Forum: Offtopic Riesiges Insekt


von Thomas E. (thomase)



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Wer weiß, was das ist? Sorry für die Bildqualität. Sind beides 
Ausschnitte. Das dritte ist original.

: Bearbeitet durch User
von Mike M. (mikeii)


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Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!

von Oliver S. (oliverso)


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Kannst du die Beschriftung lesen?

Oliver

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Oliver S. schrieb:
> Kannst du die Beschriftung lesen?

Wenn man den Käfer stark vergrößert, kann man die Ziffer 3132 lesen. Das 
kann aber auch 8192 bedeuten.

Warten wir mal ab was unser Herr Hinz dazu sagt ;)

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Das kleine Kaeferchen ist ein Nichts gegen eine Hornissenkoenigin.
Schon das Fluggeraeusch ist wirklich aeusserst beeindruckend.

von Stefan M. (derwisch)


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Mike M. schrieb:
> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!

Würde ich auch meinen.
War doch grad erst in den Nachrichten.
Auf einem Spielplatz in Kassel(?) sind die gefunden worden.
Spielplatz gesperrt.

von Thomas E. (thomase)


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Stefan M. schrieb:
> Auf einem Spielplatz in Kassel(?) sind die gefunden worden.

Dieser wurde in/bei Leipzig fotografiert.

von Kolja L. (kolja82)


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Sie sind überall 😃

von Christian M. (christian_m280)


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Mike M. schrieb:
> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!

Blödsinn!

Aus der Wikipedia:

"Insgesamt nimmt der Bestand aber ab, da der Lebensraum der Käfer, vor 
allem Wiesen, zunehmend verändert wird. Deswegen sind die Schwarzblauen 
Ölkäfer in Deutschland in der Roten Liste gefährdeter Arten als 
gefährdet (3) eingestuft."

Gruss Chregu

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Hornissenkoenigin
so eine hatte ich vermutlich auch mal hier im Haus. Ich habe sie 
vorsichtig hinauskomplimentiert.Eine Wespe im augenfreundlichen Maßstab 
4:1.

von Nils S. (wall-e)


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Wieso Blödsinn? Erklär mal.

von Carypt C. (carypt)


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Danke für die Frage, die habe ich auch schon gefunden, wieder was 
gelernt.

von Mike M. (mikeii)


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Christian M. schrieb:
> Mike M. schrieb:
>> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!
>
> Blödsinn!
>
> Aus der Wikipedia:
>
> "Insgesamt nimmt der Bestand aber ab, da der Lebensraum der Käfer, vor
> allem Wiesen, zunehmend verändert wird. Deswegen sind die Schwarzblauen
> Ölkäfer in Deutschland in der Roten Liste gefährdeter Arten als
> gefährdet (3) eingestuft."
>
> Gruss Chregu

Du hast aber auch den Satz unmittelbar vor deinem Zitat auch gelesen?

"Die Käfer sind in Mitteleuropa regional noch recht häufig"

von Motopick (motopick)


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>>Hornissenkoenigin
> so eine hatte ich vermutlich auch mal hier im Haus. Ich habe sie
> vorsichtig hinauskomplimentiert.

Ich habe zugesehen das Tierchen unbeschadet wieder ober aus dem
angeklappten Fenster zu bugsieren. Bis zur oberen Kante hat
sie das mit Eigenintelligenz geschafft. Ein kleiner Stups mit
einem weichen Stuhlkissen sorgte dann fuer den Rest.
Und so "brummte" sie dann weiter.

> Eine Wespe im augenfreundlichen Maßstab
> 4:1.

Ich wuerde schon auf 5:1 erhoehen. Die Wespen hier sind recht klein.

von Foobar (asdfasd)


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Christian schrieb:
>> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!
>
> Blödsinn!
>
> Aus der Wikipedia: [was über gefährdete Art]

Meinst du, wenn es eine gefährdete Art ist und sie auf der Roten Liste 
steht, können sie ja nicht gefährlich sein?  Dann les noch mal genauer: 
Da steht auch, dass sie das Reiz und Nervengift Cantharidin[1] 
absondern.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Cantharidin

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian M. schrieb:
> "Insgesamt nimmt der Bestand aber ab, da der Lebensraum der Käfer, vor
> allem Wiesen, zunehmend verändert wird.

Entweder wird die Wiese für Wohnraum verbaut, landwirtschaftlich 
genutzt, oder eine Solaranlage oder Windanlage darauf errichtet. Das 
alles verkleinert den Lebensraum für die Käfer, der auf Wiesen und 
Wildbienen angewiesen ist. Vom Verhalten ist dieser aber eher ein 
Parasit.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/27315.html

von Harald W. (wilhelms)


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Mike M. schrieb:

> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!

Kann man damit seine Ölheizung betreiben?

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Mike M. schrieb:
> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!

Er ist nicht giftig oder gefährlich sondern nur gefährdet. Das ist ein 
Unterschied!

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Enrico E. schrieb:
> Mike M. schrieb:
>> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!
>
> Er ist nicht giftig oder gefährlich sondern nur gefährdet. Das ist ein
> Unterschied!

Er ist giftig. Den Clowns von Wikipedia vertraue ich da weniger als 
einem Käferexperten vom hiesigen Naturkundemuseum. Der meinte als ganz 
praktischen Hinweis, daß man sich das Wehrsekret nicht von den Fingern 
lecken sollte, weil das tödlich enden kann. Und das das auch die einzige 
richtig gefährliche Käferart in Deutschland wäre. Mit Marienkäfern 
scheinen sie zumindest ihre Giftart nicht gemein zu haben, denn so einen 
habe ich als Kind mal unbeschadet gegessen. War aber gallebitter.

Von den Fotos her verstehe ich nicht ganz, ob bei den Ölkäfern beide 
Geschlechter, oder überhaupt eines, flugfähig sind. Ein Uboot kann mit 
seinen Stummelrudern ja auch nicht abheben.

von Mike M. (mikeii)


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Enrico E. schrieb:
> Mike M. schrieb:
>> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!
>
> Er ist nicht giftig oder gefährlich sondern nur gefährdet. Das ist ein
> Unterschied!

🙄🙄🙄

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/27315.html

"Bereits ein einziger Käfer enthält eine tödliche Dosis Cantharidin für 
einen Erwachsenen"



https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarzblauer_Ölkäfer

Bei Gefahr sondern sie zur Abschreckung von Feinden aus ihren 
Kniegelenken ein gelbes Wehrsekret ab, das den Giftstoff Cantharidin 
enthält.

https://www.travelbook.de/news/schwarzblauer-oelkaefer-warnung

Kann für Menschen tödlich sein – Warnung vor giftigem Käfer an Nord- und 
Ostsee!

von Einhart P. (einhart)


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Da wir uns ja von Insekten ernähren sollen: etwas Vorsicht bei der 
Auswahl der leckeren Snacks ist angesagt ;-)

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Einhart P. schrieb:
> Da wir uns ja von Insekten ernähren sollen

Das müssen wir auch! In der Fußgängerzone stehen jetzt schon 
Werbeplakate für schmackhaften Insektenfraß. Wenn sich 10 Milliarden 
Menschen von echtem Rindfleisch ernähren sollen, dann wird der Energie- 
Wasser- und Flächenverbrauch einfach zu hoch. Die Flächen werden aber 
bereits für 100.000 neue Betonwohnungen in Billigbauweise pro Jahr 
benötigt. Der CO2 Speicher "Wald" hat da schon keinen Platz mehr und 
kann deshalb problemlos zum CO2 neutralen Heizen verfeuert werden und 
liefert somit automatisch die kostbare und teure Fläche, die für neue 
versiegelte Betonflächen nötig ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefan M. schrieb:
> Würde ich auch meinen.
> War doch grad erst in den Nachrichten.
> Auf einem Spielplatz in Kassel(?) sind die gefunden worden.
> Spielplatz gesperrt.
Warum?
Die Käfer wollten wohl nur spielen!

von Roland E. (roland0815)


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Enrico E. schrieb:
> Einhart P. schrieb:
>> Da wir uns ja von Insekten ernähren sollen
>
> Das müssen wir auch! In der Fußgängerzone stehen jetzt schon
> Werbeplakate für schmackhaften Insektenfraß. Wenn sich 10 Milliarden
> Menschen von echtem Rindfleisch ernähren sollen, ...

... reguliert sich das ganz von selbst.

Mal abgesehen davon gibts auch noch Schwein, Schaf, Huhn, Reh...

von Percy N. (vox_bovi)


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Enrico E. schrieb:
> Wenn sich 10 Milliarden Menschen von echtem Rindfleisch ernähren sollen,
> dann

... dann muss man für die Viecher hinreichend Grünfutter vorhalten, zB 
Soylent Green.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Roland E. schrieb:
> Mal abgesehen davon gibts auch noch Schwein, Schaf, Huhn, Reh...

Das ist doch dann die gleiche Problematik, nur in Grün.

Percy N. schrieb:
> ... dann muss man für die Viecher hinreichend Grünfutter vorhalten, zB
> Soylent Green.

In Richard Fleischers Science-Fiction-Film „Soylent green“ aus dem Jahr 
1973 ernährt sich die Bevölkerung in einer Zeit, in der es kaum noch 
Brot oder Fleisch gibt, von grünen Keksen. Ohne zu wissen, dass die aus 
dem Fleisch von Menschen hergestellt werden.

von Roland E. (roland0815)


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Enrico E. schrieb:
> ...
> In Richard Fleischers Science-Fiction-Film „Soylent green“ aus dem Jahr
> 1973 ernährt sich die Bevölkerung in einer Zeit, in der es kaum noch
> Brot oder Fleisch gibt, von grünen Keksen. Ohne zu wissen, dass die aus
> dem Fleisch von Menschen hergestellt werden.

Fast. Der Großteil der Bevölkerung.

Wer es sich leisten kann, hatte auch in dieser Dystopie echtes Fleisch 
und Milch(Produkte) von echten Tieren zur Verfügung.

Das es so weit kommen wird ist aber eher unwahrscheinlich.
Realistischer ist die 'Vorschau' von Idiocracy...

von Alexander (alecxs)


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Doku 'We feed the World' nicht gesehen?

Mindestens ein Viertel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem 
Trinkwasser
https://www.youtube.com/watch?v=XhgMXExO4SY

Soylent green ist in Teilen der Welt doch längst an der Tagesordnung?
https://www.youtube.com/watch?v=OMwI5unlK9M&t=769s

Es muss nur noch richtig kommerzialisiert werden. Die 
Organspenderindustrie könnte die Falun-Gong-Häftlinge noch besser 
verwerten. In dem Film 'Cloud Atlas' wird das ganz gut aufgegriffen. Wem 
das zu unrealistisch ist, geht auch dystopisch: Hell (2011)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Einhart P. schrieb:
> Da wir uns ja von Insekten ernähren sollen: etwas Vorsicht bei der
> Auswahl der leckeren Snacks ist angesagt ;-)

Der Ausweg, der hier angepriesen wird, wird anscheinend auch nur 
beschönigt. Anbei ein paar kritische Quellen dazu:

Why We Won't be Eating Bugs in the Future
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=L8e0pU92dmI

Why you won't need to eat insects to save the planet
Billions of people have insects in their diet already. But we'll always 
have another option: using the food chain.
https://mashable.com/article/eat-bugs-insects-food

von Rene K. (xdraconix)


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Enrico E. schrieb:
> Mike M. schrieb:
>> Schwarzblauer Ölkäfer? Giftig!
>
> Er ist nicht giftig oder gefährlich sondern nur gefährdet. Das ist ein
> Unterschied!

Oh und ob der giftig ist!
1
Die Insekten sind giftig und können bei Kontakt Hautreizungen wie Rötungen und Blasenbildung verursachen. Verschluckt man einen Ölkäfer, kann das zu Magen-Darm-Beschwerden sowie Nierenschädigung bis Nierenversagen führen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Der Ausweg, der hier angepriesen wird, wird anscheinend auch nur
> beschönigt.

Tut nix, Büsumer Krabben sind lecker!

von Chris K. (kathe)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Hornissenkoenigin

Vorsicht mit Aussagen zu Hornissenkoenigin. Musste auch schon eine 
während des Umbaus durch Fensteröffnungen ... zum weiterfliegen bewegen.

Und Mehlwürmer geröstet habe ich auch schon probiert, irgendwie fehlte 
mir aber die passende Gewürzmischung das ich mir das als "Chips" Ersatz 
vorstellen könnte.

Back zum Käfer des TO. Kenne ich nicht in meiner Gegend südliches BW 
Richtung BY.
Hirschkäfer, Weinschwärmer usw. aber schon

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Zufällig bin ich gerade heute auf einen Artikel über den Ölkäfer 
gestolpert.
https://www.t-online.de/heim-garten/garten/insekten/schaedlinge/id_100161196/gefahr-durch-oelkaefer-im-gemuesebeet-das-insekt-ist-mehr-als-nur-giftig.html

Kann mich nicht erinnern, ihn jemals gesehen zu haben, obwohl ich viel 
draußen unterwegs bin (im Lauenburgischen, Schleswig-Holstein).

Gibt's da gerade einen Hype um einen ollen Käfer?

A propos Hornissen. Vor ihnen habe ich Respekt, ein Hornissennest in der 
Nähe hat dennoch Vorteile: Es bewegen sich keine Wespen in der Umgebung, 
weil die Hornissen ihre kleinen Schwestern vertilgen. Und im Gegensatz 
zu Wespen umschwirren Hornissen keine Menschen.

von Alexander (alecxs)


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Aber nur nicht solange noch genügend Wespen da sind.

Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu 
leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen 
mehr.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alexander schrieb:
> Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu
> leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen
> mehr.

Irre: In China müssen Obstbäume wegen ausgerotteter Bienen von Menschen 
in mühevoller Handarbeit bestäubt werden.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Alexander schrieb:
> Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu
> leben;

Keine Sorge, man arbeitet jetzt schon bereits an Bestäubungsdrohnen, aus 
denen beim erreichen der Zielblüte, kleine potente Roboterkerlchen 
aussteigen, die die Blüte dann ordentlich von allen Seiten befruchten.

Dann benötigt die Menschheit diese kleinen lästigen echten Bienen nicht 
mehr.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Wollvieh W. schrieb:
> da weniger als einem Käferexperten vom hiesigen Naturkundemuseum. Der
> meinte als ganz praktischen Hinweis, daß man sich das Wehrsekret nicht
> von den Fingern lecken sollte, weil das tödlich enden kann.

Wie viele Tofesfälle sind in D auf diesen Käfer zurückzuführen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ein Uboot kann mit seinen Stummelrudern ja auch nicht abheben.
Mit genug Leistung fliegt ein Scheunentor.

von Fred F. (fred08151)


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Rainer Z. schrieb:
> Irre: In China müssen Obstbäume wegen ausgerotteter Bienen von Menschen
> in mühevoller Handarbeit bestäubt werden.

Blödsinn und Fakenews, der Grund für das Bestäuben von Hand ist: Geld 
und Platzmangel.
Es ist billiger Wanderarbeiter zum Bestäuben anzuheuern, weil man sonst 
Bestäuberbäume (und zusätzlich Bienen) bräuchte, die dann den Platz für 
die teuren Obstsorten wegnehmen.

von Mike M. (mikeii)


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Fred F. schrieb:
> Blödsinn

Ich verstehe nicht, wie man seine Antwort mit diesem Wort einleiten 
kann. Fehlt es am Wortschatz oder bist du einfach nur unhöflich?

von Alexander (alecxs)


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Das gehört hier zum guten Ton. und ist gedeckt von der Meinungsfreiheit.

von Motopick (motopick)


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> Und im Gegensatz
> zu Wespen umschwirren Hornissen keine Menschen.

In meiner Zweitwohnung, oberste Etage war ein Wespennest im Dach.
Wenn man mit offfenem Fenster geschlafen hat, oder auch schon am
Abend, hatte man schnell 2 Dutzend der schwarz-gelben Gesellen
im Zimmer. Fuer mich haben sie sich nichtmal ansatzweise
interesiiert.
Magisch angozogen hat sie eine Schreibtischlampe mit einer
Leuchstoffroehre.
Die Wespen musste ich dann spaetestens bis zum Morgen einzeln
haschen, und wieder zum Fenster hinausbefoerdern.
Das Ganze ging ueber ca. 3 Jahre, und ich habe von den Wespen
dabei nicht einen Pieks bekommen :).

Die Hornissenkoenigin hatte nach einer Visitation meins Wohnzimmers
ohnehin seine Untauglichkeit festgestellt, und nach dem Rundflug
wieder das Fenster angesteuert, scheiterte aber an der 3. Dimension
des angeklappten Fensters. Mit ein wenig sanfter Nachhilfe,
ging es dann aber...

> weil die Hornissen ihre kleinen Schwestern vertilgen

Das uebernehmen hier bei mir zu Hause scheinbar ca. 5 - 6 cm
grosse Libellen in reichlicher Anzahl.
Auch sehr effektiv gegen Muecken und Fliegen.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Rene K. schrieb:
> Oh und ob der giftig ist!

Offenbar.
Der NABU schreibt dazu:
"In Honig zubereitet, gehörten Ölkäfer zu den bekanntesten 
„Liebestränken“ zur Steigerung der sexuellen Potenz. Oft mit fatalen 
gesundheitlichen Folgen: Bereits ein einziger Käfer enthält eine 
tödliche Dosis Cantharidin für einen Erwachsenen. Diese hohe Toxizität 
wurde im antiken Griechenland für Hinrichtungen eingesetzt, Morde mit 
dem Käfergift sind bis in die Neuzeit bekannt."

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/27315.html

von A.P. W. (apw)


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UHU könnte sicherlich einiges dazu sagen.
Gibt´s den noch? Der war ja plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.

Ich hab einen Imker im Garten und alle 2-3 Jahre ein Wespennest am Haus. 
Bis sich die Wespen auch nur ein bischen für mich interessieren, haben 
Bienen schon 3x zugestochen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Rainer Z. schrieb:

> A propos Hornissen. Vor ihnen habe ich Respekt, ein Hornissennest in der
> Nähe hat dennoch Vorteile: Es bewegen sich keine Wespen in der Umgebung,
> weil die Hornissen ihre kleinen Schwestern vertilgen. Und im Gegensatz
> zu Wespen umschwirren Hornissen keine Menschen.

Da kommt mir eine Idee. Ich habe noch eine tote Hornisse, die werde ich 
mir mal beim Marmeladengenuß in der Sommerwiese als Mobile an eine Kappe 
hängen und schauen, ob das wirkt. Ich vermute aber angesichts der 
Funktionsweise von Facettenaugen daß die Wespen da eher auf das 
Bewegungsprofil und nur grob auf das Aussehen schauen.

Martin L. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> da weniger als einem Käferexperten vom hiesigen Naturkundemuseum. Der
>> meinte als ganz praktischen Hinweis, daß man sich das Wehrsekret nicht
>> von den Fingern lecken sollte, weil das tödlich enden kann.
>
> Wie viele Tofesfälle sind in D auf diesen Käfer zurückzuführen?

Wieviele Leute sterben jedes Jahr in Deutschland an Klapperschlangen? 
Ergo sind Klapperschlangen hier wohl um Faktor 1000 ungiftiger als in 
Texas. Ob das wohl an den weniger Sonnentagen liegt?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Zu dem Thema hat Söder gestern einen guten Vergleich gemacht als er 
feststellte, daß in Bayern tatsächlich wenige Menschen von Löwen 
gerissen werden, obwohl das verdammt gefährliche Tiere sind.

Gut, eigentliches Thema war, daß man dort Wölfe schießen will sobald sie 
Nutztiere (vornehmlich Schafe) reißen oder große Rudel bilden, die ggf. 
auch dem Menschen gefährlich werden könnten. Da der Wolf sich inzwischen 
ganz gut ausbreitet, ist er keine besonders gefährdete Art mehr. Söder 
meinte dann, der Löwe wäre in Bayern auch eine besonders gefährdete Art, 
aber niemand käme auf die Idee, sowas deswegen frei herumlaufen zu 
lassen.

Ich finde auch, irgendwie hat er da Recht... tut mir etwas leid für die 
Tiere, aber für sowas wie große Wolfsrudel oder auch Großbären haben wir 
in westeuropäischen Hochindustrieländern mit ihrer dichten Besiedelung 
einfach viel zu wenig Platz. Das mag in die verträumte heile Welt 
mancher Naturschutzfanatiker passen, aber nicht in die Realität.

Oder wozu brauchen wir diese Ölkäfer eigentlich, hat der hier noch einen 
echten natürlichen Nutzen oder ist das ein reiner Schädling? Er schadet 
auf jeden Fall Wildbienen, die meiner Meinung nach deutlich wichtiger 
sind als dieser Käfer. Oder diese Eichenprozessionsspinner. Der ist zwar 
nicht allzu giftig, aber der Kontakt mit ihm ist mindestens mal lästig 
und deswegen wird der auch bekämpft.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ben B. schrieb:
> Oder wozu brauchen wir diese Ölkäfer eigentlich, hat der hier noch einen
> echten natürlichen Nutzen ...

Dabei betrachtest Du nicht das gesamte System Natur. Das gilt für 
Ölkäfer ebenso wie für Wölfe oder Bären. Sogar so unschöne Tiere wie 
Zecken, Bandwürmer, o.ä. haben einen Sinn, wenn man tief genug 
hinschaut.

Und warum sollen Wölfe nicht wieder in ein Industrieland Deutschland 
passen, dort wo sie ursprünglich heimisch waren? Nur der Mensch hat sie 
von dort vertrieben bzw. ausgerottet. Die verbreitete Angst vor Wölfen 
ist unbegründet, das sind scheue Tiere. Ich bin mal in der Nacht in 
Deutschland einem begegnet, er musterte mich kurz und lief dann weiter.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wollvieh W. schrieb:
> Da kommt mir eine Idee. Ich habe noch eine tote Hornisse, die werde ich
> mir mal beim Marmeladengenuß in der Sommerwiese als Mobile an eine Kappe
> hängen und schauen, ob das wirkt. Ich vermute aber angesichts der
> Funktionsweise von Facettenaugen daß die Wespen da eher auf das
> Bewegungsprofil und nur grob auf das Aussehen schauen.

Ich weiß nicht, worin die Wirkung genau liegt. Ich gehe davon aus, dass 
ein Hornissenvolk jede Menge Wespen vertilgt und die Zahl der Wespen in 
der Umgebung des Hornissennestes deshalb klein bleibt. Aber probiere es 
aus und berichte hier, interessieren würde es mich auch, ob schon der 
Anblick einer (toten) Hornisse wirkt! :)

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Söder meinte dann, der Löwe wäre in Bayern auch eine besonders
> gefährdete Art, aber niemand käme auf die Idee, sowas deswegen frei
> herumlaufen zu lassen.

Das scheint dort auch für den homo sapiens sapiens zu gelten.

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