Ich suche Informationen für eine Beleuchtung, mit der ich das Spektrum langsam und feinstufig durchfahren kann und denke mir, dass man eine Batterie aus spektral eng strahlenden LEDs nehmen könnte. Ich hätte gerne eine Aufspaltung des Spektrum von 300nm bis 1000nm, also menschliches Sehen + IR + UV in wenigstens 12-15 Bereichen. Konkret hätte ich gerne 2, besser 3 Frequenzen für jede Farbe R,G,B. Was könnte man da nehmen? Hat jemand Erfahrung mit solchen Beleuchtungen? Es geht um Abtastung von Oberflächen, die unterschiedlich reflektieren, je nachdem, was eingeschlossen ist und welches Material vorliegt.
Georg B. schrieb: > Was könnte man da nehmen? Hat jemand Erfahrung mit solchen > Beleuchtungen? > > Es geht um Abtastung von Oberflächen, die unterschiedlich reflektieren, > je nachdem, was eingeschlossen ist und welches Material vorliegt. Du musst halt mehrere LEDs nehmen, also IR, UV und sichtbar. LEDs die dein Spektrum komplett abdecken gibt es wohl nicht.
> mehrere LEDs nehmen :) Der TO sucht quasi verschieden rote, gelbe, gruene, ... LED. Und das auch noch moeglichst monochromatisch. Einen Tipp habe ich aber auch nicht. LEDs die fuer Grossanzeigen benutzt werden, erkennbar am Flussstrom von 50 mA, gibt es zumindest von der Farbe eng toleriert.
* https://www.roithner-laser.com/led_standard.html * UV gibt es da auch, für dich relevant 295, 310, 325, 340 nm * https://lumileds.com/wp-content/uploads/files/DS068-luxeon-rebel-color-line-datasheet.pdf (Abbildung 1a)
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Moin Georg, parametrische Suche bei Mouser und Digikey für Leuchtdioden, Feld Wellenlänge. Feiner abgestuft gehts mit Monochromator, ist aber aufwändig und fertig gekauft teuer.
Motopick schrieb: > Der TO sucht quasi verschieden rote, gelbe, gruene, ... LED. > Und das auch noch moeglichst monochromatisch. ggf. über eine entsprechende parametrische Suche genügend LED mit gleicher Bauform und verschiedenen Wellenlängen suchen. Hier z.B. kannst du nach Wellenlänge filtern: - https://www.mouser.de/c/optoelectronics/led-lighting/led-emitters/?q=led - https://www.mouser.de/c/optoelectronics/led-lighting/led-emitters/standard-leds-smd/?q=led
Jörg R. schrieb: > Du musst halt mehrere LEDs nehmen, also IR, UV und sichtbar. LEDs die > dein Spektrum komplett abdecken gibt es wohl nicht. ja klar ... Motopick schrieb: > Und das auch noch moeglichst monochromatisch. nicht unbedingt monochromatisch, engtoleriert wäre sogar besser Harry R. schrieb: > * https://www.roithner-laser.com/led_standard.html > * UV gibt es da auch, für dich relevant 295, 310, 325, 340 nm Danke!
Georg B. schrieb: > Ich suche Informationen für eine Beleuchtung, mit der ich das Spektrum > langsam und feinstufig durchfahren kann Könnte man das nicht einfach mit einer Lampe mit kontinuierlichem Spektrum, einem Prisma und einer Schlitzblende machen?
Georg B. schrieb: > Es geht um Abtastung von Oberflächen, die unterschiedlich reflektieren, > je nachdem, was eingeschlossen ist und welches Material vorliegt. Dafuer brauch man doch eine breit-spectrale beleuchtung (zB halogen-lampe) ohne selectierbaren spectrum ? Zum messung braucht man einen detector mit unterschiedlichen spectrum-detection (Ich nehme an die materialen sind nicht fluorescent) Patrick aus die Niederlande
Georg B. schrieb: > Spektrum langsam und feinstufig durchfahren Es gibt spektral durchstimmbare Laser, dessen Licht Du zur Beleuchtung wieder auffächern kannst.
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Patrick C. schrieb: > Dafuer brauch man doch eine breit-spectrale beleuchtung (zB > halogen-lampe) ohne selectierbaren spectrum ? > Zum messung braucht man einen detector mit unterschiedlichen > spectrum-detection Ja, kann man machen, aber: Nimm mal einen Stoff, der sich durch blaues Licht anregen lässt und dann rot abstrahlt. Das überlagert den Stoff, der nur rot abstrahlt. Bei weissem Licht wird beides aktiv, bei selektiv blau / rot nacheinander, beide unabhängig voneinander. Auf diese Weise lassen sich die scheinbar roten Stoffe dennoch unterscheiden.
Georg B. schrieb: > Nimm mal einen Stoff, der sich durch blaues Licht anregen lässt und dann > rot abstrahlt. Das überlagert den Stoff, der nur rot abstrahlt. Bei > weissem Licht wird beides aktiv, bei selektiv blau / rot nacheinander, > beide unabhängig voneinander. Also dann messt du nicht die reflektion (wie angegeben in ersten post) aber die fluorescent-faehigkeit. Wenn ein stoff kein fluorescent-faehigkeit hat kann der keine wellenlaenge 'dabei' machen.
Motopick schrieb: > Der TO sucht quasi verschieden rote, gelbe, gruene, ... LED. > Und das auch noch moeglichst monochromatisch. LEDs leuchten grundsätzlich monochromatisch, wenn man mal davon absieht, dass der Peak durchaus 20 ... 40 nm breit ist - LEDs mit nachgeschalteten Farbkonvertern mal ausgenommen. Was genau meinst du mit "moeglichst monochromatisch"? Die Breite einer Laserlinie wirst du mit LEDs schwerlich erreichen.
Breitbandige Quelle nehmen und defraction grading Spiegel mit Motor verstellen. Damit kommst relativ leicht auf 1-10 Nm Breite. "LED" mit engen Banden wirst du nicht finden. Da nimmst du besser einen Dioden-Laser als Kompromiss. Sinnvoller ist es das umzudrehen. Breitbandig auf die oberfläche und einen der ASIC Spektrometer-ICs kaufen. Die haben ca. 9 bis 64 Filter sowie Photodioden und geben dir so ein Spektrum aus. Georg B. schrieb: > Nimm mal einen Stoff, der sich durch blaues Licht anregen lässt und dann > rot abstrahlt. Das überlagert den Stoff, der nur rot abstrahlt. Bei > weissem Licht wird beides aktiv, bei selektiv blau / rot nacheinander, > beide unabhängig voneinander. > > Auf diese Weise lassen sich die scheinbar roten Stoffe dennoch > unterscheiden. Es gibt zum einem die Absorptions-Spektroskopie und dann gibt es das was du beschreibst. Diese hat jedoch schonmal einen anderen Messaufbau: Bei absorption willst du möglichst viel von deinem eingestrahlten Licht in den Sensor bekommen. Bei Fluresenz möchtest du nichts von deinem eingestrahlten Licht sehen sondern nur das schwache Leuchten. In dem Fall kann man ganz gut eine Breitbandige Quelle (UV: Deuterium-Lampe, VIS: Halogen) mit Monochromator kombinieren mit einem CCD-Array nach der Probe als Detektor.
Patrick C. schrieb: > Also dann messt du nicht die reflektion (wie angegeben in ersten post) > aber die fluorescent-faehigkeit. Wenn ein stoff kein > fluorescent-faehigkeit hat kann der keine wellenlaenge 'dabei' machen. Es ist ja grundsätzlich beides. Es gibt immer eine Transmission, teilweise ist diese bei Geweben z.B. auch teilweise Reflektion. Diese wiederum ist winkelabhängig. Daher möchte ich die zu untersuchenden Stoffe aus unterschiedlichen Richtungen mit unterschiedlichen Wellenlängen anstahlen, um Bilder zu bekommen, die es ermöglichen, für das Auge oder konventionelle Kameras scheinbar ähnliche Stoffe voneinander zu unterscheiden.
Rainer W. schrieb: > Die Breite einer Laserlinie wirst du mit LEDs schwerlich erreichen. Es soll gar nicht wirklich monochromatisch sein, nur eben Breitband RGB-Beleuchtung ist zu grob.
Ist doch toll wie man immer naeher in das Thema eintauchen darf... Ich wuerde ein Weisslichtquelle als Sender und eine CD zusammen mit einem Diodenarray als Empfaenger.
G. B. schrieb: > Es soll gar nicht wirklich monochromatisch sein, nur eben Breitband > RGB-Beleuchtung ist zu grob. Das Problem wird sein eine spezielle Selektion kaufen zu können. Die Hersteller zielen auf einen Bereich im CIE Diagramm und treffen den auch mit Normalverteilung. Ab da wird selektiert und in Binning und Ranks zusammengestellt. Es gibt also innerhalb einer Farbe zwei Ranks / Binnings die sich an gegenüberliegenden Seiten der Wellenlänge befinden. Nur kannst Du die nicht gezielt kaufen. Die Wellenlänge driftet auch mit Strom / Temperatur. Du kannst natürlich verschiedenen LEDs von unterscheidlichen Herstellern kaufen und die mit Spektrometer vermessen.
Purzel H. schrieb: > Ich wuerde ein Weisslichtquelle als Sender und eine CD ... wegen der spektralen Aufteilung meinst du wahrscheinlich Das wird schwer, eine balanciert strahlende Quelle zu finden, denn die müsste qualitativ gleichmäßig sein und auch quantitativ einiges leisten, also eine entsprechende Energie haben, um alle Frequenzen zu besetzen. Und irgendwie müsste man es noch filtern, um die Farben unabhängig (nacheinander ?) auf das "object of interest" loszulassen. Ich finde es auch vom Fokussieren (Abildungsschärfe) einfacher und logischer, einen SW-Sensor zu nehmen und die Farben unabhängig zu bilden, wie es in der Astrofotografie und auch Mikroskopie oft gemacht wird. Die Optiken haben oft farbabhängige Aberration und Fokustiefe.
G. B. schrieb: > eine Beleuchtung, mit der ich das Spektrum > langsam und feinstufig durchfahren Was du suchst (und wahrscheinlich brauchst) ist ein Set mit umschaltbaren Laser-Quellen, wie es für die Biomikroskopie / Zytometrie eingesetzt wird. Das erfordert dann gleich mehrere parallele Quellen mit gfs. noch einstellbarer Polarisationsoptiken, entsprechende Spiegelanordnungen, um Interferenzen erzeugen zu können oder du drehst und bewegst die Laser oder die Probe, um alle Stellen mit allen Pola-Richtungen bestrahlen zu können. Möglicherweise taugt ein Dioden-Array von 2 Seiten XY oder eine zyklische Anordnung. Da gibt es die unterschiedlichsten Geometrien für die verschiedensten Applikationen. Man kann die Laser auch optisch mischen, gfs sogar auch gleichfarbig und orthogonal polarisiert und dann über drehbare Microfilter agieren, um Oberflächen abtasten. Wahrscheinlich braucht es auch zwei Sensoren für Reflexion und Transmission oder eine Spiegelmessung. Dazu müsste man aber mehr über die Anforderungen wissen.
G. B. schrieb: > Es geht um Abtastung von Oberflächen, die unterschiedlich reflektieren, > je nachdem, was eingeschlossen ist und welches Material vorliegt. Was willst du den wirklich erreichen, und was darf es kosten?
Wie wäre es, ein fertiges Spektralfotometer zu verwenden, wie man es z.B. für die Profilierung und Kalibrierung von Druckern benutzt? Ein XRite i1 gibts bei Ebay ab ca. 300,- (gebraucht) ... https://www.ebay.de/itm/354786653133 oder für 75,- https://www.ebay.de/itm/385346469662 Software gibts als Open Source Projekt für Win & Mac: https://fotovideotec.de/displaycal/ (weiter Unten auf der Seite, "Argyll" kann auch ein i1 ansteuern) Oder, wenn 6 Kanäle ausreichen, zum Selberbauen einen Sensor GY-AS7262 am Arduino - kostet ca. 30,- https://www.ebay.de/itm/125083134931
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Hp M. schrieb: > Was willst du den wirklich erreichen, und was darf es kosten? Na das hier: G. B. schrieb: > Es geht um Abtastung von Oberflächen, die unterschiedlich reflektieren, > je nachdem, was eingeschlossen ist und welches Material vorliegt. dazu benötige ich unterschiedliche Beleuchtungssituationen. Nehmen wir eine Oberfläche, die so funktioniert wie ein Schmetterling: Andere Farbe, andere Reflektionsrichtung, andere Wirkung. Auch einem einfachen Foto ist das weniger gut zu erkennen und schon gar nicht zu unterscheiden. Wir sehen ja nur 3 Farben.
G. B. schrieb: > Hp M. schrieb: >> Was willst du den wirklich erreichen, und was darf es kosten? > Na das hier: > > G. B. schrieb: >> Es geht um Abtastung von Oberflächen, die unterschiedlich reflektieren, >> je nachdem, was eingeschlossen ist und welches Material vorliegt. > > dazu benötige ich unterschiedliche Beleuchtungssituationen. Nehmen wir > eine Oberfläche, die so funktioniert wie ein Schmetterling: Andere > Farbe, andere Reflektionsrichtung, andere Wirkung. Auch einem einfachen > Foto ist das weniger gut zu erkennen und schon gar nicht zu > unterscheiden. Wir sehen ja nur 3 Farben. Und was davon können ein Spektralfotometer oder - etwas weniger genau - ein Colorimeter nicht?
G. B. schrieb: > Wir sehen ja nur 3 Farben Früher(TM) hatten Grafikkarten 8 Bit Pro Farbkanal weil das mehr ist wie das Menschliche Auge auflösen kann.(20 Mio Farben)
Rüdiger B. schrieb: > Früher(TM) hatten Grafikkarten 8 Bit Pro Farbkanal weil das mehr ist wie > das Menschliche Auge auflösen kann.(20 Mio Farben) So ganz stimmt das nicht. Die Farbnouancen sind sicher keine 20Mio, aber die Helligkeit eines Farbkanals ist erheblich mehr, als die jeweils 8 Bit. Der Punkt ist nur der, dass die Monitore das nicht können. Auch heute sind nur 100-300 Farbstufen sicher auflösbar, je nach Modell und Qualität der Fertigung/Kalibrierung. Grafikmonitore werden aber schon mit 10 Bit angefahren.
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