Manager und Entscheidungsträger akzeptieren IoT-Systeme im Allgemeinen schneller, wenn diese mit reichhaltigen Visualisierungswerkzeugen angeboten werden. Die Arduino-Cloud bekommt nun zwei neue Widgets eingeschrieben, die für derartige Aufgaben optimiert sind.
Was ist die Arduino Cloud?
Die unter Beitrag "Arduino IoT Cloud – IoT-Clouddienst ohne MQTT" im Detail beschriebene Arduino Cloud ist ein Clouddienst, der die Realisierung von IoT-Verbünden ohne Einbindung eines zentralen MQTT-Servers ermöglicht. Als organisierende Ontologie dient dabei ein aus Things und von ihnen verwalteten Variablen bestehende Datenstruktur – der eigentliche Datenaustausch erfolgt durch Variablen, die die Cloud-Bibliothek automatisch synchronisiert.
Welche Hardware wird unterstützt?
Im Interesse weiterer Adoption erweitert die Arduino srl die Kompatibilitätsliste permanent – neben so gut wie allen auf ESP32 oder ESP8266 basierenden Boards unterstützt man nun auch die folgenden hauseigenen Planaren:
1 |
• MKR 1000 WiFi |
2 |
• MKR WiFi 1010 |
3 |
• MKR WAN 1300 |
4 |
• MKR WAN 1310 |
5 |
• MKR GSM 1400 |
6 |
• MKR NB 1500 |
7 |
• Nano RP2040 Connect |
8 |
• Nano 33 IoT |
9 |
• Giga R1 WiFi |
10 |
• Portenta H7 |
11 |
• Portenta H7 Lite Connected |
12 |
• Portenta X8 |
13 |
• Nicla Vision |
14 |
• Arduino Opta |
Relativ neu ist auch die unter https://docs.arduino.cc/arduino-cloud/tutorials/iot-remote-phone-sensors beschriebene Funktion, die die Einbindung von Android- und iOS-Smartphones als Datenquelle in die Cloud beschreiben.
BILDQUELLE: https://docs.arduino.cc/arduino-cloud/tutorials/iot-remote-phone-sensors
Flexible Diagramm-Darstellung mit dem Advanced Chart Widget
Das grundlegende Diagrammmodul ist vergleichsweise eingeschränkt – so ist es beispielsweise nur möglich, aus fünf verschiedenen Zeitbasen zu wählen.
BILDQUELLE: Autor
Wer eine “voll bezahlte” Lizenz verwendet, darf nun auf das in der Abbildung gezeigte Widget setzen.
BILDQUELLE: Autor
Seine Möglichkeiten sind – unter Anderem – im animierten GIF gezeigt. Das neue Widget erlaubt einerseits die Einrichtung mehrerer Kurven in der Y-Achse; andererseits darf der Benutzer nun einen beliebigen “Zeitrahmen” festlegen, der die angezeigten Informationen beschreibt. Außerdem bietet die Renderingengine verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise das Ein- und Ausblenden der Legende.
Prozentanzeige mit erweiterter Renderingengine
Prozentuale Werte lassen sich im Percentage-Widget in einem uhrenartigen Display anzeigen. Neu sind nun die Möglichkeiten zur Einblendung verschiedener Icons – als Beispiele schlägt Arduino den Batteriezustand oder den freien Platz im Festwertspeicher vor.
BILDQUELLE: Arduino
Über die Threshold-Funktion ist es außerdem möglich, Werte einzufärben – derzeit gibt es allerdings nur ein Kriterium, das entweder einen Größer- oder einen Kleiner-Vergleich durchführen kann.
BILDQUELLE: Autor
Preissenkung für das Einstiegsprodukt
Zu guter Letzt sei noch darauf hingewiesen, dass der Einstiegspreis nun wesentlich geringer ist – wer sich für ein Jahr bindet, bekommt die Basisversion um nur 2US-Dollar im Monat.
BILDQUELLE: https://cloud.arduino.cc/plans