Forum: Haus & Smart Home Rauchwarnmelder Testspray


von Horst S. (petawatt)


Lesenswert?

Hallo, nach der Installation von einem Rauchmelder wollte ich mich nicht 
mit der eingebauten Testfunktion zufrieden geben. Meist wird da ja nur 
die Batteriespannung gemessen und der Signalgeber aktiviert.
Hab mir ein spezielles Rauchmelder-Testspray mit dem Markennamem 
"UNITEC" (46790) besorgt. Nach Anwendung entsprechend aufgedruckter 
Anleitung wurde auch der Alarm ausgelöst.
Am Folgetag waren das Gerät und die umgebende Zimmerdecke aber immer 
noch mit einer öligen Flüssigkeit bedeckt. War eigentlich von einer 
rückstandslosen Verdunstung des Testsprays ausgegangen? Hab ich die 
optischen Elemente im Gerät und die Zimmerdecke jetzt irreversibel mit 
einem Ölfilm verschmutzt?
Ich kann nur vor dem Kauf des Testsprays warnen.

Grüße von petawatt

von Nils S. (wall-e)


Lesenswert?

Horst S. schrieb:
> Hallo, nach der Installation von einem Rauchmelder wollte ich mich nicht
> mit der eingebauten Testfunktion zufrieden geben. Meist wird da ja nur
> die Batteriespannung gemessen und der Signalgeber aktiviert.
> Hab mir ein spezielles Rauchmelder-Testspray mit dem Markennamem
> "UNITEC" (46790) besorgt. Nach Anwendung entsprechend aufgedruckter
> Anleitung wurde auch der Alarm ausgelöst.
> Am Folgetag waren das Gerät und die umgebende Zimmerdecke aber immer
> noch mit einer öligen Flüssigkeit bedeckt. War eigentlich von einer
> rückstandslosen Verdunstung des Testsprays ausgegangen? Hab ich die
> optischen Elemente im Gerät und die Zimmerdecke jetzt irreversibel mit
> einem Ölfilm verschmutzt?
> Ich kann nur vor dem Kauf des Testsprays warnen.
>
> Grüße von petawatt

Hi. Wenn man sich die Bewertungen bei Amazon anschaut ist das 
tatsächlich bei diesem Spray leider so.

von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Für das Ansprechen des Melders braucht es nun mal Partikel in der Luft. 
Die werden bei diesem Spray durch feinste Öltröpfchen dargestellt. Ein 
winziger Stoß in Richtung des Melders sollte reichen und keine 
derartigen Verschmutzungen bewirken.

Zigarettenrauch hinterläßt keine Spuren und ist bei jährlich einmaliger 
Verwendung erheblich billiger und weniger umweltfeindlich (allein die 
Treibmittel in den Sprühdosen sind meist FKW's). Ist mir als 
Nichtraucher zwar ein Gräuel, aber leider war.

Wasserdampf geht übrigens auch.....

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Die „beliebten“ E-Zigaretten sind auch gut dafür geeignet. Ohne Nikotin 
ist die Gesundheitsgefahr auch überschaubar – vermutlich ist’s weniger 
ungesund, als so’n ominöses Spray. Ansonsten gehen auch Räucherstäbe und 
-kerzen, dann riecht die Hütte aber erstmal danach. Man kann den 
jährlichen Test aber auf Weinnachten legen, dann passt es ja.

Thomas R. schrieb:
> allein die
> Treibmittel in den Sprühdosen sind meist FKW's

Eigentlich ist’s heute in aller Regel ein Propan-Butan-Gemisch.

: Bearbeitet durch User
von Fabian H. (hdr)


Lesenswert?

Das nur die Batteriespannung gemessen und der Signalgeber getestet wird, 
ist Blödsinn. Zumindest ist mir kein solcher Melder bekannt.
In der Regel wird die Empfindlichkeit der Empfangsdiode etwas erhöht, 
sodass diese das Licht der Senderdiode auch ohne Brechung des Lichtes 
durch Partikel detektiert.

von Klaus R. (klaus2)


Lesenswert?

(Mgl neutrales) Räucherstäbchen, fertig.

Klaus.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?


von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Horst S. schrieb:
> Meist wird da ja nur
> die Batteriespannung gemessen und der Signalgeber aktiviert.

Du plapperst Unsinn nach, den du mal irgendwo gehört hast.
Das stimmt nicht. Es wird durchaus die optische Erkennung abgeprüft.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Eigentlich ist’s heute in aller Regel ein Propan-Butan-Gemisch.

Das Sicherheitsdatenblatt sagt 60% ... 80% Propan/Butan. Das ist aber 
alles. Der Stoff der den Nebel erzeugt wird nicht erwähnt.

von Horst S. (petawatt)


Lesenswert?

Fabian H. schrieb:
> Das nur die Batteriespannung gemessen und der Signalgeber getestet wird,
> ist Blödsinn. Zumindest ist mir kein solcher Melder bekannt.
> In der Regel wird die Empfindlichkeit der Empfangsdiode etwas erhöht,
> sodass diese das Licht der Senderdiode auch ohne Brechung des Lichtes
> durch Partikel detektiert.

Bei neueren Geräten ist das sicherlich richtig. Aber trifft das auch auf 
ältere Rauchmelder zu?
Warum soll ich ältere Rauchmelder, die länger in einer geschlossenen 
Verpackung gelagert wurden, entsprechend Aufschrift spätestens nach 10 
Jahren wegwerfen? In der Verpackung kann die Detektionskammer nicht 
verschmutzen und die Batterie wird doch überwacht. Vorsichtshalber habe 
ich eine neue Batterie eingesetzt und das Testspray eingesetzt.

Warum muss in einem ehemaligen Kinderschlafzimmer oder 
Gästeschlafzimmer, wo nur alle Jubeljahre noch eine Person übernachtet, 
nach Vorschrift ständig ein Rauchmelder aktiv sein und ständig überprüft 
werden? Ist da nicht die Bereithaltung eines Rauchmelders mit 
abgetrennter Batterie ausreichend?

Ein Rauchmelder mit einer zur Reinigung zugänglichen Detektionskammer 
und einer tauschbaren Lithiumbatterie könnte nachhaltig viel 
Elektroschrott vermeiden. Aber das könnte ja den Umsatz der Industrie 
verringern. Nur die wenigsten Geräte mit fest verbauter Batterie 
erreichen wirklich die zugesagte Lebensdauer von 10 Jahren. Im Netz hab 
ich da viele Beschwerden gefunden. Eine Garantie vom Hersteller gibt es 
nicht. Im Ernstfall macht man die Garantieleistung von einem 
Wartungsnachweis durch geschultes Personal abhängig. Da hat man dann das 
Gerät mehrfach bezahlt.

Grüße von petawatt

von Boris F. (skyperhh)


Lesenswert?

Horst S. schrieb:
> Fabian H. schrieb:
>> Das nur die Batteriespannung gemessen und der Signalgeber getestet wird,
>> ist Blödsinn. Zumindest ist mir kein solcher Melder bekannt.
>> In der Regel wird die Empfindlichkeit der Empfangsdiode etwas erhöht,
>> sodass diese das Licht der Senderdiode auch ohne Brechung des Lichtes
>> durch Partikel detektiert.
>
> Bei neueren Geräten ist das sicherlich richtig. Aber trifft das auch auf
> ältere Rauchmelder zu?
> Warum soll ich ältere Rauchmelder, die länger in einer geschlossenen
> Verpackung gelagert wurden, entsprechend Aufschrift spätestens nach 10
> Jahren wegwerfen? In der Verpackung kann die Detektionskammer nicht
> verschmutzen und die Batterie wird doch überwacht. Vorsichtshalber habe
> ich eine neue Batterie eingesetzt und das Testspray eingesetzt.
>
> Warum muss in einem ehemaligen Kinderschlafzimmer oder
> Gästeschlafzimmer, wo nur alle Jubeljahre noch eine Person übernachtet,
> nach Vorschrift ständig ein Rauchmelder aktiv sein und ständig überprüft
> werden? Ist da nicht die Bereithaltung eines Rauchmelders mit
> abgetrennter Batterie ausreichend?
>
> Ein Rauchmelder mit einer zur Reinigung zugänglichen Detektionskammer
> und einer tauschbaren Lithiumbatterie könnte nachhaltig viel
> Elektroschrott vermeiden. Aber das könnte ja den Umsatz der Industrie
> verringern. Nur die wenigsten Geräte mit fest verbauter Batterie
> erreichen wirklich die zugesagte Lebensdauer von 10 Jahren. Im Netz hab
> ich da viele Beschwerden gefunden. Eine Garantie vom Hersteller gibt es
> nicht. Im Ernstfall macht man die Garantieleistung von einem
> Wartungsnachweis durch geschultes Personal abhängig. Da hat man dann das
> Gerät mehrfach bezahlt.
>
> Grüße von petawatt

Der Austausch soll sicherstellen, das durch Alterung der Rauchmelder 
nicht "taub" geworden ist...

Die Fragen nach dem Sinn eines Rauchmelders, auch in wenig zum schlafen 
genutzten Räumen, erschließt sich den Benutzer meistens erst dann, wenn 
es zu spät ist... denn nicht die Flammen töten dich, es ist meistens der 
Brandrauch vorher schon.

Gerade erst vorgestern Nacht wieder erlebt, "Voralarm" auf dem Melder 
bekommen, beim eintreffen an der Wache die Info, das auf Schadensart 
"Feuer" erhöht wurde und als wir am Einsatzort angekommen sind, war 
schon die gesammte Straße verraucht... dazu massive Rauchausbreitung im 
Treppenhaus / Wohngebäude.

von Horst S. (petawatt)


Lesenswert?

Boris F. schrieb:
> Der Austausch soll sicherstellen, das durch Alterung der Rauchmelder
> nicht "taub" geworden ist...
>
> Die Fragen nach dem Sinn eines Rauchmelders, auch in wenig zum schlafen
> genutzten Räumen, erschließt sich den Benutzer meistens erst dann, wenn
> es zu spät ist... denn nicht die Flammen töten dich, es ist meistens der
> Brandrauch vorher schon.

Ich hab doch gerade gelernt das mit Drücken des Testknopfs auch die 
Funktion der Detektionskammer überprüft wird. Wie kann dann der 
Rauchmelder unbemerkt "taub" werden?

Ich hab nicht den Sinn des Rauchmelders in Frage gestellt. Im 
Gästezimmer wird bei Besuch der Melder natürlich wieder mit der Batterie 
verbunden und in den schon montierten Halter eingesetzt. Damit erspart 
man sich das lästige Gepiepe bei leerer Batterie, und die 
Detektionskammer kann nicht verschmutzen.

von Boris F. (skyperhh)


Lesenswert?

Horst S. schrieb:
> Ich hab doch gerade gelernt das mit Drücken des Testknopfs auch die
> Funktion der Detektionskammer überprüft wird. Wie kann dann der
> Rauchmelder unbemerkt "taub" werden?

Weil die Kompeneten auch bei Nichtnutzung altern? Das Plastik, der 
Empfänger usw...

Das ist so ähnlich wie die Aussage, warum soll ich alle zwei Jahre zur 
Hauptuntersuchung wenn ich nur 100km im Jahr mit dem Auto fahre?

von Horst S. (petawatt)


Lesenswert?

Boris F. schrieb:
> Weil die Kompeneten auch bei Nichtnutzung altern? Das Plastik, der
> Empfänger usw...
>
> Das ist so ähnlich wie die Aussage, warum soll ich alle zwei Jahre zur
> Hauptuntersuchung wenn ich nur 100km im Jahr mit dem Auto fahre?

Ein Auto muss man aber nicht ab einem bestimmten Alter wegwerfen.

Wenn Wikipedia nicht falsch zitiert, dann steht da in DIN 14676:
"Ein Rauchwarnmelder muss spätestens nach 10 Jahren und 6 Monaten nach 
dem Datum der Inbetriebnahme ausgetauscht werden..".
Der Bezug ist also nicht das Herstellungsdatum wie auf den Rauchmeldern 
aufgedruckt!

"Bei Rauchwarnmeldern mit fest verbauten Langzeitbatterien muss die 
Herstellerangabe des Austauschdatums berücksichtigt werden."
Das Herstellungsdatum muss also bei einer Wechselmöglichkeit der 
Batterie nicht berücksichtigt werden.

Erste Hersteller werben schon mit einer fest verbauten 12 
Jahresbatterie. Was steht denn dann als Wegwerfdatum auf dem 
Rauchmelder? Oder ist die 12 Jahresbatterie für eine reale Lebensdauer 
von 10 Jahren notwendig?

von Boris F. (skyperhh)


Lesenswert?

Horst S. schrieb:
> Ein Auto muss man aber nicht ab einem bestimmten Alter wegwerfen.

Stimmt, die Reifen auch nicht... aber trotzdem gibt es die Empfehlung / 
Meinung (aber kein Gesetz), das nach 10 Jahren neue Reifen fällig sind. 
Die Unfallgefahr / Ausfallwahrscheinlichkeit steigt einfach... aber 
solange man keinen Unfall / Ausfall hat ist ja alles gut ;-).

Am Ende kann jeder machen was er will, den Rauchmelder 20 Jahre nutzen, 
keinen Rauchmelder aufhängen, auch zwei Rauchmelder pro Zimmer montieren 
... und solange nichts passiert ist ja alles gut ;-).

von Klaus R. (klaus2)


Lesenswert?

Boris F. schrieb:
> das nach 10 Jahren neue Reifen fällig sind.

Ich glaube, da sieht der TÜV anders.

Rauchmelder: ich wette damit ist der Hersteller einfach abgesichert und 
ist sich auch sicher, Ausfälle im ppm Bereich vor MTBF zu haben. Kommt 
aber auch STARK auf die Anwednungsumgebung an.

Ich habe Rauchmelder aus den 90ern, die nach einer Kammerreinigung 
einwandfrei laufen (geprüft). Aber die sind nicht im operativen Einsatz, 
war nur aus Interesse.

Klaus.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Boris F. schrieb:
> Stimmt, die Reifen auch nicht... aber trotzdem gibt es die Empfehlung /
> Meinung (aber kein Gesetz), das nach 10 Jahren neue Reifen fällig sind.

Das ist ja interessant, der ADAC empfiehlt Reifen sollten nicht älter 
als zehn Jahre alt sein. Der ÖAMTC (Österreichisches Gegenstück) 
empfiehlt einen Austausch schon nach vier Jahren.

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Boris F. schrieb:
> Der Austausch soll sicherstellen, das durch Alterung der Rauchmelder
> nicht "taub" geworden ist...

Meist tritt der umgekehrte Effekt auf, dass der Melder immer 
empfindlicher wird, da zusätzliche Reflexionen durch die Verschutzung zu 
stande kommen.

Die Elektronik des Melders versucht diesen Empfindlichkeitszuwachs zu 
kompensieren. Wenn die Grenze der Kompensation erreicht ist, erst dann 
ist der Melder "taub".

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Ich hatte einen Testspray, bei dem habe ich gefühlt die halbe Dose 
verbraucht habe bis der Melder reagiert hat. Auf "natürlichen" Rauch 
reagierte der Melder sehr rasch.

Wenn der Eigentest des Melders mittels Tastendruck gut implementiert ist 
und nicht nur den Signalgeber überprüft wird, dann wird beim Test die 
Empfindlichkeit über die Verschmutzungskompensation hochgedreht. So wird 
auch der optische Kreis (IR-Sende und Empfangsdiode und 
Reflexionskammer) mitgetestet.

von Musik og F. (musikog_f)


Lesenswert?

Horst S. schrieb:
> Boris F. schrieb:
>> Weil die Kompeneten auch bei Nichtnutzung altern? Das Plastik, der
>> Empfänger usw...
>>
>> Das ist so ähnlich wie die Aussage, warum soll ich alle zwei Jahre zur
>> Hauptuntersuchung wenn ich nur 100km im Jahr mit dem Auto fahre?

Rauchwarnmelder nach EN 14604 sind mit CE Kennzeichen zu versehen. EN 
14604 ist also zwingend. Kapitel 4.19.1 "Each alarm shall be indelibly 
marked with the following:.... d) "the manufacturer's recommended date 
for replacement, subject to normal, regular maintenance"

Manche Hersteller geben 5 an, andere 10 Jahre. Die Absolute Zahl ist 
egal. Der Hersteller muss es angeben.
Mehr als 10 Jahre kann der Hersteller aber nicht angeben, weil seine 
Verpflichtung die Daten der Qualitätskontrolle der Produktion 
aufzubewahren nur 10 Jahre währt.

> Wenn Wikipedia nicht falsch zitiert, dann steht da in DIN 14676:
> "Ein Rauchwarnmelder muss spätestens nach 10 Jahren und 6 Monaten nach
> dem Datum der Inbetriebnahme ausgetauscht werden..".
Die DIN 14676 ist eine nationale Anwendernorm. Da steht so gesehen wenig 
anderes drin als dass man sich an die Herstellervorgaben entsprechend 
der Produktnorm EN 14604 zu halten hat.
Die deutschen brauchten halt eine Extrawurst.

> Der Bezug ist also nicht das Herstellungsdatum wie auf den Rauchmeldern
> aufgedruckt!
doch doch... DIN 14676 sagt "spätestens" und die Produktnorm EN 14604 
sagt "individuel markiert".

> "Bei Rauchwarnmeldern mit fest verbauten Langzeitbatterien muss die
> Herstellerangabe des Austauschdatums berücksichtigt werden."

> Das Herstellungsdatum muss also bei einer Wechselmöglichkeit der
> Batterie nicht berücksichtigt werden.
Da musst du wieder von der Anwendernorm in die Produktnorm.
EN 14604 4.7 Satz 5: "The  internal  power  source  shall  be 
replaceable  by  the  user  unless  its  operating  life  (see  4.15) 
in  the  smoke alarm is 10 years or greater."

in EN 14604 4.15 findet man dann
"The  batteries  supplied  with  or  specified  for  use  in  smoke 
alarms  shall  be  capable  of  supplying  the  quiescent  load  of  the 
smoke  alarm  together  with  the  additional  load  resulting  from  a 
routine  weekly    10  s  test,  for  at  least  1  year  before  the 
battery  fault  warning  is  given.  At  the  point  when  the  battery 
fault  warning  commences,  the  batteries  shall  have  sufficient 
capacity  to  give  an  alarm  signal  as  specified in 5.17 for at 
least 4 min in the event of fire, or in the absence of fire a battery 
fault warning for at least 30 days. In the absence of suitable test 
procedures to verify battery capacity, data concerning the smoke alarm 
loads and the battery characteristics shall be used to indicate that the 
above requirement can be met. "

> Erste Hersteller werben schon mit einer fest verbauten 12
> Jahresbatterie. Was steht denn dann als Wegwerfdatum auf dem
> Rauchmelder?
Schau nach! Der Hersteller muss es für jedes seiner Produkte angeben.

> Oder ist die 12 Jahresbatterie für eine reale Lebensdauer
> von 10 Jahren notwendig?
Dieses Ermessen liegt in der Entscheidungsfreiheit des Herstellers und 
das muss er von einem dazu notifiziertem Organ einem Typentest, 
Stichproben und einer laufenden Produktionskontrolle unterziehen lassen. 
(AVCP System 1), vgl. EN 14604 Annex ZA.

Kurzum mit einen Rauchwarnmelder in der Hand kannst du bis zurück in die 
Fabrik in China laufen und Herausfinden wann dieses Batch vom Band lief, 
und wie das Testresultat der Stichprobe verlief.
und nein das ist nicht nur graue Theorie. In meinem früherem Leben habe 
ich das mal für 20 Modelle im Auftrag der Marktaufsicht gemacht. Das 
resultierte nicht in RAPEX Mitteilungen, aber darin das 2 Modelle vom 
Markt verschwanden.

Wenn du meinst Unübereinstimmungen zwischen EN 14604 und DIN 14676 
gefunden zu haben wird sich das Sekretariat beim DIN darüber freuen.
Herr Dipl.-Ing. Benjamin Faltin ist der Sekretär vom NA 031-02-05 AA
Rauchwarnmelder - SpA zu CEN/TC 72/WG 14.
Telefon: +49 (0)30 2601-2305

von Boris F. (skyperhh)


Lesenswert?

Gerald K. schrieb:
> Ich hatte einen Testspray, bei dem habe ich gefühlt die halbe Dose
> verbraucht habe bis der Melder reagiert hat. Auf "natürlichen" Rauch
> reagierte der Melder sehr rasch.

Das liegt daran, das die Kammer nicht kontinuierlich "durchleuchtet" 
wird zur Rauchdetektion, wie bei den Drahtgebundenen Meldern in der 
Brandmeldeanlage, sondern nur alle "paar" Sekunden um Strom zu sparen...

Wir haben für den Tag der Tür ein Plexiglas Hausmodell gehabt mit 
Rauchmelder, nach dem man Theaternebel ins Haus gepustet hat, dauerte es 
immer noch einige Zeit, bis der Melder ausgelöst hat...

von Musik og F. (musikog_f)


Lesenswert?

Boris F. schrieb:
> Das liegt daran, das die Kammer nicht kontinuierlich "durchleuchtet"
> wird zur Rauchdetektion, wie bei den Drahtgebundenen Meldern in der
> Brandmeldeanlage, sondern nur alle "paar" Sekunden um Strom zu sparen...

Sorry, Nein. Die Normen sind da eindeutig.

Rauchmelder EN 54-7 und Rauchwarnmelder nach EN14604 müssen dieselben 
Testscenarien erfüllen.
Die Testscenarien unterscheiden sich minimal ob eine ionisierende oder 
optische Detektion angewand wird. Aber grundsätzlich überlässt man es 
dem Hersteller ob die Detektion pulst oder konstant läuft.
Es ist auch Aufgabe des Herstellers die Rauchkammer zu formen. LEtztere 
hat wesentliche grössere Auswirkung auf die Detektionsgeschwindigkeit.

Entscheidend ist was passiert!
Das attestiert das notifizierte Organ. Die Testscenarien sind einem 
genormten Testraum nach Annex F (normative)  Fire test room
sind 4 Test Annex G (normative)  Smouldering pyrolysis wood fire (TF2)
Annex H (normative)  Glowing smouldering cotton fire (TF3)
Annex I (normative)  Flaming plastics (polyurethane) fire (TF4)
Annex J (normative)  Flaming liquid (n-heptane) fire (TF5)

mit folgendem Akzeptkritierium durchzuführen

Test validity criteria
The  development  of  the  fire  shall  be  such  that  the  curves  of 
m against  y,  and  m  against  time,  fall  within the limits shown in 
Figures G/H/I/J.2 and G/H/I/J/H.3 respectively, up to the time when all 
of the specimens have generated an alarm signal, or m = 2 dB m-1, 
whichever is the earlier.

Wie man die Stichprobe zieht und wie gross die Stichprobe sein muss ist 
auch definiert.

und wie gesagt: die normativen Annexe der Test von EN 54-7 und EN 14604 
sind identisch.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.