Ich habe bei mir schon mehrmals festgestellt das mein China-Kracher Hanmatek HM310 grundsätzlich -200mV Abweichung von der eingestellten Spannung hat und auch sonst ein ziemlicher Ripple-Generator ist (150mV). Wobei ich den Ripple auch nur mit einem Hanmatek DOS1102 Oszi gemessen habe, was es vielleicht auch nicht so genau nimmt. Sind Labornetzteile grundsätzlich bescheidene Präzisionsspannungquellen oder kann man das Problem mit einem etwas qualitativeren Gerät erschlagen?
Präzision ist das, was für dich genau genug ist. Ripple ist oftmals angegeben, Anzeigefehler kann man durch Justieren der Anzeige meist beseitigen - Auch bei günstigen Geräten. Aber ja, meist sind teurere Geräte schon etwas genauer und haben geringeren Ripple
ESP4096 S. schrieb: > Sind Labornetzteile grundsätzlich bescheidene Präzisionsspannungquellen Nein. Aber Dein Gerät ist ein Schaltnetzteil, das ist in dieser "preiswert" Ausführung für um die 70@ halt so mittelmäßig in ripple und Genauigkeit wie Du es erlebst. > oder kann man das Problem mit einem etwas qualitativeren Gerät > erschlagen? Auf jeden Fall. You get what you pay for.
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ESP4096 S. schrieb: > oder kann man das Problem mit einem etwas qualitativeren Gerät > erschlagen? Definiere deine benötigte Präzision.
ESP4096 S. schrieb: >> Ich habe bei mir schon mehrmals festgestellt das mein China-Kracher >> Hanmatek HM310 grundsätzlich -200mV Abweichung von der eingestellten >> Spannung hat Nun, Du könntest das eingebaute Messgerät ja selbst nachjustieren, wenn Du ein genaues >Multimeter hast. >> und auch sonst ein ziemlicher Ripple-Generator ist (150mV). Schalnetzteile haben fast immer grösseren Ausgangsrippel. Für den Test von störempfindlichen Schaltungen solltest Du linear geregelte Netz- teile nehmen. >> Sind Labornetzteile grundsätzlich bescheidene Präzisionsspannungquellen Grundsätzlich sind Labornetzteile keine Präzisionsspannungsquellen, insbesondere, wenn sie hohe Ströme liefern können. Dafür gibt es andere Geräte. >> oder kann man das Problem mit einem etwas qualitativeren Gerät >> erschlagen? Nun, es gibt bei Labornetzteilen selbstverständlich wie bei fast allen Sachen Qualitätsunterschiede, die sich auch im Preis niederschlagen. Für ein gutes Labornetzteil musst Du schon >500€ anlegen.
MaWin O. schrieb: > Definiere deine benötigte Präzision. Ich brauche was im Bereich 30V mit am besten 1-5mV Abweichung und wenig Strom (5A wären schon mehr als genug) und möglichst ohne viel Ripple. Bonus wäre, wenn das Teil kein Rauchzeichen gibt wenn man eine weitere Spannungsquelle anschließt.
Bis €300 würde ich immer von einem "Einstellbaren Netzgerät" ausgehen. Ab €300 KANN das schon ein Labornetzgerät sein (besser in Ripple, Lastausregelung etc.) Einstellbare Präzisionsnetzgeräte wären für mich Kalibratoren und die sind im k€ Bereich angesiedelt. Meist reicht aber doch die Genauigkeit von bestimmten Spannungen und dafür gibt es spezielle IC's die diese ohne viel Schaltungsaufwand oder Einstellarbeit liefern.
ESP4096 S. schrieb: > Sind Labornetzteile grundsätzlich bescheidene Präzisionsspannungquellen Ja. Präzisionsnetzteile gibt es, kosten aber extra und haben meist geringere Leistung. https://www.reichelt.com/de/en/programmable-high-precision-dc-power-supply-pph-1503-p176017.html
Zwischen den Laborspannungsversorgungen und Kalibratoren gibt es ja auch Dinge wie Hewlett Packard 6114A https://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Hewlett_Packard/HP_other/6114A/6114A.html Die Frage ist, worauf man Wert legt: * Geringes Ripple * Lange Zeitkonstanz * Direkteingabe der gewünschten Spannungs-/Stromwerte -- Kann ich direkt "6.00V" eingeben (und wie genau entspricht der tatsächliche dem Soll-Wert?), oder muss ich so lange an einem Regler drehen, bis der richtige Wert anliegt? Na gut, 30V mit 0,01...5A sind etwas anderes als 30V bei 0,01 ... 0,5A.
ESP4096 S. schrieb: > Ich brauche was im Bereich 30V mit am besten 1-5mV Abweichung und wenig > Strom (5A wären schon mehr als genug) und möglichst ohne viel Ripple. Nun, 5A sind nicht mehr "wenig Strom". Da benötigt man schon etwas speziellere Netzgeräte mit Kompensation der Zuleitungswiderstände. Und ein Messgerät mit mindestens 5 Stellen, was allein schon ca. 500€ kostet.
ESP4096 S. schrieb: > 30V mit am besten 1-5mV Also einen max. Fehler von 0,017%. Da kostet schon das Messgerät mehrere hundert Euro. Hört sich wieder nach Wünsch mir was ohne wirklich nachgedacht an. Was ist dein eigentliches Problem, dass du meinst so ein genaues Netzteil zu benötigen?
ESP4096 S. schrieb: > MaWin O. schrieb: >> Definiere deine benötigte Präzision. > > Ich brauche was im Bereich 30V mit am besten 1-5mV Abweichung und wenig > Strom (5A wären schon mehr als genug) und möglichst ohne viel Ripple. Aha. Wovon träumst du nachts? 30V mit 1-5mV Abweichung, nicht mal die Auflösung eines gängigen Panelmeters auf 7106-Basis ist dafür hoch genug. Von der Genauigkeit ganz zu schweigen. Und 5A ist nach keiner Definition "wenig Strom". Und der Ripple soll sicherlich auch höchstens bei 1-5mV liegen, sonst bräuchte man ja nicht die Einstellbarkeit. > Bonus wäre, wenn das Teil kein Rauchzeichen gibt wenn man eine weitere > Spannungsquelle anschließt. Na klar. Auch noch idiotensicher. Aber gibts alles. Nur halt nicht für €70,-. Rechne eher mit 4-stellig.
Axel S. schrieb: > Und 5A ist nach keiner Definition "wenig Strom". Also wenn mein Anlasser "nur" 5A brauchen würde, dann würde der tatsächlich wenig Strom brauchen. Ich bin mir auch sicher, dass der 10kV Trafo bei uns auf der Straße in 5A auch nur wenig Strom sieht. Ich kann mir viele Definitionen vorstellen, bei denen 5A äußerst wenig Strom darstellen. ;)
M. K. schrieb: > Ich kann mir viele Definitionen vorstellen, bei denen 5A äußerst wenig > Strom darstellen. ;) Z.B. im Nachbarthread über MRTs.
ESP4096 S. schrieb: > Ich brauche was im Bereich 30V mit am besten 1-5mV Abweichung < 50ppm ist schon sportlich. Und das dann wahrscheinlich auch über Alterung und Temperatur. Das nennt man dann nicht mehr 'Labornetzteil'. M. K. schrieb: > Ich kann mir viele Definitionen vorstellen, bei denen 5A äußerst wenig > Strom darstellen. ;) Ich kann mir viele Definitionen vorstellen, bei denen 5A äußert viel Strom darstellen. 😉
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Klaus H. schrieb: > Ich kann mir viele Definitionen vorstellen, bei denen 5A äußert viel > Strom darstellen. 😉 Wenn er durch einen menschlichen Körper geht, zum Beispiel ... ESP4096 S. schrieb: > Bonus wäre, wenn das Teil kein Rauchzeichen gibt wenn man eine weitere > Spannungsquelle anschließt. Wie anschließen? In Reihe? Parallel? Zu welchem Zweck?
Johannes F. schrieb: > ESP4096 S. schrieb: >> Bonus wäre, wenn das Teil kein Rauchzeichen gibt wenn man eine weitere >> Spannungsquelle anschließt. > > Wie anschließen? In Reihe? Parallel? Zu welchem Zweck? Ich vermute mal: Akku laden ;-) also besser gleich die Entkoppeldiode einplanen...
Andrew T. schrieb: >> Wie anschließen? In Reihe? Parallel? Zu welchem Zweck? > Ich vermute mal: Akku laden ;-) Ach so, genau, zum Akku laden benötigt man ja bekanntlicherweise max. 5 mV Spannungsfehler und geringste Restwelligkeit. :-D
Johannes F. schrieb: > Ach so, genau, zum Akku laden benötigt man ja bekanntlicherweise max. > 5 mV Spannungsfehler und geringste Restwelligkeit. Die Frage nach dem Zweck für diese präzise Leistungs - Referenz Spannungsquelle die auch noch Akkus laden kann hat der TO ja nicht beantwortet. Vielleicht tut er das ja noch.
> kann man das Problem mit einem etwas qualitativeren Gerät > erschlagen? Man kann seine ganzen Wunschfeatures recht einfach in einem Eigenbau hineinpacken. Das "eigene" Netzgeraet war(?) frueher mal das erste Lehrlings/Azubiprojekt. Fuer 5 Ampere muss man halt analog geregelt, max. ca. 200 W wegheizen. Panelmeter mit 18 bit AD-Wandlern kann man auch fuer wenige Euro kaufen. Die loesen bei 30 V tatsaechlich ein mV auf. Deren Genauigkeit muss man dann halt mit einem Kalibrator pruefen. Das alles musst du dann nur noch in ein Gehaeuse schrauben. Wenn es dir Spass macht damit Akkus zu laden, nun ja warum nicht.
Udo S. schrieb: > Die Frage nach dem Zweck für diese präzise Leistungs - Referenz > Spannungsquelle die auch noch Akkus laden kann hat der TO ja nicht > beantwortet. Dann kommt bestimmt ein Posting, in dem gemeckert wird, man möge doch bitte nur die Eingangsfrage beantworten. :-)
Motopick schrieb: > Panelmeter mit 18 bit AD-Wandlern kann man auch fuer > wenige Euro kaufen. Wo? Oder meinst du "wenige Euro" so wie der TE "wenig Strom"? > Die loesen bei 30 V tatsaechlich ein mV auf. Naja. 1mV auf 30V sind "nur" 15 Bit. Insofern wird die Auflösung bei wirklich 18 Bit schon stimmen. Aber die Genauigkeit wird nicht mal ansatzweise erreicht werden. Die max. 30ppm driftet doch schon die Referenzspannung. Von den Teilerwiderständen ganz zu schweigen.
Axel S. schrieb: > Motopick schrieb: >> Panelmeter mit 18 bit AD-Wandlern kann man auch fuer >> wenige Euro kaufen. > > Wo? Oder meinst du "wenige Euro" so wie der TE "wenig Strom"? 4 1/2-stellige Panelmeter. Verschlafen? Wahlweise mit "Autorange" 3.6000/33.000 V oder nur 33.000 V. Wahlweise mit roten, gruenen, ... Als ich meine gekauft habe, waren es ca. 3 Euro. Natuerlich die Roten! Bei EBAY.COM. > >> Die loesen bei 30 V tatsaechlich ein mV auf. > > Naja. 1mV auf 30V sind "nur" 15 Bit. Insofern wird die Auflösung bei > wirklich 18 Bit schon stimmen. Aber die Genauigkeit wird nicht mal > ansatzweise erreicht werden. Die max. 30ppm driftet doch schon die > Referenzspannung. Von den Teilerwiderständen ganz zu schweigen. Bzgl. der erwartbaren Genauigkeit siehe das DB zum MCP3421. Ausserdem verbreitest du hier nur deine vorgefasste Meinung... Ich kann meine hier gegen eine 10 ppm Referenz messen und dabei zeigt sich, dass die gar nicht so schlecht sind und manchem Multimeter zur Ehre gereichen taeten. Aber YMMV.
Motopick schrieb: > 4 1/2-stellige Panelmeter. Verschlafen? Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit!
Udo S. schrieb: > Motopick schrieb: >> 4 1/2-stellige Panelmeter. Verschlafen? > > Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit! Sie sind tatsächlich auf +/-3mV genau in 33V Bereich. Ich habe mir aus der von Moto gennanten Quelle 40 Stück bestellt, die Teile sind wirklich genial. Und ALLE 40 lagen innerhalb obiger Toleranzgrenzen. Und für 3,39€ inkl. Versand je Panelmeter: Unschlagbar.
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man kann dem Schaltnetzteil einen Kapazitätsmultiplizierer nachschalten dann ist zum einen mal der Ripple weg. Allerdings funktioniert dann auch die Stromregelung stark verzögert. Also 5mA einstellen und einen LED anklemmen dürfte dann schwierig werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4tsmultiplizierer http://www.falstad.com/circuit/e-capmult.html mal folgendes ändern beide Generatoren auf 3k (die Simulation erlaubt nicht so hohe Werte) R1=100k C1=100u C2=100n und R3=1k Und dann sieht man unten schön einen Rippel von 155mV der am Ausgang keine 0,1mV mehr beträgt.
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> Kapazitätsmultiplizierer
Wird nur etwas schwierig wenn der arme OPV 5A stemmen soll.
Auch die 30 V sind eine echte Huerde.
Daher: 0 von 10 Trollpunkten.
Das SNTs Ripple haben, gehoert beim SNT doch einfach dazu.
hier sitzt zwar ein OPV drin das geht aber auch mit einem Transistor und da gibt es genug potente Kandidaten. https://www.mikrocontroller.net/attachment/143997/kapazitaetsvervielfacher.png Aber die -200mV Abweichung, könnte man mit einem Spannungsteiler im Feedbackzweig korrigieren. Wenn dort 200mV weniger ankommen regelt er eben 200mV hoch.
> potente Kandidaten
Nun sind Ripple und Ripple nicht das selbe.
Der Ripple eines SNT ist wesentlich breitbandiger als
ein wenig "Restbrumm" eines analogen Netzteils.
Hast du schonmal ein Spektrum vom Ripple eines SNT gesehen?
Man koennte eher auf den Gedanken kommen, dass SNT nur die
Rohspannung fuer ein analog geregeltes Netzteil bereitstellen
zu lassen. Weil dann kann man den Ripple ganz einfach
wegfiltern :).
das Ding ist ja im Prinzip ein Tiefpassfilter, wenn man die Grenzfrequenz niedrig genug einstellt, interessiert das Spektrum im kHz Bereich nicht. https://www.youtube.com/watch?v=wopmEyZKnYo so ab Min. 17 sieht man das Teil in Aktion
> interessiert das Spektrum im kHz Bereich nicht.
Nun ja. Die Schaltung enthaelt aktive Bauelemente und
loest fuer ihre Funktion in Echtzeit ein Gleichungssystem.
Damit also die wundersame Kapazitaetsvergroesserung
fuer alle spektralen Anteile funktioniert, muessten diese
Schaltelemente nicht auch das gesamte Spektrum des
Eingangssignals abdecken, und nicht nur bis zu einer
"fiktiven" Grenzfrequenz?
den Begriff Kapazitätsmultiplizieren, habe nicht ich dem Teil verpasst. Das Teil soll ja als Filter fungieren, wie eine Frequenzweiche und das tut es, deswegen bleibt vom Störgewitter welches sich bei der Schaltfrequenz und höher befindet kaum mehr was auf dem Ausgang wiederfinden. Das Spektrum befindet sich ja so weit oben, dass es nicht durch den Tiefpass kommt bzw. ist es dann so weit gedämpft das es überhaupt nicht mehr stört.
Beitrag #7383147 wurde vom Autor gelöscht.
Thomas O. schrieb: > das Ding ist ja im Prinzip ein Tiefpassfilter, wenn man die > Grenzfrequenz niedrig genug einstellt, interessiert das Spektrum im kHz > Bereich nicht. > > https://www.youtube.com/watch?v=wopmEyZKnYo > so ab Min. 17 sieht man das Teil in Aktion Aber nur in der Theorie. Weil die Simu nicht die realen Eigenschafte des OPV berücksichtigt. Schau Dir mal an im Datenblatt, wie es bei höheren Frequenzen eines SNT mit der power supply rejection des OPV aussieht. Guckst Du..... Rest die 5A Strom etc. wurde ja schon genannt.
> Und ein Messgerät mit mindestens 5 Stellen, was allein schon ca. > 500€ kostet. > Also einen max. Fehler von 0,017%. > Da kostet schon das Messgerät mehrere hundert Euro. > Rechne eher mit 4-stellig. Wohl alle beim Beschaffungsamt der Bundeswehr. > waren es ca. 3 Euro. > 3,39€ inkl. Versand Kommt ihr euch jetzt nicht ein wenig dumm vor? > Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit! Und wieder das reflexhafte Vorbeten des droellfzigsten Gebots. "Alle doof ausser mir." Ja, ohne genug Aufloesung erst recht keine Genauigkeit. > Verschlafen? Wohl eher schon scheintot. Schoenes Wochenende!
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