Forum: PC Hard- und Software PC Netzteil löst Leistungsschutzschalter aus be quiet


von Peter (high_voltage_1)


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Hallo
Ich hab seit kurzem fogendes Problem.
Beim Einschalten meines PC wird der Leistungsschutzschalter im 
Verteilerkasten ausgelöst. Der PC und die elektrische Zuleitung wurden 
nicht verändert und hat bis jetzt ca.3 Jahre problemlos funktioniert. 
Das Problem ist erst seit kurzem aufgetreten und ist bei jedem 
Einschalten des PC reproduzierbar. Der PC wird über eine Steckerleiste 
mit Überspannungsschutz regelmäßig eingeschalten. ( Ja ich weiß ein 
Netzteil sollte immer am Netz bleiben aber mir ist einmal ein Switch 
abgebrannt jetzt will ich den PC und alle PC Komponenten immer 
ausgeschalten haben wenn ich sie nicht benutze.) Schalte ich den 
Schalter der Steckerleiste an dem der PC hängt ein fliegt der 
Leistungschutzschalte 16 A ( an dem Stromkreis hängt nur der PC, kurze 
Leitung zum Verteilerkasten) schaltet man danach den 
Leistungschutzschalter wieder ein dann startet der PC normal und man 
kann damit arbeiten. Der Hauptkondensator von Netzteil dürft für dieses 
Verhalten die Ursache sein, beim ersten einschalten zieht er innerhalb 
kurzer Zeit viel Strom und löst den Leistungsschutzschalter aus, danach 
kann man den Leistungsschutzschalter weil der Kondensator schon etwas 
geladen ist wieder normal einschalten (so meine Theorie). Das Netzteil 
ist von Bequiet Pure Power 600W Netz ist mit 16 A Auslöse Charakteristik 
B abgesichert. Sollte normal locker reichen. Jetzt habe ich das Netzteil 
zerlegt und den großen Kondensator vom Netzteil mal nachgemessen, 390 µf 
(420 V) entspricht genau der Angabe auf  dem Kondensator. Meiner Ansicht 
nach müßte dieser Kondensator die Ursache für das Auslösen des 
Leistungsschutzschalter sein aber von der Kapazität her nachgemessen ist 
er es wohl nicht.
Habe ich da etwas übersehen, ist es doch nicht der Hauptkondensator vom 
Netzteil ?
Vielleicht habt Ihr Ideen woran es liegen könnte, ich wäre dankbar für 
eure Hinweise.

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter schrieb:
> Leistungsschutzschalter

???

von Rüdiger B. (rbruns)


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Einfach mal 5m Verlängerung als Dämpfung benutzen.

von Bernd K. (bmk)


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Es handelt sich um einen Leitungsschutzschalter,
der soll ja die Leitung schützen.

Wenn Kabeltrommel vorhanden, mal dazwischen schalten.

Ansonsten den LS Automaten wechseln, könnte mit der Zeit
etwas 'empfindlich' geworden sein.

Oder gleich einen LS Typ C statt B einbauen.
Der verträgt einen höheren Anlaufstrom.
Die termische Auslösung bei Überlast ist bei B und C gleich.

von Daniel S. (stokmar)


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Bevor ich tippe es sei der LS sage ich dein Netzteil reisst bald die 
hufe hoch.
Klar ein Ls ist günstiger, nur ist das nicht ganz ohne diesen zu 
tauschen und birgt für Laien einige gefahren. Zumal dein Netzteil beim 
abdanken auch weitere potenziell ziehmlich teure Hardware mit in den tod 
reissen könnte. Wie alt ist es denn? sonst mal reklamieren.

LG
Daniel

von Stephan S. (uxdx)


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beQuiet scheint seine Teile nicht selbst herzustellen, da können schon 
mal verschiedene Fertiger beteiligt sein. In etlichen Foren liest man 
immer wieder von Problemen bei bestimmten Modellen.

von (prx) A. K. (prx)


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Die wenigsten im PC-Bereich typischen Netzteilanbieter stellen selbst 
her. Viele kommen tatsächlich von FSP/Forton.

von Stephan S. (uxdx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die wenigsten im PC-Bereich typischen Netzteilanbieter stellen selbst
> her. Viele kommen tatsächlich von FSP/Forton.

Habe selbst einige FSC/Fortron seit vielen Jahren am laufen. Gute 
Erfahrungen habe ich auch mit Superflower (Taiwan) gemacht, ein NT ist 
seit September 2013 24/7 in einem kleinen Server, gibt es leider nur bei 
Amazon und Ebay.

von Andre M. (andre1597)


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Da stimmt ehr was mit der Sicherung nicht, ansonsten hätte wohl ehr die 
Sicherung im Netzteil ausgelöst. Ich trenne mein PC auch immer vom Netz, 
wüsste nicht, warum man Computernetzteile immer am Netz haben sollte. 
Wenn der Monitor mit an der Steckdose hängt, ist es vielleicht zu viel 
für die Sicherung (beim Einschalten), den Monitor oder andere Geräte die 
vielleicht noch mit in der Steckdose drin sind später zuschalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Forton produziert als ODM exakt das, was der Anbieter vorgibt. Da gibts 
einige Parameter. Wenn be quiet! sagt, "baut 85°C Elkos direkt neben die 
Kühlkörper", dann machen die das.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
also das läuft bei mir, ohne LS auszulösen.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/600-Watt-be-quiet--Pure-Power-9-Modular-80--Silver_1032108.html


Daniel S. schrieb:
> Bevor ich tippe es sei der LS sage ich dein Netzteil reisst bald die
> hufe hoch.

Oder der LS (hat H Charakteristik ?) und ist ausgeleiert.
Lösen schon mal unter Nennstrom aus.

ciao
gustav

von Peter (high_voltage_1)


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Bernd K. schrieb:
> Es handelt sich um einen Leitungsschutzschalter,
> der soll ja die Leitung schützen.

Das macht er ja auch :-) er löst aus

> Wenn Kabeltrommel vorhanden, mal dazwischen schalten.

Kann ich noch mal ausprobieren

>
> Ansonsten den LS Automaten wechseln, könnte mit der Zeit
> etwas 'empfindlich' geworden sein.

Den Automaten hab ich schon getausch gegen einen gleichen B16. Das 
Problem besteht jedoch weiter. Einen C16 hab ich schon, jedoch noch 
nicht eingebaut lieber wäre mir jedoch herauszufinden woher die 
plötzliche Spannungsspitze beim Einschalten kommt dann brächte ich auch 
den Automaten nicht zu tauschen. Das System hat ja bis vor kurzem 
problemlos funktioniert. Irgendwas muß sich geändert haben und mein 
Verdacht liegt sehr stark bei dem großen Netzteilkondensator. Dieser 
Kondensator ist groß genug und hat auch die Spannung den LS auszulösen 
aber sollte man dann nicht auch bei der Kapazität von dem Kondensator 
eine Veränderung messen können.
Meine Strommesszange mißt auch eine hohen Einschaltimpuls vor dem LS 
Automaten danach bewegt sich der Strom zwischen 2 - max- 3 Ampere im 
Betrieb

>
> Oder gleich einen LS Typ C statt B einbauen.
> Der verträgt einen höheren Anlaufstrom.
> Die termische Auslösung bei Überlast ist bei B und C gleich.

von Peter (high_voltage_1)


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Daniel S. schrieb:
> Bevor ich tippe es sei der LS sage ich dein Netzteil reisst bald die
> hufe hoch.
> Klar ein Ls ist günstiger, nur ist das nicht ganz ohne diesen zu
> tauschen und birgt für Laien einige gefahren. Zumal dein Netzteil beim
> abdanken auch weitere potenziell ziehmlich teure Hardware mit in den tod
> reissen könnte. Wie alt ist es denn? sonst mal reklamieren.
>
> LG
> Daniel

Das Netzteil ist über 3 Jahre Garantie ist vorbei.

von Peter (high_voltage_1)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> also das läuft bei mir, ohne LS auszulösen.
>
> 
https://www.mindfactory.de/product_info.php/600-Watt-be-quiet--Pure-Power-9-Modular-80--Silver_1032108.html
>

Ja genau so ein Netzteil habe ich, bis bis vor kurzem lief dieses auch 
gut ca. 3 Jahre lang ohne Probleme

>
> Daniel S. schrieb:
>> Bevor ich tippe es sei der LS sage ich dein Netzteil reisst bald die
>> hufe hoch.
>

Diese Vermutung habe ich auch das Problem müßte jedoch bei dem großen 
Kondensator liegen. Die kleinen sind ja für die unterschiedlichen 
Spannungs regelkreise.

> Oder der LS (hat H Charakteristik ?) und ist ausgeleiert.

es ist ein AEG B16

> Lösen schon mal unter Nennstrom aus.
>
Die Stromspitze im Sekundenbruchteil beim Einschalten zu messen ist 
etwas schwierig, danach liegt sie gemessen bei 2 -3 Ampere

> ciao
> gustav

von Andreas H. (signore_rossi)


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Du hast nicht zufälligerweise in letzter Zeit weitere Geräte an die 
geschaltete Steckerleiste angeschlossen?

von Peter (high_voltage_1)


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nein keine zusätzlichen Geräte wurden in letzter Zeit angeschlossen

von K. M. (kmj)


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> Pure Power 9 600W CM

> großen Kondensator vom Netzteil ... Meiner Ansicht nach müßte dieser Kondensator 
die Ursache für das Auslösen des Leistungsschutzschalter sein

Das Netzteil hat doch eine "Active PFC"  AC/DC Wandlung, der grosse 420V 
Kondensator  sitzt doch am Ausgang der PFC Stufe und es wird damit 
schaltungstechnisch verhindert dass es zu dem unkontrollierten 
Einschaltstromstoss kommt wie bei einer einfachen Brückengleichrichter + 
Kondensator Eingangsstufe. Oder?

https://www.bequiet.com/admin/ImageServer.php?ID=d00eba4526@be-quiet.net&rand=cbca954da0a2c57c6e44642f8e3d738b&lang=2&force=true&download=true&omitPreview=true

Das DB spezifiziert AC Input max 8A.

von Peter (high_voltage_1)


Angehängte Dateien:

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K. M. schrieb:
>> Pure Power 9 600W CM
>
>> großen Kondensator vom Netzteil ... Meiner Ansicht nach müßte dieser 
Kondensator
> die Ursache für das Auslösen des Leistungsschutzschalter sein
>
> Das Netzteil hat doch eine "Active PFC"  AC/DC Wandlung, der grosse 420V
> Kondensator  sitzt doch am Ausgang der PFC Stufe und es wird damit
> schaltungstechnisch verhindert dass es zu dem unkontrollierten
> Einschaltstromstoss kommt wie bei einer einfachen Brückengleichrichter +
> Kondensator Eingangsstufe. Oder?

Ja genau das denke ich auch das dieser Kondensator den 
Einschaltstromstoß verhindern soll. Ich habe Ihn ausgelötet und 
nachgemessen die Kapazität stimmt mit dem Aufdruck auf dem Kondensator 
überein.
Kann sich die Ladekennlinie von dem Kondensator so verändern das der 
Kondensator den Stromstoß auslöst oder muß ich den Fehler auf der 
Platine von dem Netzteil woanders suchen ?

> 
https://www.bequiet.com/admin/ImageServer.php?ID=d00eba4526@be-quiet.net&rand=cbca954da0a2c57c6e44642f8e3d738b&lang=2&force=true&download=true&omitPreview=true
>
> Das DB spezifiziert AC Input max 8A.

 Je nach Powermode vom Mainboard und der Grafikkarte, liegt dieser Wert 
bei mir deutlich unter 8A . Eine B16 Sicherung sollte daher kein Problem 
sein.

von Bernd K. (bmk)


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Peter schrieb:
>> Das DB spezifiziert AC Input max 8A.
>
>  Je nach Powermode vom Mainboard und der Grafikkarte, liegt dieser Wert
> bei mir deutlich unter 8A . Eine B16 Sicherung sollte daher kein Problem
> sein.

Laut Tom's Hardware liegt der Inrush Current bei 70A:
https://www.tomshardware.com/reviews/be-quiet-pure-power-9-600w-power-supply,4516-4.html

Ein LS B16 löst bei 3-5 fachem Nennstrom aus, also 48-80A.
Ist dann eher Glückssache, je nach LS und Leitungslänge.

von (prx) A. K. (prx)


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K. M. schrieb:
> Das Netzteil hat doch eine "Active PFC"  AC/DC Wandlung, der grosse 420V
> Kondensator  sitzt doch am Ausgang der PFC Stufe und es wird damit
> schaltungstechnisch verhindert dass es zu dem unkontrollierten
> Einschaltstromstoss kommt wie bei einer einfachen Brückengleichrichter +
> Kondensator Eingangsstufe. Oder?

Oder.

Die PFC ist ein Step Up Switcher, und der reicht die Eingangsspannung 
auf den Elko durch, sofern grösser. Die Stromanstiegsgeschwindigkeit 
wird dabei ein wenig durch dessen Speicherdrossel begrenzt.

Es könnte vielleicht helfen, den Schalter genau in einem Nulldurchgang 
der Netzspannung einzuschalten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


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Der rotbraune Kondensator C3 rechts unterhalb der großen Drossel könnte 
das Problem sein.

von K. M. (kmj)



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(prx) A. K. schrieb:
> Oder.
> Die PFC ist ein Step Up Switcher...

Ich hatte die Darstellungen von Schmidt-Walter im Sinn:

http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/snt/snt_deu/sntdeu7.pdf

http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html

Bei entsprechender PWM-Ansteuerung des Step-Up FETs nimmt der 
PFC-Eingangsstrom einen Sinusförmigen Verlauf an (siehe Rechenbeispiel).

Bei realen Implementierungen scheint jedoch die Speicherdrossel 
zusätzlich mit einer Diode direkt zum Ausgangsspeicherkondensator 
gebrückt zu sein (warum auch immer).

Dann hat man natürlich sofort das Inrush-Current Problem, insbesondere 
wenn man dann auch noch den NTC weglässt.

von (prx) A. K. (prx)


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Der Leistungszweig des Netzteils ist bei frisch angelegter 
Netzversorgung zunächst inaktiv, ebenso die PFC. Erst einmal fährt der 
Standbyzweig hoch. Daraufhin startet der davon versorgte Teils des 
Mainboards und schaltet ggf dann erst den Rest vom Netzteil ein.

Ohne PFC hält der Ladeelko aufgrund der erwähnten Schaltung des 
PFC-Stepups eine Spannung entsprechend dem Maximum der Netzspannung. Dem 
Standbyzweig reicht das, auch halbiert bei 110V Stromnetz. Bei 
abgeschaltetem aber eingestecktem PC ist das der übliche Modus, eine 
aktive PFC würde dabei nur unnötig Strom verbrauchen.

: Bearbeitet durch User
von K. M. (kmj)


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>... Erst einmal fährt der Standbyzweig hoch ...

OK, logisch!

Da dieses Hochfahren sicher länger als ein paar 100µs dauert steigt der 
Strom fast ungebremst, da die Spule sowieso zusätzlich sehr schnell in 
Sättigung geht.

von Gerhard (nadel)


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Peter schrieb:
> Vielleicht habt Ihr Ideen woran es liegen könnte, ich wäre dankbar für
> eure Hinweise.

Möglicherweise die Steckdosenleiste selbst (Überspannungsschutz/Schalter 
prellt...)

von Peter (high_voltage_1)


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ok das scheint mir plausibel zu sein. Den Inrush Current findet man ja 
auch nicht so leicht irgendwo angegeben. Werde zukünftig darauf achten.
Dann hatte ich bis jetzt einfach nur Glück weil das Netzteil noch nicht 
so alt war und die Komponenten alle noch neu waren.

Das Problem müßte aber dann bei allen Be Quiet Nutzern von diesem 
Netzteil nach 3 bis 4 Jahren Gebrauch auftreten. Willkommen im Club :-)

von Peter (high_voltage_1)


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Gerhard schrieb:
> Peter schrieb:
>> Vielleicht habt Ihr Ideen woran es liegen könnte, ich wäre dankbar für
>> eure Hinweise.
>
> Möglicherweise die Steckdosenleiste selbst (Überspannungsschutz/Schalter
> prellt...)

werde ich noch testen

von Peter (high_voltage_1)


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Old schrieb:
> Der rotbraune Kondensator C3 rechts unterhalb der großen Drossel könnte
> das Problem sein.

Guter Hinweis
habe Ihn gleich ausgelötet
Aufschrift Hersteller

225 K 450 V
S D23 FMPE

gemessen 1,69 µF

könnte die Ursache sein werde den Kondensator tauschen

von Peter (high_voltage_1)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Leistungszweig des Netzteils ist bei frisch angelegter
> Netzversorgung zunächst inaktiv, ebenso die PFC. Erst einmal fährt der
> Standbyzweig hoch. Daraufhin startet der davon versorgte Teils des
> Mainboards und schaltet ggf dann erst den Rest vom Netzteil ein.
>
> Ohne PFC hält der Ladeelko aufgrund der erwähnten Schaltung des
> PFC-Stepups eine Spannung entsprechend dem Maximum der Netzspannung. Dem
> Standbyzweig reicht das, auch halbiert bei 110V Stromnetz. Bei
> abgeschaltetem aber eingestecktem PC ist das der übliche Modus, eine
> aktive PFC würde dabei nur unnötig Strom verbrauchen.

sehr guter Hinweis
bei meinem ATX Netzteil bin ich mir auch nicht ganz sicher ob es auch 
wirklich runterfährt beim Ausschalten. Im Windows ist es richtig 
angegeben aber tut es das auch wirklich. Sollte es nur auf Energiesparen 
gehen dann würde es auch erklären warum das Netzteil auch gleich mehr 
Strom zieht.
Die Typenbezeichnung von meinem Asus Motherboard leuchtet noch wenn ich 
den PC heruntergefahren haben aber eine gewisse Spannungsversorgung muss 
ja noch da sein um das Netzteil zu starten.
Gibt es hier ein Möglichkeit zu überprüfen ob das Netzteil auch wirklich 
heruntergefahren wurde und nicht im Energiesparmodus verharrt?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter schrieb:
> Die Typenbezeichnung von meinem Asus Motherboard leuchtet noch wenn ich
> den PC heruntergefahren haben aber eine gewisse Spannungsversorgung muss
> ja noch da sein um das Netzteil zu starten.

Die 5V Standby Versorgung ist permanent aktiv, sofern das Netzteil nicht 
extern oder per physischem Schalter abgeschaltet wurde.

PCs haben mitunter Zustands-LEDs, die im Energiesparmodus blinken, oder 
sowas in der Art.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Man kann BIOS oft konfigurieren, was nach Stromausfall geschehen soll, 
mit den Alternativen Aus, Ein und letzter Zustand. Wählt man "Aus", 
bleibt der PC aus, wenn man ihn extern per Steckdosenleiste einschaltet, 
und er muss per Taster eingeschaltet werden.

von Old (Gast)


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Peter schrieb:
> Old schrieb:
>> Der rotbraune Kondensator C3 rechts unterhalb der großen Drossel könnte
>> das Problem sein.
>
> Guter Hinweis
> habe Ihn gleich ausgelötet
> Aufschrift Hersteller
>
> 225 K 450 V
> S D23 FMPE
>
> gemessen 1,69 µF
>
> könnte die Ursache sein werde den Kondensator tauschen

Wenn du richtig gemessen hast, ist der Kondensator außerhalb des 
angegeben Nennwertes von 2,2µF (225) +/-10% (K). Wahrscheinlich weil er 
schon mehrfach durchgeschlagen ist, wobei dann wahrscheinlich die 
Sicherung ausgelöst hat.

von Peter (high_voltage_1)


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Ich hab ein Asus Motherboard und bei der Onboard LED  gibt es eine 
SB_PWR Led die leuchtet.
Laut Anleitung Asus würde das bedeuten das der PC nicht ganz 
heruntergefahren ist sondern nur in den Standby Power Modus geht beim 
drücken des Netzschalters. Das würde auch einiges erklären.

Im Bios hab ich nicht wirklich einen Einstellung gefunden unter der ich 
etwas ändern könnte. Nur unter Windows gibt es eine Möglichkeit was bei 
drücken des Netzschalters geschehen soll. => PC herunterfahren wurde 
gewählt  geht aber scheinbar in Standby Power Modus

hmm ....  hab derzeit keine Idee wie ich das ändern könnte ???

Beitrag #7398097 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter (high_voltage_1)


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Old schrieb:

> Wenn du richtig gemessen hast, ist der Kondensator außerhalb des
> angegeben Nennwertes von 2,2µF (225) +/-10% (K). Wahrscheinlich weil er
> schon mehrfach durchgeschlagen ist, wobei dann wahrscheinlich die
> Sicherung ausgelöst hat.

Da stimme ich dir zu, der Folienkondensator muß erneuert werden

von Peter (high_voltage_1)


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(prx) A. K. schrieb:
> Man kann BIOS oft konfigurieren, was nach Stromausfall geschehen soll,
> mit den Alternativen Aus, Ein und letzter Zustand. Wählt man "Aus",
> bleibt der PC aus, wenn man ihn extern per Steckdosenleiste einschaltet,
> und er muss per Taster eingeschaltet werden.

Nach Stromausfall => ausgeschaltet im Bios

habe aber jetzt eine andere mögliche Ursache gefunden

ERP => war deaktiviert

habe es mal aktiviert und gehe auf S4 + S5

betriff das nur den USB Anschluss oder auch andere Bereiche ?
wofür steht eigentlich S4 + S5 bei Asus ?

Die LED Modellbezeichnung beim Motherboard ist jetzt beim ausschalten 
aus und es leuchtet nur mehr die SB_PWR LED  das heißt das Motherboard 
ist im Standby oder ?

: Bearbeitet durch User
von Fritz B. (fritzbox)


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Nur unter Windows gibt es eine Möglichkeit was bei
> drücken des Netzschalters geschehen soll. => PC herunterfahren wurde
> gewählt  geht aber scheinbar in Standby Power Modus
>
> hmm ....  hab derzeit keine Idee wie ich das ändern könnte ???


Ja, du kannst den Ruhemodus ganz deaktivieren (eh zu empfehlen wenn man 
eine SSD installiert hat).

Man öffene "cmd" als admin und gebe:
powercfg.exe /hibernate off
 ein

(powercfg.exe /hibernate on) zum reaktivieren

Viel Erfolg! Klingt sehr spannend Alles. Ich dachte von Anfang an, es 
war die Steckdosenleiste (Leiste sieht bei zugekniffenen Augen aus, wie 
ein Rasensprenger, und da hab ich meine Verbindung  zum Gärtner :) ), 
aber der Krimi ist ja noch nicht vorbei....

von (prx) A. K. (prx)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter schrieb:
> Hallo
> Ich hab seit kurzem fogendes Problem.

Benutzername   high_voltage_1
Vorname   Peter
Nachname
Firma
Angemeldet seit   22.02.2023 18:06
Beiträge   25

Hmm, warum wir hier mal an was denken!

von Stephan S. (uxdx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Benutzername   high_voltage_1
> Vorname   Peter
> Nachname
> Firma
> Angemeldet seit   22.02.2023 18:06
> Beiträge   25
>
> Hmm, warum wir hier mal an was denken!

Ich denke mal, er hat in diesen Thread 13 Beiträge geschrieben und in 
den knapp 2 Monaten davor 12 ...

von Lotta  . (mercedes)


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Das Netzteil ist nicht kaputt.
Ich hatte das Problem bei meiner neuen Workstation auch,
die hat ein Be Quit 1,5 KW-Netzteil.
Ist wohl "standard" bei bequit, der hohe Stromverbrauch beim
Einschalten. ;-))

Wir haben bei allen Workstationen jeweils ne Einschaltstrombegrenzung
(die gibts bei Conrad als Zwischenstecker) in die Steckdosen gesteckt,
in diese dann die Stationen, und haben seitdem Ruhe.

mfg

von Peter (high_voltage_1)


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Cha-woma M. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Hallo
>> Ich hab seit kurzem fogendes Problem.
>
> Benutzername   high_voltage_1
> Vorname   Peter
> Nachname
> Firma
> Angemeldet seit   22.02.2023 18:06
> Beiträge   25
>
> Hmm, warum wir hier mal an was denken!

Hallo Cha-woma M
was meinst du damit ???
ich bin keine Firma sondern nur ein privater Nutzer der dankbar für eure 
Hilfe ist

von Peter (high_voltage_1)


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Stephan S. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Benutzername   high_voltage_1
>> Vorname   Peter
>> Nachname
>> Firma
>> Angemeldet seit   22.02.2023 18:06
>> Beiträge   25
>>
>> Hmm, warum wir hier mal an was denken!
>
> Ich denke mal, er hat in diesen Thread 13 Beiträge geschrieben und in
> den knapp 2 Monaten davor 12 ...

Hallo Stephan
ja das Problem beschäftig mich darum habe ich auch mehr geschrieben
darf man das nicht ?

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