Forum: Haus & Smart Home Wechselrichter INVSOL02 mit LiFePo4 Fragen


von Dirk E. (dirk_1980)


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Hallo.

Ich habe einen GC INVSOL02 Wechselrichter und habe heute meine Blei 
Batterie gegen eine LiFePo4 24V/100Ah getauscht.
Aber bei den Parameter ist mir nicht so ganz klar was die eigentlich 
haben wollen.
Hier mal meine Vermutung (Bezeichnungen sind so blöd bzw habe ich die 
gekürzt):

Ladespannung : 29,2V

Erhaltungsladespannung: 29,2V

Niedrige abschaltung: 21,6V

Endladeschlußspannung: 23V

Ladestopp: 27V


Da hier im Forum einige den Wechselrichter wohl habenm kann mir 
vielleicht jemand helfen.


Zu den Wechselrichter gibt es ja die Software "SolarPowerMonitor" in dem 
Programm gibt es ein Login. Kennt jemand das Password dafür?

von Dirk E. (dirk_1980)


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Ich dachte hier haben einige diesen Wechselrichter, nun vielleicht sind 
die ja alle im Urlaub.

Gestern ist der WR ausgestiegen als der Akku voll war, nett wenn der 
Strom an/aus spielt. Zum Glück war da kaum was an.
Eigentlich hätte so was nicht passieren dürfen, weil zu dem Zeitpunkt 
stand  PV, AKKU und Netz ja mehr als genug zur verfügung.

von Michael B. (laberkopp)


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Dirk E. schrieb:
> mal meine Vermutung

Ist ok, aber da dein Akku aus 8 Zellen in Reihe besteht, und du nur die 
Gesamtspannung begrenzt, muss eine Akkuüberwachungsschaltung den Akku 
abklemmen wenn eine Zelle über 3.65V geht oder unter 2.5V und das 
passiert ziemlich sicher vor Erreichen deiner Gesamtspannungsgrenzen.

Ich nehme an, dein Akkupack enthält so eine Schutzschaltung.

Fur längeres Akkuleben nutzt man auch nir 80% der Kapazität, also eher 
von 3.0 bis 3.5V.

von Dirk E. (dirk_1980)


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Der Akku hat ein BMS drin, ohne wäre ja auch etwas zu gefährlich.

Ich habe die Werte noch mal etwas angepasst, mal sehen ob so ein Mist 
noch mal passiert.

28,4 -- 3,55
22.4 -- 2,8

Ich vermute das der WR spinnt wenn der Akku plötlich weg ist, weil das 
BMS den trennt oder so was in der Art. Ohne Akku soll der WR nicht 
laufen, hatte ich mal irgendwo gelesen. Jedenfalls soll man den Akku als 
erstes anschliessen damit der WR sich darauf einstellt. Warum auch 
immer, da darf sowieso nur ein 24V Akku dran.

von Michael B. (laberkopp)


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Dirk E. schrieb:
> Ich vermute das der WR spinnt wenn der Akku plötlich weg ist

Ja, das ist üblich.

von Heinz R. (heijz)


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Dirk E. schrieb:
> Gestern ist der WR ausgestiegen als der Akku voll war, nett wenn der
> Strom an/aus spielt. Zum Glück war da kaum was an.

Ist denn wirklich der WR ausgestiegen, oder hat das BMS abgeschaltet?

Kannst Du realisieren, das Dein WR mit dem BMS kommuniziert?
(So läuft es z.B. bei Victron, je nach einzelner Zellspannung wird der 
Ladestrom am Ladeende gesenkt)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Gestern ist der WR ausgestiegen als der Akku voll war,
> nett wenn der Strom an/aus spielt.
Typischer China-Schrott halt. Der Name von dem Ding klingt ja schon wie 
INVSOLvenz.

Und wenn sich zwei BMS um den Akku streiten bzw. eines von beiden den 
Akku trennt, freut sich das andere natürlich sehr darüber, wenn 
plötzlich der Akku weg und evtl. gleich (beim Wiedereinschalten des 
ersten BMS) wieder da ist.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Und wenn sich zwei BMS um den Akku streiten bzw. eines von beiden den
> Akku trennt, freut sich das andere natürlich sehr darüber,

Eigentlich darf so ein BMS nur im Not- / Störungsfall abschalten

von Np R. (samweis)


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Heinz R. schrieb:
> Eigentlich darf so ein BMS nur im Not- / Störungsfall abschalten
Es gibt BMS, die haben einen Kommunikationskanal (z.B. via RS485) und 
können Ladereglern mitteilen, wie viel Strom geliefert werden soll bzw. 
wann "voll" ist. Dazu muss der Laderegler das natürlich unterstützen und 
das BMS verstehen.

Wenn der Regler aber nicht mit dem BMS kommunizieren kann, dann tritt 
regelmäßig diese "Not- / Störungsfall" auf: Akku voll (oder einzelne 
Zelle voll), Laderegler liefert noch Strom.
Das BMS darf nicht nur sondern muss dann sogar abschalten.

von Heinz R. (heijz)


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Np R. schrieb:
> Es gibt BMS, die haben einen Kommunikationskanal (z.B. via RS485) und
> können Ladereglern mitteilen, wie viel Strom geliefert werden soll bzw.
> wann "voll" ist. Dazu muss der Laderegler das natürlich unterstützen und
> das BMS verstehen.

so ist es bei mir

Np R. schrieb:
> Wenn der Regler aber nicht mit dem BMS kommunizieren kann, dann tritt
> regelmäßig diese "Not- / Störungsfall" auf: Akku voll (oder einzelne
> Zelle voll), Laderegler liefert noch Strom.
> Das BMS darf nicht nur sondern muss dann sogar abschalten.

Es gibt Leute die sagen " das muss so" - ist bei jedem Akkuschrauber ja 
auch so

Für ein ESS-System halt ungeeignet

von Dirk E. (dirk_1980)


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Der WR hat sowas wie ein BMS drin und kann wohl auch mit der 
Akku-Hausmarke reden.
Aber das ist alles ausgeschaltet, da läuft nur die Spannungsüberwachung.

Das der LiFePo4 sich wirklich trennt hätte ich nicht gedacht, sollte 
jetzt aber nicht mehr passieren.
So ein verhalten ist doch eigentlich grob fahrlässig, auch wenn es zum 
schutz dient. Aber ich stecke da nicht so in der Materie drin, um das 
besser machen zu können. Außerdem bastel ich nicht an einem gekauften 
fertig Akku rum.

Der Hersteller ist angeblich in Polen, "made in China" steht drauf.
Wie auch immer der lief jetzt mit 2 Autobatterien Monatelang sauber.
Das einzige was mich an der Kiste stört ist das der Lüfter recht laut 
ist.
Daran höre ich sofort das PV überschuss da ist und der AKKU geladen 
wird.
Bei meinem jetzigen Verbrauch wird der oben etwas warm.
Bei 2-3kW wird da mit sicherheit auch der Lüfter angehen.

von Heinz R. (heijz)


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Dirk E. schrieb:
> Der WR hat sowas wie ein BMS drin und kann wohl auch mit der
> Akku-Hausmarke reden.
> Aber das ist alles ausgeschaltet, da läuft nur die Spannungsüberwachung.

Das kann so nicht funktionieren
Wie oben geschrieben - zum Ladeende läuft eine Zelle in der Spannung 
davon
Das BMS überwacht jede Zelle einzeln, schaltet dann z.B. wenn diese eine 
Zelle 3.6V hat ab

Bei Dir weiss das Ladegerät ja nichts über die einzelnen Zellen?

von Oliver S. (oliverso)


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Dirk E. schrieb:
> So ein verhalten ist doch eigentlich grob fahrlässig, auch wenn es zum
> schutz dient.

Das Verhalten dient zum Schutz derjenigen, die den Akku grob fahrlässig 
einfach irgendwie irgendwo mit irgendwas zusammenstöpseln, sowie zum 
Schutz vor Fehlfunktionen im Ladegerät. Und für beides ist das 
eigentlich ganz sinnvoll.

Oliver

von Np R. (samweis)


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Dirk E. schrieb:
> So ein verhalten ist doch eigentlich grob fahrlässig, auch wenn es zum
> schutz dient.
Grob fahrlässig wäre es, wenn das BMS das nicht täte.
Dann gäb's nämlich ein Feuer. Und zwar kein kleines.

Dirk E. schrieb:
> Das der LiFePo4 sich wirklich trennt hätte ich nicht gedacht, sollte
> jetzt aber nicht mehr passieren.
Doch. Auch wenn ein LiFePO4-Akku bei 3,6V (mal Zellenanzahl) 
"trickle-charged" wird, ist irgendwann eine Zelle voll.
Irgendeiner muss hart abschalten - das BMS oder der Laderegler.

Ein LiFePO4-Akku ist eben kein Blei-Akku. Auf einem Blei-Akku musst Du 
ab 80%-Ladestand herumbraten, um überhaupt noch Ladung in die Batterie 
zu drücken. Und wenn er voll ist, braucht er "Ladeerhaltungsspannung".
Ein LiFePO4-Akku braucht das alles nicht. Er nimmt bis zum Schluss 
Ladung an und hat eine sehr geringe Selbstentladung. Bei ihm ist "voll" 
wirklich voll.

Die Frage ist, warum Dein WR überhaupt aus dem Tritt kommt, denn
- der Laderegler liefert ja vermutlich noch Strom (deshalb hat das BMS 
ja abgeschaltet)
- der Akku liefert ebenfalls Strom (denn das BMS sollte nur den Input 
unterbinden).

von Timo N. (tnn85)


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Was für ein LiFePO4 Akku ist es denn und hat er Bluetooth. Dann einfach 
mal eine App installieren und die Parameter des BMS auslesen. Dann bist 
du immerhin schon schlauer und weißt, warum der Akku vorher aussteigt.

von Dirk E. (dirk_1980)


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Unit Pack Power 24V/100Ah LifePo4 Akku mit BMS
Ohne Bluetooth!

Ich hätte mir mal die Spannungs Kurve von einem LiFePo4 Akku ansehen 
sollen, hätte hier mich aber auch jemand darauf bringen können, die 
eingestellten Spannungen sind vollkommen falsch.
Damit hätte ich den Akku auf wenige % leer gefahren.

Was bei diesem WR stört ist das AKKU Spannung (Klemme) und gemessende 
Anzeigewerte um gut 0,2V abweichen.
Der WR zeigt immer 0,1V - 0,2V weinger an wie der AKKU hat, muss man 
halt auch berücksichtigen.

Das der WR durch dreht wenn der AKKU weg ist macht auch keinen Spass. Da 
hätte der Hersteller ruhig einfach auf Bypass schalten und eine 
Fehlermeldung anzeigen sollen. Und wenn auch kein Netz da ist einfach 
den Ausgang abschalten und solange den Fehler Anzeige bis nichts mehr 
geht, dann sich aber sauber tot stellen.

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