Hallo zusammen, habe seit einigen Jahren einen Brunnen. Den Wasserstand darin messe ich einfach über die ganz simple Kemo Füllstandsanzeige "M167N". Das Problem ist eben dass das Kabel mit den "Elektroden" immer ganz gerne mal durchfault. Zuletzt hatte ich die Telefonleitung (Kupferadern) alle offene Fühler mit einem Lötkolben verzinnt. Alle paar Monaten sind dann immer wieder Bereiche ausgefallen. Das Problem war aber auch dass ich ständig eine Spannung an den Fühlern hatte, da ich mit einer kleinen Zwischenschaltung die Werte über einen Wemos D1 eingelesen habe. Nach 2-3 Jahren hatten sich richtige Kristallklumpen um die Elektroden gebildet. Welche Möglichkeit für gibt es noch? Irgend etwas mit Edelstahl? Das M167N Teil wollte ich behalten zumal ein Ultraschallsensor sowieso keinen Sinn machen würde bei dem zusätzlichen Schlauch und Kabel im Schacht. Grüße
kapazitiv messen. galvanisch geht nur mit edelmetall und extrem kurzem duty cycle, nicht kontinuierlich.
Guido schrieb: > Das Problem Dein Problem wäre kein Problem, wenn du das Ding mit Edelstahlelektroden nur gelegentlich per Knopfdruck zum Messen verwenden wurdest, wie von Kemo vorgesehen. Deine Dauerstrom Versorgung führt bei dieser superprimitiven aber hundeteuer verkauften Schaltung halt zur Gleichspannungskorrosion - jeden Materials ausser Platin und Gold. Selber schuld. Entweder du nutzt 10 Schwimmerschalter https://www.ebay.de/itm/112591857415 und kannst die Schaltung weiter verwenden. Oder du nimmst eine andere taugliche Lösung, z.B. VL53L0X
Oder du heizt das Wasser auf eine bestimmte Temperatur auf. Unter Berücksichtigung der Umgebungstemperatur, der Wärmekapazizätät des Behälters und der benötigten Heizenergie kannst du auf das Volumen schließen und daraus dann den Wasserstand errechnen.
Guido schrieb: > ein Ultraschallsensor sowieso keinen Sinn machen würde bei dem zusätzlichen Schlauch und Kabel im Schacht Welcher Schlauch und welches Kabel? Es gibt vernünftige Sensoren die so etwas ausblenden, z.B. https://maxbotix.com/products/mb7363
Aquarium Luftpumpe , Luft mit Schlauch auf dem Boden ausperlen lassen, Druck messen. Fertig.
Lösungen wurden hier schon bis zum Erbrechen diskutiert. Einperllösung mit Aquariumspumpe und Drucksensor funktioniert langlebig und hat kaum Korrosionsprobleme, weil der Senor oben ausserhalb des Wassers sitzt. Gleichstrom-Leitwertmessung ist (vor allem dauerhaft) völlig ungeeignet wegen Elektrokorrosion. Wenn schon dann mit AC messen. Ultraschall hat das Problem mit Korrosion und Reflexionen, auch wenn einzelne von Erfolgen berichten. Ich glaube nicht dass es in diesem Thread neue Erkenntnisse gibt, die nicht schon in den hundert vorherigen diskutiert wurden. Guido schrieb: > die ganz simple Kemo > Füllstandsanzeige Dazu ein Zitat von Einstein: "Mache die Dinge so einfach wie möglich - aber nicht einfacher". DC-Messung ist zu einfach, außer du benutzt Gold oder Platin Elektroden!
Guido schrieb: > Das Problem war aber auch dass ich ständig eine Spannung an den Fühlern > hatte, da ich mit einer kleinen Zwischenschaltung die Werte über einen > Wemos D1 eingelesen habe. Ok, das Problem ist also hausgemacht. Die Kemo Füllstandsmessung bestromt die Sensoren nur kurz wenn man zum Ablesen auf den Taster drückt. Du hast die Messung "kaputt verbessert" indem du die Sensoren dauerhaft bestromst. Kann man nur hoffen dass das Wasser nicht zum trinken oder für Lebensmittel ist.
Udo S. schrieb: > Guido schrieb: >> Das Problem war aber auch dass ich ständig eine Spannung an den Fühlern >> hatte, da ich mit einer kleinen Zwischenschaltung die Werte über einen >> Wemos D1 eingelesen habe. > > Ok, das Problem ist also hausgemacht. Die Kemo Füllstandsmessung > bestromt die Sensoren nur kurz wenn man zum Ablesen auf den Taster > drückt. > Du hast die Messung "kaputt verbessert" indem du die Sensoren dauerhaft > bestromst. > > Kann man nur hoffen dass das Wasser nicht zum trinken oder für > Lebensmittel ist. +1 Aufwendiger aber so machen es die Profis(Brunnenpumpen, Abwasser etc.). Luft einperlen, Druck messen.
Guido schrieb: > Das Problem ist eben dass das Kabel mit den "Elektroden" immer ganz > gerne mal durchfault. Faulen ist ein Prozess, der das Zersetzen von biologischen Substanzen durch Mikroorganismen bezeichnet. Wenn so etwas an deinen Kabeln stattfindet, solltest du besser keine Bio-Kabel verwenden. Wenn bei dir Metalldrähte leiden, handelt es sich eher um Korrosion oder elektrochemische Umwandlung.
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