Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Können sich spulen "einquietschen" ?


von DAVID B. (bastler-david)


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Hallo Lieber mit Bastler.
Die Frage klingt genauso blöd, wie es sich anhört.
Ich hab ein Kleinen Mini PC der 20 Volt bei 300-1200mA braucht so weit 
ok.
Diesen habe ich mit einem dieser Ebay Stepdown Konverter an mein 24 Volt 
(24,2-28,5) Volt solar Netz gehängt, läuft auch soweit super.

Was ich aber komisch finde, am ersten Tag quietschte die Spule des 
Stepdown Konverter echt nervig.
Nach einer Woche ist davon gar nichts mehr zu hören.
Läuft aber alles so weit gut.

Jemand eine Idee?
Vielen Dank.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Normal nicht. Quietschen/Fiepen bei solchen Dingern sind Instabilitäten 
der Regelschleife, durch die das Ding schwingt. Ich glaube, das wird 
unter bestimmten Umständen wieder auftreten.

Beitrag #7389579 wurde vom Autor gelöscht.
von Hp M. (nachtmix)


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Ben B. schrieb:
> Quietschen/Fiepen bei solchen Dingern sind Instabilitäten
> der Regelschleife, durch die das Ding schwingt

Oder Abschaltungen/Wiederanlauf in schneller Folge wegen Überlastung 
oder dem negativen Eingangswiderstand des Wandlers.  (Wenn die 
Solarspannung wegen Stromentnahme fällt, will der Wandler noch mehr 
Strom - die Spannung sinkt noch schneller usw.)

Evtl. ist jetzt der Akku soweit aufgeladen, dass die Stromaufnahme des 
Wandlers so gering ist, dass die Eingangsspannung oberhalb des MPP des 
Solarmoduls bleibt.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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.. und kann man schon vorgequietschte Spulen kaufen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Klar, kann ich Dir exklusiv herstellen - aber das kostet!

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Klar

Die dürfen aber höchstens nur   35 milli Quietsch´s haben.

Quietsches,
Material-, Bauform- und "Situationsbedingte" - stark von anderen 
Einfluss abhängige - Einheit, die in Induktionsspulen vorkommt.
-Bei Idealbedingungen (Vergossen wie beim TO):
 Quietsch(dB) = (L*R)+I*(f/4)/1000,
reguläre Spulen-*Verluste*, die vermeidet werden sollten.
Einige menschliche Ohren empfinden: Quietsch(dB)*3, wobei es auch das 
andere extrem von Quietsch(db)/3 gibt. Weil Freitag ist.

: Bearbeitet durch User
von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Klar
>
> Die dürfen aber höchstens nur   35 milli Quietsch´s haben.
>
> Quietsches,
> Material-, Bauform- und "Situationsbedingte" - stark von anderen
> Einfluss abhängige - Einheit, die in Induktionsspulen vorkommt.
> -Bei Idealbedingungen (Vergossen wie beim TO):
>  Quietsch(dB) = (L*R)+I*(f/4)/1000,
> reguläre Spulen-*Verluste*, die vermeidet werden sollten.
> Einige menschliche Ohren empfinden: Quietsch(dB)*3, wobei es auch das
> andere extrem von Quietsch(db)/3 gibt. Weil Freitag ist.

Bis zu 35 milliQuietsch? Bist du dir sicher? Laut welcher harmonisierten 
Norm?
Es bestimmt der Anteil an Signalen mit harmonischen Frequenzen, die bei 
der Durchleitung durch ein nichtlineares System (z. B. Verstärker oder 
Übertragungsstrecke) zum ursprünglichen Signal dazukommen, wie stark das 
sinusförmige Eingangssignal (mit der Grundfrequenz) bei der Durchleitung 
verzerrt wird. Diese Verzerrungen werden als Quietschfaktor bewertet. 
Die dabei entstehenden ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz werden 
am Ausgang des Systems der Grundfrequenz überlagert. In der 
Leistungselektronik bilden die, harmonischen Frequenzen auch störende 
Rückwirkungen auf das mit Wechselspannung betriebene öffentliche 
Versorgungsnetz. Deswegen erscheinen mir 35 mQ doch etwas sehr hoch 
gegriffen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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🕵︎ Joachim L. schrieb:
> Deswegen erscheinen mir 35 mQ doch etwas sehr hoch gegriffen.

Ja, 35 mQ ist viel, das ist schon quietschfidel.
In dieser Größenordnung spricht man bereits von High Fidelity. Oder 
abgekürzt HiFi, nach berühmter DIN 45500.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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🕵︎ Joachim L. schrieb:
> 35 mQ doch etwas sehr hoch gegriffen.

Die sind ja dann eingequietscht.

Ben B. schrieb:
> exklusiv herstellen

Joa in meiner Anwendung ist ein hoher Vorquietsch-Grad erforderlich!
(Lässt sich im Betrieb nicht "Ent-Quietschen") Quietschfidel es aber 
noch nicht... Da geht´s doch erst in die Mikro- und Nano-Quietschers 
usw..

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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DAVID B. schrieb:
> Nach einer Woche ist davon gar nichts mehr zu hören.
Vielleicht ist Dein Gehör inzwischen taub für die entsprechende Frequenz 
geworden.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Oder
> abgekürzt HiFi, nach berühmter DIN 45500.

Was jetzt High Fidelity (Hi-Fi) mit High-Quietschelity (Hi-Qui) zu tun 
hat erschliesst sich mir nicht unmittelbar. Jedoch ist die von dir 
angegebene Norm definitiv nicht harmonisiert und schon sehr lange 
veraltet. Diese DIN Norm wurde 1996 von der DIN EN 61305-1:1996-02 
ersetzt. Diese ist gegenwaertig aktuell und wie man am Zusatz EN 
erkennen kann auch harmonisiert.

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