Hallo :-) Nachdem mir bei der "Mute Box" hier im Forum so supper weitergeholfen wurde, hoffe ich, dass es zu diesen Problem auch eine Lösung gibt. Ich möchte mir einen Stereo --> Mono Wandler basteln, wie das funktioniert ist mir bereits klar. "Auch durch dieses Forum". hahaha Aber nun würde ich etwas dazu basteln. Immer wieder hab ich das Problem, dass Lieder über meine PA Anlage gespielt werden, die nicht normalisiert sind. Plötzlich ist es extrem leise und dann wieder sehr laut. Kann ich etwas einbauen, sodass der Gain immer angepasst wird?? Ich möchte mich entschuldigen, falls das eine blöde Frage ist, aber ich weiß es nicht besser. LG und vielen DANK.
Peter R. schrieb: > Plötzlich ist es extrem leise und dann wieder sehr laut. Du brauchst einen Leveler. Das kann man auch mit einem Kompressor erledigen. Ratio auf Unendlich, Attack ganz klein, Hold so auf eine Sekunde, Release auf Maximum. Am besten aber mit Noisegate, damit bei keinem Eingangssignal der "Gain reduction" nicht weg geht. Ausgangspegel bremst du mit dem Threshold ein und holst das zuwenige mit dem Out-Gain wieder raus. Threshold wird minus "das was an maximalem Pegelunterschied erwartbar ist" eingestellt. Ich würde Mal mit 6dB anfangen. Unter der Maßgabe, dass es nachher 0dB sein sollen. Alles klar soweit? mfg mf
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Nein leider ist mir nicht alles klar. Das klingt so als ob ich das am limiter in der Weiche einstelle.????
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor_(Signalverarbeitung) Willst Du selber bauen oder ein fertiges Gerät? Selbstbau ist nicht unmöglich, aber "geringfügig" komplexer als Mute oder zwei auf einen Kanal zu führen. Fertige Geräte gibt es ab 100€ bis locker in den 4-stelligen Bereich. Gruß Jobst
Peter R. schrieb: > Kann ich etwas einbauen, sodass der Gain immer angepasst wird?? Jein. Richtig wird es nur, wenn man das ganze lied im voraus kennt. Eine CD kannst du also angleichen. Dabei gibt es noch den Unterschied, ob man nach Spitzenpegel oder Sine ausgleicht. Wahrend der Übertragung den Pegel zu verändern funktioniert nur leidlich: man kann die Verstärkung langsam immer lauter drehen, bis ein Spitzenpegel erreicht wird, der nicht überschritten werden soll. Passiert das, wird ruckartig die Verstârkung reduziert. Nennt sich SGC automatic gain control, hat man früher mit Gluhlampe ind LDR gemacht, dann mit OTA und JFET und heute gibt es elektronisch per Gleichspannung steuerbare Lautstärkeregler, TDA7052, mit denen man das machen kann.
Technisch kein Problem. Nur sind dann pianissimo und fortissimo im Musikstück gleich laut. Zum Lautheitskrieg im Radio gab es ein Schimpfwort: Optimode, des Klanges Tod. Ausweg: vorher normalisiert speichern, oder Korrekturwert auf das Label schreiben.
Wolf17 schrieb: > Nur sind dann pianissimo und fortissimo im Musikstück gleich laut. > Zum Lautheitskrieg im Radio gab es ein Schimpfwort: Optimode, des > Klanges Tod. Jepp, dementsprechend wurde das beim Rundfunk auch nur bei den Dudelfunkprogrammen gemacht. Die Programme die ernstere Musik ausgestrahlt haben, die liefen grundsätzlich ohne Kompressoren/Limiter. Wolf17 schrieb: > Technisch kein Problem. Einfach zwei Si Dioden antiparallel am Eingang begrenzen auf 0dBu ..... :-))
Peter R. schrieb: > Kann ich etwas einbauen, sodass der Gain immer angepasst wird?? http://stefanfrings.de/audio_limiter/index.html
Das Zauberwort nennt sich "Regelverstärker" oder auf neudeutsch "AGC" == automatic gain control. Eine einfachere Variante als die von stefanfrings.de findet sich hier: http://www.dl5mgd.de/echolink/Bilder/regelverstaerkerschaltung.png Beitrag "Re: Mikrofonverstärker mit Automatischer Verstärkungsregelung" Der quasi baugleiche Plan mit Platine hierzu findet sich auch hier Beitrag "Re: Automatischer Verstärker" https://www.mikrocontroller.net/attachment/17526/regel.JPG Gruss
Mark S. schrieb: > Sicher nicht mit TDA7052. Sicher doch, und einfach (aber nicht HiFi). http://2.bp.blogspot.com/-SOOfpeNGCnw/T5YklAnZsaI/AAAAAAAAAHA/CyNH3dXJXGY/s1600/7052_agc_amp.JPG
Klaus F. schrieb: > auf neudeutsch "AGC" == automatic gain control. Ich nehme dann immer die Google Bildersuche und gebe das Zauberwort "schematics" mit ein: - https://www.google.com/search?q=agc+schematic&tbm=isch Da findet sich dann schnell ein "gemeinsamer Tenor" unter den Treffern...
Solange man nicht Bolero oder Carmina Burana abspielen will, kann man sich einen Dynamik-Kastrierer davor setzen. Die alten Kassettenrekorder hatten sowas eingebaut.
Hi, die Frage beschäftigt heute mehr denn je auch die Privatradiomacher. Und die etwas modernere Pegelung nach LUV (R128). Sowas ist Minimalvoraussetzung, um Sender nicht zu "übersteuern", aber trotzdem gut zu klingen. https://www.sonifex.com.au/wp-content/uploads/2021/07/8700iLT_1.0_Operating_Manual.pdf Peter D. schrieb: > Solange man nicht Bolero oder Carmina Burana abspielen will, kann man > sich einen Dynamik-Kastrierer davor setzen. Ähhm... "Tubular bells" von Mike Oldfield, die alte Platte. Innerhalb von ca. 20 Minuten "kontinuierliche" Lautstärkezunahme. Als ich die Platte das erste Mal abspielte, war Piano so leise, dass ich direkt Lautstärke etwas höher drehte. Bis dann der D-Moll Orgelakkord voll reinbrettert. Echt cool. Wer da nicht vom Hocker fiel... ciao gustav
Oha, die Schaltungen sind schon extremer, als ein paar Spulen oder ein paar Widerstände. Gibt es so etwas fertig zu kaufen??
Peter R. schrieb: > Gibt es so etwas fertig zu kaufen?? Nachdem Du die Antwort auf diese Frage, die Dir schon lange vor Deiner Frage hier gegeben wurde, erfolgreich ignoriert hast, vermeide in jedem Fall die Eingabe von "Musik Kompressor" in goggel! Gruß Jobst
Ich hab' ja gesagt, Kompressor. Wenn deine Weiche eine digitale, vollperametrierbare ist, Sollte die Sowas auch drinnen haben. Ansonsten, eben z.B. so ein DBX 266 hier: https://www.thomann.de/de/dbx_266_xs.htm Solala Einstellungen hatte ich bereits beschrieben ... mfg mf
Hallo Okay hab’s schon verstanden. Musik Kompressor ist das Stichwort. Ich suchte nach „AGC“ und „regelverstärker“ Ich selbst normalisiere die Lieder in der Software, aber es ging mir primär darum, wenn jemand kurz mal ein paar Sachen einspielt, die eben nicht normalisiert sind. Meine digitale Weiche hat einen limiter drinnen,(Release, Attacke,th.) Ich erhoffte, es gibt eine kleine Schaltung die quasi das gleiche macht, wie die digitale Normalisierung. Man schließt es an, schaltet ein, stellt den Pegel in dB ein und der Rest ist voll automatisch. Ich sag mal vielen Dank an alle
Peter R. schrieb: > Man schließt es an, schaltet ein, stellt den Pegel in dB ein und der > Rest ist voll automatisch. Eine Schaltung kann aber nicht hellsehen. Die Regelung erfolgt daher immer zu spät. Ein plötzlich einsetzendes Signal wird erstmal übersteuert, ein leises Signal wird langsam wieder lauter. Du müstest z.B. einen 3min Titel komplett zwischenspeichern, bewerten und dann erst wiedergeben.
> Ein plötzlich einsetzendes Signal wird erstmal > übersteuert, ein leises Signal wird langsam wieder lauter. Man koennte ja nichtlinear verstaerken. Also einen Roehrenverstaerker einbauen und so weich in die Begrenzung fahren. Aber ja ist schon irgendwie schiet. :) Vanye
Peter D. schrieb: > Du müstest z.B. einen 3min Titel komplett zwischenspeichern, bewerten > und dann erst wiedergeben. So wird das ja auch vorgeschlagen vom PC-Recorder-Programm Sonst gibt das immer dieses laute "Attack" und die Überakzentuierung bei Sprache besonders bei anlautenden Vokalen wie "a" etc. Hört man oft im Fernsehen, gerade bei Dokus, wo O-Ton in Originalsprache, Hintergrundmusik und Erzähler nicht optimal aufeinander abgestimmt werden. ciao gustav
Peter D. schrieb: > Eine Schaltung kann aber nicht hellsehen. Die Regelung erfolgt daher > immer zu spät. Ein plötzlich einsetzendes Signal wird erstmal > übersteuert, ein leises Signal wird langsam wieder lauter. > Du müstest z.B. einen 3min Titel komplett zwischenspeichern, bewerten > und dann erst wiedergeben. Das Ohr lässt sich da gut betrügen. Wenn da ein "ultraleises" Intro mit einer gezupften Gitarre und passend dazu ghauchtem Text kommt, dann ist die im Radio quasi gleich laut wie wenn kurz danach die komplette 6-köpfige Band samt Doppel-Bassdrum voll draufhält und der Sänger sich die Kehle aus dem Leib shoutet. Und trotzdem würde jeder mit "Ja, natürlich!" auf die Frage antworten, ob das Intro mit der gezupften Gitarre merklich leiser war... Es reicht also aus, wenn der Kompressor ein paar Sekunden puffert und darin entsprechend nachregelt. Denn das ist der Zeitbereich, in dem auch das o.g. Zupfgitarren-Stück ausgepegelt wurde.
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