Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik V.34 Standleitung over Ethernet


von Franz D. (h4z3l)


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Hallo,

ich habe zwei "alte" Geräte mit V.34 analog Modem.
Ich bin auf der Such nach V.34 auf Ethernet Adapter um die beiden V34. 
Modems im Standleitungsbetrieb miteinander zu verbinden.

Gibt es sowas? Vergleichbar mit Moxa nPort allerdings nich RS232 auf 
Ethernet sonder V.34 auf Enthernet.

Danke

von C-hater (c-hater)


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Franz D. schrieb:

> ich habe zwei "alte" Geräte mit V.34 analog Modem.
> Ich bin auf der Such nach V.34 auf Ethernet Adapter um die beiden V34.
> Modems im Standleitungsbetrieb miteinander zu verbinden.

Sollte über ganz normale "Internet-Telefonie", also SIP machbar sein. 
Schlimmstenfalls kommt halt weniger als V.34-Geschwindigkeit raus. Ist 
dann halt so.

von Motopick (motopick)


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Da man auch analoge Faxe an einem a/b-Adapter an VoIP klemmen kann,
sollte es mit so einem Adapter auch fuer ein Modem funktionieren.

Aber mehr als 9600 Bd wird da wohl nicht uebertragen werden.

von Franz D. (h4z3l)


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Danke, geringe Übertragungsrate wäre kein Problem.
Jedoch wäre der Wunsch das ganze als Standleitung zu konfigurieren.

Aktuell arbeiten die Modems als Wählleitung. Allerdings scheitern 9 von 
10 Anrufen. Ich habe schon sämtliche Konfigurationen und Baud 
Einstellungen getestet ohne Besserung.
Die Modems können jedoch auch auf 2-Draht Standleitung 
(Direktverbindung) eingestellt werden.
Können SIP Gateways so eingestellt werden, dass sie eine Standleitung 
(2-Draht Kupfer) emulieren?

von Hmmm (hmmm)


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Franz D. schrieb:
> ich habe zwei "alte" Geräte mit V.34 analog Modem.

Falls die Modems extern angeschlossen sind, würde ich bei der RS232 
ansetzen, erspart Dir einigen Aufwand.

Franz D. schrieb:
> Gibt es sowas? Vergleichbar mit Moxa nPort allerdings nich RS232 auf
> Ethernet sonder V.34 auf Enthernet.

Direkt ziemlich sicher nicht. Wenn die Modems integriert sind, also nur 
die a/b-Schnittstelle zugänglich ist, würde ich auf jede Seite ein 
zusätzliches standleitungsfähiges Modem hängen, das dann per RS232 am 
"Konverter" hängt, also:

Anlagenmodem - Modem - "Konverter" - Ethernet - "Konverter" - Modem - 
Anlagenmodem

Der Konverter kann ein Fertigprodukt sein (sofern man ihm beibringen 
kann, das Modem passend zu initialisieren, oder das Modem direkt beim 
Einschalten eine transparente Verbindung aufbauen kann), ansonsten z.B. 
ein kleines System, auf dem etwas Unixoides läuft.

C-hater schrieb:
> Sollte über ganz normale "Internet-Telefonie", also SIP machbar sein.

Glückssache, viele Modems können zwar mit Delay umgehen (Stichwort 
Satellitenverbindung), aber mögen keinen Jitter.

Motopick schrieb:
> Da man auch analoge Faxe an einem a/b-Adapter an VoIP klemmen kann

Auch das funktioniert nur mit T.38 zuverlässig, und das ist dann wieder 
auf Fax beschränkt.

von Motopick (motopick)


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> Motopick schrieb:
>> Da man auch analoge Faxe an einem a/b-Adapter an VoIP klemmen kann

> Auch das funktioniert nur mit T.38 zuverlässig, und das ist dann wieder
> auf Fax beschränkt.

Ich meine bei Cisco mal Module fuer die 2600/3600-Router gesehen zu
haben, deren a/b-Wandler auch Modems unterstuetzt.
Der Haken waere, dass diese Module solche a/b-Anschluesse gleich
mehrfach bereitstellen.
Und die Module werden vermutlich auch ein LowLevel/IP-Protokoll
vom angeschlossenen Modem erwarten. ALso HDLC, Slip oder PPP.

Eine wirklich schoene Loesung gibt es wohl fuer das Problem nicht.

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