In einer Powerstation werden am Lade-Eingang zwei N-MOSFET in Serie verwendet. Warum? Gesucht werden vor allem praktische Erfahrungen, Sicherheitsregeln etc... a) Betriebssicherheit? Falls einer der MOSFETs durchlegiert, bleibt der Ladeeingang mit dem Akku verbunden und könnte eine gefährliche Überladung auslösen. Ähnliche Diskussion: Beitrag "Serielle MosFets schalten (für hohe Sicherheit bei Boostwandler)" b) Spannungsfestigkeit? Die verwendeten N-MOSFET haben VDSmax=30V und Id=60A (continuos). Zugelassen sind Solarzellen mit einer Leerlaufspannung bis 40V und 120Watt (entspricht bei Ladeendspannung von 16,8V ca 7,2A). Keine Regelung, geschweige denn MPPT. Frage 1: Gibt es weitere mögliche Gründe für dieses Layout? Frage 2: Wenn sichergestellt ist, dass die Ladespannung am Eingang 25V nicht übersteigt, wie bedenklich ist es, wenn man einen der beiden MOSFETs (wie rosa angedeutet) funktionslos macht und überbrückt? Frage 3: Wäre es sinnvoll, die vorgesehene Option zu bestücken, die bei einem vergleichbaren größeren Gerät offenbar verwendet wird? Weitere Infos/Hintergründe: zu a) Beim untersuchten Gerät ist tatsächlich einer der Mosfets "durchgegangen" und die Reihenschaltung hat schlimmeres verhindert. zu b) Das mitgelieferte Netzladegerät liefert knapp 5A (spezifiziert 4,7A) bei bis zu 17,8V (spez. 17.5V). 10A am Labornetzteil werden klaglos und ohne signifikante Mehrerwärmung akzeptiert. Das größere Gerät verwendet ein nominell mit 7,2A spezifiziertes Ladegerät und es sind keine größeren Solarzellen erlaubt, trotz Bestückungsoption und doppelter Akkukapazität. Man verzeihe mir, dass ich diese Detailfrage erneut stelle. Mehr Infos in diesem Beitrag: Beitrag "BMS Powerbank Charge gegrillt - was tun?"
Volker A. schrieb: > In einer Powerstation werden am Lade-Eingang zwei N-MOSFET in Serie > verwendet. Warum? Ziemlicher Unfug würde ich sagen. Mich wundert, dass der untere kaputtgegangen ist. Der obere bekommt bei jedem Schaltvorgang deutlich mehr ab. Sowohl an Sperrspannung als auch an Verlustleistung während des Linearbetriebs.
Volker A. schrieb: > In einer Powerstation werden am Lade-Eingang zwei N-MOSFET in Serie > verwendet. Wohl doch antiseriell.
Volker A. schrieb: > In einer Powerstation werden am Lade-Eingang zwei N-MOSFET in Serie > verwendet. Warum? Weil ein MOSFET nur in 1 Richtung sperrt, in der anderen leitet seine interne Diode. Aber dein Schaltplan ist falsch. So falsch, dass du mit ihm nie verstehen kannst, warum da 2 sind. https://eoutlet.2023shoponline.com/content?c=li%20ion%20battery%20protection%20ic&id=2
H. H. schrieb: > Volker A. schrieb: >> In einer Powerstation werden am Lade-Eingang zwei N-MOSFET in Serie >> verwendet. > > Wohl doch antiseriell. Auf den Bildern im anderen Thread des TO Beitrag "BMS Powerbank Charge gegrillt - was tun?" sieht das nicht antiseriell aus.
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Stefan K. schrieb: > Auf den Bildern im anderen Thread des TO > Beitrag "BMS Powerbank Charge gegrillt - was tun?" sieht das nicht > antiseriell aus. Dann wohl doch Gürtel+Hosenträger.
Ziemlicher Unfug, meine erste Schaltung, stimmt. Ich habe Drain und Source vertauscht, jetzt sollte es richtig sein. Oder? Aber die beiden MOSFET sind definitiv seriell, nicht antiseriell. Und der Ladezweig geht auf den Last(-), nicht auf Batterie(-). Und der Lade(+) geht genau genommen nicht direkt auf den Akku, sondern nimmt einen Umweg über das Mainboard. Ich denke, darüber wird die Station beim Anschluss eines Laders auch aktiviert und die Ladeleistung gemessen. Auf jeden Fall sorgt der Teil dafür, dass man an der Ladebuchse außen trotz der Body-Dioden in den Mosfets keine Spannung messen kann. Die eigentlich erwartete Antiseriellschaltung am Ladeeingang ist damit auch vorhanden: der Ladestrom läuft "rückwärts" durch die Lastausgangs-Mosfets zur Batterie. Wie sieht die Sache jetzt aus? Also hinsichtlich der obigen Fragen bzgl. Spannungsfestigkeit und Sinn der Serienschaltung und mit welchem Risiko man einen MOSFET weglassen kann?
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Einen 510k kann man gar nicht sehen, und die beiden Gatewiderstände sind beide 100 Ohm. Hat der BMS-Controllerchip denn keinen Namen?
Volker A. schrieb: > Ziemlicher Unfug, meine erste Schaltung, stimmt. Ich habe Drain und > Source vertauscht, jetzt sollte es richtig sein. Oder? Genau das passiert, wenn man den Schaltplan derart chaotisch zeichnet. Sortiere mal die Spannungen (positiv oben, negativ unten).
H. H. schrieb: > Einen 510k kann man gar nicht sehen, und die beiden Gatewiderstände sind > beide 100 Ohm. Doch, aber auch das ist falsch :-( wenn man richtig ins Foto reinzoomt, meine ich mich erinnern zu können, dass es nicht R9 (510k), sondern R10 (5,1k) ist, der in Serie zu den 4x100 Ohm zu den Gates der Mosfets liegt. > Hat der BMS-Controllerchip denn keinen Namen? Sicher, aber ich kenne ihn nicht. Tut das was zur Sache bezüglich meiner Fragen?
Rainer W. schrieb: > Genau das passiert, wenn man den Schaltplan derart chaotisch zeichnet. > Sortiere mal die Spannungen (positiv oben, negativ unten). Ach, wenn es danach geht, dann habe ich in meinem Leben schon sehr viele unsortierte Schaltpläne gesehen. Aber prinzipiell gebe ich Dir recht, der rechte Teil sollte horizontal gespiegelt ein. Ich war im ersten Entwurf gewohnheitsmäßig von einer Last statt einer Quelle ausgegangen.
Volker A. schrieb: > Tut das was zur Sache bezüglich meiner > Fragen? Ja, sonst würde er nicht danach fragen...
Neuigkeiten: Der BMS-Chip ist ein PT6004N. Und ich habe den zur Zerstörung des einen Mosfets führenden kritischen Betriebszustand gefunden. Da der Effekt nicht losgelöst, sondern nur im Zusammenhang mit den übrigen Bauteilen der Powerstation auftritt, habe ich das Ergebnis dort gepostet: Beitrag "Re: BMS Powerbank Charge gegrillt - was tun?"
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