Hallo zusammen, ich versuche gerade einen Schaltplan zu verstehen und bin auf diesen Transistor gestoßen. Die Funktion ist mir nicht ganz klar und ich würde gerne mehr über dieses Bauteil nachlesen. Leider kann ich nicht herausfinden, was für eine Art Transistor das ist. Ich hoffe, Ihr könnt mir hier weiterhelfen.
Da hat einer im Schaltplan einfach zwei übereinander reingemalt, z.B. weil es zwei Bauformen gibt, z.B. SMD oder THT.
Jens M. schrieb: > Da hat einer im Schaltplan einfach zwei übereinander reingemalt, z.B. > weil es zwei Bauformen gibt, z.B. SMD oder THT. Ja, wahrscheinlich ein Troll. Damit gehört das zur Klasse der Trolltoren.
Nach dem Schaltbild sind das nur 2 parallel geschaltete PNP-Transistoren. Der weiße und schwarze Emitter hat keine Bedeutung.
Mörtsches M. schrieb: > was für eine Art Transistor das ist. 2 PNP Transistoren parallel, ublicherweise stammt die Basisspannung von einem dritten Transistor der von einem bestimmten Strom durchflossen wird, dann leiten die beiden jeweils denselben, in Summe also den doppelten Strom, nennt man Stromspiegel, geht nur auf einem IC gut. https://en.wikipedia.org/wiki/Current_mirror
Michael B. schrieb: > nennt man Stromspiegel Sicher nicht mit nur 3 Anschlüssen und freier Basis. Hast du deinen eigenen Link gelesen? [ ] Ja [x] Nein
Danke für Eure Antworten. Das holft mir schon weiter. Ich vermute man kann dann eine der zwei Bauformen bestücken und hat so die Pins für beide auf der Platine.
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DSGV-Violator schrieb: > Damit gehört das zur Klasse der Trolltoren. Mörtsches M. wird sich wohl kaum heute extra angemeldet haben, nur um zu Trollen. Es gibt solche PNP-Transistoren fertig im SOT363 Package. Man wird sie aber nicht einfach parallel schalten, nur um den Strom zu erhöhen, sondern man nutzt sie gerne als Stromspiegel.
Mörtsches M. schrieb: > Das hilft mir schon weiter. Wieso hilft dir das weiter? Es kann dir erst weiterhelfen, wenn du die Platine zeigst, dann kann man an der Gehäuseform und Bezeichnung, oder an der Position der Lötpads mehr erkennen.
Jens M. schrieb: > Sicher nicht mit nur 3 Anschlüssen und freier Basis. > Hast du deinen eigenen Link gelesen? > [ ] Ja > [x] Nein Ich hab zumindest meinen Beitrag gelesen: Michael B. schrieb: > stammt die Basisspannung von einem dritten Transistor der von einem > bestimmten Strom durchflossen wird, Hattest du offenbar nicht nötig.
Michael M. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> Damit gehört das zur Klasse der Trolltoren. > > Mörtsches M. wird sich wohl kaum heute extra angemeldet haben, nur um zu > Trollen. Warum nicht?! Anmeldung kostet nichts und dauert keine Minute, kein Hinderniss für ein Troll. Und es gibt auch unfreiwilliges Trollen, beispielsweise indem man aus falsch verstandendener Zurückhaltung sein Anlagen zu einen unverständlichen Schnipsel verhackstückt. > > Es gibt solche PNP-Transistoren fertig im SOT363 Package. Die symbole oben haben aber nur entfernte Ähnlichkeit mit dem für einen Dual pnp Transistor. > 2 PNP Transistoren parallel, .. in Summe also den > doppelten Strom, nennt man Stromspiegel, .. 'Ne parallel-Schaltung von Transistorern sieht anders aus, für nen Stromspiegel muss man sich noch mehr anders und neu hinzudenken als der TO vorgegeben hat.
Hallo zusammen, Ich habe jetzt dank Eurer Antworten vermutet, dass hier in meinem Schaltplan wirklich zwei Transistoren parallel eingezeichnet wurden, sie werden aber als ein Bauteil behandelt (Q2). Ich habe vermutet, um zwei Pin Layouts zu haben und zwei verscheidene Transistoren bestücken zu können. Board Layout habe ich leider nicht, sondern nur den Schaltplan als .pdf bekommen. Bei Transistoren kenne ich mich nicht gut aus, deshalb meine Frage hier an die Profis. Für Jens M und Peter N war das ja sofort ersichtlich. Diese Antworten haben mir geholfen. Danke nochmal. Ich lese hier oft im Forum und bilde mich weiter. Was diese Troll Unterstellungen gleich sollen verstehe ich aber nicht. Warum soll ich mir die Mühe machen? Sollte euch der Beitrag dennoch stören, tut es mir leid. Ihr könnt ihn auch gerne löschen.
Mörtsches M. schrieb: > hier in meinem > Schaltplan wirklich zwei Transistoren parallel eingezeichnet wurden, sie > werden aber als ein Bauteil behandelt (Q2). Ich habe vermutet, um zwei > Pin Layouts zu haben und zwei verscheidene Transistoren bestücken zu > können. Wenn im Schaltplan keine Pinnummern oder unterschiedliche Bezeichnungen angegeben sind, sind unterschiedliche Bestückungen irrelevant und sollten nicht eingezeichnet werden. Das verwirrt nur.
Das ist nicht des TOs Plan, er liest ihn nur, er kann da also nix machen. Und verwirrt hat es ihn ja offensichtlich. Aber du glaubst gar nicht wie viele Entwickler genau solche Dinge machen.... 2 (oder sogar noch mehr) LEDs parallel, weil THT, 1206, 0805 oder PLCC2 möglich sind "Hauptsache et leuchtet rot". Mehrere Transistoren, z.B. TO220 und TO247 für Gerätevarianten mit 10 und 100W. Verschiedene Taster/Schalter für Gehäuse- oder Einbauvarianten. ICs in SO/TSSOP/DFN oder DIL/SO, man weiß ja nicht was man gerade kaufen kann. Alle diese Dinge sehe ich gerade in den letzten Jahren seit Corona (wohl wegen der Beschaffungsprobleme) häufiger, und bei allen wird unabhängig des Layoutprogramms (Altium, Target, Eagle/Autocad, Eagle/Cadsoft oder Kicad) genau diese Technik benutzt: Teil "T1a" und Teil "T1b" sind stumpf parallel geschaltet im Schaltplan (oder manchmal auch deckend übereinander gesetzt) und auf der LP ebenso. In der Stüli ist dann eine Variante auf NB.
Jens M. schrieb: > Teil "T1a" und Teil "T1b" sind > stumpf parallel geschaltet im Schaltplan Wenn dann noch dabeisteht: "T1a/T1b wahlweise" geht es ja wieder. Wenn alle Varianten aber nur "T1" heißen, und die sich im Schaltplan nicht unterscheiden, ist es sinnlos und irritierend, die mehrfach im Schaltplan zu zeichnen.
Peter N. schrieb: > Wenn alle Varianten aber nur "T1" heißen, und die sich im Schaltplan > nicht unterscheiden, ist es sinnlos und irritierend, die mehrfach im > Schaltplan zu zeichnen. Das geht m.w. nicht, zumindest bei Eagle. Aber manchmal macht der Entwicklerarsch den ersten zu T1 und den zweiten zu '', oder er löscht den entsprechenden String aus dem Plan. Dann kommt das auch gut... Und ja, ich stimm dir zu, nervt und verwirrt. Ändert aber nix dran das es genug Leute gibt die das machen. Eine wirklich sinnvolle Vorgehensweise für Alternativteile hab ich noch nicht gesehen. Die Variante mit den Varianten im CAD führt dazu das man dann Teile auf dem Board erkennen kann, die weder im Schaltplan, in der Stüli noch in den Pasten- oder Bestückdaten auftauchen, und da telefoniert man auch wieder rum, ob denn die Revision der LP zu den Revisionen der anderen Klamotten passt. Dann doch lieber zwei Teile, eins ist Wert "NB", das andere mit Wert "Echt", und nur der Fachmann mit Blick in den Schaltplan wundert sich.
Mörtsches M. schrieb: > Die Funktion ist mir nicht ganz klar und ich würde > gerne mehr über dieses Bauteil nachlesen Das ist ein doppelt so großer Transistor. Interessant wird es, wenn der sich in einem IC befindet, und es dort noch mindestens einen dritten, einfachen, Transistor mit guter thermischer Kopplung gibt. Dann kann man durch den einfachen und den N-fach größeren, z.B. mit Hilfe eines Stromspiegels den gleichen Strom schicken und erhält eine Differenz der U_BE, die proportional zur Temperatur ist. Solche PTAT-Schaltungen findet man z.B in Thermometer ICs und in den Bandgap-Referenzen der 3-Bein Spannungsregler. https://de.wikipedia.org/wiki/Bandabstandsreferenz
Mörtsches M. schrieb: > Board Layout habe ich leider nicht, sondern nur den Schaltplan > als .pdf bekommen. Das Vorhalten von Bauteilvarianten wird aber eher in der BOM (Bill of Materials - Stückliste) realisiert als im Stromlaufplan oder im layout. Und wenn man im Schaltplan eine solche Variante dokumentieren will, dann nicht durch Einzeichnen einer nichtrealen Pseudo-Parallelschaltung sondern durch eine textuelle Notiz nahe den betreffenden Symbolen. Ein kompletter Satz an Konstruktionsunterlagen für eine elektronische Schaltung besteht eben nicht nur aus dem Schaltplan, dazu gehört auch die Stückliste. Und Aufbau/Abgleich-Hinweise. Und ... ### > Ich lese hier oft im Forum und bilde mich weiter. Es gibt effizientere Formen der Weiterbildungen als die Belästigung seiner Mitmenschen mit 'ungeschickt' formulierten Fragen. Beispielsweise Selbststudium von gedruckter Fachliteratur oder Tutorials im Internet. https://www.heise.de/select/make/2018/1/1519706415656767 ### > Was diese Troll Unterstellungen gleich sollen verstehe ich aber nicht. > Warum soll ich mir die Mühe machen? Naja in Vergangenheit und Gegenwart schl[u|a]gen hier Psychopathen auf, die einen Großteil ihrer Energie in Störung/Belästigung (s.a. Stalking) stecken. Muss man nicht verstehen, ist leider so. Dein Beitrag ähnelt eben manchen Störmanövern, das ist halt Dein persönliches Pech.
@Mods: Bitte diese Schaltplanfrage ins passende Unterforum https://www.mikrocontroller.net/forum/platinen verschieben.
DSGV-Violator schrieb: > Das Vorhalten von Bauteilvarianten wird aber eher in der BOM (Bill of > Materials - Stückliste) realisiert als im Stromlaufplan oder im layout. Aha, und wie überträgt sich diese Info vom BOM dann so ins Layout, daß man beide Varianten dann auch wirklich bestücken kann?
Jens G. schrieb: > Aha, und wie überträgt sich diese Info vom BOM dann so ins Layout, daß > man beide Varianten dann auch wirklich bestücken kann? Darauf gibt es keine pauschale Antwort, das kommt auf das verwendete EDA-Tool und auf das konkret notwendige Layout an. Oben werden die "Verrenkungen" genannt die bei "Eagle" gemacht werden. Bei Altium führt der Weg über das Anlegen mehrere Bestückvarianten mit denen man dann per Outputfile passende BOM, Schematic und Pick&Place-Dateien erzeugt. Wie man das Footprint dafür zeichnet und referenziert ist auch wieder verschieden. Man kann versuchen zwei footprints übereinander zu klatschen und das DRC mit Ausnahmeregeln beruhigen, man kann ein neues footprint in der footprintlibrary erstellen und das dem oder den Synbol/en zuweisen. Man kann das als bitmap ohne bezug zum schematic-symbol definieren, ... Allen Varianten ist wohl gemein, das sich die BOM-variante nicht auf magische Weise allein ins Layout überträgt sondern das layouter wissen muß wie er das mit seinem speziellen "Layout-Mal-tool" erreicht.
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