweise viel Aufwand > für etwas, was man vermutlich nur einmal kurz benutzt. > Soll das Deine Angebetete zu dem Ort führen, wo Du ihr einen > Heiratsantrag machst? Das hatte ich jetzt erstmal nicht im Sinn :D, wäre aber eine Anwendungsmöglichkeit. Ich will mich einfach mal an einem Projekt in dieser Richtung versuchen. Auch auf meiner Agenda steht ein "Blitzdingsgerät" aus Man in Black. Da werde ich evtl. in ein paar Tagen hier mal wieder Rat suchen :)
Norbert schrieb: > Kanada gerne mal 40° (oder mehr) Im hohen norden oder tiefen süden gehen die feldlinien fast senkrecht in die erde rein. Da genügt es den kompass leicht schief zu halten um riesenfehler zu produzieren. Dank diesem effekt kann man in gegenden ohne grosse verwerfungen anhand eines 3-d kompasses die geogr. breite schäzen.
Neumann schrieb: > Im hohen norden oder tiefen süden So hoch müssen wir da gar nicht. Und der von dir beschriebene Effekt würde sich noch addieren (ohne Kompass Kompensation).
Norbert schrieb: > Das klappt schon deshalb so wunderbar weil das Erdmagnetfeld so überaus > homogen ist und Deviation glücklicherweise nirgendwo eine Rolle spielt, > ;-) Das macht nicht so viel bei Verwendung eines Smartphones, weil das über GPS seine Position kennt und das mit 'downgeloadeteten' (und alle jahrzehnt geupdateten) Karten korrigieren kann. Schlimmer sind Hochspannungs-trassen, sagt mein Navi.
Michael B. schrieb: > Das macht nicht so viel bei Verwendung eines Smartphones, weil das über > GPS seine Position kennt Wir reden aber doch noch über einen magnetischen Kompass und nicht über Satellitengestützte Navigation? ;-)
Kompass in Richtung Mekka? https://www.google.com/url?q=https://play.google.com/store/apps/details%3Fid%3Dqibla.compass.finddirection.hijricalendar%26hl%3Dde%26gl%3DUS&sa=U&ved=2ahUKEwiNyumPwrj9AhW7VPEDHZiaCWcQFnoECAUQAg&usg=AOvVaw1CFL9b9UydCWhdO74WD9MC
Simon schrieb: > Nun habe ich leider keinerlei Ahnung von jeglichen Fähigkeiten, die man > braucht, um so ein Vorhaben umzusetzen. Das ist schlecht. Dann sollte man sich diese Fähigkeiten beibringen und das Projekt erst mal zurückstellen. Mit Fragen in einem Forum erlangt man solche Fähigkeiten jedenfalls nicht. Natürlich würde sich als "Proof-of-concept" eine Smartphone App anbieten. Daran hast du wohl erstmal bis Ende des Jahres zu knabbern. Dann kannst du weiter sehen.
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Cyblord -. schrieb: > Das ist schlecht. Dann sollte man sich diese Fähigkeiten beibringen und > das Projekt erst mal zurückstellen. Mit Fragen in einem Forum erlangt > man solche Fähigkeiten jedenfalls nicht. Für mich ist dieses Projekt das Mittel, um diese Fähigkeiten zu erlangen. Natürlich erlange ich in diesem Forum nicht alle nötigen Fähigkeiten. Dennoch ist es als Ausgangspunkt bisher ja gar nicht schlecht gewesen. Mein Beitrag hatte selbstverständlich auch den Zweck, zu erfahren, ob ich mich damit nicht eventuell übernehme. Diesbezüglich werde ich dann entscheiden, wenn ich mich noch etwas mehr informiert habe. Jedenfalls danke an alle für die Hilfe.
Norbert schrieb: > Hier in Deutschland ist die Deviation noch übersichtlich und variiert um > ca 2°E PLUS lokale Verwerfungen. Kann also von bequemen Piloten bei der > Navigation (außer bei der Prüfung) vernachlässigt werden. Gerade in der Prüfung sollte dir so ein Fehler nicht passieren. Die Deviation eines Magnetkompasses hängt vom Einbauort ab - egal ob in Deutschland oder sonstwo. Meinst du vielleicht die Ortsmissweisung/Deklination? Auch die ist allerdings alles andere als konstant. Es ist noch gar nicht so lange her, dass die in Deutschland -20° betrug. https://de.wikipedia.org/wiki/Deklination_(Geographie)#Ver%C3%A4nderlichkeit_der_Deklination
Rainer W. schrieb: > Die Deviation eines Magnetkompasses hängt vom Einbauort ab Hat das irgendwas mit dem Thema des TOs zu tun? Will der einen für Flugzeuge geeigneten Kompass entwickeln, oder will er etwas basteln was mit einem Kompass eigentlich fast nichts zu tun hat?
Rainer W. schrieb: > Gerade in der Prüfung sollte dir so ein Fehler nicht passieren. Muss er wohl auch nicht wenn ich mich recht erinnere. Ist aber schon über drei Jahrzehnte her. Dennoch, wo du Recht hast, hast du Recht.
Udo S. schrieb: > Will der einen für Flugzeuge geeigneten Kompass entwickeln, ... Weder das Thema Deviation noch das Thema Missweisung/Deklination hat irgendetwas speziell mit Flugzeugen zu tun. Der TO sucht wohl eher eine kreisförmige Richtungsanzeige, die nicht einmal etwas mit einem Kompass zu tun hat.
Das braucht die eigene Position (aktuell vom GPS), die Zielposition und etwas sphärische Geometrie. Sollte mich wundern, wenn es nicht haufenweise solcher Smartphone-Apps für muslimische Weltreisende gäbe. Wenn sich die Kaaba 21:25 N / 39:50 O gegen dein Wunschziel austauschen ließe, hast du es schon... Dieses Rad wurde schon lange erfunden.
Simon schrieb: > Das wäre natürlich eine Alternative. Aber, wenn es nicht unmöglich > kompliziert ist, dann wäre so ein hölzerner Kompass als Endprodukt, der > "zum Ort deiner Wünsche" oder irgendwo anders hinzeigt, natürlich schon > vorzuziehen. Wenn es dir vorrangig um die Optik geht, einfach selber bauen. GPS-Empfänger, einen µC der etwas vor sich hin rechnet und z.B. einen Schrittmotor mit einem Zeiger entsprechend steuert. Der Aufwand ist eher eine Schnittstelle, über die man zu beginn dem Gerät die Zielkoordinaten mitteilt, zu bauen. Wenn man die Differenz zwischen Ziel-GPS-Punkt und dem aktuellen GPS-Punkt alle paar Sekunden neu berechnet wird man auch immer am gewünschten Ziel ankommen, weil z.B. wenn man aus versehen seitlich an dem Ziel vorbeilaufen würde, würde der Zeiger auch entsprechend auch immer weiter zur Seite gedreht werden. Gibt es so in etwa auch in Fertig: - https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/kleines-navi-aus-england-fuer-fahrrad-und-motorrad-16763653.html - https://de.aliexpress.com/item/1005004284706307.html Im Prinzip kann das fast jedes Fahrrad/Outdoor/Smartphone Navi als Softwarelösung mit einem Display zur Anzeige. Früher war das mal öfters als Funktion vorhanden, heute sind die meist intelligenter und haben eine Karte hinterlegt und zeigen den genaueren Wegeverlauf an und nicht nur die Zielrichtung.
Bei dem einen oder anderen Navi kann man die Karte nicht nur nach N oder in Fahrtrichtung ausrichten, sondern in Richtung Ziel. Reicht das nicht?
Ralf K. schrieb: > Das braucht die eigene Position (aktuell vom GPS), die Zielposition und > etwas sphärische Geometrie. Die Fingerübung mit der sphärischen Geometrie kann man sich auch schenken, solange die Distanzen im Bereich nur weniger hundert Kilometer liegen und kleine Abweichungen tolerierbar sind.
Ich hab das ohne Strom gemacht. Einfach eine Palette Supermagneten bestellen und in den Hof stellen. Im Umkreis von 10km zeigt jeder Kompass in deine Richtung. ;-)
Irgendwann kam dann mal "ein Haus in 1 km Entfernung", aber das Bewusstsein, dass IMMER die eigene Position und Zielpositition und etwas Geometrie (ODER ein starker "Attraktor" wie die Bake für die Fuchsjagd) dazugehören, will einfach beim TO nicht aufleuchten. Scheint zwecklos...
Habe ich vor Jahren (Jahrzehnten?) mal gemacht. Grafikdisplay, GPS, 8051. Kein magnetischer Kompass. Auf dem Display ist oben die Bewegungsrichtung. Auf einem Kreis wandern "N" und "Z" für "Norden" und "Ziel". Außerdem wird noch die Entfernung angegeben. Es gibt zwei Berechnungsmodi für die Entfernung: 1. Orthodrome 2. Pythagoras (Funktioniert nicht, wenn die Strecke nahe der oder über die Polkappe hinweg geht.) Gerechnet wird in 64-Bit fixkomma in Assembler. Gruß Jobst
Ralf K. schrieb: > will einfach beim TO nicht aufleuchten. > Scheint zwecklos... Inwiefern scheint es zwecklos? Diese Aussage wirkt, als würde man bei mir gegen eine Wand reden. Diesen Eindruck möchte ich keinesfalls erwecken. Wie gesagt, habe ich leider noch nahezu keine Ahnung was Elektronik usw. angeht, daher bitte ich um etwas Nachsicht, was mein Verständnis angeht. Oder geht es darum, dass ich den Thread nicht geschlossen habe? Muss ich das tun; und wie? Mir geht es hier ja gerade darum, Meinungen zu meiner Idee zu bekommen, um die Umsetzbarkeit einschätzen zu können. In einigen Nachrichten (Jobst, Irgend W., ...) scheint es ja so, als würde man das ganze (mit etwas Erfahrung) recht einfach umsetzen können. Deine Nachricht @Ralf K. sagt für mich aber gerade das Gegenteil aus. Ich muss auch zugeben, dass ironische Beiträge - sollten sie hier vorgekommen sein (und nicht gänzlich offensichtlich gewesen sein) - auf meinem Verständnislevel teilweise schwer zu erkennen sind... Möglicherweise habe ich den Sinn dieses Forums auch falsch verstanden und als ersten Anlaufpunkt zweckentfremdet. Falls dem so ist, möchte ich mich entschuldigen und bitte um Aufklärung. Irgend W. schrieb: > Der Aufwand ist eher > eine Schnittstelle Wenn man nur einen Zielort hat, könnte man ja auf eine solche Schnittstelle verzichten, richtig? Und was die Vorschläge für eine Softwarelösung angeht, stimme ich euch zu, dass das definitiv die einfachere Variante wäre. Dennoch geht es mir gerade um das äußere Erscheinungsbild eines "klassischen" Kompasses (mit Nadel). Hier geht es eher um eine Spielerei als um das perfekte Produkt. Irgend W. schrieb: > - https://de.aliexpress.com/item/1005004284706307.html Wäre es eventuell möglich - bitte entschuldigt meine Laienhaftigkeit - so ein Gerät einfach mit einem Motor zu verbinden, der den Pfeil auf dem Display als Zeiger umsetzt, sodass man sich die Softwareseite spart? Nochmal vielen Dank für die ganzen Nachrichten. -Simon
Schau mal das Projekt: Machen Sie aus Ihrem Geschenkgutschein ein Erlebnis. Der Gutschein versteckt sich im Geheimfach eines Buches mit Kompassrose und wird erst ausgegeben, wenn der Beschenkte sich beim zum Gutschein passenden Geschäft befindet – vom Kompass geleitet. https://www.heise.de/select/make/2018/5/1540008136164313
Simon schrieb: > Oder geht es darum, dass ich den Thread nicht geschlossen habe? Muss ich > das tun; und wie? Nein. Threads werden nur von Moderatoren geschlossen, und auch nur in Ausnahmefällen. Darum musst Du Dich nicht sorgen. > Mir geht es hier ja gerade darum, Meinungen zu meiner Idee zu bekommen, > um die Umsetzbarkeit einschätzen zu können. In einigen Nachrichten > (Jobst, Irgend W., ...) scheint es ja so, als würde man das ganze (mit > etwas Erfahrung) recht einfach umsetzen können. Deine Nachricht @Ralf K. > sagt für mich aber gerade das Gegenteil aus. Im Grunde ist beides richtig: Mit ausreichend Erfahrung, was die Hard- und Softwareseite betrifft, ist das kein allzu komplexes Projekt. Aber: Wenn ich Dich richtig verstehe, fehlt Dir diese Erfahrung bislang quasi komplett. Und in diesem Fall ist ein solches Vorhaben als Einstieg zu ambitioniert. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist - aber ich würde die Wahrscheinlichkeit, dass Du dieses Vorhaben so wie geplant erfolgreich umsetzt und abschliesst, auf unter 5% schätzen. Über welche Programmierkenntnisse verfügst Du eigentlich bislang? > Wenn man nur einen Zielort hat, könnte man ja auf eine solche > Schnittstelle verzichten, richtig? Korrekt. > Und was die Vorschläge für eine Softwarelösung angeht, stimme ich euch > zu, dass das definitiv die einfachere Variante wäre. Dennoch geht es mir > gerade um das äußere Erscheinungsbild eines "klassischen" Kompasses (mit > Nadel). Hier geht es eher um eine Spielerei als um das perfekte Produkt. Dennoch wäre eine reine Softwarelösung für den Anfang sinnvoller. Dann hast Du als Herausforderung erst einmal NUR die Softwareseite - was auch schon herausfordernd genug sein dürfte, aber Du ersparst Dir erst einmal die ganzen zusätzlichen Herausforderungen, die die Hardwareseite mitbringt. Wenn Du eine reine Softwarelösung erfolgreich entwickelt hast, kannst Du als nächsten Schritt ja immer noch die Hardwareseite angehen und das Projekt dann nochmal so umsetzen, wie Du es ursprünglich geplant hast. Das Wissen, das Du Dir bei der Entwicklung der reinen Softwarelösung angeeignet hast, war dann ja keine verschwendete Zeit. > Wäre es eventuell möglich - bitte entschuldigt meine Laienhaftigkeit - > so ein Gerät einfach mit einem Motor zu verbinden, der den Pfeil auf dem > Display als Zeiger umsetzt, sodass man sich die Softwareseite spart? Nein. EDIT: Der letzte Beitrag von Joachim R. (bastelbaer) ist für Dich wirklich Gold wert, das ist quasi exakt das, was Du suchst. Wenn es unbedingt eine Hardware-Lösung sein muss, dann bastele das einfach nach, das dürftest Du auch ohne Erfahrung recht problemlos hinkriegen.
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Wie wäre es, wenn du dieses als Vorbild nehmen würdest: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.evo.gpscompassnavigator Da ist alles drin, was du brauchst (und vielleicht schon hast, ausser der App). Oder du kannst hier einiges nachlesen, wie man's mit Arduino macht: https://www.az-delivery.de/blogs/azdelivery-blog-fur-arduino-und-raspberry-pi/gps-monitor-fuer-geo-cacher-teil-2
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Joachim S. schrieb: > ieses Vorhaben so wie geplant > erfolgreich umsetzt und abschliesst, auf unter 5% schätzen. > > Über welche Programmierkenntnisse verfügst Du eigentlich bislang? Dann werde ich das Projekt vielleicht doch noch zurückstellen, bzw. mich an einer Software versuchen. Meine Programmierkenntnisse sind bisher leider auch nur rudimentär vorhanden. Allerdings kann man mit ChatGPT schon einiges erreichen (und dann nachträglich verstehen). Dennoch @Helmut @Joachims und allen anderen vielen Dank für euren Input!
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Naja, was brauchst Du denn? 1. Eine Anzeigeeinheit, die Dir für einen Wert eines Winkels einen Zeiger in die entsprechende Richtung dreht. Könnte z.B. ein Servo sein. Den Bereich um 180° (zeigt dann auf Deinen Bauch) benötigt man eigentlich auch nicht, da man idR. nicht rückwärts zum Ziel läuft. 2. Einen GPS-Empfänger, den Du an Deinen Controller anschließt und die SW pult die aktuellen Standortkoordinaten und Deine aktuelle Bewegungsrichtung aus dem Datenstrom - und zeigt diese zur Probe evtl. auf einem Display an. 3. Dann fängst Du damit an, zusammen mit den Zielkoordinaten Deine notwendige Bewegungsrichtung zu ermitteln und verrechnest diese mit der aktuellen Bewegungsrichtung um Deinen Zeiger zu drehen. Ist also wirklich nicht aufwändig. Gruß Jobst
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