Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Parallel Schwingkreis


von Vinzent K. (vinzent_k917)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

ich habe hier glaube ich ein kleines Verständnisproblem.
Ich habe einen Parallelschwingkreis auf einer Sekundärseite, hier sollte 
sich ja eigentlich die Fr wie folgt berechnen:

Fr=1/(2*pi*wurzel(L*C))

Leider stimmt hier die Resonanzfrequenz nicht mit der ausgerechneten 
übereint.
Gerechnet ist die Resonanz mit 1.1 MHz aber die Simulation zeigt etwas 
anderes.
Kann mir da evtl. jemand helfen?

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Ist das ein idealer Schwingkreis?

Bei einem realen Schwingkreis gibt es noch den Einfluß derDämpung auf 
die Resonanzfrequenz:

Siehe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis

Welchen Innenwiderstand hat der Generator und wie stark ist die Kopplung 
auf den Schwingkreis. Der Innenwiderstand dämpft den Schwingkreis und 
reduziert dessen Resonanzfrequenz. Die ideale Spannungsquelle hat den 
Innenwiderstand 0!

von Martin H. (horo)


Lesenswert?

Wenn L6 und L7 magnetisch verkoppelt sind, dann darfst Du ihre 
Induktivitäten nicht einfach addieren. Statt zwei Spulen mit je N 
Windungen bekommst Du eine Spule mit 2N Windungen, dadurch vervierfacht 
sich die Induktivität, statt sich zu verdoppeln. Deine erwarteten 1.1 
MHz liegen ziemlich genau um Wurzel(2) über den simulierten 770 kHz.

von Vinzent K. (vinzent_k917)


Lesenswert?

Danke für die Antworten, Dei Quelle hat nur 10 mOhm. Der Schwingkreis 
ist hier ansonsten ideal und die Kopplung ist 1.

von Vinzent K. (vinzent_k917)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jetzt funktioniert es. Der Quellenstrom ist in der Resonanz am 
niedrigsten. Mir stellt sich gerade trotzdem noch eine Frage. Der Strom 
durch den Kondensator müsste doch auch in der Resonanz dann am kleinsten 
sein oder habe ich wieder ein Gedanken Fehler?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Nein, bei Resonanz pendelt die Energie ständig zwischen magentischem und 
elektrischem Feld hin und her. Wären die Bauteile ideal und verlustfrei, 
würde es immer mehr Energie im Schwingkreis werden, je länger Energie 
zugeführt wird, die Stromstärke also ansteigen.

Da aber verlustbehaftete Bauteile angenommen wurden, wird der Quelle bei 
Resonanz nur noch so viel Energie entnommen, wie gerade an Verlusten vom 
Schwingkreis in Wärme umgewandelt werden.

mfg

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Es gibt ja das Experiment mit 3 Birnchen, einmal von der Spannungsquelle 
und eins je mit C und L in Reihe. Welches leuchtet bei Resonanz dunkler?

Der Strom von der Quelle in den Knoten ist geringer, als der in den 
beiden Zweigen L und C. Die Knotenregel ist scheinbar außer Kraft.

von U. B. (Gast)


Lesenswert?

> Die Knotenregel ist scheinbar außer Kraft.

Nicht mal "scheinbar".

von Lutz V. (lvw)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
>
> Der Strom von der Quelle in den Knoten ist geringer, als der in den
> beiden Zweigen L und C. Die Knotenregel ist scheinbar außer Kraft.

Auch, wenn man die Phasenlagen bei der Addition berücksichtigt?

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Lutz V. schrieb:
> Auch, wenn man die Phasenlagen bei der Addition berücksichtigt?

Gerade wenn es keine Verluste gibt ist die Phasenlage wichtig.

von B e r n d W. (smiley46)


Lesenswert?

Hallo  Vinzent

Mir scheint, die Auflösung ist zu gering.
Probier mal folgende Parameter:

.ac dec 100k 500k 2Meg

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.