Moin zusammen, wie der Titel schon sagt, bin ich neu im Gebiet der Elektrotechnik. Um genau zu sein habe ich gar keine Ahnung. Vor einiger Zeit habe ich beschlossen, ein kleines Projekt umzusetzen. Hierfür hatte ich mir ein komplettes PCB Design erstellen lassen. Damit wollte ich einen Prototype fertigen lassen. Allerdings störte mich der Gedanke, dass ich davon gar nichts verstehe. Also wollte ich das Projekt vorerst für mich auf einem Breadboard realisieren. Ich habe mir einen Arduino Uno gekauft und diverse Komponenten und stellte fest, das Elektrotechnik gar nicht so einfach ist :D Jedenfalls habe ich viel gesucht und gegoogelt, ich komme aber einfach nicht weiter ohne für mich unverhältnismäßig viel Zeit zu invertieren. Ich bin auf der Suche nach jemanden der lust hat mir zu helfen, sodass ich es auch verstehe. Nun zu meinem "Projekt": (für euch sicher simpel, für mich ein schwieriges Unterfangen.) Das Ziel: Wenn ich auf den Push Button Drücke soll ein WaitTimer ablaufen (120 Sekunden) und dann soll der Oszillator für 2 Sekunden vibrieren. Mittlerweile bin ich in der Lage den Attiny85 zu Programmieren und den Push Button zu betreiben. Der Oszillator will aber nicht funktionieren. Bitte Meldet sich jemand, das wäre echt Super. Gerne auch im Discord oder ähnliches. viele Grüße :) Martin [Mod: passendes Forum ausgewählt und brauchbaren Threadtitel verfasst]
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Martin schrieb: > Das Ziel: Wenn ich auf den Push Button Drücke soll ein WaitTimer > ablaufen (120 Sekunden) und dann soll der Oszillator für 2 Sekunden > vibrieren. > > Mittlerweile bin ich in der Lage den Attiny85 zu Programmieren und den > Push Button zu betreiben. Der Oszillator will aber nicht funktionieren. Ehm. Ich frage mal ganz dumm und naiv: Was erwartest du von deinem Oszillator? Der schwingt mit 24 Megahertz. Das ist kein Piep, den man hören kann, falls nach zwei Minuten etwas piepsen soll.
Öhm... also der Oszillator wird zwar schwingen aber nicht vibrieren. Das ist schon mal das völlig falsche Bauteil! Hast du zu dem original Projekt irgendwelche Daten oder Links? Oder hast du auf gut Glück die Bauteile gekauft und gehofft das da was vibriert?
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Sebastian R. schrieb: > Ehm. Ich frage mal ganz dumm und naiv: Was erwartest du von deinem > Oszillator? Hi, Ich erwarte eine Vibration, am besten eine die man durch eine Hosentasche spürt.
Aber nicht mit dem Oszillator, von dem kann man nicht erwarten das er vibriert. Was du bräuchtest wäre ein Vibrationsmotor a la Smartphone. Aber dann fehlen auch noch ein paar Bauteile
Martin schrieb: > Ich erwarte eine Vibration, am besten eine die man durch eine > Hosentasche spürt. Dann benötigst du einen Vibrationsmotor (mit Transistor). Was du dort hast, ist ein Quarzoszillator, der 24 Millionen mal in der Sekunde schwingt. Das spürst du nicht und das hörst du nicht. Dieses Bauteil ist dafür da, um einen Takt für einen Controller (nicht deinen) zu erzeugen.
Max B. schrieb: > Hast du zu dem original Projekt irgendwelche Daten oder Links? > Oder hast du auf gut Glück die Bauteile gekauft und gehofft das da was > vibriert? gut Glück :D Wenn die Schaltung erstmal so stehen würde, dass der Oszillator schwingt, ist es ja ein leichtes diesen gegen den passenden zu tauschen !? Leider schwingt bei mir gar nix. :/ Ich war der Meinung wenn ich den 5V mit GND beim Oszillator anschließe passiert was.. ist aber nix.
Martin schrieb: > eine Vibration, am besten eine die man durch eine Hosentasche spürt. Wo ist denn der Vibrationsaktuator dazu? Und hast du auch die 24 MHz Oszillatorfrequenz mit deinem Progrämmchen mit 2 hoch 19 runtergeteilt, damit die Vibrationsfrequenz in der Hose auch spürbar wird?
Martin schrieb: > Leider schwingt bei mir gar nix. :/ Sebastian R. schrieb: > 24 Millionen mal in der > Sekunde schwingt. Liest du auch die Antworten? Für dein Vorhaben ist das das falsche Bauteil! Einfach mal nach Vibrationsmotor + Attiny googlen, dann findest du auf jeden Fall schon Mal Infos über die Bauteile.
Sebastian R. schrieb: > Dann benötigst du einen Vibrationsmotor (mit Transistor). Hammer! Danke, darauf bin ich nicht gekommen, ich war so auf den Oszillator festgelegt. Ich habe ein Bild eingefügt, der Vibrationsmotor sollte möglichst klein sein.
Sehr unterhaltsame Geschichte. @TO: Es gibt Institutionen und Unternehmen, wo du das Handwerk erlernen kannst. Offtopic: Hier werden einige gleich die Wände hochgehen, sicher artet die Diskussion aus, weil wenig Einsicht vom TO -> das seine Fähigkeiten beschränkt sind; Verbale Attacken sind hier vorprogrammiert und entsprechend unterhaltsam die Antworten der (ungeduldigen) Forumisten. Der TO hat sich just heute hier im Forum angemeldet.
Martin schrieb: > Leider schwingt bei mir gar nix. :/ > > Ich war der Meinung wenn ich den 5V mit GND beim Oszillator anschließe > passiert was.. ist aber nix. Wie stellst du das fest? 24MHz ist sehr schnell. Dazu brauchst du schon ein recht gutes Oszilloskop, um das überhaupt messen zu können. Bei so einem Bauteil passiert nichts, was man so ohne weiteres sehen, hören oder spüren könnte. Martin schrieb: > Ich habe ein Bild eingefügt, der Vibrationsmotor sollte möglichst klein > sein. Wenn die Abmessungen passen, wäre das ein guter Anfang. Jetzt besorgst du dir noch einen Transistor (BC547, ist zwar nicht der modernste, aber billig und gut zu bekommen), eine Siliziumdiode (1N4148) und einen Widerstand so im Bereich von 100 bis 1000 Ohm. Und dann kommen wir dem Ziel schon näher! (Bildquelle: irgendwo ergooglet)
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Der Motor wird dann aber nicht mehr vom Controller betrieben werden können. Dazu bräuchte es dann eine Transistorstufe, die dir den Batteriestrom zum Motor durchschaltet. (edit: zu lange zum abschicken gebraucht...)
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Joe J. schrieb: > Sehr unterhaltsame Geschichte. @TO: Es gibt Institutionen und > Unternehmen, wo du das Handwerk erlernen kannst. Sicher befasse ich mich zukünftig mehr mit der Thematik. Zwangsläufig :) Alleine der Tipp mit dem falschen Bauteil hat mir sehr geholfen. Das Projekt soll eine Überraschung für mein Sohn sein, wir wollen damit ein Pappe Roboter vibrieren lassen. Deswegen wollte ich jetzt in diesem Bereich kein Studium ablegen, aber ein gesundes Grundverständnis habe ich trotzdem gerne. Und wie Joe sagt, ich hatte nie Berührung mit dem Thema und befasse mich nun seit 5 Tagen damit. Da ist eine Mikrokontroller Programmierung + LED Blinken eine stolze Leistung. (für mich persönlich) Könnt ihr mir sagen welche Bauteile ich alle benötige, da sind sicher noch Kondensatoren + Wiederstände dabei ? Es wäre für mich sehr ärgerlich wenn ich wieder falsch bestelle. Danke :)
Wenn es mit wenig Aufwand sein soll, kauf dir ein fertiges Breakoutboard. Dort ist bereits Transistor, Vorwiderstand etc. drauf. Gibt es sicher auch in günstiger und in nicht dieser Menge. https://www.amazon.de/TECNOIOT-Vibration-Switch-Sensor-Vibrator/dp/B081HYYWTL Das könntest du dann salopp gesagt statt der LED anschließen.
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Martin schrieb: > Könnt ihr mir sagen welche Bauteile ich alle benötige, da sind sicher > noch Kondensatoren + Wiederstände dabei ? > Es wäre für mich sehr ärgerlich wenn ich wieder falsch bestelle. https://amzn.eu/d/ekBCCqx Sowas wäre sicherlich kein schlechter Ausgangspunkt. Da ist alles dabei, was du brauchst. Eigentlich fehlt nur noch der Vibrationsmotor. Die bekommst man aber auch günstig bei Amazon: https://amzn.eu/d/1t86yuw
Martin schrieb: > Da ist eine Mikrokontroller Programmierung + LED Blinken eine stolze > Leistung. > (für mich persönlich) Also dann hast du schon mal den Controller im Sack. Martin schrieb: > Könnt ihr mir sagen welche Bauteile ich alle benötige? 1k / 0,25W, BC337-40, 5V Vibrationsmotor, 2x 1N4004 (evtl. noch eine Diode für den Verpolschutz), 100nF und 100uF zum abblocken. Für die Stromversorgung werden evtl. auch noch Bauteile benötigt. Es hängt aber davon ab, ob der Roboter mit Batterie, oder über ein Netzteil laufen soll.
Sebastian R. schrieb: > Sowas wäre sicherlich kein schlechter Ausgangspunkt. Der Baukasten ist sogar richtig nice. Damit könnte man dem Roboter noch zwei blinkende blaue Augen programmieren und mit den weißen LEDs strahlend weiße Zähne zaubern, die als Lauflicht agieren. Die Anzahl der Zähne richtet sich nach der Anzahl der noch zur Verfügung stehenden freien Ausgänge am Controller.
Super, dann bestelle ich nun die benötigen Komponenten (auch den fertig Bausatz). Wenn alles da ist versuche ich zuerst selbst alles zu lösen. Bei offenen Fragen würde ich mich in diesem thread nochmal melden. Die Spannung soll später über eine Knopfzelle kommen.
Martin schrieb: > einen Arduino Uno Nicht gerade fürs Energiesparen berühmt. Martin schrieb: > der Vibrationsmotor ... braucht auch 80mA. Martin schrieb: > Die Spannung soll später über eine Knopfzelle kommen. Probier einfach aus wie lange die Batterie hält. Hinterher können wir leicht nachrechnen, warum das nur so kurz war...
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Enrico E. schrieb: > Die Anzahl der Zähne richtet sich nach der Anzahl der noch zur Verfügung > stehenden freien Ausgänge am Controller. Falls die Anzahl der Ausgänge am Controller nicht ausreicht, kann auch das, im Baukasten enthaltene, Schieberegister SN74HC595N die Ansteuerung der 8 weißen LEDs übernehmen. Somit hat man noch Ausgänge frei, um zum Beispiel einen kleinen Piezo-Lautsprecher (gleich mitbestellen) anzusteuern, der das zuvor programmierte Geräusch eines abgefeuerten Laserstrahls aus den Augen imitiert.
Lothar M. schrieb: > Martin schrieb: >> einen Arduino Uno > > Nicht gerade fürs Energiesparen berühmt. > Martin schrieb: >> der Vibrationsmotor > > ... braucht auch 80mA. > Martin schrieb: >> Die Spannung soll später über eine Knopfzelle kommen. > > Probier einfach aus wie lange die Batterie hält. Hinterher können wir > leicht nachrechnen, warum das nur so kurz war... Am Ende soll alles über den Attiny laufen. Der Arduino ist nur der ISP.
Martin schrieb: > Am Ende soll alles über den Attiny laufen. Den Stromverbrauch soweit zu senken, dass eine Knopfzelle länger als einen Tag im Standby hält, ist nicht unmöglich, erfordert aber dann doch einiges an Wissen über Stromsparmaßnahmen im Controller. Dazu kommt noch der hohe Innenwiderstand und die geringe Kapazität von Knopfzellen, die ein paar interessante Herausforderungen mit sich bringen. Etwas frustfreier wären definitiv 2 AA-Zellen, wenn es kleiner sein muss, auch AAA-Zellen.
Meine Idee hierzu ist, Attiny in den Sleepmode, durch den Button aufwecken, 120 Sek. warten, dann vibrieren und wieder ab in den Sleepmode. Quelle: https://elektro.turanis.de/html/prj271/index.html
Martin schrieb: > Quelle: Auch wenn da schon eine Quelle ist, bleibt bei Problemen nur was Sebastian R. schrieb: > erfordert aber dann doch einiges an Wissen über Stromsparmaßnahmen im > Controller Fazit: du wirst einiges lernen. Martin schrieb: > Meine Idee hierzu ist, Attiny in den Sleepmode, Und vorher alle strombrauchende Peripherie abschalten. > durch den Button aufwecken, 120 Sek. warten Warten mit voller Stromaufnahme? Ich würde dann den Watchdog auf 1 Sekunde setzen und den µC 120 mal aufwecken lassen. Dann vibrieren und dann von vorn. Und natürlich muss die Versorgung des Tiny ohne Spannungsregler direkt aus der Batterie kommen und die Batterie muss mit einem Elko gut gestützt werden. Sonst bricht beim Motoreinschalten (Stichwort Anlaufstrom) die Spannung auf 1,5V zusammen und der µC startet neu...
Statt Motor kann man auch einen PiezoPiepser nehmen. Oder ganz simpel nen Lautsprecher, dann musst du die Frequenz mit der der angesteuert wird, aber am Arduino ausgeben. Einfach ne Schleife mit ganz kurzen ein Aus wechseln sollte dafür reichen. Gut wirds sich aber eher nicht anhören.
Hi, also ich bin wieder ein Stück weiter, Danke an euch ! :) [siehe Foto] soweit bin ich jetzt, wenn ich es an den 5V Arduino anschließe funktioniert alles wie ich es möchte.. Geil ! Mit der 2032 Batterie natürlich nicht, also hab ich mich wieder informiert und muss neu bestellen, doch bevor ich das tue würde ich euch gerne die Komponenten zeigen, nicht das etwas nicht passt oder fehlt. [siehe andere Bild] Ich bin kurz vorm Ziel :))
Wie willst Du das IC in die Fassung kriegen? Ist doch für Oberflächenmontage aka SMD
Karl B. schrieb: > Wie willst Du das IC in die Fassung kriegen? > Ist doch für Oberflächenmontage aka SMD Sehr stark drücken... (vgl. Toilette).
Martin schrieb: > doch bevor ich das tue würde ich euch > gerne die Komponenten zeigen, nicht das etwas nicht passt oder fehlt. Ich bin irritiert. Ein Aufwärtsregler (der einiges an Außenbeschaltung benötigt und auf einem Steckbrett vermutlich nicht zu bändigen ist), ein DIP-Sockel und 50k-Widerstände. Das ergibt irgendwie keinen Sinn. Was hast du vor?
Ich habe keinen Schaltplan, keine Ahnung wie man so etwas zeichnet. Ich möchte den Attiny + Button + Vibrationsmotor mit der 2032 Batterie betreiben. Dafür benötige ich eine Spannung von 5V. Es wäre cool wenn ich das irgendwie aufs Steckbrett bekomme, da ich noch keinen Lötkolben habe und so angenehm testen kann. Vorerst will ich es mit der 2032 Batterie probieren, wie lang diese hält. Später eventuell mit einer AAA. Ich benötige jetzt nur die richtigen Komponenten unm beide Batterie Sorten mit 5V Spannung anzuschließen.
Martin schrieb: > Dafür benötige ich eine Spannung von 5V. Falscher Ansatz. Der Trick ist, die komplette Schaltung direkt auf Batteriespannung (3V) auszulegen. Also den Attiny85*V* zu verwenden und auch den Motor gibt es mit 3V Nennspannung. Martin schrieb: > Es wäre cool wenn ich das irgendwie aufs Steckbrett bekomme Leg es für 3V aus. Ein Stepup-Wandler braucht externe Beschaltung wie Spulen, Kondensatoren und Widerstände mit einem guten Layout, das ist nichts für ein Steckbrett. Es gibt sicherlich Module mit Stiftleisten dafür, aber der Ansatz, aus einer 2032 5V machen zu wollen, ist hier nicht wirklich sinnvoll.
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