Hallo Zusammen! Bin neu hier und hab ein Problem mit einem McPower LBN-1990 Labor Schaltnetzteil. Der Schaltplan, den wir gekauft haben, hilft nur bedingt weiter. Es hat den Folienkondensator 335J (3.3µF 630V) zerrissen. ...Den hab ich jetzt bestellt aber noch nicht erhalten. Was sollte ich in dem Fall noch alles kontrollieren bevor ich das Ding wieder einschalte? (Ein Ohmmessung an den Feldeffekts ergab keinen Schluss) Kann mir jemand sagen, ob der verbaute KSD301 10A 250V Thermoschalter ein Öffner oder Schließer ist? Dank Euch für Eure Antworten im Voraus!!
Öffner. Eine 3.3uF Folie wird primär an der Halbbrücke sein, der wird sehr gestresst und sollte daher von guter Qualität sein. Der verbaute war es wohl nicht, hoffentlich hast du nicht dasselbe 'der billigste' sondern was besseres gekauft.
Ohne Schaltplan schwierig, aber vermutlich steht in den Bedingungen, dass Du den nicht posten darfst. Ohne Anmeldezwang war es möglich einen kleinen Ausschnitt zu posten. Hier wäre zumindest der Innenaufbau zu erkennen. Beitrag "McPower ''LBN-1990'' Haupttrafo defekt." Bessere Photos von dem betreffenden Bereich könntest Du risikolos postem. Mit dem Elko könnte sich eine Sicherung, ein Vorwiderstand im zweistelligen Ohmbereich, der Brückengleichrichter oder eine Netzdrossel verbschiedet haben.
Ebenfalls unter YouTube einige gute Reparatur Videos zur Reparatur dieses Netzteil types.
Dieter D. schrieb: > Ohne Schaltplan schwierig, aber vermutlich steht in den Bedingungen, > dass Du den nicht posten darfst. Ohne Anmeldezwang war es möglich einen > kleinen Ausschnitt zu posten. > Hier wäre zumindest der Innenaufbau zu erkennen. Schaltplan auch Beitrag "Re: MRGN 900 Nach Elkotausch keine Funktion mehr."
Hey, Danke für die Antworten! Also den Schaltplan hatte ich schon gekauft. Die Bauteile darin sind sauschlecht zu lesen, oder zum Teil nicht mit Wert hinterlegt. Den GIF Schaltplan habe ich ebenso gesehen. Das MRGN900 ist offensichtlich älter und etwas anders aufgebaut. Werde jetzt nochmal die Brückengleichrichter unter die Lupe nehmen. Die Widerstände hab ich schon gemessen, die sind noch ok. Vermute, dass der 3.3µF zu gestresst war. Der Fehler (Kurzschluss) passierte, weil so ein Depp nach dem Laden einer Autobatterie im Auto die Zangen am Rack so blöd abgelegt hat, dass die für eine längere Zeit berührt haben. YouTube hab ich mir angeschaut. Das LBN-1990 ist nahezu baugleich zum LBN-3020. Warte jetzt auf den Kondensator und dann schau ma weiter. Auf dem angehängte Bild sieht man den explodierten Kondensator 335J 630V. Danke für Eure Hilfe und Einschätzung!
H. H. schrieb: > Was für einen hast du bestellt? ...den gleichen der drin war, 335J 630V CBB22, Toleranz 5% bei AliExpress. Denke mal der tut es, solange kein hirnloser wieder einen Kurzschluss produziert..
Gerd E. schrieb: > H. H. schrieb: > >> Was für einen hast du bestellt? > > ...den gleichen der drin war, 335J 630V CBB22, Toleranz 5% > bei AliExpress. > > Denke mal der tut es, solange kein hirnloser wieder einen Kurzschluss > produziert.. Hättest ja einen ordentlichen bestellen können, einen der nicht auf Kante genäht ist.
Grabe den Thread nochmal hervor, da mir so ein Netzteil (defekt) zugeflogen ist. Bei dem Teil ist laut Aussage des Vorbesitzers der LS rausgeflogen und dann wars das und ging nichts mehr. Ich hab es erstmal mit einer Glühbirne in Reihe angeschlossen und Glühbirne hat dauerhaft geleuchtet -> irgendwo ein Kurzschluss. Kiste aufgemacht und nachgemessen. Dachte erst es liegt an dem kleinen Netztrafo, der mit einer kleinen Hilfsplatine mit Spannungsregler 7805CV/7905CV -5V/0/+5V bereitstellet (für Display). Daran lag es nicht und ich hab diesen und alle anderen Threads auf Mikrocontroller.net, die dieses Netzteil behandeln gefunden. Nochmal Hauptplatine nachgemessen (mussten erstmal alle primärseitigen Halbleiterschalter [4x Power MOSFETs STWA75N60M6] ausgelötet werden, um den einen Kühlkörper auf dem sie sitzen abschrauben zu können -> idiotisches Design) Fakt ist: Zwei der 4 MOSFETs sind durch. Bevor ich dort aber für 10€ pro Stück Ersatz (vermutlich besser alle vier tauschen, da andere eventuell auch durchlegiert?) wollte ich noch den Schaltnetzteil Ferritkern-Trafo durchmessen, damit da kein Windungsschluss drin passiert ist. Unwahrscheinlich, aber wer weiß. Und wenn der hin ist, macht Reparatur auch kein Sinn mehr. Also ausgelötet und mit dem LCR-Meter nachgemessen: Primärseite (Sekundärseite offen): 855µH @ 100 kHz Q=111.4 Primärseite (Sekundärseite kurzgeschlossen): 6.9µH @ 100 kHz Q=32.4 Sekundärseite (Primärseite offen): 397.8µH @ 100 kHz Q=112.5 Primärseite (Sekundärseite kurzgeschlossen): 3.2µH @ 100 kHz Q=68 Die Sekundärseite ist Center-tapped, hat also eigentlich zwei Wicklungen. Ich habe nur eine davon gemessen/kurzgeschlossen. Die andere ist identisch. Aus meiner Sicht scheint der Trafo noch ok zu sein. Oder liege ich da falsch?
Gleichrichter bitte auch überprüfen. Da der Schaltplan anscheinend ein Geheimnis enthält - es kann sein, das der Treiber für die MOSFets mitgerissen wurde. Erstes Einschalten nach dem Tausch also bitte wieder mit Glühlampe.
Ok, dann teste ich mal, ob auch die Ansteuerung was abbekommen hat oder ursächlich für den Kurzschluss der Mosfets war. Bis jetzt scheint die ok zu sein, aber ich hab noch nicht alles überprüft. Wieso hast gibst du in deinem Tester von hier: Beitrag "Re: MRGN 900 Nach Elkotausch keine Funktion mehr." auf Pin 4 des Reglermoduls 0 bis-5 Volt? Der Shunt sollte doch im realen Betrieb auch immer eine positive Spannung ausgeben.
Matthias S. schrieb: > Gleichrichter bitte auch überprüfen. Da der Schaltplan anscheinend ein > Geheimnis enthält - es kann sein, das der Treiber für die MOSFets > mitgerissen wurde. Erstes Einschalten nach dem Tausch also bitte wieder > mit Glühlampe. Welches Geheimnis? GBJ2510 nennt sich der. Siehe Bild.
Timo N. schrieb: > Wieso hast gibst du in deinem Tester > auf Pin 4 des Reglermoduls 0 bis-5 Volt? Der Shunt sollte doch im > realen Betrieb auch immer eine positive Spannung ausgeben. Da die Masse vom Reglermodul am Ausgang verbunden ist, liegt die Spannung vor dem shunt noch negativer.
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Michael B. schrieb: > Da die Masse vom Reglermodul am Ausgang verbunden ist, liegt die > Spannung vor dem shunt noch negativer. Ja stimmt. Hab falsch herum gedacht. Das Netzteil ist ja die Spannungsquelle und somit ist der negative Pol des Ausgangs positiver als die Abgriffstelle von Pin 4 (vor dem Shunt). Ergibt Sinn.
Timo N. schrieb: > Welches Geheimnis? GBJ2510 nennt sich der Das Geheimnis, das der Schaltplan nicht veröffentlicht werden darf. Es ging aber nicht um den Gleichrichter, sondern um die etwaigen Treiber für die Endstufen MOSFets.
Matthias S. schrieb: > Das Geheimnis, das der Schaltplan nicht veröffentlicht werden darf. Michael B. hat in diesem Post: Beitrag "Re: MRGN 900 Nach Elkotausch keine Funktion mehr." selbst einen Schaltplan veröffentlicht, der auch für das McPower LN-1990 zu 99% zutrifft. Allein die Erzeugung der -5/+5V vom Hilfsnetzteil auf der Platine wird bei mir von einem dritten 50 Hz Netztrafo erzeugt ( 9V 0 9V AC -> Hilfsplatine mit kleinem Gleichrichter, Siebung, 7805/7905 erzeugt). Wird aber auf Hauptplatine glaube ich gar nicht benötigt, sondern geht direkt zum Display / Anzeige der Spannung/Strom, die im einer Frontend-Platine realisiert ist. Irrelevant für die Spannungserzeugung.
Timo N. schrieb: > Allein die Erzeugung der -5/+5V vom Hilfsnetzteil auf der Platine wird > bei mir von einem dritten 50 Hz Netztrafo erzeugt Und dafür haben sie die Bauteile unter dem Hilfsnetzteilschaltregler nicht bestückt, wie intelligent...
Hab mir mal die Ansteuerung angeschaut. Sollte eigentlich i.O. sein. Totzeit 1.68µs High/Low bei ca. 30.6 kHz Taktfrequenz.
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