Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wechselschaltung zwischen 2 Lasten (mit Halbleitern)


von Simon (simon09)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne eine Schaltung bauen, welche entweder die Lampe1 oder 
die Lampe2 zum leuchten bringt, in Abhängigkeit davon, ob ein Sensor 0 
oder 1 liefert.

Meine Idee wäre eine Realisierung mit einem Selbstsperrendem und einen 
selbstleitenden NMOS, jedoch gibt es die selbstleitenden nur mit relativ 
großen R_DS,on von mehreren Ohm.

D.h. an die Gates der zwei MOSFETs das Signal, wenn es 1 ist, leitet der 
eine, wenn es 0 ist der andere.

Hat jemand von Euch eine Idee, wie man das anders, mit relativ geringem 
Bauteilaufwand realisieren könnte?

Danke

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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1 x um Relais

von Simon (simon09)


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Schon klar, würde es aber gerne mit Halbleitern realisieren..

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Einfach zwei N-Mosfets hintereinander schalten, der erste N-Mosfet 
invertiert automatisch den Zweiten.

von Georg M. (g_m)


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Simon schrieb:
> ich würde gerne eine Schaltung bauen, welche entweder die Lampe1 oder
> die Lampe2 zum leuchten bringt

230VAC?

von Simon (simon09)


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Nein, 24V DC ^^

von Simon (simon09)


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Michael M. schrieb:
> Einfach zwei N-Mosfets hintereinander schalten, der erste N-Mosfet
> invertiert automatisch den Zweiten.

Wie genau meinst du das?

von Georg M. (g_m)


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von Simon (simon09)


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Georg M. schrieb:
> Simon schrieb:
>> Wie genau meinst du das?
>
> https://i.stack.imgur.com/Mmr4N.png

Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Da hab ich wohl zu kompliziert gedacht..

LG

von Georg M. (g_m)


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Simon schrieb:
> Da hab ich wohl zu kompliziert gedacht..

Die "Absolute Maximum Ratings" (Gate-to-Source Voltage u.a.) unbedingt 
beachten.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Welchen Widerstand haben deine Lampen?

Georg M. schrieb:
> Die "Absolute Maximum Ratings" (Gate-to-Source Voltage u.a.) unbedingt
> beachten!

von Simon (simon09)


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Hab mir das jetzt folgendermaßen gedacht:

Die Zenerdiode auf deiner Zeichnung wäre ja verlustärmer, aber nachdem 
der MOSFET sowieso einen großen Rin hat, sollte der Spannungsteiler 
normalerweise auch genügen, oder?

von Christian M. (christian_m280)


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Ja klar, die Gates mit 100k ansteuern. Kauf Dir schon mal nen Sack 
Ersatztransistoren...

Gruss Chregu

von Manfred P. (pruckelfred)


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Simon schrieb:
> Nein, 24V DC

Und Lampen mit 200 Watt?

Simon schrieb:
> Hab mir das jetzt folgendermaßen gedacht:

Kann man so machen. Wenn die linke Lampe ausfällt, wird auch die rechte 
nie leuchten, also da noch einen Widerstand 10..22k parallel.

Wieso muß man eigentlich jeden Kinderkram FETs einsetzen? Ich würde das 
eher mit normalen NPN-Transistoren machen, unter der Annahme, dass es 
nur Kontrollampen mit ein paar zehn mA sein werden.

Christian M. schrieb:
> Ja klar, die Gates mit 100k ansteuern.

Könnte man etwas niederohmiger auslegen.

> Kauf Dir schon mal nen Sack Ersatztransistoren...

Unfug.

Wenn der FET 1nF haben sollte, wäre das ein tau von 100µs, für 
statischen Betrieb unkritisch.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Simon schrieb:
> ich würde gerne eine Schaltung bauen, welche entweder die Lampe1 oder
> die Lampe2 zum leuchten bringt,

Einfach 2 N-Mosfet's nehmen. Die beden Lanmpen gleichartig anschließen, 
und die den einen Mosfets über ein invertierendes Gatter ansteuern. Den 
anderen ganz normal.
7400 oder CD4000 . Hab jetzt nicht nachgeschaut. sollten aber inv. 
Gatter sein.

: Bearbeitet durch User
von Simon (simon09)


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> Und Lampen mit 200 Watt?
eher 2W.


> Kann man so machen. Wenn die linke Lampe ausfällt, wird auch die rechte
> nie leuchten, also da noch einen Widerstand 10..22k parallel.
Gute Einwang mit dem Parallelwiderstand
Was wäre deiner Meinung nach eine Bessere Variante?

> Wieso muß man eigentlich jeden Kinderkram FETs einsetzen? Ich würde das
> eher mit normalen NPN-Transistoren machen, unter der Annahme, dass es
> nur Kontrollampen mit ein paar zehn mA sein werden.

Kann man ja auch mit NPNs bauen, ändert ja in dem Fall nichts am 
Funktionsprinzip.

: Bearbeitet durch User
von Jörg B. (joergb2)


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Manfred P. schrieb:
> Wieso muß man eigentlich jeden Kinderkram FETs einsetzen? Ich würde das
> eher mit normalen NPN-Transistoren machen,

Warum denn nicht? So teuer sind FETs nicht. Und die Ansteuerung ist 
meist einfacher und Überspannungen werden in gewissen Rahmen auch 
toleriert. Bipolartransistoren nehme ich eigentlich nur, wenn ich 
explizit stromgesteuert im Linearbetrieb arbeiten will.

von Christian M. (christian_m280)


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Simon schrieb:
> eher 2W.

Na doch über 80mA. Und im Einschaltmoment viel mehr. Also ich würde die 
Ansteuerung viel niederohmiger machen!

Gruss Chregu

von Klaus H. (hildek)


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Christian M. schrieb:
> Simon schrieb:
>> eher 2W.
>
> Na doch über 80mA. Und im Einschaltmoment viel mehr. Also ich würde die
> Ansteuerung viel niederohmiger machen!

... und dann die Diskussion ob FET oder bipolar beenden. Selbst SMD-FETs 
können 5A und mehr und damit ist der Einschaltstrom der Lampen 
abgedeckt.

Simon schrieb:
> Die Zenerdiode auf deiner Zeichnung wäre ja verlustärmer, aber nachdem
> der MOSFET sowieso einen großen Rin hat, sollte der Spannungsteiler
> normalerweise auch genügen, oder?

Die Zenerdiode oder der Teiler verhindern bei einer Versorgungsspannung 
oberhalb der max. Gatespannung, dass diese überschritten wird. Und 
hochohmig braucht man die auch nicht machen: es leuchtet immer eine 
Lampe mit 80mA. Wenn die beiden Widerstände 10k hätten, dann kommen 
eben, wenn die rechte an ist, noch gut 1 mA hinzu. Das kann man locker 
zulassen und der FET schaltet zügiger durch den Linearbereich.
Wenn die 24V einigermaßen garantiert sind (also nicht auf 30V oder mehr 
mal ansteigen können), dann würde ich den Teiler vorziehen.

Und sollte man für bipolare Transistoren plädieren: alleine der 
Basisstrom muss schon deutlich größer sein als das eine mA!

: Bearbeitet durch User
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