Hallo zusammen. Bei der Suche nach Infos bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ich hier jemanden mit Expertise finde. :) Ich habe eine Platine auf dem Schrott gefunden. Sie ist mir ins Auge gesprungen, da ein Intel 8085 Prozessor auf ihr verbaut ist. Kann mir jemand sagen, was das für eine Platine ist? Ich versuche noch mehr Fotos hochzuladen.
Ansteuerung eines Gerätes, das einiges an Leistungselektronik benötigt. Und eine akustische Rückmeldung an den Bediener ausgeben kann. Und sehr, sehr alt. Kein wirkliches Massenprodukt.
Karsten W. schrieb: > Kann mir jemand sagen, was das für eine Platine ist? Inwieweit ist es interessant wofür die Platine mal war? Dafür wirst Du sie vermutlich nicht mehr einsetzen. Wenn überhaupt sind noch funktionierende Bauteile interessant. Dazu muss man aber nicht wissen wofür die Platine eigentlich mal war. > Ich versuche noch mehr Fotos hochzuladen. Ein gutes scharfes Foto hätte gereicht;-)
Könnte ein alter Drucker gewesen sein, aber das ist reines Rätselraten.
Wegen der 8 Treiber rechts oben und der Eproms erinnert mich das an uralte Nadeldrucker. Wenn es eine Schnittstelle wie 36 Pol Centronics, 50 Pol SCSI, oder ICs für RS232 gäbe, wäre die Sache klarer.
Wolf17 schrieb: > 50 Pol SCSI, Drucker mit SCSI-Anschluß? Habe ich noch nie gesehen. Eher schon IEEE...
fuba -> fa. Funktechnische Bauteile in Hannover. Auch "Fummeln und Basteln" genannt. Die Bauteile sind Baujahr 82/83, d.h. die Platine ist 1983/1984 gebaut. Westdeutsche Qualitaet. Gruesse Th.
Peter N. schrieb: > Wolf17 schrieb: >> 50 Pol SCSI, > > Drucker mit SCSI-Anschluß? Habe ich noch nie gesehen. > > Eher schon IEEE... Nur weil Du es nicht kennst bedeutet es nicht das es da nicht gab: Erste Laserdrucker (und auch erste Farblaser) hatten eine Festplatte fuer die Datenspeicherung. Und da war SCSI die erste Wahl. Th. P.S.: Datenuebertragung via RS232 mit 9600baud. Die Uebertragung eines DINA4-Bildes dauerte 1 - 2 Minuten, rendering war auch noch mal 1 - 2 Minuten (beim vier-farben-Druck). Druckkosten: 4 - 5 SFr pro DIN A4-Folie. Waren aber gut. P.P.S: https://en.wikipedia.org/wiki/Solid_ink https://de.wikipedia.org/wiki/Festtintendrucker
Peter N. schrieb: > Drucker mit SCSI-Anschluß? Habe ich noch nie gesehen. > Eher schon IEEE... Einen Drucker mit SCSI Port habe ich noch in Verwendung. Allerdings habe ich nachgelesen, SCSI wurde erst 1986 eingeführt, ist also zu neu. HP-IB=IEC625=IEEE488 hatte nur 24(25) Pole, passt also auch nicht zur 2x20er Leiste. Und das 40 polige IDE gab es 1983 noch nicht.
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Wolf17 schrieb: > Einen Drucker mit SCSI Port habe ich noch in Verwendung. Allerdings habe > ich nachgelesen, SCSI wurde erst 1986 eingeführt, ist also zu neu. SASI hieß das zunächst, und wurde 1979 präsentiert.
Das wird von irgendeinem Bürogerät stammen. Mir fallen da elektronische Textsysteme mit Kugelkop/Nadeldruckwerk, fetten Schritt- und DC-Motoren, etwas Speicher und einem Gewicht irgendwo zwischen 20 und 50 kg ein. In meiner Jugend habe ich Tonnen von solchem Zeugs zerlegt und ausgeschlachtet.
Wolf17 schrieb: > HP-IB=IEC625=IEEE488 hatte nur 24(25) Pole, passt also auch nicht zur > 2x20er Leiste. Waren da nicht auch noch jede Menge GNDs dabei? Ich erinnere mich da an die Centronics-ähnlichen Stecker, die man "stapeln" konnte. Die hatten mehr als 2 * 12 Pins...
Erinnert mich sehr sehr stark an die heiß und innig geliebte Triumph Adler Schreibmaschine meiner Mutter. Die war vor 20 Jahren wegen ausgelaufener Speicherbatterie und werksseitig nicht abgeklebten epromfenstern als irreparabe entsorgt worden. (Kasusfrage Ausfallursache ungeklärt - irgendein Idiot wohl beim Hersteller hatte die alukaschierten Aufkleber der Eproms neben die Fensterchen geklebt. Die Schreibmaschine mit ihren Lüftungsschlitzen an der Platine stand dann wiederum nicht im Dunkeln..) VG Maik
Maik .. schrieb: > irgendein Idiot wohl beim Hersteller hatte die > alukaschierten Aufkleber der Eproms neben die Fensterchen geklebt Wenn da nicht direkt die Sonne draufscheint, sollte das aber nicht viel ausmachen. Ich habe mal zum Testen ein Eprom mit offenem Fenter monatelang direkt unter eine Leuchtstofflampe gelegt. Kein Bit ist umgekippt.
Peter N. schrieb: > Maik .. schrieb: >> irgendein Idiot wohl beim Hersteller hatte die >> alukaschierten Aufkleber der Eproms neben die Fensterchen geklebt > > Wenn da nicht direkt die Sonne draufscheint, sollte das aber nicht viel > ausmachen. > > Ich habe mal zum Testen ein Eprom mit offenem Fenter monatelang direkt > unter eine Leuchtstofflampe gelegt. Du hättest das Fenster zulassen können und besser den Aufkleber vom Eprom entfernt😀 Hat es nicht reingeregnet wenn das Fenster monatelang offen stand?⛈️☔️ > Kein Bit ist umgekippt. Glaube ich eher nicht, ganz davon abgesehen dass es eine Unsinnige Aktion war.
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Solange es keine Lohnarbeit war: fuba hat Antennen, HF-Verstaerker, Funkgeraete entwickelt und vertrieben. -> Irgendwas mit Funk. Gruesse Th.
Thomas W. schrieb: > Nur weil Du es nicht kennst bedeutet es nicht das es da nicht gab: Erste > Laserdrucker (und auch erste Farblaser) hatten eine Festplatte fuer die > Datenspeicherung. Und da war SCSI die erste Wahl. Gewiss, die haben dann aber andere Prozessoren/Microcontroller verwendet, als auf dieser Platine hier drauf sind. Einen 8085 sehr sicher nicht, und auch nicht mit nur insgesamt 8 kByte RAM.
Peter N. schrieb: > Wolf17 schrieb: >> 50 Pol SCSI, > > Drucker mit SCSI-Anschluß? Habe ich noch nie gesehen. Die Drucker von Siemens (HLD) bzw. später von OPS(Océ) aus Poing (das 1000 Seiten/Minute-Kaliber) wurden praktisch immer über SCSI angesteuert. Centronics oder seriell wäre "etwas" zu langsam gewesen.
Auch aus so einem Drucker wird diese Platine ganz sicher nicht stammen, mit einem so lahmen Prozessor und so wenig RAM lässt sich so etwas kaum hinbekommen. Vor allem ist auf der Platine auch kein SCSI-HBA auzumachen (wie z.B. der 5380). Neben dem 8085, einer Handvoll EPROMs und insgesamt 8 kByte SRAM sind auf der Platine noch zwei 8041, das sind Microcontroller aus der MCS-48-Familie. Die haben 1 kByte ROM und sagenhafte 64 Bytes RAM ...
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