Hallo Zusammen, Ich suche gerade ein Messgeräte (DAQ, DMM oder Oszi) um ein Signal zu messen. Also es kommt manchmal vor, das ich Flanken (tr oder tf) von 1 µs mit einem Toleranz von [0, +5%] messen muss. Ich weißt nicht genau welche Abtastrate, ich auswähle muss, um solche Signal richtig zu rekonstruieren. Ich habe mal zwei Lösung Ansatz weißt nicht welche richtig ist und welche falsch. --> erste Lösung Ansatz: Nyquist Besagt, dass die Abtastfreuqenz mindestens 2 mal so Groß als fmax. also 1 MS /s wäre 1 wert jede 1 µs und 2 MS/s wäre 1 Wert jede 0,5 µs. Würde 2 MS/s reichen, um meine Flanke von 1 µs zu messen? Gilt das Nyquist Theorem auch für nicht periodisch Signal wie einzelne Rechteck? --> zweite Lösung Ansatz: habe eine Toleranz von 5% also 5% von 1 µs ist 50 ns 1 / 50ns = 20 MS /s also brauche ich unbedingt 20 MS/s, um meine 1 µs Flanke zu messen? oder sind die beide Lösung Ansatz falsch und ich brauche ein ganz andere Abtastrate. Danke für Ihre Hilfe. Grüß
Ich verstehe die Frage so: Dein Signal wechsel innerhalb von 1µs von LOW nach HIGH oder umgekehrt. Die willst diesen Zeitpunkt mit maximal 5% Abweichung erfassen. Dazu musst du eine Schwelle (Trigger) festlegen und mehr als 20x so oft abtasten, also 20 Megasamples pro Sekunde. Zu den 5% kommt aber noch die Ungenaugkeit des Messgerätes hinzu. Nyquist hat hier meiner Meinung nach nichts zu melden, denn es geht nicht darum, Sinus-förmige Signale anzutasten und zu reproduzieren.
Harris schrieb: > --> zweite Lösung Ansatz: > habe eine Toleranz von 5% also 5% von 1 µs ist 50 ns > 1 / 50ns = 20 MS /s > also brauche ich unbedingt 20 MS/s, um meine 1 µs Flanke zu messen? Mindestens. Real eher 50-100Msps. Ist ja heute kein Problem mehr, fast jedes billige Oszi kann das.
Stefan F. schrieb: > Nyquist hat hier meiner Meinung nach nichts zu melden, denn es geht > nicht darum, Sinus-förmige Signale anzutasten und zu reproduzieren. Du unterschätzt die Allgemeingültigkeit des Nyquist Kriteriums. Jede Flanke kann durch ihre Spektralanteile beschrieben werden. Um die Flanke aus den Messdaten zu rekonstruieren, muss für jede Komponente, die für die Beschreibung der Flanke wesentlich ist, das Nyquist Kriterium erfüllt sein.
Harris schrieb: > Würde 2 MS/s reichen, um meine Flanke von 1 µs zu messen? In der Theorie schon, in der Praxis niemals. Nicht umsonst haben Oszilloskope mit einer analogen Bandbreite von 50MHz bereits Abtastraten um 1GS/s. Aber der eigentliche Trick bei Oszilloskopen ist, dass die Triggereinheit von der Abtastung getrennt und noch wesentlich "schneller" und "genauer" reagieren kann, als wenn der Trigger nur aus den Samplewerten mit Interpolation herausgeschnitten wird.
Lothar M. schrieb: > ber der eigentliche Trick bei Oszilloskopen ist, dass die > Triggereinheit von der Abtastung getrennt und noch wesentlich > "schneller" und "genauer" reagieren kann, als wenn der Trigger nur aus > den Samplewerten mit Interpolation herausgeschnitten wird. Was bei USB Oszilloskopen leider nicht immer der Fall ist und leider gerne in der Produktbeschreibung verheimlicht wird.
Lothar M. schrieb: > In der Theorie schon, in der Praxis niemals. Nicht umsonst haben > Oszilloskope mit einer analogen Bandbreite von 50MHz bereits Abtastraten > um 1GS/s. Das liegt wohl auch daran das die Hersteller von Oszilloskopen ein Serie von Geräten mit 50 bis 250MHz anbieten und die Elektronik auf die größte Bandbreite ausgelegt wird. Man baut nicht für jede Bandbreite eine eigene Hardware. Die Serien sind größer und es kann preiswerter gefertigt werden.
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