Bei dieser Selfsat Antenne war durch UV das gesamte Gehäuse zerstört, so daß ich die aus reiner Neugier aufgemacht und zerlegt habe. Der LNB hat bis zuletzt funktioniert....
cool, danke für die Bilder. Ich habe vor einigen Jahren auch mal eine zerlegt, die sah innen ganz ähnlich aus. Schöne Waveguide-Spielereien :) Die Herstellung aus metallisiertem Spritzguss ist sehr interessant, aber leider wohl nur für Projekte mit grösseren Stückzahlen sinnvoll. ...Oder weiss jemand ob es diesbezüglich einfache Prototyping Möglichkeiten gibt?
GHz N. schrieb: > Die Herstellung aus metallisiertem Spritzguss ist sehr interessant, aber > leider wohl nur für Projekte mit grösseren Stückzahlen sinnvoll. > ...Oder weiss jemand ob es diesbezüglich einfache Prototyping > Möglichkeiten gibt? 3D-Drucker? Aber vermutlich sind die Oberflächen aus einem FDM-Drucker ohne Nachbearbeitung nicht glatt genug, oder? Als Material käme evtl. leitfähiges Filament in Frage, oder man beschichtet mit Silbernitrat-Lösung ...
Mich hat allein schon die Anzahl Schrauben geschockt mit denen die einzelnen Lagen verschraubt waren. Wenn jemand mehr wissen möchte: noch liegen die Teile hier herum….
Frank E. schrieb: > 3D-Drucker? Aber vermutlich sind die Oberflächen aus einem FDM-Drucker > ohne Nachbearbeitung nicht glatt genug, oder? Als Material käme evtl. > leitfähiges Filament in Frage, oder man beschichtet mit > Silbernitrat-Lösung ... Das mit dem 3D Druck und leitfähigem Filament habe ich schon mal ausprobiert... kommt leider nicht seht gut. auch 'leitfähiges' Filament ist nicht leitfähig genug, weder zum direkt verwenden noch als leitfähige Schicht fürs Electroplating. Zudem war bei meinen Versuchen die Rauigkeit des FDM-Drucks tatsächlich ein Problem, aber weniger aus HF-Sicht (die paar Zehntel dB würden mich für einen Prototyp nicht stören), sondern weil das Aufbringen einer durchgehenden leitfähigen Schicht fürs anschliessende Plating dadurch enorm erschwert wird. Zudem tendieren FDM-Materialien sich mit dem Elektrolyt vollzusaugen etc... Fazit: 3D-Druck + Beschichten geht sicher irgendwie, aber der Prozess muss sehr gut austariert und optimiert sein.
statt FDM ginge ja auch SLA Druck. Im Auto oder anderswo gibt es genügend Beispiel Plaste Teile die spiegelglatt verchromt wurden, also vorher verkupfert. Es wäre schon schön, sich per 3 D Druck an kleine kompliziertere Antennenformen z.B. Arrays heranzutasten, wenn man zu Haus halbwegs ungiftig und günstig verkupfern könnte. Ich glaube Spray oder Farbe enthält im Verhältnis zuviel andere Binde und Füll Mittel was für gute HF Eigenschaften und der Lötbarkeit abträglich ist. Zum Beispiel eine auf den mm präzise Patchandenne gleich mit Halterung Ausdrucken und dann ausreichend dick verkupfern zu können, wäre doch ein Träumchen, oder etwa nicht. Oder kleine Dipol Arrays, Fractale usw. Hab gerade gesehen das es genügend Angebote zum selbst galvanisieren von Plastik gibt.
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Es sind demnach 16 x 16 Einzelstrahler?! Kann man dann grob mit 24 dB Gewinn rechnen? Ein einzelnes Element wird schon etwas Gewinn mitbringen, aber durch die Verteilung geht sicher auch ein Teil verloren. Letzteres, also der Verlust, hätte allerdings überproportionale Nachteile beim Empfang, da neben dem Nutzsignalverlust auch noch thermisches Rauschen hinzukommt. Die Rauschzahl des ansonsten im unteren Kelvin-Bereich arbeitenden LNBs wird somit schlagartig in die Höhe getrieben. 1 dB Dämpfung entsprächen bei Umgebungstemperatur (die Antenne wird ja nicht heruntergekühlt) 30 K Extrarauschen. Liegt der LNB selbst bei 30 K wäre das eine Verdopplung auf 60 K und damit wird aus 1 dB Dämpfung eine Verschlechterung um 4 dB (3 dB Rauschen plus 1 dB Nutzsignaldämpfung).
Thomas R. schrieb: > Mich hat allein schon die Anzahl Schrauben geschockt Schraub mal alte Teile von R&S ('Rostig u. Schwer') auf. Die einzelnen Baugruppen sind so gut verschraubt, dass man fast glaubt, es sind mehr Schrauben als elektronische Bauelemente. 73 Wilhelm
GHz N. schrieb: > Das mit dem 3D Druck und leitfähigem Filament habe ich schon mal > ausprobiert... kommt leider nicht seht gut. auch 'leitfähiges' Filament > ist nicht leitfähig genug, weder zum direkt verwenden noch als > leitfähige Schicht fürs Electroplating. Bloß nicht auch noch Zeit in solche Fehlkonstruktion investieren! Als Sat-Empfangsantenne halte ich diese Bauweise für die denkbar schlechteste aus bereits genannten Gründen (Antennenrauschen). Das geht in dieser Größe nur (meistens) gut, weil Astra ordentlich powert und es nicht immer Katzen und Hunde regnet. Reserve bleibt hier nicht viel.
Kay-Uwe R. schrieb: > Es sind demnach 16 x 16 Einzelstrahler?! Von vorne zähle ich 8x16x2 einzelne "Hörnchen" die in drei Ebenen zusammen auf zwei Öffnungen des LNB geführt werden. Vermutlich einmal 128 für Vertikal und einmal 128 für Horizontal. Wenn es keine weiteren Fragen gibt oder jemand Teile daraus benötigt kommt das nun in die Tonne.
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