Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sanftanlauf mit 2 oder 3 Adern


von Ben B. (fataldiskerror)


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Moin zusammen,

ich möchte gerne in eine (Kapp-) Säge einen Sanftanlauf einbauen und das 
wird duzendfach erklärt. Was nicht erklärt wird (oder ich nutze die 
falschen Suchbegriffe), ist der Unterschied zwischen den 2- und 
3.adrigen Modulen.

Hier mal beispielhaft 2 Modelle - es gibt duzende bei allen möglichen 
Händlern...

2 Adern: https://www.ebay.de/itm/385457836103

3 Adern: https://www.ebay.de/itm/143613093549

Gibt es da ein "besser" (Leistung/Ampere mal außen vor gelassen)? Wie 
"regeln" die verschiedenen Bauarten den Anlauf der Maschine?
Eine kurze Info würde mich etwas weniger dumm sterben - eines fernen 
Tages ;-)

Viele Grüße
Ben

: Verschoben durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Der 3-polig kann nach dem Anlauf den TRIAC per Relais überbrücken damit 
voller Power an die Maschine kommt und einem beim versehentlichen 
Blockieren nicht die Elektronik um die Ohren fliegt.
Ob sie das wirklich tut, sei dahingestellt.


Wenn man 3 Anschlussstellen hat, sollte man die 3-polige nehmen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> Wenn man 3 Anschlussstellen hat, sollte man die 3-polige nehmen.

Hast Du Dir die heweiligen Schaltschemata angesehen?

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Hast Du Dir die heweiligen Schaltschemata angesehen?

Sicher.
an muss halt A anschliessen können, wenn man den 3-poligen kauft.

In UP Lichtschaltern könnte man das meistens nicht, in Maschinen sollte 
es meist möglich sein.

von Ben B. (fataldiskerror)


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Percy N. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Wenn man 3 Anschlussstellen hat, sollte man die 3-polige nehmen.
>
> Hast Du Dir die heweiligen Schaltschemata angesehen?

Ich (als TO) habe das auch getan und mir hat sich nicht erschlossen, 
warum es überhaupt zwei Versionen gibt.

Bei den 2 Adern hatte ich ein ungutes Gefühl, da ich die Befürchtung 
hatte, dass dort immer Strom über "Leistungs-Halbleiter" fließen könnte 
(wobei das vielleicht ja auch intern gebrückt werden könnte). Daher 
passt es ganz gut, was Michael geschrieben hat.

Ich habe nie darüber nachgedacht, dass es Situationen geben könnte, in 
denen man ein Gerät nicht mit 3 Adern versorgen könnte - außer man kommt 
nicht in die Maschine rein. Das ist bei mir definitiv nicht der Fall - 
Gehäuse auf und alle Möglichkeiten sind da ;-)

Nochmal Dank an Michael!

von Ben B. (fataldiskerror)


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Eine Anschlussfrage hätte ich noch...

Könnte man (erfolgreich und funktional :-p) so einen Sanftanlauf mit 
einem Drehzahlsteller wie diesem hier in ein Gerät integrieren 
(ausreichend Platz im Gehäuse vorausgesetzt):

https://www.ebay.de/itm/225490640315

Konkret geht es mir darum, dass ich einen (großen) Winkelschleifer habe, 
dessen Drehzahlsteller defekt ist UND der keinen Sanftanlauf hat, was 
das Ding immer ein wenig "bockig" macht. Durch das abrupte Einsetzen der 
Rotation entsteht halt immer eine Kraft nach außen (ist das die 
Coriolis-Kraft???). Das nervt. Daher würde ich den Winkelschleifer auch 
mit Sanftanlauf ausrüsten wollen UND einen Drehzahlsteller wie den oben 
verlinkten einbauen.

Nur leider ist diese ganze Steuerung von 230V-Motoren nicht mein 
Wissengebiet ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> an muss halt A anschliessen können, wenn man den 3-poligen kauft.

Das bedeutet noch lange nicht, dass das ganze elektrisch anders abläuft 
als bei der zweipoligen Version.

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