Sollte man beim seriellen Verbinden von Modul-Strings eher auf minimale Kabellänge (ohmsche Verluste) oder auf minimale Schleifenöffnung (ähnlich einer Verlegung mit verdrilltem Kabel) achten ? Wie sind die Prognosen, sich durch große Leiterschleifen (etwa Dachgröße) Überspannungschäden durch atmosphärische Störungen einzukoppeln ?
Viele werden (wegen der teuren Kabel) auf minimale Leitungslänge gebaut. Ich würde (aka: habe), eben wegen Induktionsschleife, auf minimale Schleifenöffnung, also Rückleiter parallel zum Hinleiter, bauen. PV Module sind sehr niederohmig, die Überspannung wird also sowieso sehr gut begrenzt. So bald die Leitungen UV geschützt sind, braucht man kein teures Solarkabel. Und PV Module sind so billig, dass Verluste in 1.5 oder 2.5 mm2 billiger durch mehr Solarfläche ausgleichbar sind als durch 4 oder 6mm2.
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> PV Module sind sehr niederohmig,
PV Module sind hochohmig, werden deshalb auf Leistungsanpassung gefahren
Leider gucken die Kabel zwischen den Modulen immer irgendwo raus, so daß
man doch UV geschütztes Kabel nehmen sollte. Ich habe einen Kunden mit
Gewächshaus das eine Katastrophe ist. Nach 10 Jahren zerbröselt das NYM
wie Keks inkl der Verteilerdosen wo es verklemmt ist. Die gibt es
deshalb auch UV fest, nicht nur für den PV Markt wo es momentan sowieso
nix gibt.
Von Fronius gibt es auch eine Untersuchung, daß die Verluste auf der AC
Leitung vom WR zum Trafo höher sind als die auf der DC Leitung vom Modul
zum WR. Deshalb gibts den Tauro für Freifeldanlagen in zwei
verschiedenen Ausführungen -P / - D aber das war hier nicht die Frage.
Normalerweise haben die Module doch schon ein Kabel mit MC4 Stecker dran und werden dann nur noch zusammengesteckt. Ist das hier eine theoretische Frage? Ansonsten gibt es ja extra Solarkabel, welches UV-beständig ist.
J. V. schrieb: > Von Fronius gibt es auch eine Untersuchung, daß die Verluste auf der AC > Leitung vom WR zum Trafo höher sind als die auf der DC Leitung vom Modul > zum WR. Leitungsverluste hängen ja wohl immer noch vom Querschnitt der Leitungen ab.
J. V. schrieb: > Von Fronius gibt es auch eine Untersuchung, daß die Verluste auf der AC > Leitung vom WR zum Trafo höher sind als die auf der DC Leitung vom Modul > zum WR. So etwas kann man ausrechnen. Dafür braucht man keine ominösen Untersuchungen mit günstigstenfalls passenden Werten von Spannung, Strom, Leitungsquerschnitt und Länge.
Ja, aber auf DC werden sie vom MPPT durch Nachführen der Anpassung weitgehend kompensiert und auf AC ist die Leistung einfach weg. Bei modernen Wechselrichtern sind die DC Spannungen auch mehr als doppelt so hoch wie AC
J. V. schrieb: >> PV Module sind sehr niederohmig, > > PV Module sind hochohmig Unsinn. PV Module sind Dioden in Leitrichtung. Da bekommst du keine höhere Spannung als 1V x Zellenanzahl dran, und die Diodenchips sind sehr gross, können also viel Leistung ab, besser als jede Transil oder VDR, eher geht die Verdrahtung kaputt. Und in Gegenrichtung gibt es Bypassdioden, soe niederohmig wie eine Diode in Leitrichtung. Du musst lernen, Verbraucherbetrieb von Erzeugerbetrieb intellektuell zu trennen. Halbwissen reicht nicht.
J. V. schrieb: > Ja, aber auf DC werden sie vom MPPT durch Nachführen der Anpassung > weitgehend kompensiert und auf AC ist die Leistung einfach weg Nochmal Unsinn. Du solltest dir vor dem Widersprechen erst mal angewöhnen, eine dritte Meinung einzuholen durch Recherche im Web. Das spart entweder die Blamage als dumm da zu stehen weil du Unsinn postest, oder liefert die Belege deine Meinung zu untermauern, damit sie nicht nur als Gegenrede auf Kindergartenniveau da steht - nein - doch - nein doch doch - 3 x nein...
Meistens wird das so gelöst, daß die Module sowieso schon eigene Stecker mitbringen. Diese werden einfach aneinander geclipst bis der String fertig ist und das Ganze wird dann auf ziemlich direktem Wege mit dem Wechselrichter verbunden. Klar ließen sich ein paar Watt mehr herauskitzeln wenn man statt 2,5mm² oder 4mm² auf 6mm² setzt, aber viel ist das nicht. Der Trend ging schon vor 20 Jahren zu hohen Stringspannungen bis 800..900V, im Leerlauf noch darüber, so daß der Strom in einem String selten über 10A liegt. Da braucht man schon richtig große Module für. Wenn man mehrere gleichartige (und unverschattete) Strings hat, werden die in einem Generatoranschlusskasten zusammengefasst und von dort aus führt ein dickeres Kabel ohne große Verluste zum Wechselrichter.
Ben B. schrieb: > Der Trend ging schon vor 20 Jahren zu hohen Stringspannungen Heute geht er eher zu 1 (MPPT) Wechselrichter pro Modul. Hohe Stringspannungen sind out.
Naja nee. Da muss man betrachten was man will, viele einzelne Mini-Wechselrichter haben einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als ein großer mit der kompletten Leistung. Viele Mini-Wechselrichter machen nur bei starker ungleichmäßiger Verschattung oder Ausrichtung Sinn, wenn sich kein großer String aufbauen lässt. Und bei sowas gibt's dann auch wieder die Lösung der vor allem beim Amateurfunk heiß begehrter Modul-Optimizer, die das jeweilige Modul mit maximaler Leistung in einen langen String integrieren.
Ben B. schrieb: > viele einzelne Mini-Wechselrichter haben einen deutlich schlechteren > Wirkungsgrad als ein großer mit der kompletten Leistung. Ja, z.B. 93 zu 97%. Die 4% sind seit der spottbilligen Modulpreise irrelevant. man hat nur gelernt, dass Strings eine weit geringere Leistung haben als berechnet (zusammengewünscht), weil immer irgendwas ist: Verschattung, Modulteildefekt, Laub, Vogelkacke, Staub, ungleichmäßige Beleuchtung wegen weisser Wand oder Fensterreflektion.
Schon richtig. Aber auf dem Dach sind die Bedingungen für Elektronik nicht gerade günstig. Ich denke, die Boxen werden reihenweise ausfallen. Und dann such und tausch mal... Schnöde Kabel sind da deutlich anwendungsfreundlicher. Der Wechselrichter kann eventuell sogar in den Innenraum und brauch dann nur eine geringe Schutzklasse.
Abdul K. schrieb: > Aber auf dem Dach sind die Bedingungen für Elektronik nicht gerade > günstig. Ich denke, die Boxen werden reihenweise ausfallen. Und dann > such und tausch mal Ja, ich habe meine MPPT geschützt zugänglich im Haus, die Vorteile (z.B. billigere nicht wetterfest) wiegen die paar Prozent Verlust durchs Kabel auf.
J. V. schrieb: > Wie sind die Prognosen, sich durch große Leiterschleifen (etwa > Dachgröße) Überspannungschäden durch atmosphärische Störungen > einzukoppeln ? Hast Du keinen Blitzschutz (Blitzableiter)?
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