Kann soetwas funktionieren? 3 einzelne 1Phasen 230V/24V Trafos jeder an einer anderen Phase, also Trafo1 an L1; Trafo2 an L2 und Trafo3 an L3 und sekundär auf einen B6 Gleichrichter zusammenschalten? Dürfte wegen der 3 einzelnen Eisenpakete materialtechnisch nicht so effizient sein sollte aber funktionieren oder?
Ich sehe nichts, was dagegen spricht.
Stern- oder Dreieckschaltung sekundär? Du kannst auch mit drei normalen B4-Gleichrichtern arbeiten und die Gleichspannung zusammenführen. Vorteil: leichter erhältlich, Verlustleistung verteilt sich. Um welche Leistung / welchen Strom geht es denn?
Ein B6 Gleichrichterpaket aus dem Schweißzubehör ist nicht das Problem, nur findet sich leider keine passender Spendertrafo mit 300A.
Thomas O. schrieb: > 300A. Ach soo, 300A! Dann sieht die Welt schon gleich ganz anders aus. Dann kommt man bei 24V schon auf ca. 22kW!
Ich frage mich gerade, wie echte 3-Phasen-Trafos funktionieren können. Da wird ja jede Phase auf einem eigenen Kern abgewickelt, aber im Material drumherum addieren sich ja alle drei Magnetfelder, und müßten sich teilweise auslöschen? Oder verhalten sich die Elementarmagnete dabei wie z.B. Wassermoleküle, die ja auch mehrere Wellen gleichzeitig störungsfrei weiterleiten können?
Thomas O. schrieb: > ... , nur findet sich leider keine passender Spendertrafo mit 300A. Jede Mikrowelle in der Küche dürfte einen enthalten. Du musst nur die Sekundärwicklung durch ein paar Windungen von solidem Draht ersetzen. Mach dir vorher aber Gedanken über die Verlustleistung in den Gleichrichterdioden 😀.
Wollvieh W. schrieb: > Ich frage mich gerade, wie echte 3-Phasen-Trafos funktionieren können. > Da wird ja jede Phase auf einem eigenen Kern abgewickelt, aber im > Material drumherum addieren sich ja alle drei Magnetfelder, und müßten > sich teilweise auslöschen? Das funktioniert ja genau so, eben wegen der Phasenverschiebung.
Wollvieh W. schrieb: > Ich frage mich gerade, wie echte 3-Phasen-Trafos funktionieren können. > Da wird ja jede Phase auf einem eigenen Kern abgewickelt, aber im > Material drumherum addieren sich ja alle drei Magnetfelder, und müßten > sich teilweise auslöschen? Genau das habe ich damals auch nicht verstanden. Das hängt aber vom Wicklungssinn ab.
Wollvieh W. schrieb: > Ich frage mich gerade, wie echte 3-Phasen-Trafos funktionieren können. > Da wird ja jede Phase auf einem eigenen Kern abgewickelt, aber im > Material drumherum addieren sich ja alle drei Magnetfelder, und müßten > sich teilweise auslöschen? Die Ströme bei 3 Phasen geben (bei symmetrischer Last) zu jedem Zeitpunkt in der Summe 0. Das gleiche bei den Magnetfeldern. Das Magnetfeld in jeweils einem Schenkel ist zu jedem Zeitpunkt genau das Magnetfeld, das in den anderen beiden zusammen vorhanden sein muss (in umgekehrter Richtung).
Nur aus Neugier: Wofür braucht man 24V / 300A?
H. H. schrieb: > Das funktioniert ja genau so, eben wegen der Phasenverschiebung. Ach soo! Na dann habe ich das bis heute immer noch nicht verstanden, das macht aber nix. 😅
Michael M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das funktioniert ja genau so, eben wegen der Phasenverschiebung. > > Ach soo! Na dann habe ich das bis heute immer noch nicht verstanden, das > macht aber nix. 😅 Dem kann Abhilfe geschaffen werden: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/rd/ew_alte_lv/lv_et_alt/Energietechnik_2.pdf&ved=2ahUKEwiBt5CIzZD-AhWNQ_EDHc_3BlMQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw2iKZE5brrA2cA6nnlmWmNJ Seite 12ff Jörg
wozu 24V/300A? Zum Schweißen Ich habe gerade ein Schweißgerät wieder flott gemacht, was zum 2ten mal Probleme bereitetet jetzt aber für die Ewigkeit sein sollte. Das ist wie folgt aufgebaut. 3 Phasen Trafo -> Gleichrichter -> Elkobatterie -> PWM-Tiefsetzsteller mit Drossel. 200A/100% ED; 260A/60% ED. Damit arbeitet man wirklich gerne, die Schweißeigenschaften sind sehr gut. Da ich demnächst etwas stärkeres Material >10mm schweißen möchte, wollte jetzt nochmal ne Schippe drauflegen und ein paar Gimnicks mit eigener Steuerung verwirklichen, aber ein kräftiges Schlachtgerät mit solchen Leistungswerten geht fast in den 4stelligen Bereich. Daher die Idee 3 günstige Trafos zu nehmen. Bei einem Mikrowellentrafo werde ich warscheinlich nicht genug Windungen sekundärseitig durchbekommen, da die Spannung schon über 20V bleiben soll, außerdem werden diese bei solchen Strömen auch relativ schnell zu heiß.
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2500VA einphasiger Trafo 230 oder 400V Eingang 2x 24V Ausgang: https://shop.murrelektronik.de/Elektronik-im-Schaltschrank/Transformatoren/MST-Einphasen-Sicherheitstransformator-86466.html 528 Euro, ab 3 Stück je 502 Euro https://trafo-schneider.de/pdfanzeige.php?kapitelindex=34&lang=de DBM 24300 300 3UI210 80kg dreiphasige Stromversorgung 24VDC 300A Mit MOTs würde ich da nicht anfangen. Man braucht zu viele und sie halten die Nennleistung nicht dauerhaft aus. Außerdem ist die Kopplung suboptimal (Wicklungen liegen nebeneinander, nicht übereinander.)
Torsten B. schrieb: > Mit MOTs würde ich da nicht anfangen. Man braucht zu viele und sie > halten die Nennleistung nicht dauerhaft aus. Außerdem ist die Kopplung > suboptimal (Wicklungen liegen nebeneinander, nicht übereinander.) Nicht nur das. Zwischen Primär- und Sekundärwicklung befindet sich auch noch ein Streufeldjoch, das die Kopplung mit voller Absicht verschlechtert. Das erhöht den Innenwiderstand des Trafos, weil ein Magnetrons wegen seiner U/I-Kennlinie, die an eine 4kV-Zenerdiode erinnert, tendenziell mit Konstantstrom versorgt werden möchte.
Thomas O. schrieb: > Ich habe gerade ein Schweißgerät wieder flott gemacht, was zum 2ten mal > Probleme bereitetet jetzt aber für die Ewigkeit sein sollte. > > Das ist wie folgt aufgebaut. > 3 Phasen Trafo -> Gleichrichter -> Elkobatterie -> PWM-Tiefsetzsteller > mit Drossel. 200A/100% ED; 260A/60% ED. Damit arbeitet man wirklich > gerne, die Schweißeigenschaften sind sehr gut. Elektra Beckum. Oder?
@Armin X: ja ist von Elektra Beckum @Thorsten: ja wie gesagt sollte im finanziellen Rahmen bleiben. Dachte da eher an 3 Schweißtrafo für je um die 60€ aus dem Baumarkt. Interessant das ganze komplett mit Gleichrichter, aber 24V DC wären dann zu wenig.
Mach das Streufeldpaket raus und verwende statt nem Draht ein Blech. 2Stück 30*1mm Bleche nebeneinander, das ganze mit 6 Wicklungen, damit dürftest du auf 60mm² kommen, vielleicht noch nen Lüfter dazu, das sollte für 300A reichen. Ich hab so nen Mot der hat 35*15mm Platz. Da gibts zwar sicher auch etwas unterschiedliche, aber im wesentlichen sind die Dinger fast gleich. Im Zweifel lieber die etwas stärkeren. Wobei natürlich die Primärwicklung die Last wahrscheinlich nicht lange verkraftet. Vielleicht nur 1 Lage Blech und jede Fase auf 2 MOTs aufgeteilt, da dürfte pro Trafo nur mehr 50A anfallen, damit liegst du im für diese Dinger üblichen Leistungsbereich.
Thomas O. schrieb: > Ich habe gerade ein Schweißgerät wieder flott gemacht, was zum 2ten mal > Probleme bereitetet jetzt aber für die Ewigkeit sein sollte. Sag doch mal exakt was für eines. Ein Elektrodenbruzzler oder MIG/MAG/WIG? Typenbezeichnung? Thomas O. schrieb: > Kann soetwas funktionieren? 3 einzelne 1Phasen 230V/24V Trafos jeder an > einer anderen Phase, also Trafo1 an L1; Trafo2 an L2 und Trafo3 an L3 Willst Du jetzt ein eigenes konstruieren oder eine alte Möhre aufmotzen? Thomas O. schrieb: > Das ist wie folgt aufgebaut. > 3 Phasen Trafo -> Gleichrichter -> Elkobatterie -> PWM-Tiefsetzsteller > mit Drossel. 200A/100% ED; 260A/60% ED Reicht LOCKER für Deine angestrebten 10mm Blech (oder isses der Stahlwinkel aus dem Nachbar-Thread)? Thomas O. schrieb: > aber ein kräftiges Schlachtgerät mit solchen Leistungswerten geht fast > in den 4stelligen Bereich. Daher die Idee 3 günstige Trafos zu nehmen. Thomas O. schrieb: > ja wie gesagt sollte im finanziellen Rahmen bleiben. Dachte da eher an 3 > Schweißtrafo für je um die 60€ aus dem Baumarkt. Ich dachte du hast ein einsatzbereites Gerät? Thomas O. schrieb: > Da ich demnächst etwas stärkeres Material >10mm schweißen möchte, > wollte jetzt nochmal ne Schippe drauflegen und ein paar Gimnicks mit > eigener Steuerung verwirklichen, Ja, wasnu? Pimpen oder neu bauen? Leg doch mal alle Karten auf den Tisch, dann bekommst Du auch hilfreiche Antworten. Es gibt online bei den altbekannten Plattformen reihenweise ausgemusterte Trafo-Geräte. Leistungsstarke Trafo-Geräte die unvergleichbar gleichmäßig schnurren, und das für unter 500,-€. Die aber keiner mehr haben will, allein schon wg. der Einschaltströme, der Abmessungen wegen, und wegen dem Gewicht. Nach fünf Minuten Suche hast sicher fünf an der Hand die in Frage kämen. Der Plan mit den drei Baumarkt-Elektroden-Trafos wird nichts werden, die haben alle ein Einstell-Joch mit fettem Einstellrad oben dran, die kriegst Du nicht alle drei gleichzeitig gedreht. Und auch den Wirkungsgrad kannst in die Tonne treten. Das zum Einen. Zum Anderen: In der Größenordnung an Strömen mit denen Du beabsichtigt zu experimentieren spritz bei einem Kurzschluss flüssiges Metall. Das ist der Sinn eines Schweißgerätes. Die 300A-Klasse ist bequem ausreichend für Bleche ab 20mm aufwärts, Träger im HEB-format, also generell in einem Bereich in welchem der Könner ohnehin nachdenkt sein Material vorher mit Gas & Sauerstoff vorzuwärmen. Dein Drang auf Eigenbau in allen Ehren, und den finanziellen Aspekt mal völlig außer Acht gelassen, glaub mir: Des wird nix. Mag in Pakistan nicht anders gehen, in unseren Breiten gibt es genug alternativen. Um zuverlässige und sichere Schweißmaschinen zu bauen reicht Elektriker-Standardwissen nicht aus. Da steckt mehr dahinter als das Ohmsche Gesetz und P=UxI. Und NEIN, ein herkommlicher Trafo mit ordentlich Bumms ist NICHT das gleiche wie ein für Schweißgeräte konstruierter. Das ist das, was Dein Eröffnungs-Thread vermittelt. Nichts für ungut, Gruss, DerSchmied
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Ich hatte für 180€ ein Elektra Beckum 260/60 erworben. Drahtvorschub war hinüber Riss im Kunststoffandruckhebel. Hab da nen 4 Rollen Vorschub reingemacht das Gerät komplett zerlegt gereinigt, Nockenschalter neu, Kondensatorbank neu, Gasventil neu. Lief dann erstmal, habe Lounge Möbel damit gemacht, gehen demnächst zum verzinken. Dann war der Leistungssteller (sekundärseite PWM) hinüber habe die Ansteuerung dann etwas verbessert, die Kabel im Gerät glaub da waren 25mm² drin und an den Kabelschuhen ziemlich geknickt gegen 50 m² getauscht und neue Kabelschuhe verpresst. Schnurrt jetzt wieder wie ein Kätzchen. Die Steuerung möchte ich garnicht ersetzen, da Sie Intervall schweißen kann. Repariert hab ich bestimmt schon an die 10 Schweißgeräte inkl. Eigener Steuerung, nun juckt aber in den Fingern ein eigenes Eisenschwein zu basteln. Mir geht's ums Basteln. Ich wollte beim nächsten Projekt mal einen Impulslichtbogen verwirklichen und hierzu gleich etwas potenter Komponenten(Trafo, Gleichrichter, PWM Einheit) dann auch eine kleinere Drossel einsetzen um mit der Frequenz höher zu gehen. Da soll nichts am Einstelljoch gedreht werden das kommt auf 100% und das Einstellrad kommt dann weg. Wird alles sekundärseitig mit PWM gemacht und in gewissen Abständen gibt einen etwas längeren Impuls.
Thomas O. schrieb: > Da soll nichts am Einstelljoch gedreht werden das kommt auf 100% und das > Einstellrad kommt dann weg. Wird alles sekundärseitig mit PWM gemacht > und in gewissen Abständen gibt einen etwas längeren Impuls. https://www.ebay.de/itm/204292713113 Wenn's nur um die Stromquelle geht - das Web ist voll davon. Massiv konstruiert und auch zum Schweißen ausgelegt. Greif darauf zurück, alles andere wird ein Griff ins Klo. Gruß, DerSchmied
Thomas O. schrieb: > Kann soetwas funktionieren? 3 einzelne 1Phasen 230V/24V Trafos jeder an > einer anderen Phase, also Trafo1 an L1; Trafo2 an L2 und Trafo3 an L3 > und sekundär auf einen B6 Gleichrichter zusammenschalten? Ja funktioniert! Nur sollte die Last symetrisch sein!
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Cha-woma M. schrieb: > Nur sollte die Last symetrisch sein! Nein, die Last kann in dem Fall ruhig unsymmetrisch sein. Wenn er drei einzelne Trafos verwendet hat jeder einen eigenen Rückfluss. Beim 3-Schenkel Drehstromtrafo kann ich bei symmetrischer Last den zentralen Schenkel weglassen, eine unsymmetrische Last führt dann aber zu Seiteneffekten. In seinem Fall ist der zentrale Schenkel aber immer vorhanden, also kann seine Last unsymmetrisch werden. (Warum löst der Begriff "Drehstrom" in diesem Forum immer die Diskussion über "Symmetrie" aus?) J.
Cha-woma M. schrieb: > Thomas O. schrieb: >> und sekundär auf einen B6 Gleichrichter zusammenschalten? > Ja funktioniert! > Nur sollte die Last symetrisch sein! Ist zwar bei drei Einzeltrafos nicht nötig, aber wenn sekundärseitig ohnehin nur ein B6 Gleichrichter dranhängt wohl sowieso immer der Fall.
Jürgen F. schrieb: > (Warum löst der Begriff "Drehstrom" in diesem Forum immer die Diskussion > über "Symmetrie" aus?) Weil es bei unsachgemäßer Anwendung immer mal wieder Probleme gibt?
Und er nach fast 1,5 Jahren das Interesse verloren hat!
ja ich habe das jetzt erstmal nicht weiter verfolgt, da ich einige andere Projekte hatte und zwischenzeitlich auch 2 schöne 3 Phasen-Geräte instandgesetzt habe(Röwac KGL und ein Messer Griesheim Gerät) . Wenn ich mal 2 weitere identische Trafos günstig auf Kleinanzeigen entdecke, schlage ich zu.
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