Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Spannungen überlagern?


von Thomas (kosmos)


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folgender Sachverhalt. Mittels PWM wird ein Strom z.B. auf 100A geregelt 
jetzt sollen kurze 1-2mSek 450A Impulse überlagert werden. Ich bin immer 
davon ausgegangen das man einen recht kräftige Quelle braucht und die 
Pulsbreite sehr gering hält so das bei einem 2mSek auf die 450A kommt.

Das würde aber zu einer sehr stark überdimensionierten Quelle führen.

Ich denke nun es wäre vielleicht besser für diesen kurzen kräftigen 
Impuls einfach eine zweite Quelle zu nehmen die mit einer höhere 
Spannung und mittels Kondensatoren zu puffern und diese der PWM zu 
Überlagern.

die Quelle mit der niedrigen Spannung sollte doch dann mit einer Diode 
in Richtung Verbraucher entkoppelt werden. Damit die Quelle 1 mit der 
höheren Spannung nicht zur Quelle 2 gelangt falls man eine Unterbrechung 
am Verbraucher anliegt.

Konkret geht es um ein Schweißgerät (Quelle 2)
1
Quelle 1 +-----------|>|-----------
2
                                  |------Verbraucher-------GND
3
Quelle 2 +-----------|>|-----------

von H. H. (Gast)


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Schnapsidee! Die Stromstärke kann man problemlos passend modulieren, und 
deshalb machen die ganzen Hersteller das auch so.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas O. schrieb:
> Ich bin immer davon ausgegangen das man einen recht kräftige Quelle
> braucht und die Pulsbreite sehr gering hält so das bei einem 2mSek auf
> die 450A kommt.
Du braucht nur einen entsprechend gut gepufferten Zwischenkreis, der 
ausreichend Energie für diesen kurzen "Hochstrom-Impuls" speichern kann.

> die Quelle mit der niedrigen Spannung sollte doch dann mit einer Diode
> in Richtung Verbraucher entkoppelt
Dioden haben da nichts zu suchen. Du hast daran bei 100A Dauerstrom ja 
konstant um die 100W Verlustleistung.

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

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Die Drossel die die PWM glättet verhindert das etwas. Ich denke ich 
müsste dann diese um einiges abwickeln oder entfernen und mit der 
Frequenz ein ganzes Stück hoch. Aber für diesen Leistungsimpuls wird die 
Spannung nicht ausreichen oder denkt ihr doch? Ich habe geräteintern die 
Widerstande durch größere Kabeldurchmesser, neues und mehr Elkos 
verbaut.


Die Schweißspannung bewegt sich laut Typschild so 15V bei 20A; 24V bei 
200A und 27V bei 260A insgesamt scheinen 33,5V zur Verfügung zu stehen. 
Ist das durch die Kennlinie des Trafos so extrem unlinear.

von H. H. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Typschild

Sieht nach Drehstromstreufeldtrafo aus, da holst du ohne gravierende 
Umbauten nicht mehr Strom raus.

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